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AW: Neuigkeiten vom Velayo
Gestern haben auch noch drei Questfahrer Marcus und Andreas überfallen, mit ihnen gequatscht und sich das Velayo genauer angesehen. Probefahren konnten wir auch, wobei natürlich eine Runde zwischen den Messehallen was anderes ist, als 50km Landstraße. Aber für einen ersten Eindruck hat's allemal gereicht.
Die Verarbeitung macht einen recht soliden Eindruck, alles sauber gearbeitet, Respekt! Wenn man ein Quest gewohnt ist, hat man von der schieren Größe den Eindruck, vor einem Panzer zu stehen. Das Teil ist wirklich riesig. Der Einstieg ist wie bei jedem Velomobil, in das man zum ersten Mal als Unbedarfter einsteigt, ähhh gewöhnungsbedürftig. Aber wenn man Marcus zuschaut, sieht man, dass man auch das mit etwas Übung elegant hinbekommt. Für einen Questfahrer ist die Sitzposition sehr hoch und sehr steil, aber das war natürlich zu erwarten. Die Steuerung war für mich zu kurz eingestellt, die kann man auch verschieben, für die kurzen Probefahrten ging es aber auch so gut. Für mein Empfinden sind die Wege etwas groß, um die man man die Panzerlenkung bewegen muss. Aber ist sicher auch nur ne Übungssache. Genau wie das viel früher nötige Einlenken bei Kurven. Marcus meinte, der Kurvenradius sei der gleiche wie beim Quest, mir kam es ab viel größer vor. Wahrscheinlich auch dies ein Effekt der Hecklenkung. Auf meiner kurzen Proberunde hatte ich kein unsicheres Gefühl durch die Hecklenkung, es war alles stabil. Aber auch hier kann man nach so einer kurzen Fahrt nicht viel aussagen, warten wir auf Andreas' Bericht über seine Testfahrten.
Ein Kritikpunkt von mir ist die derzeitige Position des Frontlichts, direkt am vorderen Rand des Einstiegs. Im Crashfall wird evtl genau auf der Aluhalterung der Kopf des Fahrers landen, was nicht gesund sein kann. Außerdem bestrahlt die Lampe die Hülle im Sichtbereich des Fahrers und bei Nebel wird man wohl bei der Position auch überhaupt nichts mehr sehen. Weiter vorne, möglichst hoch, aber außehalb des Sichtberechs des Fahrers ist der richtige Platz für die Beleuchtung.
Für Quest-, Waw- und Milanfahrer ist das Velayo sicher nichts, aber alle, die nicht so stark auf Geschwindigkeit fixiert sind und gerne hoch thronen, machen sicher nichts falsch, wenn sie beim Probefahren von verschiedenen Modellen auch das Velayo mit einbeziehen.
Auf jeden Fall ist es eine Bereicherung für die Velomobilszene, ein anderes Konzept von Antrieb und Lenkung zu sehen. Ob es sich im Alltag behaupten kann, werden wir sehen. Auf jeden Fall wünsche ich Marcus viel Erfolg und bin gespannt, wie sich die Geräte verkaufen. Seinen Mut, solch ein unternehmerisches Risiko auf sich zu nehmen und mit nicht wenig Geld in Vorleistung zu gehen, muss man Marcus hoch anrechnen.
In einem anderen Thread habe ich Marcus mal etwas angefahren, weil seine Aussagen, die er in blumiger Werbesprache verpackt gemacht hat, nicht zu dem gepasst haben, was ich von ihm gehört habe, als wir uns zufällig bei Velomobiel.nl gesehen haben. Ich denke heute, er hatte in der Zwischenzeit weiter am Velayo gearbeitet und an den Schwachpunkten gearbeitet. Ich war damals der Meinung, er erzählt uns die Geschichte vom Pferd, Hauptsache das Velayo verkauft sich. Für den rauhen Ton, den ich da angeschlagen habe, möchte ich Marcus um Entschuldigung bitten. Was ich jetzt auf der Messe gesehen habe, hat doch einen recht vernünftigen Eindruck gemacht.
Viele Grüße,
Martin
Gestern haben auch noch drei Questfahrer Marcus und Andreas überfallen, mit ihnen gequatscht und sich das Velayo genauer angesehen. Probefahren konnten wir auch, wobei natürlich eine Runde zwischen den Messehallen was anderes ist, als 50km Landstraße. Aber für einen ersten Eindruck hat's allemal gereicht.
Die Verarbeitung macht einen recht soliden Eindruck, alles sauber gearbeitet, Respekt! Wenn man ein Quest gewohnt ist, hat man von der schieren Größe den Eindruck, vor einem Panzer zu stehen. Das Teil ist wirklich riesig. Der Einstieg ist wie bei jedem Velomobil, in das man zum ersten Mal als Unbedarfter einsteigt, ähhh gewöhnungsbedürftig. Aber wenn man Marcus zuschaut, sieht man, dass man auch das mit etwas Übung elegant hinbekommt. Für einen Questfahrer ist die Sitzposition sehr hoch und sehr steil, aber das war natürlich zu erwarten. Die Steuerung war für mich zu kurz eingestellt, die kann man auch verschieben, für die kurzen Probefahrten ging es aber auch so gut. Für mein Empfinden sind die Wege etwas groß, um die man man die Panzerlenkung bewegen muss. Aber ist sicher auch nur ne Übungssache. Genau wie das viel früher nötige Einlenken bei Kurven. Marcus meinte, der Kurvenradius sei der gleiche wie beim Quest, mir kam es ab viel größer vor. Wahrscheinlich auch dies ein Effekt der Hecklenkung. Auf meiner kurzen Proberunde hatte ich kein unsicheres Gefühl durch die Hecklenkung, es war alles stabil. Aber auch hier kann man nach so einer kurzen Fahrt nicht viel aussagen, warten wir auf Andreas' Bericht über seine Testfahrten.
Ein Kritikpunkt von mir ist die derzeitige Position des Frontlichts, direkt am vorderen Rand des Einstiegs. Im Crashfall wird evtl genau auf der Aluhalterung der Kopf des Fahrers landen, was nicht gesund sein kann. Außerdem bestrahlt die Lampe die Hülle im Sichtbereich des Fahrers und bei Nebel wird man wohl bei der Position auch überhaupt nichts mehr sehen. Weiter vorne, möglichst hoch, aber außehalb des Sichtberechs des Fahrers ist der richtige Platz für die Beleuchtung.
Für Quest-, Waw- und Milanfahrer ist das Velayo sicher nichts, aber alle, die nicht so stark auf Geschwindigkeit fixiert sind und gerne hoch thronen, machen sicher nichts falsch, wenn sie beim Probefahren von verschiedenen Modellen auch das Velayo mit einbeziehen.
Auf jeden Fall ist es eine Bereicherung für die Velomobilszene, ein anderes Konzept von Antrieb und Lenkung zu sehen. Ob es sich im Alltag behaupten kann, werden wir sehen. Auf jeden Fall wünsche ich Marcus viel Erfolg und bin gespannt, wie sich die Geräte verkaufen. Seinen Mut, solch ein unternehmerisches Risiko auf sich zu nehmen und mit nicht wenig Geld in Vorleistung zu gehen, muss man Marcus hoch anrechnen.
In einem anderen Thread habe ich Marcus mal etwas angefahren, weil seine Aussagen, die er in blumiger Werbesprache verpackt gemacht hat, nicht zu dem gepasst haben, was ich von ihm gehört habe, als wir uns zufällig bei Velomobiel.nl gesehen haben. Ich denke heute, er hatte in der Zwischenzeit weiter am Velayo gearbeitet und an den Schwachpunkten gearbeitet. Ich war damals der Meinung, er erzählt uns die Geschichte vom Pferd, Hauptsache das Velayo verkauft sich. Für den rauhen Ton, den ich da angeschlagen habe, möchte ich Marcus um Entschuldigung bitten. Was ich jetzt auf der Messe gesehen habe, hat doch einen recht vernünftigen Eindruck gemacht.
Viele Grüße,
Martin