CFK - Verschalung für Scorpion Trike, Eigenbau

Hallo zusammen,
ich hab dem Simon versprochen, das ich das ganze hier etwas fortführe, wenn ich seine Verkleidung bekomme und anbaue.
Ich bin dank der "großen Bucht" auf seine Verkleidung aufmerksam geworden und wir wurden uns recht schnell einig, das ich seine Verkleidung haben darf.
Zufällig habe ich zu meinem Steintrike gerade ein Scorpion FS, die Grundlage für seine Abschlußarbeit und seine Verkleidung hier, welches ich eigentlich verkaufen wollte.
Aber mit Hülle wäre es für mich selbst ideal für meine tägliche Fahrt zur Arbeit.
Letztes WE bei Ihm in der nähe von Kempten im Allgäu abgeholt (da lag noch Schnee), diese WE die ersten Anbauversuche.
Erst das untere Teil in die Werkstatt gestellt und mittels Flex weiter angepasst auf meine Bedürfnisse.
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Nächstes WE komme ich wohl dazu, den hinteren Teil zu befestigen. Der hängt aktuell nur provisorisch mittels Klebeband am Trike. Aber da komme ich um GFK-/CFK-Arbeiten wohl nicht herum.
Vorne hat doch recht lange gedauert, die Position und die Ausschnitte so hinzubekommen, das nichts schleift, die Räder frei und mittig laufen, die Einbauhöhe passt und die Lenkung sauber bis zum Anschlag funktioniert.
Aber die erste Probefahrt war genial (nur mit der unteren Halbschale), nichts schleifte, alles lief, nahezu keine Vibrationen, obwohl bis jetzt nur an zwei Punkten (drei mit dem Klebeband) mit dem Bike verbunden.
Und alles wieder einfach trennbar, so dass das Trike im Sommer notfalls auch ohne genutzt werden kann.
Nächstes WE gehts voraussichtlich weiter.
Grüße
Sascha
 
@scuba-mania finde ich klasse, dass du das Projekt fortführt. Halt uns auf dem Laufenden.
Als gelernter Leichtflugzeugbauer bin ich an solchen Geschichten immer interessiert.
Liebe Grüße und weiterhin soviel Elan.

Stoffel
 
Ich fürchte allerdings, mit den riesigen Löchern im Radkasten wirst du keine Freude bei schlechtem Wetter haben :unsure:.

Da kommt eine flexible Abdeckung ran. So muss man den am Scorpion vorhandenen Lenker nicht umkonstruieren. Beim Lenkeinschlag lässt sich dieser dann eindrücken.

Oben wird der Radkasten mit zwei Deckeln aus GFK oder CFK geschlossen. Das wäre fertigungstechnisch sonst zu aufwändig geworden. Deshalb mehrteilig!

@ Sascha:
Ich freu mich, dass das Projekt jetzt weitergeht. Viel Erfolg. Wir sind gespannt auf deine Berichte!
Simon
 
ich hab in meinem Velomobil Öffnungen für die Lenkstangen (die ich zu groß gemacht habe, neues Fahrwerk)

da hats beim durchfahren von Wasserlacken manchmal ganz leicht auf meine unteren Oberschenkel gespritzt
da die Stangen sich nicht nur läng bewegen hab ich es auch flexibel verschlossen (da bei mir nicht so groß: Einweg-Hanschuhe)

seit dem ist es dicht, und ich kann durch tiefe wasserlacken fahren und die Stangen laufen trotzdem leichtgängig...
also ein Flexibler Stoff ? der könnte da wohl helfen

sehr schöne Velomobil-schale jedenfalls geworden !

mit einem Tiller-Trike hätte man sich wahrscheinlich die Arbeit leichter gemacht ;)
da @Jack-Lee könnte ein passendes 11-12kg Trike für die Form bauen ;)

dann noch einen ultra-leicht-Abzug machen, und fertig ist das 20kg Velomobil ;)

bin gespannt auf @scuba-mania s Baufortschritte...
das ganze auch noch mit dem Bafang wird sicher ein schöner commuter

Das Aussteigen bei stärkerem Wind stell ich mir etwas abenteuerlich vor ;)

wie wird die Haube befestigt wenn man mal drinnen sitzt ?

bei Seitenwind merk ich teilweise bei meiner kleinen KOpfhaube wie der Wind da dran zerrt..
 
Die Idee mit dem Flexiblen Stoff finde ich gut. Habe allerdings schon etwas Weichplastik (durchsichtiges dünnes Gummi) dafür organisiert, das wollte ich da reinhängen.
Samstag werde ich weitermachen, da will ich es mal dranhalten. Angedacht war, einfach mittels Klettband das Gummi an ein paar Stellen und oben durchgehend festzumachen.
Hab dafür auch schon sehr gutes selbstklebendes Klettband. Könnte nur etwas schwer werden, im nachhinein betrachtet.
Wenn mir das mit dem Gummi nicht gefällt, besorg ich mir aus dem Radsport eine einfache Jacke aus dünnem Material, die ich da reinklette. Schön leicht und trotzdem wasserfest.

Im Laufe dieser Woche sind auch ein paar Schellen angekommen, da kann ich die hintere Anbindung von Hülle und Rahmen wagen.

Der Bafang hat aktuell 500W bei 36V. Das ist mir eigentlich schon zu viel. Werde das Ding wohl wieder verkaufen und auf eine "Legale" Variante mit BMS und Rücklichtanschluß umsteigen.
Das reicht und hat den Vorteil, das ich meine Magura M5-E-Bremsen nutzen kann fürs zukünftige Bremslicht und zum abschalten des Vortriebs.

Aktuell suche ich noch ein paar schöne Rückspiegel. War schon bei Polo, aber die haben keine schönen kleinen. Und die aus der Bucht sind mir auch alle zu groß und zu schwer.
Hat da jemand Empfehlungen?
 
Eben habe ich in der E-Bucht unter dem Begriff "CD Konstruktion Fertigung Velomobil Karosserie Trike Carbon Verkleidung Scorpion" von Simon Bühler gefunden.
Komischerweise wird sie nicht als Suchtreffer unter dem Begriff "Velomobil" angezeigt, sondern als ähnlicher Suchbegriff, wenn man nach "VelomobIEl" (mit IE) sucht.
 
Hallo zusammen,
mal wieder ein Update: letzte Woche konnte ich erst wieder an dem Gehäuse weitermachen, es fehlten bis dato Teile, die ich bestellt hatte, auch war die zeit nicht da. Bin nebenbei am paddeln, da bin ich auch des öfteren unterwegs, wenn irgendwo Wasser auf den Bächen ist . Und nach den Schneetagen...

Ich habe nun die Verstrebungen hinten und teilweise vorne einbauen können, ebenso vorne mein Weichplastik in die Radhäuser.
Die Verstrebungen machen hinten das Gehäuse schön steif.
Das Weichplastik taugt für die ersten Versuche ganz gut, ideal auch später als Schnittmuster. Aber leider doch noch zu steif und zu schwer für meinen Geschmack, deswegen kommt es später wieder ab.

Dann hab ich auch schon das Versatile-Dach montiert. Danach sieht das Velomobil richtig gut aus.
Auch ein paar Spiegel hab ich bekommen und schon montiert, welche für schnelle Pedelecs mit Zulassung (evt. für spätere Zulassung als S-Pedelec, so mit Nummernschild und so...).
Und den neuen Akku hab ich auf dem Gepäckträger montiert mit dem BMS, immer im Hinblick, dass das Velomobil auch ohne Hülle nutzbar sein soll.
Der Motor ist auch schon getauscht gegen die 350W-Variante mit Bremslichtausgang.
Dazu passend hab ich auch die Bremsen komplett getauscht gegen welche mit Schalter und mehr Kraft.

Was nun folgt, ist das klappbar machen des Oberteils. Dahingehend werde ich die Lösung von Simon mit hinten klappbar nicht verwenden, bei mir wird das Oberteil nach links weggeklappt.
Hinten ist dann der Dämpfer, der das Oberteil offen hält.
Auf den Bildern sieht man noch Klebebandmarkierungen, da hab ich mit dem Gedanken gespielt, dort das Oberteil aufzuteilen um wie beim Orca einen kleinen Deckel zu haben.
Aber die Idee hab ich schon wieder verworfen, zu viel Aufwand und nicht stabil genug. Bleibt bei dem durchgehenden Oberteil und klappbar zur Seite.

Aktuell suche ich noch nach einem schönen großflächigen Rücklicht, was mit 6V zurecht kommt, aber keinen Puffer hat. Sonst wirkt das Bremslicht nicht so schön.

@Sascha: leider kann ich aktuell nicht wiegen, da ich das Gehäuse schon mit dem Trike so stabil verbunden habe, das es zu viel Aufwand wäre, nur zum wiegen alles demontieren zu müssen.
Aber ich muss noch die Elektrik machen, dann wird alles noch einmal zerlegt und gewogen. Das komplette Gewicht kann ich aber die Tage mal bekannt geben.

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Grüße
Sascha
 
... Aktuell suche ich noch nach einem schönen großflächigen Rücklicht, was mit 6V zurecht kommt, aber keinen Puffer hat. Sonst wirkt das Bremslicht nicht so schön ...
Bei 12 V wäre es einfacher, da gibt es im Motorradbereich diverese Brems-/Rücklichter.
Ebenso Blinklichter, da es bei geschlossenen Verkleidungen, mit den Handzeichen nicht immer einfach ist, wenn überhaupt sinnvoll machbar.
 
Das komplette Gewicht kann ich aber die Tage mal bekannt geben.
Hallo, was ist denn aus dem schicken VM geworden? Weißt du inzwischen, wie schwer die Verkleidung ohne das Scorpion ist? Wie fährt es sich, was sind deine Erfahrungen, z.B. bezüglich Stabilität, Haltbarkeit usw.? Die VM-Verkleidung wurde doch mit einem Sandwich-Verbund hergestellt? Wie ist der Einstieg jetzt gelöst?
 
Um den Faden wieder etwas zu anzuschubsen...
@scuba-mania : Also es ist nicht unbedingt notwendig, diese riesigen Ausschnitte an den Radkästen zu machen, nur wegen der Lenkung. Im "Ei" (s. Bild), das auch einen Scorpion enthält, habe ich mir zwei spezielle Lenkhörner aus Kupferrohr aus dem Baumarkt mit 90 und 30 Grad Bögen gelötet, die eine scharfe Kurve nach hinten, wieder nach vorn und dann eine leichte Drehung nach oben machen... Und siehe da, es fasst sich noch gut an, man hat beim Lenken einen immer noch vernüftigen Wendekreis, behält die spielfreie direkte Lenkung des Scorpion und muss die Radkästen nicht aufsägen. Müsste bei dir auch gehen, es wären ja ungefähr die gleichen Maße, ich würde es sehr empfehlen. Vielleicht könntest du ja dann in Simons Form die passenden Deckel für die Löcher nachlaminieren, falls die Ausschnitte (Reste) nicht mehr existieren?
Was hast du denn sonst so für Erfahrungen mit dem Teil gemacht?
 

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Bei meinem Scorpion überlappt der Drehbereich der Räder mit dem der Lenkung. Wenn man dem eine Karosserie mit Radkästen verpasst, wird man den Wendekreis massiv einschränken. Außer vielleicht. man führt diesen Teil mit einer Gummimatte aus.
Ein weiteres Problem ist die Bücke: bem Scorpion sind die Stützarme der Räder schräg nach vorn geführt. Sicher sagen kann ich es nicht, aber den Bildern nach zu schließen, sieht es nicht so aus, als ob die Brücke der Verkleidung da drüber passt (und eine Brücke benötigt man schon, allein als Fußstütze beim Einsteigen. Kann man vermutlich anpassen, aber der Aufwand ist doch erheblich.

Andere Randbedingungen: Radstand und Fahrzeugbreite. Muss natürlich ebenfalls zusammenpassen.

Schau Dir die Bilder auf dem Beitrag vor meinem genau an. Da wurde der Aufwand betrieben. Traust Du Dir das zu? Dann nix wie ab und machen!
 
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