DF-Erfahrungsberichte

Bei mir hat sich heute der 10 fach Drehgriff verabschiedet. Den Antrieb habe ich gerade überholt. Scheinbar bekommt man keine 10 fach Drehgriffe mehr. Hat einer einen Tipp oder würde auch Trigger passen.
Hallo @Strespe
Diesen Winter hatte ich das gleiche Problem. Ich habe den Drehgriff bei einem Onlineshop bestellen können. Leider finde ich keine Unterlagen mehr zum Kauf. Aber die Suche mit der Herstellernummer, sollte weiterhelfen:
00.7018.014.000 (SRAM Drehgriffschalter X0 10-fach black-red)
Lg AndHi
 
Hier im hessischen Flachland konnte ich mein DF ohne Umwerfer auf 70er KB und 12-28er Kassette problemlos fahren. Der Käufer wollte aber Bergtauglichkeit, also Umwerfer rein, 61/34er KB und 11-36er Kassette. Kette auf 61-36 auf minimal-Länge gekürzt. Müsste doch funktionieren? Tat es aber nicht, Radau auf kleinem Blatt und verklemmte Kette an der Umlenkrolle. Zumindest nicht (mehr?) nach Korrektur der Tretlagerposition. Nach jahrelangen erfolglosen Ferndiagnosen kamen beide heute mal vorbei. Tja und auf dem kleinen Blatt und 32/36er Ritzel stand der Schaltwerkskäfig fast senkrecht und die Kette schliff ordentlich im Tunnel. Erst mal die Fuhre hinten maximal tief gestellt und dazu sogar noch den Gewindebolzen vom Dämpfer gute 5 mm gekürzt. Reichte immer noch nicht. Nach langen Überlegungen dann die Kette um 4 Glieder verlängert. Mit 75 kg Fahrer gibt es jetzt noch auf 28/32 Ritzeln kurzes Gerappel beim Umwerfen, aber Ruhe, sobald der Gang richtig drin ist.
Wollte ich mal erwähnt haben, weil ich bisher hier (fälschlicherweise?) verstanden hatte, dass minimale Kettenlänge für großes Blatt und großes Ritzel immer funktioniert.
 
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Wartungsdeckel nun endlich mit Magneten ausgestattet ... mit Magnetbändern gelöst hätte und dies wunderbar funktionierte. ... Den hinteren Deckel habe ich übrigens gleich mitgemacht. ... vorne vor den Radkästen Gepäckfächer zu schaffen, da man da ja nun wunderbar schnell drankommt.
Danke für den Tipp mit den Magnetbändern (y). Hält dicht und die Deckel fliegen auch beim rumpligen Bahnübergang und 50km/h nicht weg. Den Wartungsdeckel hinten hatte ich sicherheitshalber mit einem Angst-Fangband versehen, scheint aber nicht nötig. Jetzt machen auch Gepäckfächer vor den Radkästen Sinn, aus 0.6mm-PP-Folie mit 3M-Pilzkopf angeklettet.
Was soll ich sagen: ich bin begeistert.
Dem kann ich mich nur anschließen.

1/4 der Zeit beim Schaltzugwechsel ging immer für das Auf- zu Zuschrauben der Wartungsdeckel drauf, jetzt wird auch öfter mal kontrolliert ;). Und der unansehnliche 5l Eisbehälter
1691607130869.png
unter dem Sitz mit Ersatzteilen und Werkzeug geht jetzt in Rente.
 
61/34er KB und 11-36er Kassette. Kette auf 61-36 auf minimal-Länge gekürzt. Müsste doch funktionieren? Tat es aber nicht,
...
Wollte ich mal erwähnt haben, weil ich bisher hier (fälschlicherweise?) verstanden hatte, dass minimale Kettenlänge für großes Blatt und großes Ritzel immer funktioniert.
Ich denke, dass beides nach geduldigem Justieren funktionieren könnte.
Mehr als 20 Zähne Differenz zwischen den Kettenblättern ist immer kritisch, aber es gab hier schon mehrfach Berichte, dass solche Sprünge zu meistern sind.

Das Geheimnis liegt hinter der B-Schraube verborgen, die den Abstand der Leitrolle reguliert.
Aber zumindest beim Original X0-Schaltwerk läuft das anders, als man annehmen könnte:
B-Schraube reindrehen (=> Parallelogramm und Leitrolle neigen sich nach hinten) bewirkt je nach Schaltsituation
nicht die gewünscht Abstandsvergrößerung zur Kassette, sondern das Gegenteil.
Man muss da viel probieren (und dabei keinesfalls einen Helfer in die Kiste setzen, der nicht sieht, was sich hinten tut, und im schlimmsten Fall alles kaputt reißt).
Bei meinem DF XL (11-36, 34/56) steht bei optimaler Einstellung
die B-Schraube nur wenige Millimeter nach innen/vorne heraus.
Die obere Leitrolle steht bei Verwendung des großen Kettenblatts vor der Radachse (nicht dahinter).

Für optimale Schaltungsjustierung (schonend und ohne Helfer)
das Hinterrad leicht aufbocken,
mit der linken Hand über einen Lappen oder einen Schraubendreher die Kassette/Kette bewegen und
mit der rechten Hand zum Schaltgriff greifen.

Dann mit einer Taschenlampe unter weiterem Drehen der Kassette den Lauf der Kette und der Leitrollen beobachten
und hoch und runter schalten.

Optimal eingestellt kann man die Kette unten, wo sie auf das Ritzel aufläuft, mit einem Schraubendreher minimal zum größeren Titzel drücken
oder man erkennt, dass die Kette zu dicht auf dieses aufläuft (Schaltzug leicht lockern).

Zu berücksichtigen wäre noch, dass sich der Abstand der unteren Leitrolle zum Fahrzeugboden beim Aufbocken verringert.
 
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muss morgen mal ins Möbelhaus
Das Möbelhaus meines Vertrauens hat sie leider aus dem Programm genommen. Ich hatte mich aber vorher nochmal eingedeckt. Gibt's aber auch HIER ist aber mit 1mm statt 0.6mm etwas dicker.
Weil das wie Katzenschei... am Schuh klebt (*), die Klettkraft sehr gut ist und nicht so stark nachläßt wie normales Klett.

(*) CFK angeraut und gut entfettet, Klebestreifen vorm Kleben mit Fön warm gemacht. Vor Jahren an andere Stelle angebarchte Steifen halten immer noch bombefest, das soll was heißen in meiner Tropfsteinhöhle...
 
Ich gehe aus der PN raus und mache doch mal hier weiter...
hast du das Dichtungsband dringelassen und überlebt oder abgepult?
Die Dichtung muß raus, sonst kannst die die Magnete nicht kleben! Abgesehen davon, daß der Deckel sonst viel zu weit übersteht. Zwei Magnetbänder übereinander sind übrigens etwas dicker als die Dichtung, ca. 1.7mm, also etwas mehr als die im Shop angegebenen 0.5mm Dicke pro Band.

Aber hör bloß auf! Das war der zeitraubenste Teil der ganzen Aktion :sick:. Beim meinem DF#20 war die Dichtung noch eine plattgedrückte Sikaflex-Wurst (irgendwann wurde später mal auf Dichtband umgestellt) und puhl mal 9 Jahre altes Sikaflex ab, das inzwischen hart geworden ist...

Ich habe übrigens im Gegensatz zu @schpochtsfreund die Magnet nur im geraden Berich geklebt, in den Ecken habe ich neues Dichtungsband geklebt.
2023.08.10_P1030541k.JPG
Zur Vorbereitung aufs Kleben angeschliffen und gut entfettet. Auf das "Aktivieren" der Klebestreifen durch Wärme habe ich verzicht, weil Magnet durch Wärme entmagnetisiert werden.

Wichtig ist die Reihenfolge des Klebens, die Magnet müssen 100% übereinanderliegen weil das Magnetschema im Querschnitt so aussieht:
Streifen1: ABABA
Streifen2: BABAB
Nur etwas seitlich verschoben, stoßen sie sich ab!

Reihenfolge beim Verkleben:
1. Klebeflächen am DF und Deckel vorbereiten
2. 4 Magnetstreifen Typ A aufs DF kleben
3. 1 Magnetstreifen Typ B auf den entsprechenden bereits ans DF geklebten Streifen A legen, dann Schutzfolie abmachen
4. Deckel an der entgegengesetzten Seite anlegen, ausrichten und dann vorsichtig auf die Klebeseite des Magnetstreifens B absenken
5. Schritte 2-4 für die restlichen Seiten analog

So sollten die Magnet perfekt übereinander liegen und der Deckel sitzt richtig.
 
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Die Dichtung muß raus, sonst kannst die die Magnete nicht kleben! Abgesehen davon, daß der Deckel sonst viel zu weit übersteht. Zwei Magnetbänder übereinander sind übrigens etwas dicker als die Dichtung, ca. 1.7mm, also etwas mehr als die im Shop angegebenen 0.5mm Dicke pro Band.
tja, ging bei mir schon und hält auch wirklich super. Aber ich gebe zu, Deine Lösung ist eleganter - muss ich wohl irgendwann auch mal dahingehend verbessern.
Ich habe übrigens im Gegensatz zu @schpochtsfreund die Magnet nur im geraden Berich geklebt, in den Ecken habe ich neues Dichtungsband geklebt.
Anhang anzeigen 338199
Kannst Du bitte mal ein Bild von Deinem aufgelegten Deckel (quasi über die Flucht) machen, do daß man erkennen kann, wie weit bzw. wie wenig der übersteht.
Wichtig ist die Reihenfolge des Klebens, die Magnet müssen 100% übereinanderliegen weil das Magnetschema im Querschnitt so aussieht:
Streifen1: ABABA
Streifen2: BABAB
Nur etwas seitlich verschoben, stoßen sie sich ab!
Das mit ABABA und BABAB kann ich übrigens nicht nachvollziehen. Ich habe das soeben nochmal probiert. Auch beim minimalen Versetzen macht es „KLATSCH“ und der Deckel sitzt. Ich hatte nämlich einfach A ans Fahrzeug und B an den Deckel geklebt (jeweils einige Minuten geklammert) und dann erst den Deckel „draufgeschmatzt“ - also bei der Erstmontage ... .
 
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Danke für die Bilder - sieht jetzt erst mal nicht viel weniger aufbauend aus als bei mir. Und das mit den Magnetbandresten teste ich auch mal.
 
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