1. Bumm'scher Fehler: Ich halte das für aussichtslos bei dem Geschüttel dem so ein Licht ausgesetzt ist ausgerechnet die relativ sanfte Verzögerung beim Bremsen herausfiltern zu können.
2. Bumm'scher Fehler: Nabendynamoauswertung ist auch fragwürdig, da man bergab während dem Bremsen schneller werden kann und bergauf ohne Bremsen langsamer.
Punkt 1: das Geschüttel ist zu großen Teilen senkrecht. Werte nun 2 Achsen aus und bilde die Vektorsumme. Zeigt die über eine kurze Zeitspanne integriert mehrheitlich nach hinten -> Licht an. Ist jetzt kein Hexenwerk, schließlich sind nur deutliche Verzögerungen wirklich dringlich anzuzeigen, man kann also die Schwellwerte recht großzügig bemessen (1/10 g, 1/4 s wär so ein Startpunkt einer möglichen Versuchsreihe). B&M wollte wohl auf Nummer sicher gehen und hat auch leichte, kurze Verzögerungen anzeigen wollen.
Auch möglich: Die Leute bauen das Bremslicht geneigt an und lassen das Bremslicht die Fahrbahnunebenheiten und Wellen messen. Dann gehts in die Hose.
Punkt 2: auch hier gilt: man will eine deutliche Verzögerung anzeigen, nicht die Beschleunigung beim leichten Anbremsen - die ist eh abhängig von der Aerodynamik.
Zu einem Bremslicht gehört IMHO ein Bremshebelschalter.
So sind wirs gewöhnt, und ich missbrauche den gerne, um Autos auf Abstand zu halten: Hebel betätigen, ohne die Beläge anzulegen.
Ich hab schon über übervorsichtige Autofahrer geflucht, die 100 m lang vor einer roten Ampel bremsen, aber erst spät ohne Vorwarnung tatsächlich verzögern, weil die Ampel halt doch nicht auf grün springt.
Was ich optimal fände: ein helligkeitsgeregeltes Bremslicht, das Bremsbetätigung und die Verzögerung/Bremskraft anzeigt. Das würde aber wieder viele verwirren, deswegen wirds wohl nicht gemacht.
Gruß,
Tim