Erste Eindrücke Leiba X-Stream und Vorstellung eines neuen Velomobilfahrers in Berlin

Momentan steht die X-s bei mir in der Wohnung, da könnte ich endlich mal den Spriegel einbauen, der das Verdeck hochhalten soll und der mir schon "eeewig" vorschwebt.
Hab meine nun sogar aufgebockt. :D Etwas wackelige Angelegenheit, aber passt schon.
Danke auch für die Fotos!

IMG_20160110_233157.jpg IMG_20160110_233124.jpg


Die Ursache war ein nicht ganz fest angezogener Achsbolzen. Dadurch hatte die Bremsplatte genug Spiel, das sie sich auf der Achse ein paar 1/10mm drehen konnte.
Weiß leider nicht ganz, welchen Achsbolzen du meinst bzw. ob's den bei mir so überhaupt gibt. Ich glaube ich habe die Ursache aber auch so gefunden. Ich vermute es war eher das Federbein welches sich oben in der Karosserie bewegt hat, weil das Gummi sich unten (also im Radkasten) auflöste und das Federbein somit Spiel hatte. Habe es es nun umgedreht und eine zusätzliche Unterlegscheibe oben dazwischen gelegt. Lässt sich leider nicht ganz festschrauben, weil man unten am Federbein nicht gegen halten kann. Mit der Wasserpumpenzange gehts zumindest etwas. Wahrscheinlich ists besser mit montierten Rädern wenn ich drin sitze.
Die Schraube links dreht sich beim Lenken somit noch mit. Ist ja klar, dass das Gummi dann nicht lange halten kann. Rechts dreht sich nichts mit.

IMG_20160111_003158.jpg IMG_20160111_010204.jpg IMG_20160111_010109.jpg

Dafür habe ich die Befürchtung, dass rechts irgendwas am Federbein kaputt ist. :eek: Ärgerlich, wollte ich doch eig. erstmal fahren und erst in den Ferien rumschrauben. :rolleyes: Vor allem aber sonderbar, hat doch @JoergL gerade erst die Buchsen ausgetauscht.
Ich weiß noch nicht, woran es liegt, aber ich kann das Federbein ziemlich leicht mit einer Hand frei im Tauchrohr bewegen, und dort bleibt es dann! Wie ein sehr schwacher Dämpfer ohne Federung.

IMG_20160110_233211.jpg

Mit ein paar 0,2-0,3mm Shims unter den Klötzchen auf den Bremsbacken, lässt sich die Lebensdauer der Bremsbacken locker verdoppeln.
(Hat grad jemand den Link zum passenden Posting zur Hand?)
Wär ich tatsächlich interessiert an dem Link. Perspektivisch, ich glaube noch ist es nicht so weit. Müsste die Räder wieder montieren, aber ich glaube von den 90° bin ich noch sehr weit entfernt.
Von den Bremsbacken ist jeweils nur eine an der auflaufenden Seite richtig abgeflacht, wahrscheinlich habe ich damit die Quietschursache gefunden, werde ich etwas anfeilen. Vlt laufen die Bremsen dann auch etwas gleichmäßiger.

Dabei habe ich eig. erst ab März wirklich Zeit zum Schrauben o_O

LG,
Kundu
 
Nicht dran rum feilen!
Meist reicht es mit der "Scheuerseite" eines Küchenschwamms, trocken, die Oberfläche der Bremsbacken leicht anzuschleifen und die verglaste Schicht abzutragen. Dann sollte das Quitschen weg sein.

Hier ist der Link zu den Bremsshims: http://www.bentrideronline.com/messageboard/showthread.php?t=97097&page=3
Ignorier das erste Bild, die "Methode" aussen um den Bremsexenter ein Blech zu legen ein ist Unsinn! (ok, es funktioniert, aber nur ein paar Tage, dann ist das Blech durchgequetscht)

Etwas runterscrollen, in Post 28 ist es gut beschrieben.
Hier die Bilder aus dem "richtigen" Posting. Erklärt eigendlich schon um welches Bauteil (contact pad) es dabei geht:

Remove+pads.jpg


Cut+Brads.jpg


Ich hab IMO beim ersten "shimmen" 0,3mm VA-Blech mit der Schere zugeschnitten und unter beide "contact pads" gelegt. Nicht zu genau zuschneiden und entgraten, das Blech soll sich nicht verkanten und beide Bremsbacken um möglichst genau den gleichen Betrag "ausfüttern".

Ach, noch was:
Da mir letzte Woche meine grad mal 4 Wochen alten Bremszüge (Sturmey Archer Aussenhülle) innerhalb der ersten 500m eingefroren sind und ich bei der "Gelegenheit" neue Bremszüge mit Jagwire Aussenhüllen verbaut hab: Prüf mal deine Bremszüge! Meine Trommelbremsen greifen plötzlich wie neue, nur durch die Jagwire Züge. Gedichtete Endkappen nicht vergessen... ;)
 
Mit ein paar 0,2-0,3mm Shims unter den Klötzchen auf den Bremsbacken, lässt sich die Lebensdauer der Bremsbacken locker verdoppeln.
Wenns so kracht sind die Gleitlager verschlissen und die Beläge legen sich ruckartig an, während sich , da kann er unterlegen wie er will, es wird nicht mehr besser. Hatte ich bei diesem alten Thread alles durchexerziert und auch @Jedrik hat die Erfahrung gemacht. Für die 50 € alle 15.000 km fang ich nicht an rumzupfriemeln.

Ich vermute es war eher das Federbein welches sich oben in der Karosserie bewegt hat, weil das Gummi sich unten (also im Radkasten) auflöste und das Federbein somit Spiel hatte.

Oder andersrum, weil es zuviel Spiel hatte wurde der Gummi weggeribbelt.
Etwas Bewegungsfreiheit braucht das Federbein aber für die Kippgewegungen beim Lenken und Einfedern. Ich weiß nicht mehr wies bei der Leiba war, ich hab die Federbeine nie ausgebaut, kommt man ja überall dran. Die Velomobiel.nl-Federbeine werden unter Belastung (reinsetzen) handfest mit der Mutter angezogen und mit der zweiten gekontert.

Von den Bremsbacken ist jeweils nur eine an der auflaufenden Seite richtig abgeflacht, wahrscheinlich habe ich damit die Quietschursache gefunden, werde ich etwas anfeilen.
Wie abgeflacht, fehlt da die Fase, die ein Festklemmen der Beläge durch zu große Selbstverstärkung verhindert, oder sind die Beläge womöglich noch nicht an die neue, verkippte Position angepasst wegen Spiel in den Lagern? Wenn die Lager am Ende sind, kriegst Du das Quietschen erst mit einem neuen Satz Bremsplatten zuverlässig los.

Gruß,

Tim
 
Danke euch!!!

Eig. ist mein dringlicheres Problem ja eher das Federbein, aber nun also zu den Bremsen. Habe das kaputte Federbein auch noch nicht ausgebaut.:

Meist reicht es mit der "Scheuerseite" eines Küchenschwamms, trocken, die Oberfläche der Bremsbacken leicht anzuschleifen und die verglaste Schicht abzutragen. Dann sollte das Quitschen weg sein.
Gut, werde ich ausprobieren!
Danke auch für die andere Beschreibung, glaube aber noch immer, dass es noch nicht nötig ist bei mir.

Wie abgeflacht, fehlt da die Fase, die ein Festklemmen der Beläge durch zu große Selbstverstärkung verhindert, oder sind die Beläge womöglich noch nicht an die neue, verkippte Position angepasst wegen Spiel in den Lagern? Wenn die Lager am Ende sind, kriegst Du das Quietschen erst mit einem neuen Satz Bremsplatten zuverlässig los.
Ich glaube an jeder Bremse fehlt jeweils die untere Fase, sieht auf beiden Seiten ähnlich aus. Hier Fotos von der linken Seite.

IMG_20160111_133716.jpg IMG_20160111_134055.jpg IMG_20160111_134212.jpg

Ich habe seit nicht einmal 2 Wochen nun ein Velomobil, hatte zuvor noch nie etwas mit Trommelbremsen zu tun und habe daher keinerlei Vergleich. Auf beiden Seiten haben die Bremsplatten wenn man dran rüttelt am Außenradius vlt 2mm Spiel, möglicherweise links etwas mehr als rechts. Wirkt auf mich jetzt nicht gerade dramatisch.

Prüf mal deine Bremszüge! Meine Trommelbremsen greifen plötzlich wie neue, nur durch die Jagwire Züge. Gedichtete Endkappen nicht vergessen... ;)
Wirken noch ziemlichin Ordnung bei mir. :)

Linkes Deckelteil nach rechts und umgekehrt.
Achso, ich dachte du schriebst von der Haube.

Die Velomobiel.nl-Federbeine werden unter Belastung (reinsetzen) handfest mit der Mutter angezogen und mit der zweiten gekontert.
Muttern, nicht Schrauben wie bei mir? Heißt das, dass ich kein Velomobil.nl Federbein habe? Ich will nämlich eig. auch ungerne in die Bremsen investieren, da ich später evtl. noch auf Nabendynamo umrüsten will. Nur steht hier:
Nur für den Einbau in Federbeine der Fa. Velomobiel.nl geeignet.
Heißt das, ich könnte die gar nicht verwenden?

Wo kann man denn diese Gummis nachkaufen? Ist ja schon ärgerlich, wenn das mal auf ner größeren Tour passiert und man da mit nem zerschnittenen Schlauch oder sonstwas experimentieren müsste.

LG,
Kundu

P.S.: Natürlich sehe auch ich, dass die Fotos alle unscharf sind. Wenn ich mal ganz viel Zeit und Geld übrig habe kaufe ich mir nen neues Handy. Aber dafür, dass das Velomobil Priorität hat habt ihr ja sicherlich Verständnis. ;)
 
Heißt das, dass ich kein Velomobil.nl Federbein habe?
Richtig, Vasili macht da seine eigene Sache.
Das ist für die Velomobil.nl-Federbeine angepasst. Bei Dir wird Arbeit nötig sein. Da aber dieselben Trommelbremsen verbaut sind, sollte mit etwas Aufwand die Montage schon passen. Aber dann auf Deine Verantwortung, getestet und vorbereitet ist es von Seiten Gingko halt nur für diese.
Gibts auch von anderer Seite, schau Dir die Unterschiede an.

Gruß,

Tim
 
Ok, danke!
Werde Vasili ersteinmal nicht damit belangen, das ist ja nur perspektivisch als Idee gedacht und sobald ich wieder etwas Zeit habe, hat ersteinmal höchste Priorität die Leiba überhaupt wieder fahrfertig zu machen.
Da liegt sie zu Hause mit nem kaputten Bein und ich bin nicht da mich um sie zu kümmern. :cry:

Kundu
 
Ich hatte bei meiner X-S die linke Vorderachse ausgebaut, um einen SON NaDy einzubauen. Das ist schon eine Viecherei. Du musst dazu das Federbein entkernen und dann mit der Heißluftpistole richtig heiß machen, denn die Achse sitzt darin sehr fest. Dann am besten auf einer Werkbank zwischen 2 wenige cm geöffneten Spannbacken legen und die Achse mit dem Hammer austreiben. Ist schon ein paar Jahre her, deswegen habe ich die Details vergessen, aber Vasili hatte mir das am Telefon gut erklärt. Also am besten ihn fragen.

Grüße, Martin
 
Ich denke, dass da nichts kaputt ist - ist bei mir genauso.
Wahrscheinlich hast du tatsächlich mal wieder Recht!
Habe das Bein nun endlich ausgebaut und es federt tatsächlich etwas und zwar beginnend bei den auf dem Bild zu sehenden 6cm in etwa. Darüber hinaus lässt es sich beliebig verschieben.
Habe wahrscheinlich wieder zuviel drüber nachgedacht. Auf der anderen Seite betragen diese 6cm 9cm und ich kann fast nichts verschieben, ist wahrscheinlich schlichtweg etwas schwergängiger.

Die Schraube für die Drehmomentabstütze der Bremse (in Bildmitte) ist schon total vermurkst. Naja, im Moment muss ich sie ja noch nicht lösen. Später muss ich mir dafür noch was einfallen lassen.
Eig. wollte ich das Federbein ja auseinander nehmen und untersuchen. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie das zu machen ist. Vlt baue ich es bei Gelegenheit einfach wieder ein, habe ja noch genügend andere Baustellen.
Was ist da eig. drin? Eine Stahlfeder oder Elastomere?

IMG_20160119_213520.jpg

LG,
Kundu
 
Hi Tobias,

Das ist das Innenleben des Federbeins, als ich die neuen Buchsen eingesetzt habe. Rechts unter der Verschraubung sitzt dann eine Feder, die habe ich aber nicht herausgekriegt bei dem Umbau.

ImageUploadedByTapatalk1453407152.315994.jpg

Der Federweg war bei mir nie besonders groß.

Warum hast Du die untere Lageröse mit rausgeschraubt ? Da ist das Federbein nur eingesteckt, wenn die Schraube gelöst ist kann man mit sanfter Gewalt den von dem Stummel runterklopfen.

Um das Innenleben rauszukriegen muss Du oben eine kleine Madenschraube rausdrehe, die die obere Buchse fixiert, dann die Stange nach oben rausklopfen, so hab ich's gemacht.

Zwischen den beiden Kunststoffdingern am unteren Ende sitzt so ein Gummi/Schaumgummipropfen, der wohl die Dämpfung macht.
Wenn man den stärker presst, dann bekommt man mehr Dämpfung, weil er mehr gegen die Hülle presst.

Gruß
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, danke Dir, Jörg!

Ich dachte ja, das Bein wäre kaputt und wollte dann soviel wie möglich auseinander nehmen. Dann belasse ich es einfach dabei und baue alles wieder zusammen. Immerhin habe ich so für ggf. spätere Reperaturen schon einmal einen kleinen Vorgeschmack.

Diese kleine Madenschraube fehlt glaube ich auf einer Seite. Mal gucken, ob ich da Ersatz für finde.

Alles in allem also gar nicht so dramatisch :)

LG,
Tobias
 
Wars ne Madenschraube oder eine feine mit Inbus-Kopf, ich habs vergessen. Die verhindert aber nur dass die Büchse nach oben oder unten weiter raus oder reinrutscht, soweit ich die Konstruktion durchschaut habe. Daher mit normaler Schraube ersetzbar, würde ich sagen.
Ggf. Nächstgrösseres Gewinde schneiden ....
Gruß
Jörg
 
So, es hat 2 Monate gedauert und etliche 10-Stunden Arbeit gekostet, aber seit 2 Tagen fährt sie nun endlich wieder :)

Habe massig Arbeiten durchgeführt:
-speichen hinten nachgespannt (hinten noch keine gebrochen)
-vorne insgesamt 5 Speichen ersetzt
-1 vorderradschlauch gewecheselt, jetzt beides AV
-rohloff eingestellt (14. Gang ging nicht)
-bremsen mehrfach geschliffen, queitschten erst extrem, dann klemmte linke Bremse beim Wiedereinbau
-rechtes federbein ausgebaut und letztendlich unverändert wieder eingesetzt. dachte es wäre kaputt, siehe oben
-gepäckhalterung festgeschraubt
-Klebebandreste außen entfernt (Höllenarbeit, nie wieder Duct-Tape auf Gelcoat, hat Stunden gedauert!!!)
-sauber gemacht
-Elektrik runderneuert
-unteres Haubenvisier entfernt (-64g)
-entfernung übergebliebener schalthebel für scheinwerferverstellung (-66g)
-Kilometerzähler ausgetauscht
-kleine Gepäckfächer vorne geschaffen
-Handyhalterung

Das mit Abstand zeitaufwändigste war dabei die Erneuerung der Elektrikt. Die zuvor verbauten Kabel waren sehr dick und teils redundant, so dass ich alleine 716g an Kabeln und Verbindern entfernt habe. War nicht leicht da durchzublicken. Habe daher nun alles beschriftet und alle Drähte mit Heißkleber schön fest montiert. Hoffe das hält so, auch im Sommer. Sind nun fast alles 0,5mm² Kabel. War sehr umfangreich, kein Wunder bei insgesamt 25 Lampen, 2 DCDC-Wandlern (einer davon neu, der andere für USB), 1 Alarmanlage (neu), 1 Kilometerzähler (neu), 10 Schalter (3 davon zusätzlich), 1 Voltmeter (neu), 1 Ladebuchse (neu), 1 Flachsicherung (neu) und 1 Akku.
Den Bleiakku (2606g) habe ich dabei durch einen 17s1p LiFePo4 Akku (1405g) ersetzt, weil ich diesen noch hatte. Nicht optimal, insbesondere, weil dadurch der weitere DCDC-Wandler auf 12V nötig wurde. Die Blinker hinten habe ich auch schöner befestigt, waren sie vorher nur mit besagtem Duct-Tape.
Für einen weiteren Scheinwerfer habe ich schon 2 Drähte vorgesehen, leider etwas zu spät, so dass sie nicht seperat schaltbar sondern parallel zum bisherigen Scheinwerfer sind.

Bin fast sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Auch die Handyhalterung mit festverlegtem USB-Kabel ist sehr gelungen finde ich. Nur etwas stark vibrieren tut sie noch, vlt fällt mir da beizeiten noch eine dämpfende Maßnahme ein.
Leider hat der neue DCDC-Wandler eine Macke und gibt oftmals ein sehr leises Knacken mit einer Frequenz von schätzungsweise 5Hz von sich, in der dann auch die Lichter blinken. Lässt sich durch leichtes Gegenklopfen kurzzeitig bislang zuverlässig beheben, langfristig kanns das natürlich nicht sein. Ich habe noch Ersatz, aber keine Lust ihn auszutauschen, ist er doch fest verbaut und verlötet.

Rein rechnerisch komme ich mit all den Maßnahmen trotz zahlreicher Verbesserungen/Erweiterungen auf eine Massenreduktion von 1285g(!). Neue Wiegung ergab 42,5kg (zuvor 45kg). Der Rest kommt wohl durch Dreckentfernung und Messungenauigkeiten zustande.

Bin nun schon wieder in 2 Etappen ca. 50km gefahren, merke aber, dass ich es vorsichtig angehen sollte. Schon wieder schmerzt es leicht in der linken Ferse und auch die Muskulatur muss sich wohl erst dran gewöhnen. Das mit der Ferse hat vor 2 Monaten noch ein paar Wochen angedauert und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann. Naheliegend wäre die Klick-Schuhposition zu verändern, die sieht aber eig. recht symmetrisch zum rechten Fuß aus, wo ich keine Probleme habe. Jemand ne Idee? Würde nächste Woche gerne meine erste 200km Etappe mit Velomobil fahren, da kann ich das echt nicht gebrauchen!

Bei aller Liebe zum Beleuchtungskonzept: Ich habe mir selbstverständlich zwischenzeitlich deutlich weniger Lampen gewünscht, war echt ein riesen Aufwand und der nun detailliert gemessene Stromverbrauch ist erschreckend. Zum Glück ist nun vieles seperat schaltbar. Aber die ganze Weihnachtsbaumbeleuchtung, Innenbeleuchtung und der Scheinwerfer (bislang einer) ziehen mit dem Wandler zusammen an 55,4V sagenhafte 300mA. Das sind 17W!!! Damit wäre mein Akku in nur 5-6h leer.
Die (nat. gut versteckte) Alarmanlage zieht im Standby direkt am Akku ca. 5,5mA. D.h. in 300h bzw. 12,5d 1,65Ah und somit ca. eine Akkuladung. Für einen halben Tag mal an der Uni also im vertretbaren Rahmen. Fernbedienung dafür wiegt 22g mehr am Schlüsselbund.

Nun fährt sie endlich wieder - weitere Ideen habe ich natürlich trotzdem noch. Die mit Abstand wichtigste: Ich will unbedingt die Kette außen vollverkleiden. Dank Rohloff sollte das möglich sein. Ganz einfach wirds aber wohl nicht, da tendenziell der Kettenspanner hinten nötig ist (im Gegensatz zu neuen X-Streams mit höherem Schwingenlagerungspunkt), damit das Leertrum nicht immer an der Schwinge schleift. Esseidenn das ist beim Leertrum sowieso egal, müsste dann in nem flexiblen Schlauch verlaufen.
Das hat aber zum Glück noch etwas Zeit, fahren kann ich auch so "schon" :)

Gruß,
Tobias

20160314_162250.jpg 20160316_134251.jpg 20160316_134405.jpg 20160316_134423.jpg 20160316_134502.jpg 20160316_134627.jpg 20160316_134705.jpg 20160316_134917.jpg 20160316_134928.jpg 20160316_135031.jpg
 
Mit dem Heißkleber mach Dir mal keine Sorgen. Ich habe meiner X-S die Kabel auch damit (etwas besserer von Pattex, nicht der ganz billige) in der Karosserie fixiert und das hält.
Deine Fächer in der Ecke zwischen Radkasten und Außenwand sind eine gute Idee für einen Menschen wie mich, der sich immer wieder panisch fragt, ob er auch wirklich Schlüsselbund und Portemonnaie dabeihat! :D
 
Mit dem Heisskleber hat es bei mir nie lange gehalten,
Hab dann irgendwann mit 2-Komponenten-Kleber gearbeitet und diese Befestigungspads eingeklebt, dann dort mit Kabelbinder dran.

War denn noch soviel Kleber dran ? Ich hatte einige Zeit geschrubbt, mit Aceton und allem Zeug, dachte ich hätte meine Schandtaten soweit beseitigt gehabt. Sorry wenn das nicht der Fall war.

Gruß
Jörg
 
Mit dem Heißkleber mach Dir mal keine Sorgen. Ich habe meiner X-S die Kabel auch damit (etwas besserer von Pattex, nicht der ganz billige) in der Karosserie fixiert und das hält.
Mit dem Heisskleber hat es bei mir nie lange gehalten,
Tja, jetzt steht hier Ausage gegen Ausage. Fripon aus dem Nachbarforum meinte auch, bei ihm im Auto wirds im Sommer zu heiß dafür. Velomobil geht vlt besser.
Ich habs zumindest auch in den meisten Fällen gut angepresst, vlt hilft das. Jetzt ists ja fertig, werde also erstmal abwarten und fahren :)
Habe auch welchen von Pattex verwendet, den guten zu 4,90DM(!) für 100g (Erbstück).

Hab dann irgendwann mit 2-Komponenten-Kleber gearbeitet und diese Befestigungspads eingeklebt, dann dort mit Kabelbinder dran.
Die hielten auch noch immer echt gut!

War denn noch soviel Kleber dran ? Ich hatte einige Zeit geschrubbt, mit Aceton und allem Zeug, dachte ich hätte meine Schandtaten soweit beseitigt gehabt. Sorry wenn das nicht der Fall war.
Schon gut :D War das von den hinteren Blinkern und das vom Transport. Wahnsinn wie schnell das diese Punkte hinterlässt, war ja nicht mal einen Tag lang dran. Nachdem ich dachte fertig zu sein viel mir auf, dass unten auch noch was vom Transport war, aber das bleibt jetzt. Bin ja kein Spießer :sneaky:

Deine Fächer in der Ecke zwischen Radkasten und Außenwand sind eine gute Idee für einen Menschen wie mich, der sich immer wieder panisch fragt, ob er auch wirklich Schlüsselbund und Portemonnaie dabeihat! :D
Kann ich nur empfehlen! Hat keine halbe Stunde gedauert und diese Isomatten wiegen nur 250g/m², der Kleber vlt 5g. Zusammen bestimmt deutlich unter 20g.

Habe gerade noch den DCDC-Wandler getauscht und wieder schön verlötet und verklebt. Hoffe der hält nun länger!

Heute bin ich mal ohne Klickschuhe gefahren. Ging auch ganz gut, aber das Fersenproblem scheint unabhängig davon zu sein. Bislang nicht dramatisch, vlt legts sich ja nach Eingewöhnung.

LG,
Tobias
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal kurz zurück zum ursprünglichen Zweck dieses Threads, der Eindrucksschilderung insbesondere für Neulinge:

Hab gestern ne 72km Runde gedreht, inkl. Fähre (zum Fahradpreis nat. :). Körperlich gewöhne ich mich allmählich an die Leiba, die Muskulatur passt sich an und die Fuß und Fersenschmerzen lassen allmählich nach, auch nach ein paar Dehnübungen für die linke Ferse.

Hatte allerdings einen sehr "holprigen" Start. Wusste nicht, dass auf der Strecke 5km Kopfsteinpflaster waren (mir kams sogar noch viiiel mehr vor). Allerdings das vlt beste (=glatteste) Kopfsteinpflaster, auf welchem ich jemals gefahren bin. Dachte daher "Auge zu und durch" und bin mit ca. 24km/h rüber geholpert, auf nasser Fahrbahn, die stark zu den Seiten geneigt war. Bis das Hinterrad hüpfte und ordentlich nach rechs ausbrach. Dachte die Luft wäre draußen, dem war aber nicht so. Danach deutlich langsamer weiter, konnte das Hinterrad trotzdem kaum direkt hinter mir halten. Nicht schön. Reifen ist hinten ein Kojak, vorne Schredda.

Weiter ging es überwiegend über schlechten Asphalt. Bin da mit vlt so guten 25km/h rüber geholpert, auch nicht wirklich schön. Die Straßen sind hier einfach zu schlecht, bzw. die üblichen Velomobile nicht dafür ausgelegt. Vermute mal, die Leiba schlägt sich da noch mit am besten, hat immerhin einiges an Bodenfreiheit. Der limitierende Faktor war hierbei eher nicht meine Leistung sondern die Straße. Um die Reifen mache ich mir nat. auch Sorgen, ein paar scharfkantige Schlaglöcher ließen sich nicht vermeiden.

Als ich dann irgendwann doch mal auf gutem Asphalt war ging sie plötzlich ab und ich konnte über weite Strecken teils deutlich über 30km/h fahren ohne mich dabei zu verausgaben, was mir in Wohnortumgebung auch an den wenigen stellen mit gutem Asphalt eher nicht gelingt. Habe noch keine Erklärung dafür (Wind, Psyche, doch Fahrbahnbelag, minimale Steigungen,..!?). Maximum leicht bergab und gut einsehbar waren 54,4km/h. Schneller werde ich aber ersteinmal nicht fahren, die Lenkung ist echt empfindlich! @Reinhard warnt ja immer wieder vor Übermut, sicher zu Recht!

Was mir noch auffiel sind Sachen wie, dass man zum Auf- und Absetzen der Haube eben immer aussteigen muss. Wenns immer mal wieder einige kräftige Schauer gibt etwas umständlich, aber kein Drama. Schöner wäre natürlich was integriertes.
Trinken mit einer herkömmlichen 1l Wasserflasche unter dem Deckel ist nur möglich, wenn man sich sehr zusammenkauert, sonst wohl nur mit Strohhalm.

Etwas habe ich es im Anschluss nat. gemerkt, vorallem am Po, ich hätte aber auch noch locker weiter fahren können. Das wäre mit dem Up aber sicherlich nicht anders gewesen, war ja nicht so weit.

Für Mittwoch stehen nun die 200km an, hoffentlich wird das ähnlich erfolgreich :)

Tobias
 
Zurück
Oben Unten