Ein weiteres Velomobil in Holzbauweise

Es geht los. :love:

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…die „ohren“ deiner schwinge sind für torsion nicht geeignet.
Ja, die sind deutlich zu lang geworden. Wenn die Dämpferaufnahme fertig ist, werde ich alles mal an der Werkbank vormontieren und schauen, wie es sich anfühlt. Wenn es zu weich sein sollte, kann ich vielleicht zunächst die Verkastung noch weiter in Richtung Ausfallenden ziehen und mit GFK verstärken und dann im Nachgang eine verbesserte Version bauen.
 
…mach die klappe nur so grossssss wie nötig, das gackelt sonst rum und klappert nur, kräfte zerren an dem kleinen scharnier.
 
Mühsam ernährt sich der Beutelmull...
 

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Das sieht super aus! Viel Erfolg beim Weiterkommen!

Könntest du uns etwas sagen zu deinem Vorgehen beim Zusammenbau?
Mich würde sehr interessieren, wie die einzelnen Arbeitsschritte sind, um die Sperrholzteile zusammen zu kleben, also sowas wie:
Welcher Kleber wird wann verwendet, evtl. zum Vorab-Fixieren ein anderer als in der Gesamtverklebung?
Wie stehen die Außenflächen der Hülle zueinander, immer auf "Gehrung" oder auf "Stoß" (wer meint, dass die Frage blöd ist, hat recht: ich hab keine Ahnung!)
Benutzt du ein Fliese beim Kleben oder gar so etwas wie "Stitch and glue" Vorgehen?
Müssen die Schnittflächen der einzelnen Teile vorm Zusammenkleben vesiegelt werden, bzw. machst du das?

Sonnige Grüße,
Trikelike
 
Das sieht super aus! Viel Erfolg beim Weiterkommen!

Könntest du uns etwas sagen zu deinem Vorgehen beim Zusammenbau?
Mich würde sehr interessieren, wie die einzelnen Arbeitsschritte sind, um die Sperrholzteile zusammen zu kleben, also sowas wie:
Welcher Kleber wird wann verwendet, evtl. zum Vorab-Fixieren ein anderer als in der Gesamtverklebung?
Wie stehen die Außenflächen der Hülle zueinander, immer auf "Gehrung" oder auf "Stoß" (wer meint, dass die Frage blöd ist, hat recht: ich hab keine Ahnung!)
Benutzt du ein Fliese beim Kleben oder gar so etwas wie "Stitch and glue" Vorgehen?
Müssen die Schnittflächen der einzelnen Teile vorm Zusammenkleben vesiegelt werden, bzw. machst du das?

Sonnige Grüße,
Trikelike
Hallo Trikelike,

ich bin leider auch nicht sonderlich bewandert, was das Arbeiten mit dünnem Sperrholz angeht.
Wenn es im oberen Bereich mit nicht rechtwinkligen Übergängen losgeht, wird es vermutlich auf stitch an glue hinauslaufen.
Die rechtwinkligen Geschichten, die auf den Bildern zu sehen sind, verklebe ich bis dato mit Epoxy auf Stoß und füge nachträglich eine Dreiecksleiste hinzu, wo mir das nötig erscheint. An Übergängen zu gebogenen Flächen würde ich gerne eine Kehle aus Epoxy anbringen, bin mir aber über das Füllmaterial noch unschlüssig. Glasfaserschnipsel machen die Mischung zwar schön stabil und verhindern ein Wegfließen des sonst sehr dünnflüssigen Epoxy, sind aber durch die in alle Richtungen stehenden Fasern auch schwer zu spachteln.
Vielleicht versuche ich es mal mit Holzmehl, Baumwollflocken oder Glasbubbles.
Da die Kappilarwirkung das hochviskose Epoxy sehr gut in jede kleinste Ritze zieht, muss man die Klebeflächen nicht gesondert vorbereiten sondern muss eigentlich nur darauf achten, dass die Stoßflächen auf ein paar zehntel genau aufeinanderliegen und ausreichend Epoxy bereitstellen, damit der Anteil, der sich in die Kappilare zieht, von außen nachfließen kann.
Bis jetzt bin ich mit der Verarbeitung noch sehr zufrieden, das funktioniert alles gut. Lediglich die Aushärtezeit ist bei den aktuellen Temperaturen in der Werkstatt sehr nervenaufreibend. Da dauert es schon mal drei Tage, bis das Harz richtig durchgehärtet ist. Geduld ist nicht meine Kernkompetenz.
 
Sägen, schleifen, kleben... repeat.
 

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oh, jetzt hab ich auch wieder den durchblick mit etwas vortschritt,
die erste bildserie war ich nicht sicher ob das eventuell nur eine
lehre ist.
das ganze macht auf mich schon einen gut struckturierten abrbeitsablauf erkennbar.
 
Beim kleben kann es hilfreich sein die Kanten erst mal mit eine lage Epoxid vor zu streichen, die Seiten saugen sehr, und wenn mann vorher nichts macht, kann es sein das die Fuge trocken gesaugt wird. Das Harz wird in die Endfaser gesaugt, und es bleibt nichts mehr uber zum Kleben. Vor streichen mit normales Epoxid, und Kleben mit leicht eingedicktes Epoxid wirkt.

Baumwoll flocken wirken sehr gut, die dicken das Harz auch ein wenig ein, damit es weniger Lauft, von der Farbe her passt es auch ziemlich zu Leichtes Holz wie Pappel, Birke. Diese Flocken lassen sich sehr gut mischen. Das Harz ist später noch einigermassen gut zu Schleiffen. Ergibte eine Beige farbige masse. Holzmehl ist ein reinen Fullstoff, und jeh nach demm welches Holzstaub mann nutzt, kann die Farbe auch gut passen, in der Regel wird es dunkler als mann erwartet. Mit Baumwolle gefulltes Harz ist etwas elastischer, nicht so Bröse wie reines Epoxid. Und die Flocken sind etwas grosser, verbinden auch das harz.

Glassbubbles sind einfach zu schleifen, bringen aber kaum wass an verdickung, da muss mann aufpassen das das Harz nach eine weile nicht mit einsacken/ablaufen anfangt. Die relativ grosse Harzmenge beim Fugen, bringt eine schnellere reaktion, die warme abgibt, deswegen wird das Harz noch dunnflussiger als beim aufbringen.

Eine Mischung aus mehrere komponenten ist auch gut, ist aber später moglich schwerer nach zu machen, in die gleiche mass verhaltnisse. Glasfaser schnipsel /bubbles wurde ich nicht aleine nutzen, dann eher etwas Baumwoll flocken dazu geben, damit es nicht weglauft.

Glasfaser fur die Starke, Baumwolle wegen das verdicken, und die Farbe, und holzmehl wurde ich eher wegen Farbe nutzen. Die Kehle sollte ein radius deutlich grosser als die materialstarke haben. Bei 3 mm eher so 8-10 mm Rundung. Bei eine nicht 90 grad sondern fast flache verbindung ich an diverse stellen eine Leiste oder ein Streifen dunnes Sperrholz uber beide dahinter gelegt.

Meiner war mal in ein unfall, wobei sich die ebenfalls stumpf verklebte Fugen als deutliche schwachstelle ausgewiesen haben. Es gab jehdoch Bruche auf und neben Fugen.

Es ist ja eine naht Zwischen zwei Stucke. Ziel ist diesen ubergang so zu versteifen das es keine Schwachstelle gibt. Ich hab an mehrere stellen das Holz so weit abgeschliffen, um ein schoneren verlauf zwischen einzelne "Ecken" zu machen, das eigenlich nur die Fullmasse verbleibt. Das geht und zeigt das beide materialen nicht sehr extrem abweichend sind. Die Holzstucke, Und Fuge oder Kehle mit ein stuck Glasfaserband zu uberlappen ist eine viel gefolgte methode. Das Glasfaserband vorsichtig auf die noch nasse Fuge anbringen, geht, und hilft um das ganze flach zu machen. Anbringen nach das schleifen der Fuge wird auch gemacht. Ein (quer)Glasfaserdrahtchen ins Gewebe, klebt dann auf beide platten, und verbindet die. Das machen Schnipsel nicht, die sind zu kurz.

Wegen die lange aushartezeit aufpassen das die Stucke schon unterstuzt in ihre form bleiben. Mir ist es schon passiert das auf denn ersten blick und tast sehr stabile Teile wegen unsachmassigen, schrage Lagerung, oder an eine Punkt anlehnen, sich noch verzogen haben. Und wenn mann die Teile nach wochen dann wieder in der Hand hatt, und der Harz ist dann wirklich hart, tja...

Grusse, Jeroen
 
Klasse! Vielen Dank, Jeroen für Deine Ausführungen. Das hilft mir wirklich weiter, habe mir daraufhin gerade Baumwollflocken bestellt. :)
Bin sehr gespannt, wie sich die Fugen damit verarbeiten lassen.
Viele Grüße
Basti
 
Gegen Ablaufen an senkrechten Flächen und gegen Trockenlaufen von Fugen eignet sich Thixotropiermittel (pyrogene Kieselsäure wie z. B. Aerosil).
Im Leichtflugzeugbau wird seit über 50 Jahren als Klebstoff quasi ausschließlich Laminierharz mit Baumwollflocken und Aerosil gemacht, in veränderlichen Gewichtsanteilen, für die jeweilige Anwedung passend.
Die Baumwollflocken machen die Klebung schlagzäh und schadenstolerant, das Thixotropiermittel dient zum Einstellen der Konsistenz.
 
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