Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Tern GSD Leertrumumlenkrolle nach 7.850 km

Wahrscheinlich schon eher ausgestiegen. Mal schauen ob sich meine aus POM gedrehte ohne extra Lager besser schlägt.


viele Grüße

Christoph
 

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Interessant für alle Questfahrer dürfte sein wie sich so ein Bruch vermeiden lässt …
Milan oder Alpha fahren? :ROFLMAO: scnr

Aluminium ist halt nicht dauerschwingungsfest. Wenn ein Alu-Bauteil für die auftretenden Belastungen nicht passend dimensioniert wird, reisst/bricht es irgendwann.

Was mir über die Jahre zu diversen hier dokumentierten Schäden speziell am Quest aufgefallen ist:
-die Materialdicke der Winkel ist generell zu gering dimensioniert (für Alu)
-die Abstände der Bohrungen zu Bauteil-Kanten oder daneben liegenden Bohrungen ist/war oft viel zu gering (führt zu Rissen)

Das sind Anfängerfehler, die bauen das Quest aber schon seit 20 Jahren...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Marc
Ich selbst bin 95Kg ist das das kritisch oder grundsätzlich unkritisch? Kann man die entsprechenden Bauteile verstärken? Für mich wo ich keine Möglichkeiten hätte das Quest reparieren zu lassen weil ich es nicht nach Dronten kriegen würde wäre so ein Bruch eine Katastrophe…
 
@Marc
Ich selbst bin 95Kg ist das das kritisch oder grundsätzlich unkritisch? Kann man die entsprechenden Bauteile verstärken? Für mich wo ich keine Möglichkeiten hätte das Quest reparieren zu lassen weil ich es nicht nach Dronten kriegen würde wäre so ein Bruch eine Katastrophe…
Das kann ich dir nicht beantworten. Frag Velomobiel.nl. Die haben das Ding gebaut.
 
@Marc
Bedeutet also drauf hoffen und vertrauen das es mich nicht trifft ( Mein Quest 782 hat wohl etwa 20000 Km hinter sich ) .
Ich möchte jetzt nicht unken, aber ich glaube, es ist weniger die Frage, OB es dich trifft, sondern WANN.

Zumindest ist es ratsam, dort stets ein wachsames Auge drauf zu haben. Aber gerade Velomobile sind ja dafür gemacht, schnell zu fahren. Sicherheitsrelevante Teile sollten da in einem tadellosen Zustand sein. Würden wir hier von einem Auto sprechen und du würdest zwangsweise alle zwei Jahre damit zum TÜV fahren, würde der dich darauf ansprechen - zu Recht!
 
@Velo-Phil
Das klingt ja wenig optimistisch… und sehr beunruhigend… Ich denke mal ich werde da einen eigenständigen Thread zu eröffnen weil das ist ein Thema das ja viele betrifft und mir persönlich Angst macht weil ich diese Geschichte mangels technischer Kenntnisse nicht realistisch einschätzen kann . Was wohl die Belastung verringert ist die aktuelle noch sehr weiche Federung ( hab es erst seit sehr kurzer Zeit ) .
 
Sag mir wie und ich hab nichts gegen Stahl. Darf aber gerne besser sein als die niedrigste Qualität. Meine Milansschwinge ist auch aus Stahl, aber halt lackiert und nicht als Lokalelement einlaminiert.
Schon der billigste Baustahl mag Wechselbelastungen lieber und hält sie länger aus als die meisten rostfreien Stähle. Vor allem kriegst du Baustahl als gewalztes Profil und den Edelstahl muss du biegen, was der gar nicht mag.

Der Korrosionsschutz ist keine grosse Sache, da reicht ein guter Lack, oder wenn du es edler haben willst wäre z.B. Vernickeln günstig und haltbar. Von einer Verchromung würde ich absehen, denn die Chromschicht ist spröde und reisst beim der kleinsten Verformung. Rostschutz bei Stahl ist absolut keine Hexerei, im innern eines VMs kann die Luftfeuchtigkeit zwar sehr hoch werden, es gibt aber immer wieder Trockenzeiten zwischen den Feuchtigkeitsspitzen.
 
und den Edelstahl muss du biegen, was der gar nicht mag.
Das ist Blödsinn, wir liefern jede Menge gebogene Edelstahlhalter für Feld- und Foodeinsatz für unsere Geräte aus und der gebogene Edelstahlhalter für den Radical Anhänger hat das Zurückbiegen bei Feindkontakt auch noch rissfrei überstanden.
Der Korrosionsschutz ist keine grosse Sache,
In der VM-Umgebung reicht eine kleine Pore oder durchgerieben Stelle und selbst Aluminium löst sich auf, ganz zu schweigen von Kohlenstoffstahl.
im innern eines VMs kann die Luftfeuchtigkeit zwar sehr hoch werden, es gibt aber immer wieder Trockenzeiten zwischen den Feuchtigkeitsspitzen.
VM entspricht Meeresluft und das Salz ist unerbittlich.

Gruß,

Tim
 
@Aslan
Wie alt , welche Baureihe ist dein Quest? Sowas wäre für mich der absolute Albtraum. Wie viele Km hat dein Quest hinter sich ? Wie machte sich der Defekt bemerkbar? Bzw. wie hast du gemerkt das etwas nicht stimmt?
Baujahr 2013, Nummer 666.
Es hat "krack" gemacht, dann hat für ca. 2m Strecke das Hinterrad im Radkasten angestreift, dann Stillstand.
Allerdings denke ich inzwischen, daß das Knarzen, das ich seit einiger Zeit im Takt des Tretens gehört hatte, vielleicht schon der Anriss des Winkels gewesen sein könnte... ich konnte das Geräusch nicht lokalisieren und hätte es nicht mit diesem Winkel in Verbindung gebracht... nachdem ich es jetzt provisorisch erstmal repariert habe (Bilder und Bericht folgen), ist das Knarzen jedenfalls weg... :unsure:
Bei meinem von 2012 sieht es so aus. Ich würde alles entfernen und den Winkel zunächst ankleben, bevor ich es großflächig verstärke.
Bei meinem ist halt nicht nur der Winkel einlaminiert, sondern diese Versteifung noch oben drüberlaminiert. Das müßte dann auch alles neu gemacht werden -das will ich definitiv vermeiden.

Nach welcher Kilometerleistung?
Hm, schwer zu sagen... ich müßte den Verkaufs-Thread raussuchen und dann eine Schätzung meiner km machen... kann ich wirklich nicht sagen. Aber es ist bei mir schon im harten Alltagseinsatz, das kann ich sagen.
Die Konstruktion ist zwar alles andere als ideal, hat sich aber bei den meisten wohl trotzdem über viele Kilometer bewährt.
"Bewährt" heißt für mich nicht "es ist halt bei diesem oder jenem Exemplar noch nicht gebrochen ". Sondern: "Es hält, und es gibt keine solchen Fälle."
Ich bin kein Ingenieur und kann die auftretenden Kräfte also nicht berechnen; aber mit Augenmaß, gesundem Menschenverstand und allgemeiner Konstruktionserfahrung hätte  ich das nicht so an Kunden ausgeliefert. Entweder in (Edel-/)Stahl oder deutlich stärker, und v.a. abschraubbar!
 
Ihr habt beide recht. Nur wird in der Realität ein Kompromiss zu suchen sein. Denn "dauerhaft haltbar" meint auch nicht ewig, auch wenn der Rahmen eines meiner Rennräder (BJ wahrscheinlich Ende der 40-er Jahre) schon nahe dran ist.

Wenn ich eure Diskussionen über gebrochene Teile von Velomobilen lese, beschleicht mich schon ein gewisses Gefühl, dass es bei der Haltbarkeit mancher Modelle Luft nach oben geben dürfte.

Da ist mir mein antiker Tourenlieger lieber. Der hält schon ewig und macht kaum Ärger. Dafür hat er, zum Leidwesen aller Ösis, die über Berge fahren, viel Luft nach unten, was das Gewicht angeht. Aber das ist einfach ein Zielkonflikt, den ich nicht los werde!

Lg!
georg
 
Wenn ich eure Diskussionen über gebrochene Teile von Velomobilen lese, beschleicht mich schon ein gewisses Gefühl, dass es bei der Haltbarkeit mancher Modelle Luft nach oben geben dürfte.
Wenn ich so lese was Liegeradler in meiner Gewichtsklasse so alles an Fahrradrahmen zerbrechen, könnte ich auf dieselbe Idee kommen - aber ich habe ja das beste Beispiel an mir selbst. Friedrich von Pedalkraft fragte mich mal auf der Spezi, wie lang mich ein bestimmtes Modell überleben würde ;)
Sprich: Es gibt Applikationen, die die angesetzten Vorraussetzungen übersteigen und damit die Dauerhaltbarkeit zunichte machen.
Davon abgesehen gibt es bei den velombiel.nl-Modellen viele Stellen, die zuerst in Stahl getestet und dann in Alu 1:1 nachgebaut wurden - das sind dann die Stellen, die selbst bei den Durchschnittsnutzern nicht dauerhaltbar sind. Selbes Problem gabs ja beim Baronrahmen, auch ein niederländisches Produkt.

Gruß,

Tim
 
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