61/34er KB und 11-36er Kassette. Kette auf 61-36 auf minimal-Länge gekürzt. Müsste doch funktionieren? Tat es aber nicht,
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Wollte ich mal erwähnt haben, weil ich bisher hier (fälschlicherweise?) verstanden hatte, dass minimale Kettenlänge für großes Blatt und großes Ritzel immer funktioniert.
Ich denke, dass beides nach geduldigem Justieren funktionieren könnte.
Mehr als 20 Zähne Differenz zwischen den Kettenblättern ist immer kritisch, aber es gab hier schon mehrfach Berichte, dass solche Sprünge zu meistern sind.
Das Geheimnis liegt hinter der B-Schraube verborgen, die den Abstand der Leitrolle reguliert.
Aber zumindest beim Original X0-Schaltwerk läuft das anders, als man annehmen könnte:
B-Schraube reindrehen (=> Parallelogramm und Leitrolle neigen sich nach hinten) bewirkt je nach Schaltsituation
nicht die gewünscht Abstandsvergrößerung zur Kassette, sondern das Gegenteil.
Man muss da viel probieren (und dabei keinesfalls einen Helfer in die Kiste setzen, der nicht sieht, was sich hinten tut, und im schlimmsten Fall alles kaputt reißt).
Bei meinem DF XL (11-36, 34/56) steht bei optimaler Einstellung
die B-Schraube nur wenige Millimeter nach innen/vorne heraus.
Die
obere Leitrolle steht bei Verwendung des großen Kettenblatts
vor der Radachse (nicht dahinter).
Für
optimale Schaltungsjustierung (schonend und ohne Helfer)
das Hinterrad leicht aufbocken,
mit der linken Hand über einen Lappen oder einen Schraubendreher die Kassette/Kette bewegen und
mit der rechten Hand zum Schaltgriff greifen.
Dann mit einer Taschenlampe unter weiterem Drehen der Kassette den Lauf der Kette und der Leitrollen beobachten
und hoch und runter schalten.
Optimal eingestellt kann man die Kette unten, wo sie auf das Ritzel aufläuft, mit einem Schraubendreher minimal zum größeren Titzel drücken
oder man erkennt, dass die Kette zu dicht auf dieses aufläuft (Schaltzug leicht lockern).
Zu berücksichtigen wäre noch, dass sich der Abstand der unteren Leitrolle zum Fahrzeugboden beim Aufbocken verringert.