Die Velomobilwende

Es bringt vor allem Selbstbestätigung einer Szene, und wenn ich mir Flensburg ansehe, ist sie nicht groß. Den Kommentaren der Zusehenden bei einer der Letzten CM (ich war auch gerade mit das Rad schiebend beim Einkaufen unterwegs) war die Reaktion eher so wie auf die Strassenblockaden der LG, Gleichgültig oder genervt, Ich meide die Stadt auch, wenn wieder CM angesagt ist. Ist aber nur anekdotisch.

Ich glaube nicht, das das die VM Verbreitung erhöht
 
Es geht doch auch garnicht darum, dem Velomobil und allen seinen Fahrern eine politische Aussage zuzuschreiben. Es geht darum, dort potentielle Kunden aufmerksam zu machen. Und ja, ich sehe bei den Critical Mass in Hamburg einen Schnitt an Liegerädern und Velomobilen, der mir höher vorkommt als im Gesamten. Ist also nicht abwegig, hier auch mehr potentielle zu treffen. Auch ist es eibe gesellige Rubde, wo man Zeit zum Gucken und Quatschen hat. Für den viralen Effekt also gut und zur Normalisierung sowieso.
Mit Velomobilen von Critical Masses ind Demonstrationen wegzubleiben, weil man dort Leuten im Gedächtnis bleibt, die niemals Fahrrad fahren würden, ist Blödsinn. Diese Gruppen bestehen immernoch zu 99% aus gewöhnlichen Fahrrädern. Da steht man dann nicht daneben und denkt "Scheiß Velomobile!"
 
Also ich will nicht in den Sammeltopf von CM Teilnehmern aller Couleur geworfen werden. Das ist ein Magnet für fragwürdige Spinner die dort dann überrepräsentiert sind (zahlenmässig und durch ihre überproportionale Aussenwirkung). Mit dem Image will ich nicht in Zusammenhang gebracht werden.

Also ich will nicht in den Sammeltopf von Velomobilforums-Teilnehmern aller Couleur geworfen werden. Das ist ein Magnet für fragwürdige Spinner die dort dann überrepräsentiert sind (zahlenmässig und durch ihre überproportionale Aussenwirkung). Mit dem Image will ich nicht in Zusammenhang gebracht werden. ;)
 
@smö , diese Wirkung ist nicht auszuschließen :) , Darum gibt es auch den Faden, wie „wir“ besser werden können.
Es gibt aber auch viele ermutigende Fäden…(y)
 
Also ich will nicht in den Sammeltopf von Velomobilforums-Teilnehmern aller Couleur geworfen werden. Das ist ein Magnet für fragwürdige Spinner die dort dann überrepräsentiert sind (zahlenmässig und durch ihre überproportionale Aussenwirkung). Mit dem Image will ich nicht in Zusammenhang gebracht werden. ;)
Mit über 3000 Beiträgen kommst aus der Nummer nicht mehr raus.
 
Das Quest hat geschlossene Radkästen, fand ich damals auch nicht optimal. Mit offenen Radkästen gibt es Alpha7, Bülk Urban, Leiba, Tuna sogar irgendwie beides, gebraucht DF und die beiden Ks.
Es ging mir um den Trend und da bleiben als aktuelle Entwicklungen nur Bülk Urban/4m und Tuna. Den Tuna hatte ich nicht auf dem Schirm. Zugegeben, bei so wenigen Modellen ist es natürlich schwierig klar von einem Trend zu reden. Man könnte auch behaupten Bülk Urban/4m und Tuna haben die Trendwende zurück zu offenen Radkästen eingeleitet, mal schauen. Davor ging es auf jeden Fall mit der Alpha 9 Reihe und dem Snoek klar Richtung geschlossene Radkästen und großem Wendekreis.

Ins Bülk passen breite Reifen, nur nicht gerade Mountainbikemaße weil das nichts bringt!
Zwischen 40mm–50mm ist noch kein Mountainbikemaß, sondern eher Normalgröße für 406. Das Tuna ist ja sowieso mit 349 auf schmalere Reifen beschränkt.

Und Fußlöcher kann wirklich jedes Velomobil haben wenn man das will.
Ab Werk? Sonst sind wir wieder bei Bastelarbeiten. Außerdem schrieb @Jens Buckbesch, dass der Boden beim Bülk Urban/4m mit für Steifigkeit sorgt. Was passiert, wenn man da Löcher rein schneidet?
 
War das Quest mit offenen Radkästen irgendwie das Strada? Dann kam das DF, das A7 , alle mit offenen Radkästen? Jetzt Tuna und Bülk 4 more?

Es scheint nur, das die Diskussionen hier von VM mit geschlossenen Radkästen dominiert wurden, bzw mit Hosen zu solchen wurden, möglicherweise ein schiefes Bild.

Wie die tatsächliche Verbreitung ist, müsste man mühsam zusammenklauben, da könnten dann noch das A6 Alleweder, Laiba, WAW reingehören,
 
In 4 More und Urban sollen mit Höherlegen vorne maximal um 40-406 passen.
Und das reicht auch, breitere Reifen brauchst du doch nirgendwo. Du darfst nicht vergessen dass beim Dreirad die Radlast deutlich geringer ist. Der Radkasten muss natürlich zum Angebot passen, aber es gibt doch genug Reifen im 35mm Bereich?

Und wieso sollte breiter nichts bringen? Also Komfort und Bodenhaftung und bei gleicher Reifenbauweise eigentlich auch etwas niedrigeren Rollwiderstand.
Nein, der Rollwiderstand ist nur bei gleichem Druck geringer. Da ist ein breiter Reifen aber viel härter. Luft dämpft auch schlecht, der fängt dann das hüpfen an was die Bodenhaftung auch noch versaut.
Für besseren Komfort müsste man den Druck schon so weit absenken dass es richtig bremst. Dazu kommt bei offenen Radkästen noch der Luftwiderstand.
Dann lieber die passende Reifenbreite mit etwas mehr Druck und eine Federung!

Nö, aber Beispiele, in denen man sich etwas auskennt, kommen eben schneller zur Hand.
Dann sollten wir uns vielleicht ein Beispiel an den Posaunisten nehmen...

Es ging mir um den Trend und da bleiben als aktuelle Entwicklungen nur Bülk Urban/4m und Tuna.
Es gibt immer beides aber ja, die Kunden lieben geschlossene Radkästen, deshalb gab es mehr neues in der Richtung.

Ab Händler, die Löcher sollten an der richtigen Stelle sein.

Außerdem schrieb @Jens Buckbesch, dass der Boden beim Bülk Urban/4m mit für Steifigkeit sorgt. Was passiert, wenn man da Löcher rein schneidet?
Das gleiche was beim Quest passiert, es wird etwas weicher.
 
Du darfst nicht vergessen dass beim Dreirad die Radlast deutlich geringer ist.
Die Radlast ist doch aber nicht wichtig für den gewünschten Federweg??

Nein, der Rollwiderstand ist nur bei gleichem Druck geringer.
Kommt halt auf Reifen und Bodenbelag an. GCN hat zumindest neulich 26mm bis 35mm bei angepasstem Druck auf sehr gutem Belag gemacht und inklusive Luftwiderstand keine nennenswerten Unterschiede gesehen. Auf grobem Untergrund sähe das anders aus.
Wie sehr der Luftwiderstand (bei offen Radkästen) zwangsweise ansteigen würde oder wie gering man diese Vergrößerung mit breiten Felgen und veränderten Radkappen halten könnte, ist eine andere Frage. Und wie schlimm man das findet oder ob einem die Performance auf schlechtem Untergrund bei niedrigeren Geschwindigkeiten wichtiger ist, ist nochmal eine andere Frage.

Luft dämpft auch schlecht, der fängt dann das hüpfen an was die Bodenhaftung auch noch versaut.
Dämpfung größerer Schläge hat man ja in der Federung. Bei meinem Liege-Fatbike macht schon die dicke Sitzmatte den Unterschied.
Auch Reifen haben unterschiedlich viel Dämpfung, aber schnelle und geschmeidige werden wohl weniger haben.


Naja, breite Reifen sind weder Allheilmittel noch Teufelszeug. Mancher mag sie lieber und mancher nicht. Bülk 4 More hat Platz für nicht nur die schmalsten, aber auch unter den Velomobilen nicht für besonders breite.
 
Die Radlast ist doch aber nicht wichtig für den gewünschten Federweg??
Aber für die ideale Reifenbreite.

GCN hat zumindest neulich 26mm bis 35mm bei angepasstem Druck auf sehr gutem Belag gemacht und inklusive Luftwiderstand keine nennenswerten Unterschiede gesehen.
Das wären umgerechnet aufs (zugegebenermaßen schwerere) Dreirad 20-28mm. 28mm auf 25mm Felgen ist schon ziemlich breit und schließt gut mit der Radscheibe ab. Im Moment hab ich 32er, die sind schon fast grenzwertig, entspräche über 40mm beim Rennrad. Das taugt auch auf Waldwegen und irgendwann wird ja auch der Lenkeinschlag schlechter.

Bei meinem Liege-Fatbike macht schon die dicke Sitzmatte den Unterschied.
Da hast du aber auch keine Federung, oder? Breite Reifen funktionieren immer schlechter als eine gute Federung, sie haben andere Vorteile, mein Mountainbike hat deshalb 78mm breite Reifen und ist ungefedert. Velomobile haben aber Vollfederung, wenn es nicht komfortabel genug ist sollte man da ansetzen.
 
@Felix Ich habe die Antwort mal dort hin gesetzt, wir sind hier etwas länger abgekommen als ich erwartet hätte.
 
@BorisD
Ist nichts Neues, man kauft ja auch keine Autos im Fahrradladen :LOL:
Ich kenne persönlich Leute, die ihr ganzes Leben autofahren und die
haben keinen Bock auf Fahrrad und in solch ein VM würden sie nicht mal rumfahren, wenn man ihnen Geld gibt.
Die kann man halt nicht mehr missionieren
 
Das wären umgerechnet aufs (zugegebenermaßen schwerere) Dreirad 20-28mm. 28mm auf 25mm Felgen ist schon ziemlich breit und schließt gut mit der Radscheibe ab. Im Moment hab ich 32er, die sind schon fast grenzwertig, entspräche über 40mm beim Rennrad.
Nach meiner Erfahrung geht die Umrechnung so nicht auf. Das Dreirad hat in der Regel kleinere Laufräder. Ein 406 hat weniger Volumen als ein 622 bei der gleichen Breite und ich finde das merkt man auch. Kleinere Reifen nehme ich eher eine Nummer breiter, sofern es geht. Vielleicht liege ich mit meiner Wahrnehmung und Einschätzung genauso falsch wie die Millionen von Radfahrern, die davon überzeugt sind, dass sie mit den schmalsten Reifen und dem höchst möglichsten Druck am schnellsten fahren. Pi mal Daumen würde ich aber behaupten, dass die Reifenbreite beim Trike grob den gleichen Effekt hat wie beim 28" Zweirad. Lastverteilung auf 3 Räder, dafür kleinere Räder. Meine Reifen am Trike haben 38mm und ich kann nicht nachvollziehen was daran grenzwertig ist. Ich würde sofort breitere Reifen aufziehen, wenn es welche gäben würde (16" 349, Brompton Format).

Mir fällt kein Mechanismus, der die ideale Reifenbreite von der Last pro Rad abhängig machen würde, außer dass zu achmale Reifen bei sehr großen Lasten den nötigen Druck nicht aushalten würden. :unsure:
Aber die Erfahrung zeigt doch, dass es da einen Zusammenhang geben müsste. Hängen Last, Reifenbreite und idealer Druck nicht zusammen? Nimm z.B. ein Fatbike oder -trike. Mit um die 100 kg Systemgewicht bekommst Du bei 100mm Reifenbreite und unter einem Bar genau die gewünschten Eigenschaften. Die gleiche Reifenbreite auf einem viel schwereren Motorrad bräuchte deutlich mehr Druck und hätte ganz andere Rolleigenschaften. Oder noch anschaulicher: Welches Auto fährt mit ähnlichem Luftdruck wie ein Fatbike? Genau, ein Monstertruck.

Andere Eigenschaften sind natürlich völlig unabhängig von der Last. Mit einem ausreichend breiten Reifen kann ich z.B. nicht in Straßenbahnschienen stecken bleiben.

Zurück zum eigentlichen Thema: der Punkt war ja, dass ein paar Leute unzufrieden sind, dass die Auswahl an Reifen durch die Bauweise des VMs beschränkt wird. Das muss dann auch nichts mit notwendiger, sinnvoller oder grenzwertiger Breite zu tun haben. Einen Marathon Winter Plus gibt es halt nicht schmaler als 42-406. Wenn der nicht passt, dann gibt es einfach keinen Winterreifen mit Spikes fürs VM. Die Standardbreite für 406 ist halt 47mm. Kann man doof finden, ist aber so. VM hat zwar tollen Wetterschutz obenrum, Du hast aber nicht die volle Auswahl an Schlechtwetterreifen.
 
Aber die Erfahrung zeigt doch, dass es da einen Zusammenhang geben müsste. Hängen Last, Reifenbreite und idealer Druck nicht zusammen? Nimm z.B. ein Fatbike oder -trike. Mit um die 100 kg Systemgewicht bekommst Du bei 100mm Reifenbreite und unter einem Bar genau die gewünschten Eigenschaften. Die gleiche Reifenbreite auf einem viel schwereren Motorrad bräuchte deutlich mehr Druck und hätte ganz andere Rolleigenschaften. Oder noch anschaulicher: Welches Auto fährt mit ähnlichem Luftdruck wie ein Fatbike? Genau, ein Monstertruck.
Das hat doch alles überhaupt nichts miteinander zu tun. Die Belastungen an einem Motorrad sind in ganz anderen Größenordnungen. Das muss mit hunderten PS beschleunigen und mitnhunderten km/h um Kurven und über Schlaglöcher fahren. Da sind die Rädernund Reifen komplett anders aufgebaut.

Btw: Beim Velomobil liegt die Auflast geöstenteils auf den Vorderrädern und verteilt sich da auf zwei. Bei höherer Gesamtmasse. Und verschiebt sich in der Kurve auf das äußere Rad. Ist dann da wirklich weniger Last drauf als auf einem Rad beim leichteren Einspurer?


Und wurde mein Beitrag aus dem Faden zum Abschweifen wirklich hier rein zurück zitiert? :rolleyes:
 
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