Bambus-Trike Eigenbau

Bin extra für dich mit dem Teil im Arm auf die Wage gehüpft und hab mir fast einen Bruch dabei gehoben :)
Nein, ganz so schlimm ist es dann doch nicht, außerdem wollte ich es selber natürlich auch wissen. Es sind
stolze 21,7Kg, also alles andere als ein Leichtgewicht. Noch obendrauf kommen Horn, Umwerfer, 2 x Lenkervorbau
zum befestigen der Spiegel, die Spiegel selbst und das ein oder andere an Spachtel. Am Ende dann so 23Kg.
 
Fazit nach einer Woche Testfahrt und knapp 300 zurückgelegten Kilometern. Hauptsächlich
aber meine ersten Erfahrungen und Eindrücke auf drei Rädern unterwegs zu sein.

Das Gute vorweg, am Trike gab es keinerlei Probleme, einzig die Kette ist einmal vom ersten
Gang in die Speichen übergesprungen. Die Begrenzungsschraube am Schaltwerk muss sich verstellt
haben, Loctite hat es dann aber geregelt.

Was jedoch auffällig war, ist die Umstellung vom gewohnten Bike zum Trike.

Auf meiner Strecke zum Baggersee gibt es keinen Radweg, an dem nicht gleich zur Begrüßung ein
Schild steht, Achtung! Radwegschäden :(, was mich mit dem MTB oder Gravel Bike kaum gejuckt hat,
ist mit dem Trike eine echte Herausforderung, um nicht zu sagen, eine Katastrophe. Schlaglöcher sind
da selbst mit diesem Schlaglochsuchgerät noch das kleinste Übel. Irgend eins erwischt man eh immer.
Weitaus schlimmer, schräg zur Fahrbahn verlaufende Bodenwellen,
verursacht z.B. durch Baumwurzeln.
Das hin und her Geschaukel schmeißt einen seitlich beinahe aus dem Sitz.

Irgendwann weiß man dann zwar wo diese Übeltäter lauern, nervig ist es aber trotzdem. Auf unbekannten
Terrain bleibe ich nun halt deutlich unter 20Kmh. Obwohl ich so manches Mal Angst hatte, es haut mir die
Vorderachsen weg, oder zerlegt mir direkt den Rahmen, ging es zum Glück immer gut.


Noch ein nerviger Punkt sind mehrere Ampeln auf meinem Weg. Ampeln an denen ich vom Radweg aus
auf die andere Straßenseite wechseln muss. Ampeln mit Schaltern, Ampeln wo ich auf 2 Meter scharf 90 Grad
einschlagen muss und kaum bis gar keinen Platz zum Ausholen habe. Ampeln, mit einem Anstieg vom Radweg
zur Fahrbahn und die zu dem so nahe an der Fahrbahn stehen, dass meine Füße schon in den Verkehr ragen,
während ich den Knopf betätige.

Nächster Punkt, Wirtschaftswege. Nervig die, mit den schmalen Zweispurbetonplatten. Die, wo man mit einem
der Vorderräder immer neben der Spur ist. Vollkommen neben der Spur bin ich auch immer dann, wenn
Cravel-Pisten zu einem regelrechten Geröllfeld mutieren. Da wird man Seekrank bei all dem auf und ab und hin
und her.

All das traf mich total unerwartet, sind die Gegebenheiten nur bei mir in der Region so schei..., oder geht es euch
ebenso. Ist das das Leben eines Trike Fahrers?

Aber die schönen Seiten überwiegen natürlich. Im Gegensatz zum normalen Bike komme ich vollkommen entspannt
an. Die deutlich erhöhte Trittfrequenz macht die Fahrt weniger anstrengend, zumindest meinem Empfinden nach.
Weder Po, noch Rücken, Nacken, Knie, Hand oder Fußballen schmerzen. Ich bin knapp 60, da hat man halt so seine
Wehwehchen :) Am Baggersee angekommen stellt man sich einfach mit der fahrenden Sonnenliege direkt ans Wasser
und ist happy.

Der Spaß hat nun aber erst einmal ein Ende, Horn und Umwerfer kommen die Woche über dran. Ebenso noch einige
Befestigungsmöglichkeiten z.B. für eine Powerbank und die Beleuchtung. Wenn ich es noch schaffe, wird der Rest Bambus
noch laminiert, alles fein gespachtelt, geschliffen und lackiert. Und das war es dann auch, dann habe ich fertig :)
 
Noch ein Bild der "Sonnenliege" am Kiesstrand. Sie ist schwarz, weil ich sie getaped habe um das Epoxyd vor
dem UV Licht zu schützen.


IMG_20230911_173627.jpg
 
Ist doch gar nicht so ubel mit das gewicht, fur ein ersten selbstbauversuch. Mal sehr grob aufgeteilt, 7 kg Rahmen, 3 kg zusatz Metal am Rahmen, 11 kilo Anbauteile. Vor allem bei eine andere aufnahme der Teile am Rahmen sehe ich das grosste sparpotentzial. Kettenleitrolle lauf bei meinen Rahmen in ein 10x1 Rohrchen von 6 cm was im XPS Kern verklebt und mit die Carbonhaut vom Rahmen im Laminat verbunden ist.

Die von dir beschriebene erfahrungen erkenne ich, aus dem Velomobil. Mit Zweirad geht es vorwerts-ruckwerts hoch, Mit Dreirad auch seitlich. Im laufe der Zeit gewohnt man sich ein bisschen dran, und entwickelt sich eine Karte im Kopf welche strecken man besser meidet. Ausser Velomobil haben alle meine Fahrräder zwei Räder. Und fur's Gelande hab ich ein Starr MTB aus denn 1990er, ein Trekkingbike, und der Kurbelfreie Highracer geht auch noch mit breitere Reifen.

Mit dem Velomobil fahr ich andere strecken und meide ich zum Teil strecken, oder abschnitte weil ich dort eben auf Probleme stosse, wie von dir umschrieben. Waldwege, Radwege durch dem Wald die ich mit die andern Drei als Harmlos einstuffen wurde. Sind per Velomobil teilweise recht ubel, man muss auf schrittgeschwindigkeit runter, schönen Radwegabschnitt endet an eine Zick-zack Gitter wo ich nicht durchkomme, oder ich muss mich schon 500 meter vorher das Problem realisieren und durch das industriegebiet. Deutsche Radwege innerorts die keine Austostrassen begleiten misstraue und vermeide ich, weil die gerne irgendwo mit Poller, oder Gitter mir das weiterfahren unmoglich machen. Zu enge Haarnadelkurven bei Brucken geht auch, oder gar Treppen.

Aber;

Dein Trike Funktioniert, keine offensichtliche Grossen Fehler, es sieht von etwas Abstand wie ein Kommerzielles, Professionels Produkt aus, und es Ubersteht alles was es zu verdauern kriegt. Hätte schlimmer ausgehen können.
 
All das traf mich total unerwartet, sind die Gegebenheiten nur bei mir in der Region so schei..., oder geht es euch
ebenso. Ist das das Leben eines Trike Fahrers?
Erstmal Gratulation zu deinem Projekttrike ,Optisch eine Augenweide!
Deine Probleme auf schlechten Wegen wären nur mit einem vollgefederten Trike ala Steintrike Wild-one keine mehr .
 
Fazit nach einer Woche Testfahrt und knapp 300 zurückgelegten Kilometern. Hauptsächlich
aber meine ersten Erfahrungen und Eindrücke auf drei Rädern unterwegs zu sein.

Das Gute vorweg, am Trike gab es keinerlei Probleme, einzig die Kette ist einmal vom ersten
Gang in die Speichen übergesprungen. Die Begrenzungsschraube am Schaltwerk muss sich verstellt
haben, Loctite hat es dann aber geregelt.
Respekt! Das ist doch mal ein mehr als passables Ergebnis...
Ampeln an denen ich vom Radweg aus auf die andere Straßenseite wechseln muss. Ampeln mit Schaltern, Ampeln wo ich auf 2 Meter scharf 90 Grad
einschlagen muss und kaum bis gar keinen Platz zum Ausholen habe. Ampeln, mit einem Anstieg vom Radweg zur Fahrbahn und die zu dem so nahe an der Fahrbahn stehen, dass meine Füße schon in den Verkehr ragen,während ich den Knopf betätige.
Heul nedd - Du hast ja noch nicht mal ne Karo, kannst entspannt mit den Füßen rückwärts rollen, betätigst die Ampel ohne dich dabei halb zu entleiben und die Haube hochzuhalten, etc. Frag mal die VM Fahrer :X3: :ROFLMAO:

Nächster Punkt, Wirtschaftswege. Nervig die, mit den schmalen Zweispurbetonplatten. Die, wo man mit einem
der Vorderräder immer neben der Spur ist. Vollkommen neben der Spur bin ich auch immer dann, wenn
Cravel-Pisten zu einem regelrechten Geröllfeld mutieren.
Du weißt aber schon, dass Trikes auch als "Schlaglochsuchgeräte" bezeichnet werden!?
Viel Spaß noch mit Selbigem....
 
Vincent, Deine Sonnenliege hat sehr ansprechende Proportionen. Gefällt mir gut!
Darf ich fragen - gibt es keine Probleme mit Vibrationen oder Aufschaukeln?

All das traf mich total unerwartet, sind die Gegebenheiten nur bei mir in der Region so schei..., oder geht es euch
ebenso. Ist das das Leben eines Trike Fahrers?
Eher gemäßigt. Mir passiert es hier im Westmünsterland ca. 2x im Monat dass ich in eine Straße fahre, um festzustellen: "Shit! Hier wollte ich doch nie wieder lang!"
Und wünsche mir dann in Komoot eine Art "Blacklist" für diese Wege, weil mein Ortsgedächtnis eher ein optisches ist als ein kartografisches.
 
Dein Trike Funktioniert, keine offensichtliche Grossen Fehler, es sieht von etwas Abstand wie ein Kommerzielles, Professionels Produkt aus, und es Ubersteht alles was es zu verdauern kriegt. Hätte schlimmer ausgehen können.

Ich habe heute das Trike komplett zerlegt um letzte Arbeiten abzuschließen, auch dabei konnte ich zum Glück keinerlei Schäden oder Probleme erkennen. Ich bin mehr als zufrieden mit meinem ersten Trike. Tatsächlich sollte es am Ende diesem Catrike-700 sehr nahe kommen. Als ich dieses Bild sah, wusste ich direkt, so soll auch mein Trike einmal aussehen. Ich glaube wenn in den kommenden Tage die Farbe drauf kommt, geht es schon ziemlich in diese Richtung. Einzig das Tretlager wollte ich nicht so hoch haben, da ich ohnehin Probleme mit der Durchblutung im linken Bein habe.

leaves-and-moss.jpg

Ein weiteres Trike ist auch schon in Planung, mit Carbon Rahmen und einem Kern aus Styrodur. Auf YT habe ich so etwas mal gesehen, nur war das aus Fiberglas und Styropor im Kern. Ein recht bulliges und kantiges Teil. Ich werde das etwas schlanker und von der Form her organischer angehen.

Doch erst mal kommt über Winter der Camper, im kommenden Winter werde ich dann vermutlich schon mit dem neuen Trike beginnen.
 
Erstmal Gratulation zu deinem Projekttrike ,Optisch eine Augenweide!
Deine Probleme auf schlechten Wegen wären nur mit einem vollgefederten Trike ala Steintrike Wild-one keine mehr .
Vielen Dank, geht runter wie Öl :)

Anfangs hielt ich es für eine gute Idee auf eine Federung zu verzichten, da ich ja einem Camper ohne Unterstützung damit ziehen will. Die Federung hinten frisst immer auch etwas Leistung beim Bergauffahren, erst recht mit 60kg Gewicht hinten dran. Nun sehe ich das schon ein klein wenig anders. Mein nächstes Trike wird sicher vollgefedert sein.
 
Das Problem kenne ich :)
Mein erstes eigenbau trike war auch ungefedert.
Ich habe kurz danach ein vollgefedertes gebaut.
Spaß machen beide.
Aber es ist schon etwas ungewohnt mit einem trike zu fahren.
Wobei ich der Meinung bin das es doch den langen sitz über den ganzen Rücken trotzdem gut zu fahren ist.
 
Respekt! Das ist doch mal ein mehr als passables Ergebnis...

Heul nedd - Du hast ja noch nicht mal ne Karo, kannst entspannt mit den Füßen rückwärts rollen, betätigst die Ampel ohne dich dabei halb zu entleiben und die Haube hochzuhalten, etc. Frag mal die VM Fahrer :X3: :ROFLMAO:
Danke, oje, klang das echt wie mimimi o_O .....das sollte es gar nicht so wirklich. Mich trafen halt nur Probleme die ich so nicht kannte. Das andere da noch weitaus mehr Schwierigkeiten haben, so weit hab ich in den Momenten gar nicht gedacht. Aber wir haben es uns ja alle selber so ausgesucht und nun müssen wir halt zusehen, wie wir zurecht kommen. Es sei denn, es wird an den Gegebenheiten mal etwas geändert, was ich aber leider ehr weniger glaube.
 
Vincent, Deine Sonnenliege hat sehr ansprechende Proportionen. Gefällt mir gut!
Darf ich fragen - gibt es keine Probleme mit Vibrationen oder Aufschaukeln?


Eher gemäßigt. Mir passiert es hier im Westmünsterland ca. 2x im Monat dass ich in eine Straße fahre, um festzustellen: "Shit! Hier wollte ich doch nie wieder lang!"
Und wünsche mir dann in Komoot eine Art "Blacklist" für diese Wege, weil mein Ortsgedächtnis eher ein optisches ist als ein kartografisches.
Danke. Ein Aufschaukeln gab es nicht und das einzige wo sich Vibrationen bemerkbar machen sind die Spiegel, bei so manchen Untergrund sehe ich kaum bis gar nichts mehr in selbigen. Diese sind aber auch an den Steuerköpfen. Am Lenker wollte ich sie neben Tacho, GPS und Handy nicht auch noch haben. Vibrationen im Rahmen spüre ich keine, ob der dickwandige Bambus sie kompensiert, oder keine auftreten kann ich nicht sagen.
 
Das Problem kenne ich :)
Mein erstes eigenbau trike war auch ungefedert.
Ich habe kurz danach ein vollgefedertes gebaut.
Spaß machen beide.
Aber es ist schon etwas ungewohnt mit einem trike zu fahren.
Wobei ich der Meinung bin das es doch den langen sitz über den ganzen Rücken trotzdem gut zu fahren ist.
Nach einer Woche auf dem Trike möchte ich auch trotz der Widrigkeiten auf längeren Strecken kein anderes Bike mehr fahren.

Auch ich werde ein zweites Trike bauen. Vollgefedert aus Carbon mit Styrodur Kern. Die Federung vorn werde ich wohl so umsetzen wie in dem Video, hinten aber ein vernünftiger Dämpfer. Der Rahmen nicht so klobig und kantig, sondern schlank und organisch. .....und nicht so, ich nenn es jetzt mal zweckdienlich, sondern in hübsch ;)

 
. Es sei denn, es wird an den Gegebenheiten mal etwas geändert, was ich aber leider ehr weniger glaube.
Ich befürchte, das wird schneller gehen, als uns allen lieb sein kann, aber das ist eine ganz andere Geschichte…

Gerade noch mit meiner Mutter Essen gewesen, ich muss sagen, 3 Knödel in Pilzrahmpfanne sind echt nicht gut, wenn man einen Gewittersprint einlegen muss.
Zählt eigentlich eine Carbonkaro als Fa(hr)radayscher Käfig, und wissen das auch die Blitze? :unsure::sick:
 
Ich befürchte, das wird schneller gehen, als uns allen lieb sein kann, aber das ist eine ganz andere Geschichte…

Gerade noch mit meiner Mutter Essen gewesen, ich muss sagen, 3 Knödel in Pilzrahmpfanne sind echt nicht gut, wenn man einen Gewittersprint einlegen muss.
Zählt eigentlich eine Carbonkaro als Fa(hr)radayscher Käfig, und wissen das auch die Blitze? :unsure::sick:
Geniales Wortspiel :ROFLMAO: ....habe mich aber tatsächlich mit dem Thema Blitzeinschlag im Camper auseinander gesetzt, da ich mir ja einen fürs Trike bauen will. Ich muss dich da enttäuschen, Carbon stellt keinen brauchbaren faradayschen Käfig dar. Wenn das nächste mal beim Essen also Gewitter droht, besser einen Knödel an die liebe Mutti abtreten :)
 
Meine Carbonrahmen sind auch alle um ein XPS kern laminiert. Ist ziemlich einfach form zu geben, Holzfeile, 40er/80er korn Schleifpapier fur die grobe Arbeit. Das Vorbild ist genau an denn harten Knick gebrochen, dort tritt eine belastungsspitze auf. Wahre das eine schön organisch geschwungene Kurve, wahre dort nicht ein so scharf definiërten Punkt. Die orientation der einzelne Gewebelagen musste ganz anders sein als bei dein jetzigen. Schau mal bei R-G nach Carbonschlauch. Die ganz dicke passt ziemlich gut um ein fettes Rahmenrohr.

Ich befurchte bei dir hatt das Selbstbauvirus zugeschlagen. ;) und ja nr 2 wird wahrscheinlich noch besser.
 
Die Federung hinten frisst immer auch etwas Leistung beim Bergauffahren, erst recht mit 60kg Gewicht hinten dran. Nun sehe ich das schon ein klein wenig anders. Mein nächstes Trike wird sicher vollgefedert sein.
sieh mal bei anotherkiwi im Agilo thread nach der hat einen verstellbaren Dämpfer den er mit Seilzug auf hart stellt wenn es bergauf geht
 
Das mit dem Leistung fressen kann man nicht verallgemeinern. Bei einem MTB mit massig Federweg und senkrechter Krafteinleitung ist das definitiv der Fall, beim VM habe ich die Erfahrung gemacht, dass mit gefedertem Heck WENIGER Verluste auftreten, da das Hinterrad eine bessere Traktion hat.
Im direkten Vergleich beim DF mit und ohne Lock Out haben schon kleinere Unebenheiten (z.B. Pflastersteine, Querrinnen etc.) dazu geführt, dass das starre Hinterrad anfing zu hüpfen und ich einige Kurbelumdrehungen in die Luft und den Schlupf vertan habe. Dazu wurde die ganze Fuhre sehr unruhig.
Ich bin allerdings zugegebenermaßen nie mit 60kg hinten dran o_O gefahren.
Hinterradfederung am Tadpole ist für mich auch ein klares Sicherheitsfeature bei Abfahrten.

Ein weiteres Trike ist auch schon in Planung, mit Carbon Rahmen und einem Kern aus Styrodur. Auf YT habe ich so etwas mal gesehen, nur war das aus Fiberglas und Styropor im Kern. Ein recht bulliges und kantiges Teil. Ich werde das etwas schlanker und von der Form her organischer angehen.
Kantig ist schlecht für Faserverbund, "schlank" allerdings auch nicht optimal, da die Faserverbundmaterialien besser mit Volumen funktionieren.
Der Tipp kam ja oben schon mit den C-Schläuchen, die gibt es auch in recht großen Durchmessern und sind super zu verarbeiten durch die Möglichkeit des "Schiebens" und damit gut anzulegen.
Rovings im entsprechenden Winkel gewickelt sind allerdings mechanisch sehr ähnlich. Bei meinem Uralt-Carbonlieger aus dem letzten Jahrhundert habe ich mit UD Band gearbeitet, das ich in Rahmenrichtung auf den XPS Kern gelegt habe, und danach dann die 45° Faserrichtung mit Gewebe und das alles mit Abreissgewebe in Form gebracht.
Ein Tipp für "organische" Rohrbiegungen: Hier kann man auch dieses graue Isolationsrohr aus dem Baumarkt verwenden. Das lässt sich in einem weiten Bereich biegen und dann mit Schlauch verstärken, ich hatte daraus mal einen Ausleger für ein Outrigger-Kanu (OC-1) gebaut.
 
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