Der neue "unsere zerstörten Teile"-Thread

Laut @Patrick machen die typischen S&A Trommelbremsen in Velomobilen 2 Aerolandius-Alpenüberquerungen mit, danach müssen sie ersetzt werden. Das ist natürlich von offenem oder geschlossenem Radkasten, mit oder ohne Wasserkühlung, Gefälle und Länge der Abfahrtsstrecken und gemachten Pausen abhängig, klar. Die Bremsen der Monacofahrer neulich waren seiner Erzählung nach teilweise gelb/rot/schwarz durchgefärbt. Davon würde ich hier eigentlich auch gerne mal ein Bild sehen.
 
Die Bremse hat keine Verfärbungen. Der Schmelzpunkt der Kappen liegt viel niedriger.

Gruß
Bernd
 
Ich meinte auch die Bremsen von den Alpenquerern.

Meine Plastikstopfen habe ich innerhalb des ersten Monats verloren, weil sie sich direkt verformt und herausgefallen waren. Die Bremsbeläge sind jetzt gerade, nach etwas über 2 Jahren und ca. 10kkm, erneuert worden. Laut Patrick hat man wohl sehr gut gesehen, dass meine Bremse auch öfters mal heiss gewesen war. Und das ohne Alpen, sondern nur mit Bodanrück (das ist die Endmoränenlandschaft am Bodensee).
 
90er - die Klaffe / Kapitän-Romer-Straße von Dettingen Richtung Wallhausen, da fahre ich mit 70 km/h nach Wallhausen runter und muss direkt oben in die erste Straße rechts abbiegen. Das ist hart für die Bremsen...
 
Ich glaub es wird langsam Zeit für neue Schlappen. Wie gut das heute die Lieferung Shreddas ankam [emoji125] [emoji100]

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So, ich bin wieder an der Reihe...

Das Flevo war mal wieder kaputt, und zwar an der Aufhängung der vorderen Schwinge. Wo auch sonst.
Das Röhrchen, wo die Schwinge festgeschraubt wird hatte angefangen sich nach unten aus dem Rahmen herauszuarbeiten.
Klingt zunächst ulkig, aber wenn man sich die Hebelverhältnisse klarmacht, ist es logisch.
Es bildete sich beidseitig ein Riß um das Röhrchen herum, begleitet von Knarzgeräuschen.

Ein Bild vom Schaden habe ich nicht, nur von der Reparatur. Der Riß war da, wo die Punkte sind.

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Ich hab' ein Stück Blech (3mm) machen lassen und alles schön verschweißen lassen.

Hier nochmal in der Übersicht, dass man sich es besser vorstellen kann:

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Ich baue das Ding gerade wieder zusammen.


Der Riß ist übrigens auf der Fahrt nach Oehna entstanden. Glücklicherweise war ein Liegeradkollege da, der ein Dorf weiter sein Schweißgerät stehen hatte. Er hat als "Notfallmaßnahme" eine Schweißnaht über den Riß gezogen, damit mir nicht gleich auf der Flämingskate das Vorderrad abreißt. Falls er hier mitliest, nochmal vielen Dank! Hat einwandfrei gehalten. Mit den Verstärkungen, die jetzt drauf sind, wird es wohl sicher nicht mehr kaputtgehen.

bergauf
 
Ich hab auch mal was!
Wieder ein Zukaufteil.. Diesmal das Ausfallende..
Hatte sich einmal rumgewickelt, das Foto ist schon vom "entknoteten" Zustand.
Schwinge hat ein paar Kratzer abbgekommen, ansonsten aber alles ok. Wenn man bedenkt das diese nur knapp 500g wiegt und aus Rohr mit 0,5mm Wandung besteht..
Das Schaltauge weist wunderschöne kozentrische Kreisringe an der Bruchstelle auf und auf ca. der halben Fläche eine raue Oberfläche -> Musterbeispiel für Dauerschwingbruch.
Ist mit unseren eigenen Ausfallenden noch nie passiert..

Das Schaltwerk hats nun auch hinter sich. Die Spannfeder des Schaltkäfigs scheint gebrochen -> keine Federspannung mehr da.
 

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Nach dem Bild kann ich nur orakeln; aber kann es sein, dass dir irgendwas das Schaltwerk mit Schaltauge abgerissen hat?
Wenn Du nicht "vom Fach" wärst, würde ich jetzt fragen, ob alle Speichen o.K. sind, die Anschlagschraube richtig eingedreht war, etc.:cool:

Gruß
Christoph
 
War alles ok.
Man hat aber auf der Bruchstelle gesehen, das es ein Dauerschwingbruch mit langsam immer weiter einreisendem Querschnitt gewesen ist.
Kam also nichts rein.
Könnte mir nur eine Vorschädigung durch Umfall (Wind + an die Laterne gelehntes Rad) vorstellen.
 
Wieder ein Zukaufteil.. Diesmal das Ausfallende..

Warum heißt es wohl Ausfallende? Das Teil auf dem Foto kenne ich. Feinguß. Von "Fachzeitschriften" hochgelobt, war ich immer skeptisch. Ein aus 5mm Blech gestanztes Ausfallende ist wohl am Ende weniger ausfallend?

Diese Ausfallenden sind zu Zeiten der Ritchey Stahlrahmen populär geworden. Ich vermute mal weil sie billiger herzustellen sind als Schmiedeenden und sich das Gußmatrial gut hartlöten läßt.
 
Es ist das Alu-Schaltauge gebrochen.
Das sieht sehr nach gefräßtem und zum schweizer Käse verarbeiteten Hartalu aus.
Nur gibts halt einen netten Absatz mit messerscharfer Kante. Da beganns zu reißen.
Werde mir das Schaltauge nun selbst schnitzen.. Entschärfte die Stelle indem ich den Übergang weich auslaufen lasse. Dann bricht es sicherlich nicht mehr.
 
Werde mir das Schaltauge nun selbst schnitzen.. Entschärfte die Stelle indem ich den Übergang weich auslaufen lasse. Dann bricht es sicherlich nicht mehr.
Aber mach's nicht zu stabil. Das Ding ist ja auch als Sollbruchstelle gedacht - nicht dass dann die Schwinge kaputtgeht, um das Schaltauge zu schützen.

Viele Grüße,
Stefan
 
Das Schaltauge is massiv.. das wird sicherlich nicht kaputt gehen.
Ich werds so auslegen wie es bei unseren eigenen Schaltaugen auch mache..da ist bisher kein einziges gebrochen (und das is aus AlMg3 Butteralu!) hat aber problemlos nachgegeben, als mal ein Ast ins Laufrad kam.

Gruß,
Patrick
 
Montag will ich zu meiner Sommertour aufbrechen, und da es in den letzten Tagen vorne wieder zu knarzen begonnen hat, wollte ich das Tretlager nachziehen. Zumindest hatte ich das bereits einmal, dass das Tretlager locker geworden war und dann knarzte. Nun, ein wenig konnte ich dieses und jenes auch nachziehen, und dann sah ich das:

WP_20150830_08_34_05_Pro.jpg

Nicht so gut, wenn man in den nächsten 2 Wochen geplante 1200 km fahren will...

Die Geräusche hatten erst vor 2-3 Tagen angefangen, das hätte ich also gar nicht so früh entdecken können, dass ich rechtzeitig ein Ersatzteil bekommen hätte.
 
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