Stromschläge beim Bremsen

Hubertus

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Hallo Liegende,
meine Frau ist im Regen einen langen, steilen Berg heruntergefahren (mit Velotraum UP-Reiserad). Beim Betätigen ihrer Shimano V-Brake-Bremshebel verspürte sie plötzlich schnelle, rhytmische Stromschläge über die Bremshebel in die Hand hinein. Sie hat die Situation als sehr beängstigend und gefahrvoll erlebt.
Was könnte die Ursache gewesen sein?
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Schau mal nach, wo das Lichtkabel verlegt ist. Möglicherweise ist es um die Bremse gewickelt und aufgescheuert.
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Das fahrrad hat einen nabendynamo?
Wenn ja: Der erzeugt im leerlauf wohl relativ hohe spannung ...

MfG
Andreas I.
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Woher kommt die Potentialdifferenz?
...
Manchmal wenn ich meine Hande ziemlich verdreht und verkrampft am Lenker habe und z.B. Kopfsteinplaster fahre fühlt sich das ähnlich wie leichte Stromschläge an...evt. so etwas Ähnliches?
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hubertus schrieb:
Hallo Liegende,
meine Frau ist im Regen einen langen, steilen Berg heruntergefahren (mit Velotraum UP-Reiserad). Beim Betätigen ihrer Shimano V-Brake-Bremshebel verspürte sie plötzlich schnelle, rhytmische Stromschläge über die Bremshebel in die Hand hinein. Sie hat die Situation als sehr beängstigend und gefahrvoll erlebt.
Was könnte die Ursache gewesen sein?
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Ich vermute Strom als Ursache. ;)
Da ich Reibungselektrizität bei V-Brakes im Regen mal ausschließen würde, bleibt eigentlich nur das Stichwort "Dynamo". Komisch ist nur, dass es als rhytmisch empfunden wurde, denn die Wechselspannungsfrequenz ist dafür viel zu hoch. Könnte also mit der Radumdrehung zu tun haben.

Wenn das Problem nicht schnell zu finden ist (aufgescheuertes Kabel o.ä.), würde ich mal mit einem Multimeter durchmessen, nach wo überall der Bremshebel eigentlich elektrischen Kontakt hat. Das Problem zu reproduzieren und dann durch gezieltes Ab- und Anstecken von Verbindungen die Stelle einzugrenzen ist hier wohl keine so gute Idee, denn dazu müsste man ja immer wieder unter Stromschlägen rumfahren...


Edit wegen überschneidender Antworten: Wenn sie ständig mit Licht fährt, kann es hierdran wohl eher nicht liegen. Mit Licht ist der Effektivwert der Spannung 6V. Bekommst Du einen Schlag, wenn Du einen 9V-Block mit nassen Fingern anfässt?


Viele Grüße,
Stefan
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hubertus schrieb:
Hallo Liegende,
meine Frau ist im Regen.....
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genau das gleiche Problem hatt ich auf meiner alten Liege auch. Bei Trockenheit kein Problem, im Regen war immer die Entscheidung zu bremsen mit einem Stromschlag, der bis zur Schulter ging oder ungebremst auf Risiko zu fahren. "Rythmisch" war es nicht, nur stechend schmerzhaft.
Ebenfalls V-Brake, Shimano-Nabendynamo DH-N 80. Die hintere Bremse war ohne Strom - bei Regen aber auch ohne Bremswirkung.
Lichtkabel (normal zweiadrig) habe ich durchgeschaut und nix auffälliges gefunden.

Thomas - elektrotechnisch ahnungslos - Neubauer
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Thomas Neubauer schrieb:
genau das gleiche Problem hatt ich auf meiner alten Liege auch. Bei Trockenheit kein Problem, im Regen ... Stromschlag, der bis zur Schulter ging ... stechend schmerzhaft. Ebenfalls V-Brake, Shimano-Nabendynamo DH-N 80.
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Genauso wie bei meiner Frau! Ich habe eben alle Lichtkabel optisch inspiziert - augenscheinlich alles o.k.
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Thomas Neubauer schrieb:
Bei Trockenheit kein Problem, im Regen war immer die Entscheidung zu bremsen mit einem Stromschlag, …Ebenfalls V-Brake, Shimano-Nabendynamo DH-N 80. Die hintere Bremse war ohne Strom …
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Ich kenne den Dynamo zwar nicht genau; für mich hört es sich aber so an, als wenn das Vorderrad unter Spannung steht (Spannungsdifferenz zwischen Vorderrad und Fahrradrahmen).
Nach dieser Theorie würden die nassen Bremsbeläge eine elektrische Verbindung zwischen Felge und Bremshebel herstellen.
Vielleicht versucht ihr einfach mal die Kabel am Dynamo anders herum anzuschließen?
Oder gibt es dann ein Masseproblem mit den Lampen? Gruß, Martin
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Vor vielen Jahren bekam ich auch deutliches Stromkribbeln an den Händen bei einer bestimmten Abfahrt (Mountainbike). Wiederholbar.
Ursache:
Hochspannungsleitungen über der Strasse.

Mit einem anderen Lenker (Länge bestimmt die Resonanzfrequenz ?) war Ruhe.

Mal als Idee.

Peter N.
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Mitunter ist der Bremshebel die einzige leitende Verbindung von Mensch und Maschine. Elektrostatik?

Gruss Wolfgang
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo Andreas,
Andreas I. schrieb:
Hm ... merkwürdig. Eine nachbarin hatte auch einen "spannenden bremshebel" und den einfach mit isolierband umklebt, aber das beseitigt nicht die ursache, nur die wirkung.:)
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Deshalb gehoeren die Spannungsbegrenzenden Z-Dioden an den Nabendynamos auch zur geforderten Ausruestung, und die Dynamos muessen durch Kurzschliessen ausgeschaltet werden. Deshalb kommt man ja auch wen man regelkonform misst zu den schlechten Leerlaufwirkungsgraden.

Als ich das vor einiger Zeit als es um Nady's ging mal angesprochen habe, war ich ja die Spassbremse der Nation.
Schoen dass man das auch einmal in der Realitaet zulaesst, denn gewoehnlich landen ja die elekrisierenden Bremshebl ja eher in der Kategorie die zum laecherlichmachen preisgegeben werden.

Die Isolierung der Fahrradstomkabel ist ja nur fuer 6V ausgelegt und langt bei Feuchtigkeit und den hohen Spannungen die Nady's bei hoher Drehzahl abgeben koennen nicht aus.
Deshalb muessen die Spannungsbegrenzer montiert werden wenn eine Lampe mit Regelelektronik in der Lampe ausgestattete ist UND/oder nicht mit Kuzschluss ausgeschaltet wird. Normalerweise fuehren die Nabendynamo Kabel mit eingebauten Begrenzerdioden in Ihren Sotimenten, weil ja auch die Zulassung nur mit denen gueltig ist.

Also baut die Teile bitte auch an.


mfG
Matthias
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo Hubertus,

ohne diesen Fall jetzt konkret zu Ende zu denken, aber: Ist das Lichtkabel im Rahmen verlegt? Bei mir hatte sich das Lichtkabel, das durch das Tretlager geführt wurde, beim Hineindrehen der Lagerschalen aufgescheuert und zu einem Kurzschluß geführt. Wenn eine Ader Kontakt zum Rahmen bekommt, könnte das für den den beschriebenen Effekt verantwortlich sein. Kritisch diesbezüglich sind auch die Bohrungen von den Rahmenrohren zum Tretlager bzw. von den Rahmenrohren ins Freie. Oft sind diese nicht entgratet und scharfkantig.

Grüße, Jürgen
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

mbi03 schrieb:
Die Isolierung der Fahrradstomkabel ist ja nur fuer 6V ausgelegt und langt bei Feuchtigkeit und den hohen Spannungen die Nady's bei hoher Drehzahl abgeben koennen nicht aus.
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MANN! Wie kann man nur solch eine Sch... daherschreiben! Mensch, wenn du Null Ahnung hast dann lass doch einfach mal die Griffel von der Tastatur!
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Servus,

die Spitzenspannungen die ich via Oszi am Nabendynamo gemessen habe, lagen Streckenweise über 100VAC. Bei rissiger Isolierung reicht da schon Feuchtigkeit aus.

Gruß,
PAtrick
 
AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo,

es kann aber sein, dass die Lampe zwar angeschlossen und angeschaltet ist, aber aufgrund von einem Wackelkontakt intermittierend (zeitweilig aussetzend) getrennt wird und in dem Moment steigt die Spannung und sucht einen anderen Weg (eventuell Nabe-Speichen-Felge-Bremsbelag mit Aluspänne/Feuchtigkeit-Bowdenzug-Hebel). Wenn die Lampe Standlichtfunktion hat wird man es auch nicht merken...
Mein Vorschlag, Kabel an der Nabe entfernen, Kontakte putzen, wenn möglich auch an der Lampe.
(Da hilft auch der Begrenzer im Kabel oder Lampe auch nicht, wenn der Strom vorher unterbrochen wird- Eventuell schon in der Nabe selbst!)

Viele Grüße,
Cumulus
 
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