Die Zeit der Velomobile?

>Must Du auf dem Land leben? Bist Du dort wirklich notwendig?

Alle ab in die Städte ist aber auch nur gut gemeint aber sinnlos. Dann müssen sämtliche Lebensmittel vom Land in die Stadt gekarrt werden. Statt regionale Produkte auch in der Region zu nutzen.

Dann lieber einen gesunden Kompromiss zwischen Stadt und Land finden. Und zusehen das weder die Arbeitnehmer noch die Produkte sinnlos pendeln.

Gruß, Bernhard
 
>oder es werden alle Häuser nachträglich zu Passivhäusern "hochgedämmt"...

Nicht oder, sondern UND!

Vom herumdoktorn an kleinen Teilbereichen müssen wir uns verabschieden und Gesamtlösungen anstreben. Wobei natürlich nicht Gigantismus wie z.B. Growian oder Schneller Brüter gemeint sind, sondern die pfiffige Kombination der vielen kleinen Einzellösungen. So das sich alles ergänzt und in der Gesamtheit ein möglichst optimales Ergebnis erzielt wird.

Gruß, Bernhard
 
>Hi Olaf,
>na klar, der radioaktive Abfall muß entsorgt werden. Ganz ohne "Nebenwirkung" ist auch keine - in vielen Fällen lebensrettende - Medizin zu bekommen. Jedenfalls kann ich noch weniger "Umweltfreundlichkeit" im Verheizen von Öl, Kohle, Gas... sehen, die Rohstoffe also, die wir - wie schon diskutiert - eigentlich (weiter) für die Herstellung von Ökomobilen, Velomobilen, oder Segelbooten bräuchten. Ganz abgesehen davon daß im Prozeß der Verbrennung der vor hunderten von Millionen Jahren (und wiederum hunderte von Millionen Jahre lang!) abgelaufene Prozeß der O-2 Freisetzung zwangsläufig umgekehrt wird und das entstehende CO-2 unser Weltklima zur Sau macht.
>Nun hört man häufig den "grünen" Quatsch von Windturbinen und Solardächern als zukünftige Energielieferanten für die Grundlast. Das ist für mich blanke Utopie.
>"Einsparpotentiale" gibt es, und die Not könnte vieles erzwingen. Goethe hat den "Faust" einst auch ohne elektrisches Licht, Computer, Waschmaschine, Kühlschrank usw. geschrieben. Bloß im Zweifelsfall: Ich höre in Gedanken in der Zukunft dann doch eher nachdrückliche Rufe nach Technologie und Kernkraft!
>Pedalgrüße
>Ernst


radioaktiven Abfall kann man nicht "entsorgen". Es gibt keine andere Methode als, je nach Halbwertszeit, ein paar Millionen Jahre zu warten bis das Zeug nicht mehr strahlt. Das mit der Entsorgung ist aber eine beliebte Propagandalüge der Atomlobby.

Gruß

Theodor

P.S. Goethe hat für seinen Faust aber auch 60 Jahre gebraucht und seine letzten Worte sollen gewesen sein: " Mehr Licht!"
 
> [...] oder Segelbooten [...]

Ersetze Boot durch Schiff und es kommt eine sinnvolle Idee bei heraus. Zurück zu den Segelschiffen alter Bauart wird sicher nur in Ausnahmefällen sinnvoll sein. Doch eine moderne Nutzung des Windes wird der Weg sein in Zukunft noch rentabel Schiffe betreiben zu können.

Gruß, Bernhard
 
>> [...] oder Segelbooten [...]
>Ersetze Boot durch Schiff und es kommt eine sinnvolle Idee bei heraus. Zurück zu den Segelschiffen alter Bauart wird sicher nur in Ausnahmefällen sinnvoll sein. Doch eine moderne Nutzung des Windes wird der Weg sein in Zukunft noch rentabel Schiffe betreiben zu können.
>Gruß, Bernhard

Dazu gibt es auch einen passenden "Endzeit-Film": Waterworld.
 
>Alos ich spekulier eher auf den AntimaterieReaktor für Autos.

Also wenn, dann schon einen Unwahrscheilichkeitsantrieb.

nee,

Thomas
 
Re: Die Zeit der Velomobile? - Segelschiffe...

Hallo Bernhard,

als alter "Segler" war das auch einmal ein "Hobby" von mir, sozusagen der Gedanke, mit der Nutzung der "alternativen Energie Wind" dort wieder weiterzumachen, wo diese Kraft die Menschen schon über Ozeane bewegte, als an Maschinenkraft noch nicht zu denken war - in der Seeschiffahrt eben. Bloß mußte ich lernen: Die Nachteile sind so gravierend (trotz Satellitenwetter- und Windprognose heute) durch die bleibende Abhängigkeit von Wetterlaunen, die Takelage (in welcher Form immer) nimmt Platz an Deck weg, wo heute die Container gerne stehen, Kanalpassagen nicht möglich usw. Vor allem: Der Brennstoff der heutigen langsamlaufenden Schiffsgroßdiesel ("Masud") ist so billig, weil es eben die letzten halbfesten und schon asphaltartigen Fraktionen des Erdöls sind, die angeblich für sonstige Zwecke nicht recht zu gebrauchen sein sollen.
Also solange die Welt noch motorisiert bleiben kann wie wir es heute kennen wird es wohl auch nichts mit der Renaissance der Segelschiffahrt. Leider.

Pedalgrüße

Ernst
 
>> [...] oder Segelbooten [...]
>Ersetze Boot durch Schiff und es kommt eine sinnvolle Idee bei heraus. Zurück zu den Segelschiffen alter Bauart wird sicher nur in Ausnahmefällen sinnvoll sein. Doch eine moderne Nutzung des Windes wird der Weg sein in Zukunft noch rentabel Schiffe betreiben zu können.
>Gruß, Bernhard


Hallo Bernhard,
schau mal hier www.skysails.info

Habe mit dem Entwickler auf der SMM 2004 (Schiff, Maschine , Meerestechnik) in
Hamburg gesprochen. Das System scheint zu funktionieren und ein Reeder aus Leer
will im nächsten Jahr ein ca. 95 m langes Frachtschiff mit diesem System ausrüsten (zusätzlich zu dem normalen Motorantrieb).

Gruss aus Leer

Michael
 
Re: Die Zeit der Velomobile? - Theodor...

... das wird jetzt Haarspalterei in unserer OT-Diskussion. Mit gleicher Logik kann auch niemand z. B. Erdöl "produzieren", sondern nur aus der Erde pumpen. Trotzdem redet man von "Ölproduzenten", wenn man die "Pumper" meint, obwohl jeder weiß, daß hier die Natur im Zeitmaßstab von Milliarden Jahren produzierte.

Der radioaktive Abfall kommt in geeignete sichere geologische Formationen zur Endlagerung, und die Natur wird, wie schon einmal in der Frühgeschichte der Erde, sich wieder ans Werk machen und in Milliarden Jahren stabile und inaktive Endkerne hervorbringen. Der Mensch kann das übrigens durch Transmutation wesentlich beschleunigen. So gesehen sind geeignete Endlagerformationen ein ebenso wertvoller Bodenschatz wie z. B. Kohleflöze, Erdöllagerstätten oder Gasfelder.

Pedalgrüße

Ernst
 
Wir, die wir uns hier normalerweise über pedalgetriebene Fortbewegungsmittel austauschen und nicht über "geilgetunte Karren", sind vielleicht nicht ganz so die "typischen Deutschen" mit den verkniffenen Mienen und dem unzufriedenen Blick. Doch was Jörg hier beschreibt, habe ich schon von einem Freund gehört, als er nach längerer Zeit (Arbeit) aus Brasilien zurückkehrte.

Offenbar stehen materieller Wohlstand und Leben in Luxus (sehr oft) in einem umgekehrten Verhälnis zur Entwicklung der Fähigkeit, Gefühle der Zufriedenheit und des Glücks empfinden zu können.

"... Die Kinder in einer Schule in Rio sind sicherlich in unserem Sinne arm, doch sie lachen zufrieden, singen und tanzen und spielen in der Pause. Wieder in Deutschland angekommen, habe ich in der Nähe des Flugplatzes eine Schule beobachtet: Nichts dergleichen, höchstens Streit und Prügeleien. Hier beginnt es, die Erwachsenen sind ebenso... Anstelle der fröhlich lachenden Gesichter sehe ich hier wieder die ernsten und verkniffenen Gesichter von Leuten, denen es augenscheinlich doch so viel besser geht als den meisten Brasilianern..."

Es lohnt sicher, auch darüber einmal nachzudenken.

Ernst
 
>>Ich schätze dass wir in 30 Jahren mit Wasserstoff, Brennstoffzellen
>>oder Pflanzenöl herumfahren.
>>Ich wette um eine Kiste Bier. <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>
>>chris

>Ökobier?<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>

Also ich denke mal kann jedes Bier aufgrund des Reinheitsgebots
als Ökobier bezeichnen. <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>

Chris



http://www.bier-lexikon.lauftext.de/reinheitsgebot.htm
 
Moin.

>Dazu gibt es auch einen passenden "Endzeit-Film": Waterworld.

Ich sehe es direkt vor mir...wir sitzen noch auf dem Trockenen, Holland is schon unter Wasser, und der Nachwuchs von Flevo, Quest und co. wird die Avantgarde des Tretbootbaus, endlich gibt es einen Rohloff- Schraubenantrieb, und auch auf deutschen Gewässern werden von einer Außenseitergemeinde ohne offiziellen Segen des Bootssportdachverbandes die ersten Liegetretbootrennen gefahren...

Scoop- Vollverkleidetes Vollcarbon- Tragflügel- AquaMango bricht Pedalbootweltrekord, knapp gefolgt vom britischen KingBoat...

Und im Liegebootforum hacken sich wieder die carbonisierten Speedfreaks mit den Tourenbootlern, ein paar uneinsichtige bauen sich ihre Bootchen selber, ein paar ewiggestrige trauern dem viiiiel zu schweren AqaWeder nach...Der Hersteller des AquaGo3 wird von allen niedergemacht, weil er weder Rennerfolge, berühmte Namen noch ausreichend Gepäckraum anbieten kann und "Lifestyle" gesagt hat...und im E-Bay finden sich wieder ein paar aberwitzige Hinterhofkonstruktionen.

Und die ehemaligen Lowriderfahrer bewegen die ersten Tret- U- Boote.

Soundtrack: Beatles, "Octopus`s Garden" oder "Yellow Submarine", wahlweise "Das Boot".<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>

Gruß

Ivo
 
> Jedenfalls kann ich noch weniger "Umweltfreundlichkeit" im Verheizen von Öl, Kohle, Gas... sehen

dann ist dir schlicht und ergreifend die gefährlichkeit von nuklearer strahlung nicht ansatzweise klar. :-(

Andreas I.
 
>Moin.
> [...] Holland is schon unter Wasser, [...]

Und die Holländer wohnen in schwimmenden Häusern. Kein Witz, sondern die ersten wurden bereits gebaut. Siehe aktuelle Ausgabe des Spiegel.

Gruß, Bernhard
 
>Im Zusammenhang mit Energieversorgung und Zukunft nicht zu vergessen: >Umweltfreundliche Kernenergie.
Das ich nicht lache- Uran ist in 60 jahren alle- der Atommüll nie!
>Damit meine ich für die Gegenwart die ausgereiften und verfügbaren >Spaltreaktoren und spekuliere für die Zukunft auf die Kernfusion. Dies wäre dann >auch eine realistische Lösung für Individualverkehr, der z. B. auf Wasserstoff >als "Energiespeicher" basiert.

Was wäre mit dem stinknormalen Zug- o,6 Liter auf 100 km bei 240 km/h.
Ich muß nicht jeden Weg mit meinem Velomobiel fahren!
Solarzellen in Massen produziert- billig!
Autokonzerne bauen Blockheizkraftwerke mit nachwachsenden Rohstoffen als Heizmaterial biologisch erzeugt- keine Überschussverwertung der Lebensmittelproduktion nötig!!!!!

>Pedalgrüße
>Ernst

radelnde Grüße
Hubert
 
Re: Die Zeit der Velomobile? - Segelschiffe...

Hallo Ernst,

> Bloß mußte ich lernen: Die Nachteile sind so gravierend (trotz Satellitenwetter- und Windprognose heute) durch die bleibende Abhängigkeit von Wetterlaunen

Dann kann man es so machen wie bereits in den Anfangszeiten des Dampferbaus. Weil man den Dampfmaschinen nicht genügend Ausfallsicherheit zutraute gab es eine zusätzliche Besegelung. Daraus würde heute halt der Motor für alle Fälle.

Diese Taktik ist schon längst Praxis. Z.B. die Gorch Fock ist eigentlich ein reiner Segler, hat aber als Reserve eine Maschine.

> die Takelage (in welcher Form immer) nimmt Platz an Deck weg, wo heute die Container gerne stehen, Kanalpassagen nicht möglich usw.

Jaaaa, wenn man zu sehr am althergebrachten klebt. Aber es wird bereits mit einem Zugdrachen experimentiert, dessen Befestigung in einer Schiene um den Bug herum läuft. Erst mit einem kleineren Modell, und jetzt ist m.W. das erste Testschiff im Bau.

Gruß, Bernhard
 
Re: Michael war schneller

www.skysails.info ist genau das, was ich meine.
 
>Solarzellen in Massen produziert- billig!

Allerdings auch aufwändig zu produzierende hochreine Rohstoffe für notwendig, die teils auch ziemlich ungesund sind.

Gruß, Bernhard
 
Hallo

>Die meisten Velomobile sind aus Kunststoff/oel. Werden die dann nicht auch unbezahlbar?

Welchen Anteil an den Kosten eines Velomobil hat denn der Ölpreis?

Felix
 
P.S.: Thomas Schott (t) soll bereits an ersten Prototypen für das projektierte RatschPlatsch (TM) arbeiten
 
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