Die Velomobilwende

Und ich sehe durchaus einen Vorteil in leichtem Gewicht, Effizienz und Hilfe beim Ampelstart und an kurzen Rampen - Danach dann Muskelkraft.

Ist doch beim Velocar prinzipiell und technisch nicht ausgeschlossen !

Ich weiß nur nicht warum sich so viele VM/VC Fans anscheinend nicht vorstellen können, das ein 4 Rad mit E-Motor auch leicht sein kann.
 
I know someone who crossed all of France with an assisted VM weighing quite a weight indeed... :sneaky:

160 km a day of which about 110 km were with assistance. I found the fault in the battery and fixed it and in September did another tour but this time the assistance worked for the whole 160 km/day! (y)

Of course I am working on a pure HPV now and will see if I can cross all of France again without assistance. Next year I will mount a motor (because I can...) because long distance travel should also be relaxing and fun at my age. Some people here are the same age as me but have been competitive cyclists for many years, I always just rode a bike when I needed to.
 
Dann sind wir bei Velocar.
Sage. Ich. Doch.

weil der, der einen Motor will oder brauch, dann keine Aerodynamik braucht
Naja, ich kämpfe bergauf schon echt hart damit, an die 30km/h zu halten. Mit Motor konnte ich mich auf 25km/h fallen lassen und nur noch halb so viel trampeln und hätte dann in der Ebene mehr Körner über und könnte schneller weiter fahren. Wer damit nichts anfangen kann, brauchts es ja nicht nehmen. Aber warum die ausschließen, die ohne am Berg verrecken, weil sie nunmal schwer sind??
Und mit dieser Einstellung vergrault man dann eben Leute, die vielleicht Interesse gehabt hätten. Für die Alltagsschleuder hätte ich auch lieber einen Motor drin, damit ich, wenn's mir schlecht geht, mich halt auch mal langsam zur Arbeit oder zum Arzt fahren lassen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber warum die ausschließen,
Wer wird wo ausgeschlossen ?

Jedes 2Rad 3Rad 4Rad kann man mit Motor fahren....

wer will kann auch ein 1Rad oder ein 5Rad mit Motor fahren.

Das einzige was man nicht fahren kann, ist ein leichtes 4Rad mit Motor,
weil es anscheinend keiner bauen und anbieten will.

(mal abgesehen vom E-Quatrevelo, was aber zu unpraktisch ist für ein Volks-VM/VC)
 
weil es anscheinend keiner bauen und anbieten will.
okay "ist auch dem Markt (leider) nicht vorhanden" ist natürlich mal eine ganz andere Aussage als das ewige "Ist Müll!" "Ist kein Fahrrad!" "Diese Seuche ist der Untergang!" :D

Auch Konzepte wie Milan 4.2 und Birkenstock/Henry 441 erleben ja einiges an Zuspruch, verweilen aber leider lange in der Entwicklung oder sehen keine Aussicht auf einen vergleichsweise Massentauglichen Preis. (Gucken wir mal, ob es auf der Spezi dazu neues gibt.)
Auch Katangas und Akkurads Versuche an einem autoähnlicheren 45er könnten tatsächlich mehr Anklang bei der Allgemeinheit finden und vielleicht ein wenig Normalisierung für Fahrzeuge mit Pedalkurbeln erzeugen.
 
... meine persöhnliche "Erweckung":
80.058 Klicks in 16 Jahren.

Es gibt auch ähnliche Filme im deutschen TV. Die allermeisten Personen in meinem Dunstkreis halten das Fahren im VM für gefährlich und würden sich nie in sowas reinsetzen, halten mich diesbezüglich für einen Spinner. Solche Menschen fahren, wenn überhaupt, Pedelec.
Entweder man findet sowas gut oder eben nicht.
 
Moin Leute,
Nachdem ich hier die letzten tage mehr oder weniger nur mitgelesen haben, möchte ich meine persönliche Meinung zu manchen Bemerkungen und Aussagen hier tätigen. Um es mir einfacher zu machen, werde ich jetzt nicht jeden Punkt einzeln zitieren.
Wir müssen die Menschen in 3 Kategorien unterteilen.
1. Kategorie sind die, die niemals radfahren und es auch nie werden und daran ändert auch kein noch so günstiges VM
2. Kategorie sind diejenigen, die nur am Sonntag gemütlich mit ihren Pedelecs ins grüne fahren (meistens zu zweit nebeneinander) und
stundenlang sich was zu erzählen haben. Diese Kategorie nutzt für Besorgungen und den Weg zum Job das Auto.
3. Kategorie überzeugte Fahrradfahrer, die ganzjährig mit dem Fahrrad unterwegs sind, die teilweise nicht einmal den Führerschein haben bzw.
kein eigenes Auto.

Kategorie 1+2 sieht eher die Gefährlichkeit und würde sich solch ein Fahrzeug niemals kaufen, egal wie günstig es wäre. Vor allem
Kategorie 1 sind Menschen, die seit Jahrzehnten nur Auto fahren und generell das Fahrrad ablehnen. Der Versuch Kategorie 1+2 vom Velomobil zu überzeugen bzw. sie dazu zu bringen gar das Auto zu verkaufen ist wenig erfolgsversprechend und ineffizient.
In meinen Augen bleibt nur Kategorie 3.
Was ich in meinen Augen eher kontraproduktiv sehe, sind Videos auf YT mit teilweise halsbrecherischen Manöver oder cruisen mit 50 Km+ auf einem Radweg. Gerade gestern, habe ich auf YT ein Video gesehen von einem Milanfahrer, der 80 auf der landstrasse gefahren ist und sich fürchterlich aufregte, weil der Vordermann bremsen musste und wohl so sein Schnitt versaut wurde. Dass er aber dabei die Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte, schien ihn nicht zu kümmern. Das sind Beispiele, die nicht gerade die Akzeptanz gegenüber VM erhöht, sondern irgendwann höchstens Regularien nach sich zieht, die uns sicherlich nicht gefallen werden.
Wenn ich Jemanden das VM erkläre, dann ist der Geschwindigkeitsfaktor nicht das erste, was ich nenne, sondern die Energieersparnis zu einem normalen UP. Zu den möglichen Geschwindigkeiten, untertreibe ich gerne, denn gerade viele suggerieren solche Videos Dinge, die wohl nur wenige erreichen können. In meinen Augen sollte nicht die Geschwindigkeit massgebend für den kauf eines VM sein, sondern die anderen pos. Eigenschaften. Gerade gestern, wo sich eine junge Dame für das VM interessierte, sprach ich auch die neg. Dinge an und klärte auch über die Gefahren des VM-fahrens auf.
 
It is an interesting comment that we read quite often. Maybe it is true in flatter places. But an assisted VM will almost always be faster from 0 to 25 km/h and in cities that means every stop sign or red light.

The motor will help with:

- a VM full of groceries on the way back from the supermarket.

- When you live in a place with lots of stupid hills

- When you are going out in the evening dressed in ordinary clothes

- when you are going camping with the significant other and you are towing the trailer

- etc.

So in fact there are quite a few situations when it is useful. Of course it must not add any drag to the drive train when you go over 25 km/h and sometimes it is nice to be able to leave the battery behind.
Of course these points do exist, but the question is whether they are relevant to a potential mass of new velomobile users, if we’re talking about changing the status quo. The vehicle type itself is rather impractical in cities, and the acceleration from 0 to 25 takes less energy than going from 25 to even 40, let alone 50.

What we will see more of in that regard will be velo cars, where the 25 km/h limit is actually an upside, and where the other downsides of a velomobile won’t play a relevant role to begin with. In terms of changing mobility (and overcoming car dependency especially in cities), that is a much more obtainable goal.
 
Deppen gibts überall. Scheint für die Beliebtheit des Autos keine Rolle zu spielen.

Das Problem für das Velomobil ist jedoch, dass die Allgemeinheit im Gegensatz zum Automobil kaum Kenntnisse über den praktischen Aspekt oder die Eignung eines Velomobils im Alltag haben.

Wenn dann im Forum und bei Youtube vor allem Berichte und Videos über die hohe Geschwindigkeiten des Velomobils bei Überlandfahrten und Maximalgeschwindigkeiten beim Fahren von Gefällen zu sehen sind, dann erreichen diese Leute die sich primär für den sportlichen Aspekt des Velomobils interessieren, während die Leute die sich für eine Mobilitätsalternative interessieren eher abgeschreckt werden.

Insofern erreicht eine Berichterstattung die sich eher auf die Mobilitätswende ausrichten und hierbei das Velomobil als einen guten Aspekt erwähnen vermutlich mehr potentielle Neukunden. Insbesondere, wenn hierbei das Velomobil auch auf der „gewohnten“ Infrastruktur, also in Orten, auf Radwegen, … gezeigt wird. Dieses erleichtert einem potentiellen Interessenten sich die Praktikabilität für den eigenen Einsatz vorzustelllen (dass man später eher auf der Straße muss man erfahren :).

Hier wurden in der Vergangenheit durchaus einige Videos veröffentlicht, die mir damals die Vorstellung eine Velomobil für mich in Erwägung zu ziehen erleichtert haben.

(Velomobil.nl - Commuting with a velomobile)
(Velomobile: no gas, burns calories, safe like a car, it's fun)
(MUV4, comfy ride in the rain with electric assist)
(MUV5, donker Groningen.)
(What is a velomobile)
https://www.youtube.com/watch?v=dHI8okHW2to (Testriding Sinner Bike‘s Mango)

Doof an diesen Videos ist jedoch, dass diese weitestgehend Velomobile zeigen, die es so nicht mehr zu kaufen gibt (das Velomobil.nl Video des Quest mal ausgenommen).

Eine Sammlung bzw. gezielte Produktion solcher Videos mit aktuellen Velomobilen könnte es Interessierten ermöglichen, sich den Einsatz eines solchen Fahrzeugs für die eigene Mobilität besser vorzustellen.
 
Deppen gibts überall. Scheint für die Beliebtheit des Autos keine Rolle zu spielen.
Bei den Fahrradfanatikern (nicht der YouTube-Kanal) schon. Da ist jedes Fehlverhalten hinterm Lenkrad mehr Zündstoff für die Abneigung. Bei Motorrädern im allgemeinen auch, da sind Raser und Lärm-Macher der Grund, warum man sich von ihnen distanziert.
In einer Wir-gegen-die-Anderen-Kultur dient jeder mögliche Punkt dazu, die Fronten zu verhärten. Und ein Wackelkandidat mit vorsichtigem Interesse kann dann durchaus den entscheidenden negativen Impuls bekommen, speziell in dem Fall "Velomobil macht agressiv und unglücklich" und allgemein "ach je, nee, das ist wohl nichts für mich sowas halsbrecherisches"

Wir müssen die Menschen in 3 Kategorien unterteilen.
Es gibt auch genug Menschen, die mit dem Fahrrad in der Freizeit viel mehr und "ernsthafter" fahren, aber trotzdem im Alltag nur Auto fahren. Die fahren dann nicht das Pedelec auf der Anhängerkupplung zum Wald, sondern das Mountainbike oder das Rennrad zur Landstraße oder Rennveranstaltung - und sitzen vielleicht im Winter auf dem Indoor-Trainer!
 
Wenn ich mir im Vergleich dazu die Triathlon-Szene anschaue, das war in den 80ern für mich ein Selbstläufer, ohne soziale Netzwerk uä. Wir sind damals von vielen außerhalb der Blase auch komisch angeschaut worden, letztlich hat's aber viel Leute angesprochen und sich dadurch verbreitet.
Image. Triathleten sind erfolgreiche Helden. Brauchen sehr strukturiertes Training, müssen sehr durchgetaktet leben, sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung überdurchschnittlich erfolgreich. Damit kann man Ansehen bekommen.

Mit einem VM bist du ein Spinner. In dieses Schema wollen nicht viele fallen. Trikefahrer gelten schnell als beeinträchtigt. Auch nicht so attraktiv. Dass sich viele Gutverdiener unter den Velonauten finden ist nicht die erste Assoziation.

Bei Autofahrern ist das Statussymbol dagegen ein starker Kaufanreiz. Meistens Kreditanreiz, um sich zu verschulden. Deshalb ist wahrscheinlich die Geldfrage am Ende auch nicht entscheidend. Wenn Menschen wollen, können sie immer Geld auftreiben. Entscheidend ist eher der subjektive Gegenwert.

Witzigerweise haben wir Argumentatiosschwierigkeiten im Sinne von überzeugend gegenüber neugierigen. Uns wird vorgehalten
1. unsichtbar - funktionierende Tarnkappen würden wie verrückt gekauft werden. Kein Problem tarnfarbene Autos ohne Tagfahrlicht. Radfahrer auf schwarzen Rädern in schwarzem Trikot.
2. gefährlich niedrig - normale Radfahrer haben die schwereren Unfälle. Schreckt Motorradfahrer nicht ab.
3. zu teuer - echte Statussymbole sind zwangsläufig teuer. Sehr viele Autos werden geleast, da so teuer.

Die Argumente Umwelt, Effizienz, Bewegung, Mobiltät sind alle ganz vernünftig. Aber Vernunft ist nachrangig. Außerdem fehlt es den meisten an Selbstbewusstsein und Fähigkeit klar zu denken.
Der Unterschied ist zu dem Normalen einfach noch too big. Wir sind noch die first mover.

Das B4M ist günstiger als die anderen VMs, aber teuer als Ups. Ich glaube, wir brauchen das Sportwagenimage. Die sind reizvoll, weil Status, Geschwindigkeit, Rennen fahren können = Helden und Gefahr. Da gibt es die günstigeren Modelle, Oldtimer, Miniserien, getunte usw. die Allgemeinheit fährt Rad, na gut E-Bike, die stahlharten Helden rasen in Kisten aus Karbon und jetzt wieder GFK. Schrauber, Fahrer und Entwickler waren früher auch oft sehr eng.

Meine Einschätzung, dieses Image ist attraktiver, als der umweltbewegte Velonaut. Auch wenn es bescheuert ist.
 
Können wir denn nur ein Image haben? Zwischen Supersportwagen und Minivan spreitzt sich das Image beim PKW ja auch extrem auseinander.
 
Image. Triathleten sind erfolgreiche Helden. Brauchen sehr strukturiertes Training, müssen sehr durchgetaktet leben, sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung überdurchschnittlich erfolgreich. Damit kann man Ansehen bekommen.
Das mag heute der Fall sein, bin da nicht mehr so im Thema drin, mein letzter war 1996, damals habe ich das definitiv nicht so wahrgenommen. Von Struktur im Training etc. konnte bei uns auch nicht die Rede sein ;). Für den "Normalo" warst du eher ein Spinner. Es gab auch keine Vorbilder ala Jan Frodeno, den man auch außerhalb der Blase kennt und den IM in Roth (erstmals 1988) oder Frankfurt gab es auch noch nicht.
Die Sache hat aber von Anfang an genug Leute angesprochen um sich irgendwann zum "Mainstream" zu entwickeln. Diese kritische Masse an Interessenten sehe ich beim VM eben nicht. Ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber ich habe mein erstes VM vor über dreißig Jahren gesehen (Leitra in Erlangen, @Thomas Seide deine?), später ein Alleweder (~95) und an meinem jetzigen Wohnort gab's vor Urzeiten sogar einen Artikel im Lokalblatt über jemanden der hier mit einer Leitra gependelt ist. Es war also schon viel Zeit, dass die Sache hätte Fahrt aufnehmen können, ist aber nach meiner Wahrnehmung nie passiert, zumindest nicht im größeren Stil.
 
Ich glaube, wir brauchen das Sportwagenimage. Die sind reizvoll, weil Status, Geschwindigkeit, Rennen fahren können = Helden und Gefahr
Ich vermute, dass Renn- und Crossräder vermutlich den Helden-Status noch besser vertreten. Recht unbequem = „harter Kerl“.
Dagegen ist das Velomobil ja wie Doping und verweichlicht ;)

Auch denke ich, dass Sport in Kombination mit Alltags-Mobilität eben nicht nur positive Seiten hat. Die Schwitzproblematik in Kombination mit Umziehen am Ziel ist nicht für jeden in den Alltag zu integrieren, insbesondere wenn man ggf. mehrere Ziele hintereinander anfahren muss. Ob man hier wirklich den „Sportwagen“ bei dem man schwitzend den Helden darstellen kann wirklich als sinnvolle Mobilität ansehen würde, wage ich zu bezweifeln.

Können wir denn nur ein Image haben?
Ich denke auch, dass es mehr Aspekte beim Velomobil abseits des Sport gibt / geben muss.

Um den Velomobilmarkt zu vergrößern und das Velomobil als Teil der Verkehrswende zu platzieren, müssen meiner Meinung nach Alltagsfahrer auch von den Vorteilen des Velomobils abseits des reinen Speed Gedanken erfahren. Für mich ist das vor allem der Wetter- und Kälteschutz für Fahrer und Gepäck den kein anderes Fahrrad (abseits ggf. des Velocars) so bieten kann. Diese Vorteile bringen mir jedoch nur etwas, wenn ich das Velomobil auch auf meinen Mobilitätsstrecken auch sinnvoll einsetzen kann. Wenn dieses für einen potentiellen Käufer ungeklärt ist, dann werden vermutlich nur wenige das Geld für ein Velomobil ausgeben um es selber heraus zu finden.


Ich kann leider die Frage leider nur aus der Sicht des alten, aber wendigen Mango+ mit Pedelec-Antrieb und Haube aus bewerten - und da ist das Mango das beste Fahrrad was ich bisher hatte und welche meine Fahrradnutzung ziemlich weit ausgebaut hat!

Bei einem der moderneren Velomobile fehlt mir jedoch der Blick auf die Alltagstauglichkeit für meinen Mobilitätsbedarf. Ich gebe zu, dass ich beim Bülk 4 more kurz gezuckt hatte ob ich mir mit dem Fahrzeug ein Upgrade gönnen sollte. Effektiv GLAUBE ich jedoch, dass ein modernes Velomobil für mein Einsatzgebiet (50% meiner Pendlerstrecke ist Stadtverkehr) weniger gut geeignet ist als mein Mango+ Pedelec.

Aber glauben ist nicht wissen und ich vermute, dass insbesondere Neuinteressierte sich zu ähnlichen Fragestellungen Gedanken machen. Hier fehlt daher aus meiner Sicht Informationen / Videos die das aktuelle Velomobil abseits des Speed-Faktors darstellen.
 
Hi,
ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen.
Ja, 1991 in Erlangen, eine knallrote Leitra . Täglicher Arbeitsweg von Uttenreuth quer durch Erlangen nach Erlangen Büchenbach, zum Fahrrad Schreiber . '92 hab ich dann einen E Motor samt Riemenantrieb (hab ich mir nach meiner Vorgabe fertigen lassen) und Controller samt Poti vom Conrad in Eigenregie eingebaut. Da gab es noch keine Pedelcs oder E Bikes. (und keine Kontrollen von wissenden Polizisten )
Ich wollte im Stadtverkehr, auf der 2 spurigen Einfahrtstrasse, die Autos überholen können. So wurde der Motor nicht für Steigungen sondern für max. Speed "übersetzt". Der 250 Watt Motor in Form und Größe einer 33cl Cola Dose drehte bis 8000 Touren und pustete die Leitra Classic von 0 = auf 45 km/h in ein paar Sekunden, dann fing ich an mit zutreten um auf 55 km/h Dauertempo zu kommen . Am Motor befand sich ein Planeten Getriebe, Untersetzung 6 zu 1. Der Riemenantrieb hatte 3 zu 1 . Der Autobatterie hatte 11,2 kg und 42 Ah, 12 V .
Der Marx Motor war eigentlich als Windenmotor für Modellsegelflieger zum Kurzschließen an der Autobatterie entwickelt worden .
Nach ca. 50 Betriebsstunden hat es mir dann das Planetengetriebe am Berg zerrissen und ich baute alles wieder aus .
Vor meinem Umzug nach Frankfurt hab ich sie dann nach Nürnberg verkauft.

Ansonsten zerbreche ich mir nicht den Kopf wegen irgendwelchen Marktgrößen. Desto kleiner, desto schöner . Dies bietet die Möglichkeit für ein paar kleine Hersteller sich zu verwirklichen und mit ihrem "Hobby" beruflich zu überleben .
Je größer der Markt, desto eher verleibt sich alles die subventionierte Autoindustrie ein und killt die kleinen Mittelständler .
Allerdings unterstelle ich auch der Masse, dass sie eher gefahren werden will, als selber, aus eigener Kraft zu fahren .
Und ja, mit Trikes erreicht man mehr die erfolgreich arbeitende Zielgruppe einkommensstarker aber nicht trainierter Menschen .
Dies funktioniert beim VM nicht so gut, da sie meist nicht hineinpassen oder nicht vernünftig rein und herauskommen.(nur meine Erfahrung)
Als ich mir damals die Leitra kaufte, hielten mich alle für bekloppt . 1990 waren 6000 DM viel Geld, vor allem als Azubi . Alles was ich hatte wurde veräußert, Auto, Sparbuch, Freundin ;-) ........
Meine Mutter schüttelte nur den Kopf. Erst als ich ihr ein Jahr später den Kontostand zeigte, was es bedeutet kein Auto unterhalten zu müssen, grinste Sie. Aber für bekloppt halten sie mich noch immer, da bin ich mir treu geblieben ;) :X3:. Brauchst nur mal meine Nachbarn und den Rest von Gänserndorf fragen. Egal ob ich mit meiner Leitra Avancee oder meinem Wild One unterwegs bin. Wobei es nicht das Erscheinungsbild ist, sondern die Anschaffungskosten für handgebaute Kleinserien . Der durchschnittliche Mensch in Österreich gibt 800 eur für ein Fahrrad aus .
Und kauft sich gebrauchte Autos für 3000 bis 12000 euro . Deswegen rufen sie meist lautstark, dafür bekomm ich ja schon zwei Autos ;).
Okay, ein paar kaufen auch neue Autos ;)
LG
Thomas
 
Zurück
Oben Unten