Felgen mit Tragfähigkeiten über 70 kg

Keine Ahnung, wie Du in den Pedalen stehst, aber wenn das Aufstehen nur dazu dienen würde, den selben Stoß statt über den Hintern über die Beine in Rücken und Kopf zu bekommen, dann würde es wohl keiner tun. Die Lastspitzen werden dadurch doch in den Gelenken abgefedert. Auf einem Liegerad ist zumindest ein ähnlicher Effekt kaum zu erzielen.

Gruß,
Martin
 
Auf einem Liegerad ist zumindest ein ähnlicher Effekt kaum zu erzielen.
Mit dem Flevo kann ich während der Fahrt auch aufstehen.
Ich schiebe mich dafür mit dem Po ganz weit nach hinten auf dem Sitz, also auf den zweiten Höcker wo die Schulterblätter aufliegen.
Dafür muss man die Füße auf die Tretlagerachse bzw. die Kurbeln stellen, da man sonst nicht weit genug nach hinten kommt.
Sitzt man hinten oben kann man ein Fuß auf das schräge Rohr stellen und sich noch etwas weiter nach hinten drücken.
Mit dem Fuß auf dem Schrägrohr wird dann das Flevo gelenkt. Den Anderen zieht man an und stellt ihn auf die eigentliche Sitzfläche.
Mit meinem Lenker kann man sich durch leichtes Nachvornebeugen dann an den Stummeln mit den Händen halten um etwas Sicherheit zu gewinnen bevor man sich dann aus der Sitzhaltung in die Hocke zieht.
Wenn man sich dann sicher fühlt steht man aus der Hocke auf und lässt den Lenker los. Ein Bein ist auf der Sitzfläche das Andere auf dem Knick vom Schrägrohr zum Oberrohr.

Das Hinsetzen geht in umgekehrter Reihenfolge ist aber fast schwieriger.

Ob es angezeigt ist bei jedem aufkommenden Schlag diese Prozedur durchzuziehen ist fraglich. Mir persönlich wäre es zu gewagt in dieser Haltung über ein Schlagloch zu fahren.
 
Hallo,

Keine Ahnung, wie Du in den Pedalen stehst,

Eher gar nicht, erstens fahre ich ausgesprochen selten aufrecht, zweitens dann ein vollgefedertes Faltrad, bei dem ich eher nicht aus dem Sattel gehe.

aber wenn das Aufstehen nur dazu dienen würde, den selben Stoß statt über den Hintern über die Beine in Rücken und Kopf zu bekommen, dann würde es wohl keiner tun. Die Lastspitzen werden dadurch doch in den Gelenken abgefedert.

Aha, das Aufstehen dient dazu, eine nicht vorhandene Federung der Räder unvollkommen zu ersetzen oder eine nicht so effektive Federung zu verbessern.

Gruß, Klaus
 
Das klingt ja alles recht Abenteuerlich, hilft aber auf der Suche nach den entsprechenden Felgen ja nunmal nur bedingt weiter. Ich würd gern wissen: 26/28? Reifenbreite? Welche Bremsen? Dann könnte man schonmal ein wenig besser eingrenzen. Wir sind mal sehr lange mit dem Tandem unterwegs gewesen. Und haben viel kaputt gemacht. Auch Felgen.
 
Hallo,

Interessant wäre in dem Zusammenhang mal, ob die Naben eher durch pures Drehmoment oder durch ungenaues Schalten sterben. Daran könnte man dann festmachen, ob unsere Erfahrungen in 20" übertragbar sind aufs geplante Tandem mit 26" Rädern.

ich vermute die Dualdrivenaben leiden vor allem unter Achsschrägstellung durch unpräzise gefertigte Schwingen. Das ist zumindest mein Eindruck nach Lagerschäden an diversen 3x7 und Dualdrive Schaltungen.

viele Grüße

Christoph
 
Hier mal der Link zu unserer Tandemtour.
Die große Reise
Ist halt schon ein paar Jahre her, aber das Angebot an Felgen ist in der Zeit nicht besser geworden.
Problematisch war bei uns die Felgen und Reifenbreite.
Die breiten 57er Marathon XR haben nach einer relativ breiten Felge verlangt.
Nun werden die Felgen ja nicht in dem Maß schwerer, wie sie breiter werden. Ergo hat man am Felgenboden und auch an den Flanken reltiv weniger Wandstärke.
Dazu kommt der Effekt der stärkeren Durchbiegung rund um die Bohrungen, wenn bis zur Wand mehr Platz ist.
Also wirken sich die Lastwechsel ungünstiger auf die Lebensdauer aus.
Und sind die Felgen an der Flanke gerissen. Und am Boden rund um die Speichenbohrungen.

Meine Empfehlung, auch wenn das keine ausgesprochene Disc-Felge ist: Rigida/Ryde Sputnik.

Die hat einfach an den entscheidenden Stellen die größten reserven und passt prima zu 50mm Reifen.

Speichen: Wir hatten ne Rohloff-Nabe hinten und nen SON vorn drin, 32 Loch mit DT Comp 2.0/1.8/2.0
Das Ensemble wurde durch Trickstuff Bremsen mit 203er Scheiben verzögert.
Eingespeicht hab ich vorn und hinten mit 1200N Vorspannung.

Und jetzt kommts: uns sind bei der Probefahrt im Hinterrad 5 Zugspeichen gerissen. In der Mitte, im Bereich der 1,8mm.
Wir haben dann vorsichtshalber 2.33er Durchgehende Speichen verwendet, mit Reduziernippeln. Das hat 10000km problemlos gehalten, wobei sicher auch 2mm Sapim Leader oder DT Champion reichen würden.
Einem Freund ist dann vor ein paar Wochen genau das Gleiche passiert.

Durch die großen Scheiben entstehen halt sich addierende Lasten im Laufrad, denen die DD-Speichen einfach nicht gewachsen sind.
Wenn dann noch ein Impuls dazukommt, Schlagloch oder ähnliches, wird denen das offenbar zuviel.
[DOUBLEPOST=1497470209][/DOUBLEPOST]Die Dualdrive - Naben sterben entweder ganz schnell. Durch miese Montagequalität in der JVA. (Das ist Geschichte)

Oder durch miese Maßhaltigkeit der Hinterbauten. Sobald die Einbaubreite nicht 100% Stimmt, und/oder die Ausfallenden nicht wirklich parallel stehen, erfahren die Achsen schon bei der Montage eine gewisse Tension. Die Achsmuttern mit ihrem Feingewinde bekommen das Prima ausgeglichen, drücken die (Schmiede) Ausfallenden gerade und die Achse krumm. Das kann ein Konuslager nunmal nicht.
 
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