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Hallo liebe Leute,
vor fünf Tagen habe ich mal eine Langstrecke ausprobiert und bin von Erding nach Ludwigsburg gefahren. Das ging an sich ganz gut. Am nachmittag musste ich ein Tief überwinden, danach konnte ich aber die schwäbische Alb gut überwinden. Am Ende habe ich 295 km in 15h 40min mit allen Pausen geschafft. Konditionell war ich am nächsten Tag sehr gut regeneriert und keinesfalls überanstrengt.
Allerdings hatte ich am nächsten Tag dicke, schmerzende und warme Knie. Insgesamt war das höchste Schmerzempfinden an den Knieinnenseiten neben den Scheiben. Die Beugen auf der Rückseite waren nicht betroffen. Ebenso schmerzten meine Achillesfersen die Tage noch nach. Das war aber nicht so schlimm. Alle Symptome sind symmetrisch aufgetreten.
An eine Rückfahrt war auch heute nicht zu denken - bzw. ich wollte es nicht riskieren. Die Schwellungen waren erst halbwegs nach vier Tagen weg. Treppensteigen und Gehen stellt kein Problem mehr da, auch gehe ich in keine Schonhaltung mehr. Allerdings habe ich nach wie vor leichte Schmerzen (die werden aber sicher in ein paar Tagen ganz weg sein). Ich musste das Mango mit einem Leihwagen heimfahren. Schade.
Woran könnte das liegen?
Sicher: in den letzten fünf Stunden der Tour musste ich eher langsam fahren und meine Trittfrequenz war am Berg recht niedrig, dennoch konnte ich gut klettern. (Mein Mango hat eine 3faches MB-Kurbel, die gute DD und 8fach-hinten. Also ist es voll bergtauglich).
Aber: Ich fahre seit eineinhalb Jahren fast jeden Tag mit Flux und Mango 16km einfach in die Arbeit. Längere Strecken bin ich jedoch selten gefahren, höchstens ein paar mal 50-80 km, meist dann über den Tag verteilt.
Auch bin ich Ausdauersport durchs Winter- und Sommer-Bergsteigen/Klettern mit schwerem Gepäck gewohnt. Knieprobleme habe ich auch nach drei Tagen mit etwa 25kg auf dem Buckel noch nie gehabt. Da ging mir eher die Kondition aus.
Ich könnte mir vorstellen, dass meine niedrige Trittfrequenz über die Alb gepaart mit falscher Einstellung der Grund sein könnte.
Das Tretlager ist an sich ist gut eingestellt (ganz leichte Beuge, wenn Hacken auf Pedal). Meine SPD-Schuhe sind so eingestellt (damit hatte ich die Jahre über auch nie Probleme - halt bei den Kurzstrecken): Die Positionen der Cleats sind am obersten zur Fußspitze gehenden Punkt (müsste ich also Richtung Ferse versetzen?) und ganz innen positioniert, damit der Fuß möglichst breitbeinig kommt (evtl. hier was verändern?). Zudem sind sie etwas gedreht (etwa 82 Grad), sodaß die Fußspitze nach aussen dreht (das entspricht meiner natürlichen Drehung, wenn ich das Bein und den Fuß locker auspendeln lasse).
Was meint Ihr Langstrecken-Meister?
Kann das einfache Gelenk-Überanstrengung sein, da ich Langstrecken auf dem Rad nicht gewohnt bin? Oder sollte ich mal meine Einstellungen verbessern?
Bin mal gespannt. Langstreckenradeln hat mir nämlich Freude gemacht. Mit Pauseneinteilung, Ernährung und Beine freifahren hatte nämlich keine nennenswerten Probleme, auch wenn es eine gute Herausforderung war.
Danke für die Hinweise
Ach - morgen möchte ich ganz locker wieder in die Arbeit fahren. Mal schauen, ob das dann wieder geht.
Simon
vor fünf Tagen habe ich mal eine Langstrecke ausprobiert und bin von Erding nach Ludwigsburg gefahren. Das ging an sich ganz gut. Am nachmittag musste ich ein Tief überwinden, danach konnte ich aber die schwäbische Alb gut überwinden. Am Ende habe ich 295 km in 15h 40min mit allen Pausen geschafft. Konditionell war ich am nächsten Tag sehr gut regeneriert und keinesfalls überanstrengt.
Allerdings hatte ich am nächsten Tag dicke, schmerzende und warme Knie. Insgesamt war das höchste Schmerzempfinden an den Knieinnenseiten neben den Scheiben. Die Beugen auf der Rückseite waren nicht betroffen. Ebenso schmerzten meine Achillesfersen die Tage noch nach. Das war aber nicht so schlimm. Alle Symptome sind symmetrisch aufgetreten.
An eine Rückfahrt war auch heute nicht zu denken - bzw. ich wollte es nicht riskieren. Die Schwellungen waren erst halbwegs nach vier Tagen weg. Treppensteigen und Gehen stellt kein Problem mehr da, auch gehe ich in keine Schonhaltung mehr. Allerdings habe ich nach wie vor leichte Schmerzen (die werden aber sicher in ein paar Tagen ganz weg sein). Ich musste das Mango mit einem Leihwagen heimfahren. Schade.
Woran könnte das liegen?
Sicher: in den letzten fünf Stunden der Tour musste ich eher langsam fahren und meine Trittfrequenz war am Berg recht niedrig, dennoch konnte ich gut klettern. (Mein Mango hat eine 3faches MB-Kurbel, die gute DD und 8fach-hinten. Also ist es voll bergtauglich).
Aber: Ich fahre seit eineinhalb Jahren fast jeden Tag mit Flux und Mango 16km einfach in die Arbeit. Längere Strecken bin ich jedoch selten gefahren, höchstens ein paar mal 50-80 km, meist dann über den Tag verteilt.
Auch bin ich Ausdauersport durchs Winter- und Sommer-Bergsteigen/Klettern mit schwerem Gepäck gewohnt. Knieprobleme habe ich auch nach drei Tagen mit etwa 25kg auf dem Buckel noch nie gehabt. Da ging mir eher die Kondition aus.
Ich könnte mir vorstellen, dass meine niedrige Trittfrequenz über die Alb gepaart mit falscher Einstellung der Grund sein könnte.
Das Tretlager ist an sich ist gut eingestellt (ganz leichte Beuge, wenn Hacken auf Pedal). Meine SPD-Schuhe sind so eingestellt (damit hatte ich die Jahre über auch nie Probleme - halt bei den Kurzstrecken): Die Positionen der Cleats sind am obersten zur Fußspitze gehenden Punkt (müsste ich also Richtung Ferse versetzen?) und ganz innen positioniert, damit der Fuß möglichst breitbeinig kommt (evtl. hier was verändern?). Zudem sind sie etwas gedreht (etwa 82 Grad), sodaß die Fußspitze nach aussen dreht (das entspricht meiner natürlichen Drehung, wenn ich das Bein und den Fuß locker auspendeln lasse).
Was meint Ihr Langstrecken-Meister?
Kann das einfache Gelenk-Überanstrengung sein, da ich Langstrecken auf dem Rad nicht gewohnt bin? Oder sollte ich mal meine Einstellungen verbessern?
Bin mal gespannt. Langstreckenradeln hat mir nämlich Freude gemacht. Mit Pauseneinteilung, Ernährung und Beine freifahren hatte nämlich keine nennenswerten Probleme, auch wenn es eine gute Herausforderung war.
Danke für die Hinweise
Ach - morgen möchte ich ganz locker wieder in die Arbeit fahren. Mal schauen, ob das dann wieder geht.
Simon