Klimawandel - mehr Zahlen

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By the way: Neulich habe ich ja noch plant for the planet erwähnt, weil die ja auch mit dem gespendeten Geld nicht bei uns aufforsten, sondern (angeblich) in Mexiko, angeblich weil sie dort pro eingesetzten Euro mehr Bäume pflanzen können.
Deprimierenderweise habe ich vor einigen Tagen folgenden Artikel in der Zeit gelesen: https://www.zeit.de/2020/53/plant-for-the-planet-klimaschutz-organisation-mexiko-spendengelder
Plakativ und verkürzt zusammengefasst: plant for the planet scheint doch ein ziemlicher Schwindel zu sein.
 
JKL schrieb:
Du weisst schon, dass das Zeug ein Abfallprodukt aus der Herstellung von Treibstoff aus Erdöl ist?

Oder anders ausgedrückt:
Ohne Benzin (oder Diesel, Kerosin) kein Plastik.
Wenn das Zeug nicht zu Kunststoff verarbeitet würde, müsste es (teuer) als Sondermüll entsorgt werden.
So ladet es jetzt langsam bei uns auf dem Teller, das ist für die Petroindustrie billiger.
Gruß Jörg
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Es ist kein Abfallprodukt, man kann nur Plastik gut aus dem vorhandenen Rest Rohöl gewinnen. Ohne Diesel kann man auch einfach mehr Grundstoffe zur Kunststoffproduktion bereitstellen.
 
Gauß schrieb:
ein ziemlicher Schwindel
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Viel Geld irgendwohin zu pumpen führt fast zwangsläufig zu Korruption, Veruntreuung und Schädigung der ansässigen Betriebe die dann plötzlich mit einem Gratis-Angebot konkurieren müssen und natürlich eingehen. Ich halte das für einen schlechten, insgesamt schädlichen Ansatz. Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Im Gegenteil.
 
Jack-Lee schrieb:
Auch mein Chef meinte, er findet das Umweltthema gut, aber nur, wenn es keinen "technologischen Rückschritt gibt". Das ist bei ihm halt die Möglichkeit jedes Wochenende 4000km per Privatflugzeug nach Paris zu fliegen. Wenn das nicht "in Öko" geht, dann fliegt er weiter mit einem Verbrauch von 1500l hoch verbleitem Benzin pro Trip. Mit dem Energieverbrauch des Transports einer Person für ein mal "hin/zurück" könnte ich also 3Jahre weiter E Auto fahren mit 2x50km am Tag.
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Und Du unterstützt das ganze, in dem Du zum Gewinn beiträgst den dann Dein Chef verfliegen kann. Findest Du das akzeptabel für jemanden zu arbeiten, der all Deine Bemühungen mit seinen Wochenendtrips lächerlich macht? Oder ist das die einzige Möglichkeit genug Geld zu verdienen, um Dir Dein privates Ökoparadis zu erschaffen?
 
@smö : Rat mal warum, wie weiter vorn erwähnt, ich nächstes Jahr wieder die Selbstständigkeit anstrebe? In einem Bereich der den aktuellen CO2 Fußabdruck des Landes verkleinert, nicht vergrößert?
Aber auch wenn ich nicht für Ihn arbeite, er ist mehrfacher Millionär und wird auch bei meiner Kündigung weiter fliegen (bzw. hat vor sich ein etwas größeres Flugzeug zu kaufen, das schneller und bequemer ist. Und noch mehr verbraucht). Das Beispiel zeigt halt nur auf, wo wirklich Ressourcen platt gemacht werden und das wurde auch durch Studien nachgewiesen. Am einfachsten kann man es so zusammenfassen : Je reicher, desto mehr CO2. Im weltweiten Vergleich ist aber fast jeder Deutsche "reich" (in den oberen 10%), daher kann man privat auch hier ansetzen.

Gruß,
Patrick

PS. seit ich da arbeite haben wir keinen Gewinn gemacht, sondern nur neue Produkte entwickelt, da sich der Markt stark verändert hat :p
 
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plutoniumsulfat schrieb:
Es ist kein Abfallprodukt, man kann nur Plastik gut aus dem vorhandenen Rest Rohöl gewinnen. Ohne Diesel kann man auch einfach mehr Grundstoffe zur Kunststoffproduktion bereitstellen.
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Das ist richtig, nur wären ohne dieses Abfallprodukt die Produktionsstätten kleiner und das Zeug dann deutlich teuerer.

Gruß Jörg
 
Tripendofan schrieb:
hier ein unbedeutendes Stück, dort ein unbedeutendes Stück,
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Ich kann Dir nicht sagen wie es organisatorisch besser gemacht werden kann.

Ich wünschte die guten Ideen, die Kraft und Energie der Menschen, die hinter den Symboldemos stecken könnten für größere Wirkung gebündelt gar Kanalisieren werden.

Wegen Klimazielen wird von unseren Politischen Lenkern Die Wärmedemmung propagiert, da soll jedes Haus mit 50 cm Kunststoff ummantelt werden. Der Kunststoff Pracht dann Massen von Pilzabqeisender Chemie die nach 5 Jahren ins Erdreich gelangt. Die Häuser werden Schimmelpilze züchten. Wenn Du Pech hast brennt die Außenwand ist kaum zu löschen das Feuer breitet sich rasendschnell aus. Ganz zu schweigen von den giftigen Dämpfen und dem Feinstaub der dann entsteht. Das alles um in D etwas zu erreichen, was z.B. durch eine flächendeckende Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen zum Nulltarif erreicht werden kann. Da bliebe bei der Spritersparnis sogar noch in jedem privaten Geldbeutel etwas über um die höheren Preise für regionale Güter abzugeben.

Welches können den Projekte in der 3-ten Welt sein, die dort ein Wachstum ohne Verzicht ermöglichen und gleichzeitig einen großen Beitrag gegen den Klimawandel ergeben.
 
Jack-Lee schrieb:
Dort wird unser Krempel produziert, möglichst billig.
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Eben drum versuchen diesen Krempel von dort nicht zu kaufen, erhält vielleicht Arbeitsplätze hier.

Aus diesem Grund habe ich im Frühjahr darauf verzichtet bei den Ketten die z.B. ihre Mietwohnungen einstellen.

Trikotagen T-shirt usw. Kaufe ich nur noch bei Trigema. Die Produzieren seit über 100 Jahren in Deutschland, entlassen keine Mitarbeiter und was ich enorm finde die haben noch nie Kurzarbeitergelt oder Hilfen vom Staat beantragt.

Vermutlich geht soetwas nur in einem Familienbetrieb ohne die Finanz und Aktien Geier im Nacken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Krobi schrieb:
Das alles um in D etwas zu erreichen, was z.B. durch eine flächendeckende Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen zum Nulltarif erreicht werden kann.
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Ähm, wir werden nicht umhin kommen, den Energiebedarf für Heizen UND Mobilität UND alles andere kräftig runterzufahren, eine ODER-Funktion reicht niemals nie nicht, um den an die Wand gefahrenen Karren von dieser wieder abzukratzen ...

Was die "Qualitäten" der meistverbauten Wärmedämmung angeht, haste aber nicht ganz unrecht ... Da gab's vor paar Jahren mal einen bezeichnenden Bericht dazu ...

(Wirken tut das Zeugs aber. Seitdem vor paar Jahren die Fenster & Balkontüren (4 in meiner Bude) getauscht und Styropor an die Wand genagelt wurde, brauche ich praktisch nicht mehr heizen ...
... als Mieter einer Bude zwischen zwei anderen bewohnten Etagen und mit Strickjacke im Schrank ... Das letzte Mal hatte ich die Heizung vor knapp einem Jahr kurz angeworfen, als im Januar eine Kollegin paar Viren schleuderte, die wenige Tage zu erhöhter Temperatur und klappernden Zähnen führten ... Danach noch nicht wieder ... "Heize" aber gleich bissele mit Teelichtern und anderen Kerzen ...)

Im Prinzip gäbe es aber laut besagtem Bericht auch bessere Materialien, kosten aber bissele mehr ...
 
Weil Feinstaub gleich Feinstaub ist.. Klar. So wie Flüssigkeit gleich Flüssigkeit ist. Ist doch egal ob man Wasser oder Quecksilber trinkt.
 
Jack-Lee schrieb:
seit ich da arbeite haben wir keinen Gewinn gemacht, sondern nur neue Produkte entwickelt, da sich der Markt stark verändert hat
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Willst du dich wirklich selbstständig machen?
Aber mal im Ernst, ich finde deine Bestrebungen gut und auch deine Streitlust. Bin schon gespannt auf Bilder von deinem Häuschen.
es gibt wie immer viele Wege. Ob in der 3. Welt Energiewende voranbringen oder hier, ob gemeinschaftlich oder individuell.
 
Mueck schrieb:
Das letzte Mal hatte ich die Heizung vor knapp einem Jahr kurz angeworfen, als im Januar eine Kollegin paar Viren schleuderte, die wenige Tage zu erhöhter Temperatur und klappernden Zähnen führten ... Danach noch nicht wieder ... "Heize" aber gleich bissele mit Teelichtern und anderen Kerzen ...)
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Du bist Schwabe, oder?
 
Fritz schrieb:
Willst du dich wirklich selbstständig machen?
Aber mal im Ernst, ich finde deine Bestrebungen gut und auch deine Streitlust. Bin schon gespannt auf Bilder von deinem Häuschen.
es gibt wie immer viele Wege. ....----
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Ob in der 3. Welt Energiewende voranbringen oder hier, ob gemeinschaftlich oder individuell.
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Beim ersten Teil bin ich ganz Deiner Meinung.

Beim zweiten Teil gehe ich davon aus das die Dritte Welt nicht mehr soviel Mist machen kann wie die heutige Erste (bezogen auf den einzelnen Menschen); Weil Ende Gelände hilft den ebenso wenig wie uns.

Gruß Heiko
 
@Krobi Natürlich ist ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen überfällig, und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die nächste Bundesregierung eines beschließen wird. Die Maßnahme ist in der Tat einfach umzusetzen, absolut kostenlos und würde sogar Menschenleben retten. Wirksam ist sie auch (laut UBA könnten bei einem Limit auf 120 km/h 2,6 Mio t CO2 eingespart werden - das wären knapp 7% der Emissionen des Personen- und leichten Transportverkehrs. Welchen Anteil dieser am gesamten Verkehrssektor ausmacht, weiß ich gerade nicht).
Das Dämmen von Gebäuden wird dennoch zwingend notwendig sein, denn das Heizen von Gebäuden ist in Deutschland eine der Hauptursachen für den "Verbrauch" von Energie. (70% des Energieverbrauchs von Privathaushalten und ca. 50% der Energieverbrauchs im Handel und Gewerbe geht für die Heizung drauf; zusammen ist das fast so viel wie der komplette Verkehrsektor)
Mit Kunststoff-Dämmung meinst du vermutlich Styropor. Das ist nun mal der billigste und am leichtesten zu verarbeitetende Dämmstoff am Markt. Den Energieverbrauch zu seiner Herstellung hat er nach ca. ein bis zwei Wintern durch die Ersparnis beim Heizen wieder hereingeholt. Dass er mit Pilzschutzmitteln behandelt werden muss, ist mir neu. Schimmel haben wir in unserem Haus jedenfalls in den 10 Jahren seit Bezug noch nirgends gehabt. Gut gedämmte Häuser (auch mit Styropor) neigen grundsätzlich weniger zu Schimmelproblemen als schlecht gedämmte Häuser. Ist auch logisch: Wenn die Wand nicht kalt ist, kondensiert dort auch keine Feuchtigkeit, die dann zu Schimmel führen könnte.
 
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