Hi-Trike-Zwillinge

@j.p. Das waren wohl die "Juniores" und die sind recht lahm und reine Kinder-Trainingsreifen. Dafür echt günstig.
 
Ginko hát die jetzt nicht mehr. Auf telefonische Rückfrage wurde mir mitgeteilt, der Rundlauf sei toll.
Alternative:

Hat da schon jemand Erfahrung ?? Wenn er nicht beult, sicher eine gute Wahl
 
Wenn mans nicht zu wild treibt, mag eine Battfederung ohne Zugstufendämpfung ausreichen. [...] Geländegängiger ist für mich zweifelsohne der WO

Ohne auf die Meinungsfreiheit einzugehen, würde ich den Aussagengehalt dennoch gern etwas einbetten, weil er vermischte Vorurteile kultiviert.
  • Für eine Vorderachse ist die zusätzliche Öl-Dämpfung wesentlich weniger entscheidend als die Hinterachse.
  • Die Doppelblattfeder neigt nicht zum Aufschwingen, weil sie 2 unterschiedliche Frequenzen gegeneinander verspannt - und das reicht.
  • Wir haben auch Tests mit Blattfeder plus Diagonal-Öl-Dämpfung gemacht und durchaus Unterschiede festgestellt; aber keine, die die Zerstörung der reinen Ästhetik und reduzierten Pflegenot rechtfertigen würden.
  • V.a. ist der Gewinn offroad nahezu egal. Viel deutlicher wird er auf Kopfsteinpflaster... d.h. regelmäßiger Frequenzanregung statt einzelnen Stößen. Das Leben auf der Straße ist in Sachen Dämpfung (nicht Federung) eigentlich ein härteres als im Wald.
  • Es bleibt der Federweg als ultimatives Offroad-Argument, was bei einem Dreirad aber einen unlösbaren Zielkonflikt mit sich bringt: Viel Federweg = wenig Kurven- und Schräglagenstabilität. D.h. du musst immer nen guten Kompromiss finden...
  • Den haben wir grundsätzlich in Richtung "sportlichere" Federung verlegt - erst beim Quad sind wir auch mal weich geworden... d.h. als Offroad-Tourer (gerade noch mit Motor) ist eigentlich das Pony4 der Performance-Meister gegen jede Art von Dreirad-Kinderkram.
  • Im Direktvergleich von Jürgens Rädern wird das GX aber dennoch nicht so satt in der Kurve liegen (wie das WO), weil es etwas schmaler und im Schwerpunkt höher gebaut ist (als bspw. die GTI)... dafür bleibt aber auch mehr Bodenfreiheit.
  • Robuster und steifer ist zweifelsohne der 2" CrMo-Rahmen. Der Rest ist v.a. eine Frage von Ausstattung, Systemgewicht und Beschlappung...
  • ... naja und natürlich humanoidem Motor+Controller.
VG Steffen
 
Huch, wo driftet denn das nun hin?
Also: ich habe 2 Trikes und fahre beide "normal":
  • zum Einkaufen
  • zum Restaurantbesuch (aktuell leider nicht)
  • Eintagestouren bei schönem Wetter so zum Spaß
  • Familienbesuch (170 bis 250 km einfach, damit Mehrtagestouren
  • Urlaubstouren (>2 Wochen, >1000 km)
  • alles auf offiziellen Straßen, Radwegen und Fernradwegen
Offroad gehört definitiv nicht in mein Bewegungsprofil. Schlechte Radwege leider schon, weil die halt einfach da sind und nicht immer vermieden werden können.
Um die Kurve fahre ich mit beiden Trikes ungefähr gleich schnell, es hängt vor allem davon ab, wie gut (oder schlecht) ich meinen Oberkörper in Richtung Kurveninnenseite bringe, das Trike ist da nebensächlich, da ich nicht in den Grenzbereich komme (viel zu ängstlich).
Ja, es gibt Unterschiede in der Federung, aber mehr so gefühlsmäßig. Ich empfinde das HiTrike härter /& sportlicher - und das gefällt mir.
In Sachen Traktion komme ich selten an die Grenze. Das dürfte vor allem an meinem mangelnden runden Tritt liegen, aber auch am Gewicht auf dem Hinterrad und der Bereifung.
Am HiTrike werde ich nie mit Hänger fahren, eine Kupplung werde ich da nicht anbauen (am anderen Trike hängen je nach Einkauf bis zu 35 kg Anhängelast). Dieser Unterschied wird auch so bleiben :)

Zurück zu meinem Anliegen "Bereifung":
  • Durano Plus sind ab Werk montiert
  • Durano Plus war nach einem Defekt nicht mehr verfügbar, deshalb durch Durano Faltreifen ersetzt
  • Durano gibt es nun gar nicht mehr für die kleinen 20" Räder
  • Ab Werk habe ich hinten bereits eine Felge mit größerer Maulweite, damit ich auch andere Reifen montieren kann (ob Steffen noch die Daten hat?)
  • Aktuell denke ich darüber nach einen vorhanden Marathon Plus probehalber zu montieren - keine Ahnung ob das passt. Bis zur Tour 2022 ist noch viel Zeit...
 
Hallo Jürgen,
Ich fahre mit meinem Mungo Sport (Nachfolger des WO) fast nur Feld und Waldwege. Ich komme da sehr oft an die Trakionsgrenze des HR, trotzdem dem ich versuche gleichmäßig mit den Klickis zu Kurbel. MMn liegt das an den Kraftspitzen durch das Pedalieren. Der Motor gleicht das wieder aus, s.d. es mir möglich ist sogar auf nassem Laub Rampen hochzukommen (manchmal auch nur mit Tempo und Anlauf). Ohne Motor ein No-Go.
Ich persönlich fahre lieber mit wenig Ruftdruck in den Reifen. Je dicker der Reifen ist, umso mehr Spielraum bekommst Du zum ausprobieren.
Aber das ist so eine Marotte hier im Forum mit den prallen Reifen.
Naja, jeder wie er mag.
Häns
 
Jürgen, Steffen montiert(e) gerne Durano, hat er wohl auch recht damit.
Marathon + ??? Nicht dein Ernst
@Haens hat da sicher recht mit dem Reifendruck, aber wer, wie viele auch in der Trike Herstellung, 3x9 zeitgemäß findet, findet Dackelschneider auch toll.

Zum Thema Laufrad, das bei Velomo wohl von Ginko kommt: https://shop.ginkgo-veloteile.de/Laufradbau/
 
Welche konkrete Felge ich dir hinten verpasst hab, weiß ich nicht mehr... aber wir hatten m.W. schon eine 19er Maulweite geplant, eben um hinten auch einen Tourenreifen aufzuziehen. Dabei wäre der M-Plus ein ultimativer "Trainingsreifen", aber der normale Marathon (40-406) eigentlich schon nen guter Kompromiss bzgl. Widerstand, Traktion und Anfälligkeit. Vorne besser möglichst schmal bleiben... das verbessert sowohl den Komfort pro Luftdruck als auch den Materialeinsatz pro mm².

Meine Indiziensammlung dafür ist eigentlich das hier: https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews - inkl. der Anfälligkeitsbewertung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind am Sonntag mal ein paar Testkilometer gefahren (100 km, 1000 Hm). Da die HiTrike Trommelbremsen beidseitig fürchterlich quietschen und schwer dosierbar waren, habe ich heute mal das rechte Rad abgenommen: optisch sieht alles gut aus. Ich habe dann mit einem neuen feinen Pinsel den losen Staub entfernt und wieder sauber zusammen gebaut. Ergebnis: quietscht nicht mehr - ABER: Bremswirkung im Vergleich zu links höchstens noch 20%. Ich bin dann 5 km gefahren und habe permanent beschleunigt und (nur rechts) gebremst. Ergebnis: ich habe jetzt ca. 50% (eher weniger) Bremsleistung im Vergleich zu links.
Irgendwelche Ideen, was ich vermurkst haben könnte?
 
Hast Du versehentlich Bremsenreiniger verwendet? Ansonsten bist Du ein Kandidat für die Einschleif-Trommeln. Nachgestellt hattest Du vermutlich.

Gruß
Christoph
 
Nein, kein Bremsenreiniger, nur einen neuen(!) weichen Pinsel, um den Staub / Schmutz zu entfernen.
Wie stellt man Trommelbremsen nach? Ich habe eigentlich nur "nichts" gemacht: Schraube auf, Rad runter, hingeschaut, Pinsel geholt, einmal kurz die Bremse betätigt, um zu sehen, was sich da wie bewegt, zusammengebaut.
Was ist eine Einschleiftrommel?
Edit: habe den Link gefunden: https://www.velomobilforum.de/forum...meln-fuer-vm-und-trike-70mm-90mm.64776/page-9
 
@Juergen
Hab deinen neuen Beitrag gelesen https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/e4-unsere-wild-ones.41435/

Hat es sich doch nicht ergeben, dass ihr eine Tour mit dem W1 und Hi-Trike macht oder war das nicht die dafür geplante Vergleichs-Tour?
Eigentlich sollte das die Vergleichstour sein. Doch ich habe das Problemchen mit der Bremse am Hi-Trike, so dass ich nicht mit dem zusätzlichen Gepäck die fast 5-wöchige Tour mit doch einigen längeren Abfahrten machen wollte. Im Nachhinein muss ich auch feststellen, dass ich kleinere Touranteile hätte umplanen müssen, da der Weg für das Hi-Trike eher ungeeignet gewesen wäre, da selbst das WildOne an seine Grenzen gestoßen ist. Planänderungen mache ich aber gerne, wir haben auch diesmal mehr auf die lokale Bevölkerung gehört als unserem Plan geglaubt :)
 
@Juergen
Ok, dachte das wäre schon erledigt, da das ja schon Anfang Mai anstand.

Im Nachhinein muss ich auch feststellen, dass ich kleinere Touranteile hätte umplanen müssen, da der Weg für das Hi-Trike eher ungeeignet gewesen wäre,
Betrifft das generell das Hi-Trike oder ein bestimmtes Element?

Von der Logik her würde ich sagen, wenn beide Trikes die gleichen Reifen und vergleichbare Schaltungen haben, dann gibt es doch keinen großen Unterschied, oder?
Einzig vielleicht den Federkomfort je nach Gelände und wenn wie bei dir, eins motorisiert ist und das andere nicht.

Ich interessiere mich ja auch für ein Hi-Trike (20"), das jedoch mehr in einer sportlichen Tourenvariante, als rein auf Speed getrimmt.
Das Wild One finde ich ja sehr gut, vom Hi-Trike verspreche ich mir da nicht weniger. Du bist ja einer der Glücklichen, die es sogar live vergleichen können :D
 
Klare Aussage vorneweg: beides snd tolle Teile! Der wesentliche Unterschied in meiner Ausstattung ist die Bereifung: Das WildOne hat eine stabilere Felge (mehr Speichen) und mit den Marathons auch breite Reifen. Das HiTrike hat - rein optisch - die schönere, aber vermutlich schwächere Felge (der ich aber auch alles zutraue!), vor allem aber die schmalen Durano-Bereifung. Da bin ich schon bei so mancher loser-Schotter-Strecke auf Ausflügen rund um meinen Heimatort hängen geblieben. Auch wenn ich mit den Duranos schön mehr Pannen hatte als beim Marathon, seit der Panne am Hinterrad (siehe meinen anderen faden) weiß ich, dass auch der angeblich unplattbare Reifen seine Grenzen hat.

Ich werde voraussichtlich nächste Woche das Thema "Bremse" hoffentlich erledigen können - und dann schau'n wir mal :)
 
@Juergen

Du schreibst:
ABER: Bremswirkung im Vergleich zu links höchstens noch 20%. Ich bin dann 5 km gefahren und habe permanent beschleunigt und (nur rechts) gebremst. Ergebnis: ich habe jetzt ca. 50% (eher weniger) Bremsleistung im Vergleich zu links.

Und dann in deinem Beitrag, nach dem Einschliff: https://www.velomobilforum.de/forum...nd-trike-70mm-90mm.64776/page-11#post-1460222.

Und die Bremswirkung ist, wenn auch wenig, so dennoch merklich besser.

Das klingt für mich noch nicht wirklich gut oder liest sich das nur falsch?

Ich bin ja noch nie Trommelbremsen gefahren und hab somit keine Vorstellung davon, wie ein Bremsvergleich ist und was das von dir beschriebene in der Praxis ausmacht.
 
Ok, das muss ich präzisieren: Bremsleistung HiTrike neu sei 100%, dann die hier erwähten 20, bzw. 50%. Nach dem Einschleifen nun gefühlte >100%. Eine objektiven Vergleich durch genaue Messergebnisse kann ich nicht liefern. Fakt ist: das HiTrike bremst einwandfrei, ich bin zufrieden.
 
Ich bin auf deine weiteren Berichte gespannt :)
Die letzten großen Touren bin ich alle mit meinem WildOne gefahren. Dieses hatte ursprünglich eine andere elektrische Unterstützung, die für längere Touren ungeeignet war. Deshalb habe ich mir das HiTrike zusätzlich gegönnt. Aufgrund der massiven technischen Probleme bekamen unsere WildOne eine andere, nun sehr gute elektrische Unterstützung, die sich auch auf den großen Touren bewährt hat. Nachdem ich nun die Radrunde Allgäu mit dem HiTrike gefahren bin, kann ich ganz gut die Vor- und Nachteile beschreiben.

Das HiTrike hat eine andere Lenkung. Bei höheren Geschwindigkeiten - bergab größer 50 km/h - mussten wir erst Freunde werden. Mittlerweile beherrsche ich das aber recht gut, es gab ja genügend Abfahrten auf der Radrunde Allgäu. Die Trommelbremsen sind genauso gut wie die Scheibenbremsen, das HiTrike reagiert aber etwas kritischer auf einseitiges Bremsen. Zum Thema Lenkung ist noch zu ergänzen, dass ich mit dem Wendekreis des HiTrike nicht wirklich glücklich bin. Wie schön waren doch die Zeiten, als wir Steitrike Nomad Sport hatten, wo wir auf einem 3,5m schmalen Weg locker wenden konnten. Das WildOne ist da schon deutlich schlechter und das HiTrike braucht eine noch breitere Straße. Bei der in Deutschland teilweise üblichen fahrradfeindlichen Wegführung mancher Radwege ist das ein echtes Problem. Aber auch wenn man in kritischen Situationen mal den falschen Weg eingeschlagen hat und umkehren muss, ist das recht mühsam. Ob ich mir doch wieder ein Nomad Sport zulegen soll??!? :)

Ganz toll ist der Gepäckträger: er wurde genau passend konstruiert, ich hatte Velomo extra eine Packtasche zur Verfügung gestellt. So geht das schnell und einfach – und die Packtasche hält optimal.

Aufgrund der Bereifung ist die Traktion etwas schlechter, ich bin aber - wenn auch manchmal grenzwertig - immer voran gekommen. Die Schwalbe Durano Plus Bereifung ist nach rund 2500 Kilometern schon ziemlich abgefahren, es gibt aber diesen Reifen nicht mehr in dieser Größe. Vorne werde ich auf alle Fälle wieder einen schmalen schnellen Reifen montieren, mal sehen, was es da einigermaßen pannensicher gibt. Hinten möchte ich einen Reifen mit besserer Traktion - und unbedingt sehr pannensicher. Ich hatte auf den 679 km mit den Durano Plus keine Panne.

Auch wenn es so gut wie nicht geregnet hat: der Wasserabstreifer an den Vorderrädern hat sich absolut bewährt. Mal sehen, ob ich so etwas auch an dem WildOne bekomme. Zuvor werde ich noch meinen inneren Schweinehund überwinden und bei ordentlichem Regen mal eine HiTrike-Runde drehen. Es erscheint mir aktuell der beste Kompromiss: geringes Zusatzgewicht, kein Klappern, guter Spritzwasserschutz. Auch beim WildOne mit Schutzblechen war der Schutz nicht perfekt. Ganz ohne ist aber grenzwertig (dennoch fahre ich WildOne ohne Schutzbleche).

Die Griffposition ist für mich ein großer Nachteil. Es ist zu wenig echte Variation möglich, muss fahre ich lange Zeit in einer fast identischen Haltung fahren, was mir leicht unangenehm ist. Steffen hat mir damals beim Kauf des HiTrikes angeboten, dass man es nötigenfalls auch auf Untenlenkung umbauen könnte. Die Unannehmlichkeit ist aber nicht groß genug, es bleibt wie es ist und wird kein ko-Kriterium für längere Tagesetappen. Einen großen Vorteil hat die Tiller-Lenkung: das Navi ist genau an der richtigen Position, gut zu hören und bei Bedarf ist es einfach, die Anzeige einzuschalten und dann kann ich es auch perfekt sehen.

Auf schlechten Wegen (und die gibt es nun mal) zeigt sich eindeutig die bessere Federung des WildOne. Ich hatte das irgendwann schon mal so formuliert: das WildOne ist der Rolls Royce, das HiTrike der Ferrari. Vermutlich tragen auch noch die maximal aufgepumpten Durano Plus dazu bei. Ich hatte auf den o.g. Kilometern aber höchsten 100 Meter das Bedürfnis eine bessere Federung zu besitzen. Insofern ist für mich alles gut.

Die Schaltung möchte ich aber noch optimieren. Für die Ebene benötige ich eine schnellere Übersetzung, für die Steigungen eine noch bequemere. Die derzeitige Entfaltung sollte in beide Richtungen erweitert werden. Ob es da eine Lösung gibt? Ich habe mich noch nicht damit beschäftigt, werde das aber gelegentlich tun.

Alles in allem: auch das HiTrike hat sich auf der Tour bewährt und ist dem WildOne durchaus ebenbürtig. Insofern habe ich nun bei jeder Tour immer die Qual der Wahl. Vermutlich werde ich die Entscheidung davon abhängig machen, wie viele Kilometer Singletrail, Kies, Schotter, loser Untergrunde etc. mir Komoot am Ende der Planung angibt.
 
Die Griffposition ist für mich ein großer Nachteil. Es ist zu wenig echte Variation möglich, muss fahre ich lange Zeit in einer fast identischen Haltung fahren, was mir leicht unangenehm ist.
Moin Jürgen,

ich fahre bei meinem HiTrike den Tiller mit einer Dyneema-Leine. Die Entfernung vom Tiller zum Körper stelle ich so ein, dass ich eine Handbreit Platz habe. Das hat sich seit Jahren bewährt, da die Hände locker auf dem Lenker liegen.

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