BurningRoads - Radmarathon Ochtrup: Noch zwei Wochen
Hallo zusammen!
Noch knapp zwei Wochen bis Burning Roads 2011.
Aus diesem Anlass stand am letzten Wochendende die 200 km Trainingsfahrt in Ochtrup auf dem Programm.
Zusätzlich schreibe ich dann gleich mal meinen ersten Beitrag.
Start war um 8:00 Uhr angesagt, dass bedeutete für mich, um 6:00 Uhr aufstehen, und das am Sonntag!
Kurzfristig hatte ich überlegt, per Rad anzureisen, als chronischer Langschläfer habe ich das schnell verworfen
Also faul die Dose angeworfen...
Am Start in Ochrup traf ich auf einen bunt gemischten Haufen mit allerlei Material der Up-Fraktion.
Liegend war ausser mir nur Norbert (norfiets) aus Nottuln mit seinem Fujin am Start.
Ziemlich genau Punkt 8:00 Uhr ging es für die ca. 45 Teilnehmer nach einer kurzen Ansprache auch schon los.
Norbert und ich reihten uns am Ende des Feldes ein, nur noch gefolgt vom Begleitfahrzeug.
Der 'Besenwagen' begleitete uns mit einer kurzen Unterbrechung die gesamte Strecke, auch ein Vorausmotorrad war für die ersten 40 Kilometer dabei.
Von Ochtrup ging es über Metelen und Schöppingen nach Billerbeck, dann 'hoch' in die Baumberge zum Longinusturm.
Um 9:45 war dort ein zweites Frühstück angesagt, leider machte das Turmcafe erst um 10:00 Uhr auf, die Pause war auf 15 min angesetzt.
Schade eigentlich, so wurden dann z. T. sogar Kühltaschen! von einigen Teilnehmern aus dem Begleitfahrzeuganhänger ausgeladen.
Das zweite Frühstück wurde mit einem Gruppenfoto beendet und weiter ging es bergab Richtung Westen gen Münster.
Kurz vor Roxel drehten wir aber links ab, um über Hohenholte Altenberge zu 'erklimmen'.
Weiter Richtung Greven hatte es wohl stark geregnet, wir schwenkten Richtung Norden gen Emsdetten, um der schwarzen Wolke auszuweichen.
Glück gehabt, von oben blieb es (fast) trocken, meine Schutzbleche konnte ich aber gut gebrauchen.
Jetzt war kurzzeitig Abstand halten zu den (Renn-)Rädern ohne Schutzblech angesagt. Kein Problem als Feldende
Längs der Überreste des Max-Clemens Kanals wurde es aber wieder sonnig und auch von unten trocken.
In Wettringen war nach etwas über 100 km die zweite Pause von 30 min angesagt, an der örtlichen Aral-Tankstelle konnte nötigenfalls Nachschub gebunkert werde.
Lautmalerisch wurde die Pause wunderschön vom örtlichen Schützenfest begleitet.
Derweil wurde Norberts Fujin von einigen Interessenten auch ob seiner schicken roten Radverkleidungen eingehender inspiziert.
Die üblichen Fragen waren wie immer auf der ganzen Tour zu beantworten.
Um 13:00 Uhr verließen wir das Schützenfest (Schützenfest war ab jetzt aber irgendwie überall bis zur holländischen Grenze) Richtung Nordwest gen Bad Benthheim.
Über Gildehaus fuhren wir westlich an Nordhorn vorbei über die holländische Grenze Richtung Denekamp.
Die holländischen Radverkehrsanlagen sind wirklich teilweise nicht für ein zügiges Vorankommen geeignet, vor allem in städtischem Gebiet.
Aber das ist in Deutschland ja eher noch schlechter, bisher waren wir aber sämtlichen Radwegen konsequent aus dem Weg gegangen.
Ab jetzt also holländischer Radweg, jetzt musste auf Gegenverkehr und langsamere Radfahrer geachtet werden.
In Denekamp verhinderte ein Stadtfest unsere Pause im Centrum, so dass wir vorher anhielten um bei strahlendem Sonnenschein am Wegesrand nach 145 km zu pausieren.
Nach 15 min Pause ging es auch schon wieder los, das Stadtfest umfahrend ging es auf hier gut ausgebautem Radweg die N343 entlang nach Oldenzaal.
Hier wurden wir von einem kleinen Mädchen am Radweg empfangen, das völlig begeistert Norbert und mir zwei Mal 'mooi fiets' zurief.
Die Ochtuper witterten nun Heimatluft, so ging es flott mit munteren Anfeuerungen für leicht schwächelnde Fahrer mit einem kleinen Schlenker über Losser Richtung Enschede.
Das liessen wir aber rechts liegen, um über Glanerbrug die Grenze nach Gronau wieder zu überqueren.
Jetzt ging es auf direktem Wege im Endspurt über die alte B54 zurück nach Ochtrup, wo wir um kurz vor 17:00 Uhr aufschlugen.
Gesamtstrecke: laut GPS 192,42, mein Tacho sagt 192,63 (gut geeicht
)
Zeit gesamt: 8:55h, in Bewegung: 7:24h, Schnitt 26 km/h
Nur eine Panne in der Gruppe
Fotos gibts von mir leider keine, meine Kamara hat den Geist aufgegeben :dagegen:
Bilder gibts hier (URL mit 2010 ist korrekt, nach unten scrollen):
KLICK
Mein Fazit: Eine schöne Runde in mäßigem Tempo in der Gruppe, welches auch nicht so Trainierten den Einstieg in die Langstrecke ermöglichen kann.
Das gleiche gilt dann incl. Tempo auch für die eigentliche Tour in zwei Wochen.
Für mich persönlich dürfte es etwas schneller sein, der Anspruch der Organisatoren ist da aber (zu Recht) anders: Radmarathon für Jedermann.
Die Tourenvorschau verspricht eine landschaftlich sehr reizvolle Strecke auf verkehrsarmen Wegen.
Auf der Trainingsrunde war der Autoverkehr auf den deutschen Landstrassen tw. etwas lästig und (trotz Begleitfahrzeug) mir etwas zu risikofreudig beim überholen.
Also ich freue mich auf Burning Roads 2011.
So, ist jetzt doch für einen ersten Beitrag etwas länger geworden, hoffentlich habe ich keinen gelangweilt
Bis dahin,
Thomas