Corona-Virus

[Rainaari]

Servus,

ich komme erst jetzt dazu, in den gestrigen Bericht der ALM zu gucken.

Es sieht bös aus. Es scheint ja aktuell schwieriger zu sein, einen PCR Test zu bekommen, dennoch ist die Anzahl durchgeführter Tests im Vergleich zur Vorwoche um rund 20% gestiegen und die Positivquote von 51,9 auf 53,9%.

https://www.alm-ev.de/wp-content/uploads/2022/03/220315-ALM-Corona-Diagnostik-Update-KW10.pdf

Im privaten Umfeld hagelt es Positivmeldungen, in der Firma hat die eine Kollegin anscheinend niemand weiteren angesteckt, aber im Umfeld siehts bös aus. Aktuell halten die Lieferanten ihre Termine noch...

--Rainaari

Edit: Quelle vergessen.

 

[DePälzer]

Bei uns wurde Rosenmontag mit Schutzmaßnahmen in kleiner Runde in der Dorfkneipe gefeiert. Mittwoch dann erstmals nach 3 Jahren Pause das traditionelle Aschermittwoch Heringessen im Sportlerheim. Sonntag hatten wir dann bei 3 Heringessern ne Einladung zum Kaffee. Die wussten leider noch nix von ihrem Glück..... und wir auch nicht....
Stand heute, niemand, der nach dem Besuch einer der beiden Veranstaltungen nicht positiv getestet wurde.

 

[TimB]

Fällt die Maskenpflicht im Supermarkt jetzt schon am 19. oder erst am 20.? Die Medien sind sich da nicht einig.
Ich will vorher nochmal groß einkaufen fahren.

Alle Corona-Maßnahmen könnten am 19. März wegfallen

Die aktuelle Fassung des Infektionsschutzgesetzes gilt bis Mitte März. Ändert der Bundestag es nicht, fallen alle Regeln komplett weg – auch die Maskenpflicht.

www.berliner-zeitung.de

Corona im Norden: Letzte Auflagen sind weggefallen

Die letzten Corona-Schutzauflagen des Infektionsschutzgesetzes sind am 7. April ausgelaufen. Bereits im Februar waren die Maskenpflicht im Nah- und Fernverkehr sowie die Isolationspflicht vorzeitig beendet worden. Die Corona-Schutzverordnungen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein...

www.ndr.de

Und niemanden der nach ... Veranstaltungen nicht positiv war.

Long Covid kommt...

Long Covid ist ein ernstes Problem – Kolumne von Margarete Stokowski

Bald fallen die Coronamaßnahmen, noch mehr Menschen werden sich infizieren und Long Covid bekommen. Aus eigener Erfahrung warnt unsere Kolumnistin: Das wollen Sie auf keinen Fall.

www.spiegel.de

Gruß,

Tim

 

[Christoph S]

Studie aus England, "Take home message" ist, dass die durch eine Infektion erworbene Immunität (A) noch durch eine anschließende Impfung "aufgefrischt" werden muss (B).
'Protection against SARS-CoV-2 after Covid-19 Vaccination and Previous Infection'

Infection-acquired immunity waned after 1 year in unvaccinated participants but remained consistently higher than 90% in those who were subsequently vaccinated, even in persons infected more than 18 months previously.
[...]

 

[TimB]

Studie aus England, "Take home message" ist, dass die durch eine Infektion erworbene Immunität (A) noch durch eine anschließende Impfung "aufgefrischt" werden muss (B).

Aus dem einen Diagramm wurde ich nicht schlau, der Fehlerbalken nach der 2. Impfung ist deswegen so groß und reicht so weit herab, weil genesen und zweimal Geimpfte nur sehr selten waren (192) und sich 3 neu angesteckt hatten..
Ich lese da heraus:
Nur geimpft: Schutz gegen Reinfektion nimmt nach einem halben Jahr stark ab
Nur genesen: Schutz nimmt nach einem ganzen Jahr stark ab
Genesen dann geimpft: Schutz hält mind. 18 Monate lang an

Womit sich meine Verwunderung, nach der frühen Infektion bisher verschont geblieben zu sein etwas reduziert hat. 2 Jahre in 4,3,2,1... klick

Booster wurden gar nicht betrachtet. Ich vermute, daß das ähnlich wie Infektion mit 2 Impfdosen wirkt.

Und zusätzlich: Ob kurzes oder langes Intervall zwischen Impfdosis 1&2 macht wenig Unterschied.

Gruß,

Tim

 

[DePälzer]

Long Covid kommt...

Hftl nicht zu uns. Ab wann nach Infektion treten denn erste LC Symptome auf?

 

[TimB]

Ab wann nach Infektion treten denn erste LC Symptome auf?

Den Tremor hab ich schnell bemerkt, diverse andere Sachen hab ich erst Monate später identifiziert.

Gruß,

Tim

 

[TimB]

Fällt die Maskenpflicht im Supermarkt jetzt schon am 19. oder erst am 20.? Die Medien sind sich da nicht einig.
Ich will vorher nochmal groß einkaufen fahren.

Am 19.3. gelten die Maßnahmen noch.
Der Spiegel hat einen Artikel von gestern mit Info, in welchem BuLa wie lange was gelten soll:

Corona in Deutschland: Mehrere Bundesländer wollen Schutzmaßnahmen verlängern

Am 19. März will die Bundesregierung die meisten Coronamaßnahmen auslaufen lassen. Angesichts steigender Infektionszahlen sollen die Regeln allerdings in mehreren Bundesländern vorerst weiter gelten.

www.spiegel.de

Bayern: 2G/3G und Maskenpflicht in Schulen und Handel bis zum 2.4.
BaWü: Thomas Strobl kündigt an, die Übergangsfrist zu nutzen. Also auch bis zum 2.4.
Thüringen: Kabinettsbeschluss: ebenfalls Nutzung der Übergangsfrist bis 2.4.
MeckPomm: Ebenfalls angekündigt, ich habe nichts gefunden.
Hamburg: Die jetzige Verordnung soll Freitag verlängert werden wegen des Endes der Frühjahrsferien
Niedersachsen: Es soll eine Übergangsverordnung bis zum 2.4. gelten, die im Laufe der Woche vorgestellt werden soll
NRW: Nutzung der Übergangsfrist, aber Entschluss erst nach Abstimmung zum Ifsg im Bundestag. Voraussichtlich Maskenpflicht in Schulen
Saarland: Verordnung wurde verlängert und ist bis zum 31.3. unverändert gültig

Gruß,

Tim

 

[Aslan]

Long Covid kommt...

Long Covid ist ein ernstes Problem – Kolumne von Margarete Stokowski

Bald fallen die Coronamaßnahmen, noch mehr Menschen werden sich infizieren und Long Covid bekommen. Aus eigener Erfahrung warnt unsere Kolumnistin: Das wollen Sie auf keinen Fall.

www.spiegel.de

Gruß,

Tim

Aus dem verlinkten Artikel:

Auf einer Infoseite des Gesundheitsministeriums heißt es: »Die einzige Möglichkeit, um sich vor Long-COVID zu schützen, besteht darin, eine Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 zu vermeiden.« Sie wissen es. Und sie nehmen es in Kauf.

Happy Freedom Day, sag ich da nur.

 

[JKL]

294.931 neue Fälle


Gruß Jörg

 

[Rainaari]

*brrr*
irgendwie hatte ich gestern den Eindruck, dass wir schon am Peak sind, aber nach @JKL s Zahlen beschleunigt sich der Anstieg zur Zeit noch....

--Rainaari

 

[JKL]

*brrr*
irgendwie hatte ich gestern den Eindruck, dass wir schon am Peak sind, aber nach @JKL s Zahlen beschleunigt sich der Anstieg zur Zeit noch....

--Rainaari

Ich fürchte, wir stehen erst am Anfang der Omikron ba.2 Welle.

Gruß Jörg

 

[einrad]

Die Frage hat's sicher schon gegeben, ich wüßte aber nicht, wie ich das suchen soll:

Wie lange nach einer Infektion wird ein PCR Test positiv anzeigen?
Wenn man von "freitesten" spricht, können das nur wenige Tage sein?

Gruß, Harald

 

[Christoph S]

irgendwie hatte ich gestern den Eindruck, dass wir schon am Peak sind, aber nach @JKL s Zahlen beschleunigt sich der Anstieg zur Zeit noch....

der Eindruck (die leicht abfallenden Zahlen jeden Morgen) wird gleich am nächsten Tag durch die nachmeldungen wieder korrigiert.

@einrad bei christianes Kollegen hat es 10 bis 14 Tage gedauert, bis der Ct-Wert >30 war, damit sie wieder im Krankenhaus arbeiten durften.
Bei meiner Kollegin war die "point-of-care" PCR nach 13 Tagen wieder negativ (die gibt keinen ct-Wert an).

 

[JKL]

@Rainaari

der Eindruck (die leicht abfallenden Zahlen jeden Morgen) wird gleich am nächsten Tag durch die nachmeldungen wieder korrigiert.

Aus diesem Grund rechne ich in meinen Tabellen die Genesenen "Wochentagsgenau", damit passen die Zahlen zwar nicht mehr zu 100% zum RKI aber das "zappeln" ist weg.

Gruß Jörg

 

[Racertje]

bis der Ct-Wert >30 war

Bei unseren Laborbefunden standen diese Werte ja auch mit drin (heißen da aber cp-Wert ORF 1a/b-Gen bzw. cp-Wert E-Gen), allerdings immer mit dem Hinweis, dass ihre Aussagekraft begrenzt ist, weil das von der Probenentnahme und noch einigen anderen Faktoren abhängt. Gleichzeitig orientiert man sich offenbar aber schon an diesem Wert, wenngleich Sohnemann auch mit Werten im mittleren 30er Bereich als positiv eingestuft wurde. Wie passt das zusammen? Gibt es einen Prozess, wie man zu vergleichbaren Werten kommt?

Gruß,
Martin

 

[olafg]

der Eindruck (die leicht abfallenden Zahlen jeden Morgen) wird gleich am nächsten Tag durch die nachmeldungen wieder korrigiert.

Rainer Gerhards bietet seit gestern die RKI-Zahlen nach Landkreisen aggregiert nach Berichtsdatum zum Download als CSV an. Nach Einstellung der eigenen Datensammlung von Risklayer vor ein paar Tagen gibt es damit wieder eine Datenquelle für Fallzahlen/Inzidenzen ohne systematische Verzerrung durch Meldeprozesse und ungünstige Meldezeitpunkte. Damit bekommt man Inzidenzkurven, die nicht für die letzten ca. 3 Tage nach unten abknicken. Die Berechnung anhand der RKI-Daten ist im Grunde einfach: neue Fälle heute = kumulierte Fallzahl heute - kumulierte Fallzahl gestern. Dazu benötigt man aber immer auch die RKI-Datei vom jeweiligen Vortag. Das erleidgt Rainer Gerhards großteils automatisiert und stellt die entstehende Datei öffentlich zum Download bereit.

Corona OpenData bei Rainer Gerhards - rainer-gerhards.de

Seit Beginn der Pandemie entwickeln wir Lösungen zur Bewertung der Corona-Lage und sammeln hierzu auch viele Daten. Diese Daten wurden bisher hauptsächlich von uns verwendet. In letzter Zeit erreichen uns … „Corona OpenData bei Rainer Gerhards“ weiterlesen

www.rainer-gerhards.de

 

[Christoph S]

ohne systematische Verzerrung durch Meldeprozesse und ungünstige Meldezeitpunkte.

Oh, danke, kannte ich noch nicht. Die "Verzerrrung" der Inzidenzen ist 2-3 Tage später beim RKI auch wieder ausgeglichen.
Das einzige, was 4 Wochen lang hinterher hinkt, sind die 7-Tage-Inzidenz Hospitalisierungen (also das, woran Maßnahmen ausgerichtet werden):

Die täglich aktualisierten Zahlen (schwarz) sind mehr oder minder nutzlos.
Der Nowcast (grün) hängt etwas hinterher; man kann sich aber einigermaßen darauf verlassen, dass etwa die Hälfte der Hospitalisierungen am Folgetag gemeldet werden, ergibt der "fixe" Wert (blau) mit 2 multipliziert das beste Bild.
Edit:

Wie passt das zusammen? Gibt es einen Prozess, wie man zu vergleichbaren Werten kommt?

Nö, "Ct > 30 = geringes Risiko" ist einfach eine Definition des Hauses, beruhend auf der Annahme, dass alle Mitarbeiter sich gleich gut beproben können und der Tatsache, dass alle Proben im selben Labor getestet werden. Die Leute halten sich dann entfernt von immungeschwächten Patienten, es gibt genug Isolierstationen.
Man muss halt eine praktikable Lösung finden. Und da finde ich die "Daumenregel" recht brauchbar. Hab ich in der Firma genau so eingeführt; Rechnung einreichen und fertig.

 

[olafg]

Die "Verzerrrung" der Inzidenzen ist 2-3 Tage später beim RKI auch wieder ausgeglichen.

Oh, das Dashboard kannte ich noch nicht. Sie heben die letzten 3 Tage farblich hervor – auch eine Möglichkeit. Die Inzidenz für den letzten Tag ist deutschlandweit eher eine 6,5 Tage-Inzidenz. Auf Landkreis-Ebene tlw. auch eher 6-Tage-Inzidenz und zeitweise noch schlechter wenn ein größerer Rückstau da ist. Alle Fälle mit 7 Tagen Verzögerung ans RKI melden und zack: Inzidenz 0, Pandemie vorbei.

In der Rückschau mag die Aufbereitung nach Meldedatum auch besser weil genauer sein. Für tagesaktuelle Werte halte ich die Aggregierung zum Eingangsdatum in den Bericht für eine bessere und einfachere Lösung als alles andere inklusive dem Ausgleich über diesen sog. Nowcast.

Die Hospitalisierungsinzidenz haben sie ja nochmal mehr verkackt, da die Hospitalisierung auch dem Meldedatum des Falls (= pos. Test beim GA bekannt) zugeordnet wird. Quelle BMG:

Die Hospitalisierungsinzidenz wird nach Meldedatum des Falles ausgewiesen und nicht nach dem Hospitalisierungsdatum.

Der aktuelle Wert bildet also v.a. Leute ab, die erst bei Aufnahme im KH positiv getestet wurden oder die schon sehr bald (innerhalb von 7 Tagen) nach positivem Test ins KH mussten. Alle anderen tauchen erst mit allen Nachmeldungen auf. Diese Werte sind dann logischerweise erheblich höher. Ich brauche also noch nicht mal Verzögerungen der Meldung um völlig verzerrte Werte zu bekommen. Wenn die Verzerrung denn wenigstens vorhersagbar in einem engen Rahmen läge. Aber die Werte zappeln recht erratisch herum. In der täglichen Karte der Hospitalisierungsinzidenz (Warnstufen) nach Landkreisen in der hiesigen Tageszeitung wechseln viele Kreise munter zwischen gelb, orange und rot hin und her...

also das, woran Maßnahmen ausgerichtet werden

 

[Corvi]

Eine neue Arbeitsschutzverordnung wird es auch geben. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat den Entwurf:

BMAS - Corona-Arbeitsschutzverordnung verlängert

Ab 20. März 2022 tritt die geänderte Corona-Arbeitsschutzverordnung in Kraft. Betriebe müssen für eine Übergangszeit noch Basisschutzmaßnahmen ergreifen, um Ansteckungen bei der Arbeit zu verhindern.

www.bmas.de

Die Basisschutzmaßnahmen werden nun nicht mehr unmittelbar in der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung vorgeschrieben, sondern durch die Betriebe als Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung in betrieblichen Hygienekonzepten festgelegt. Dabei sind sowohl das örtliche Infektionsgeschehen sowie die tätigkeitsspezifischen Infektionsgefahren, z.B. räumliche Begebenheiten, zu berücksichtigen.