Wie gesund ist unser Sport

kann die RR-Daten nicht interpretieren, bin da totaler noob..., aber
schon länger Probleme im linken Halsbereich Lymphknoten, Mandel oder was da sonst so sitzt.
Jedenfalls war auch auffällig, das ich an der Tanke in Borgholzhausen ziemlich heiser mit dem Personal sprach.
das halt beim doc checken lassen.

Job wo ich 8 Std. auf den Beinen bin
klar, das sollte schon eine gewisse Grundfitness produzieren; wenn die Liegend Muskeln dadurch nicht trainiert werden, ist' die Trainingsrunde nach langer Abstinenz trotzdem eine Anstrengung für den Körper:
Wünsche Dir, dass Du bald wieder ganz fit bist!
Viele Grüsse schdrag
 
Tja, kurz nachdem das Thema hier angesprochen wurde, zeigt sich bei meiner Frau ein akuter Fall von Tachykardie. Gestern nach dem Mittagessen ging der Ruhepuls plötzlich von 60 auf 110bpm hoch und blieb da. Hat sich nach einigen Stunden wieder eingependelt, war heute früh nach dem Aufstehen aber wieder da... Hm

 
würde ich ein bisserl abwarten und dann zum doc. Neben Schilddrüse, zugrunde liegenden Herzerkrankungen und was auch immmer (bin kein Arzt) kann das z.B. auch psychosomatische Ursachen haben (Panikattacke...).
"Gestern nach dem Mittagessen..."
Wäre dann aber unabhängig von "unserem Sport", was ja eigentlich das Thema ist
 
Da halte ich mich als Nichtmediziner lieber zurück.
Sie hätte jedenfalls deutlich eher zur Ablation geraten, als aus dem Artikel herauszulesen ist.
 
Mir hat der Kardiologe eine Ablation verweigert übrigens. Ich solle doch erstmal anfangen, Sport zu machen.
(Vergangenes Jahr im Jahresschnitt ziemlich genau eine Stunde Radfahren am Tag zählt anscheinend nicht.)
Leider kein Scherz.
 
die Quellen, die der Verfasser (seit vielen Jahren Medizinstudent) heran zieht, sind zu einem grossen Teil steinalt, die neuesten verwendeten stammen von 2013 und 2015. In einem aktuelleren Artikel heisst es in der "conclusion" zu Leistungssportlern (!):
"Sports related SCD could be prevented and minimized by understanding the causes and mechanisms of such events. In the younger athlete, pre-participation screening with history (including family history), physical examination and ECG should help identify those at high risk for SCD and a detailed evaluation by a cardiologist can be considered for those suspected of heart disease or risk on initial screening. The older athlete is more likely to suffer SCD than the younger athlete; and since CAD is the most frequent cause for such events, their pre-participation screening should include evaluation for coronary risk factors and when necessary a stress test. Importantly, preventive strategies should be advised in older athletes with coronary risk factors. Supervised and graded exercise training is likely to prevent coronary events. It needs to be emphasized that regular exercise remarkably reduces the risk of MI and SCD."

Also den Ehrgeiz (das hat nichts mit Dummheit zu tun; wie oft verhält man sich anders, als es eigentlich sinnvoll wäre...)
etwas zügeln, denn wenn der Körper extrem gefordert wird, erhöhen verborgene Defizite/Defekte das Risiko für solche Ereignisse (das habe ich kürzlich gelesen, aber ich finde den entsprechenden Artikel nicht mehr) bzw. einen Gang zurück schalten, auf seinen Körper hören ("Achtsamkeit") und/oder das Risiko reduzieren, indem man öfters einen ärztlichen (!) check macht, insbesondere, wenn man den älteren Jahrgängen angehört. Die Familiengeschichte spielt auch eine Rolle. Regelmässige sportliche Betätigung reduziert grundsätzlich das Risko (wer hät's gedacht...).
Meine Suchbegriffe waren übrigens: "prevent tachycardia sports" bzw. "tachycardia sports". Seriös sind die Treffer mit .gov, .org .edu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir hat der Kardiologe eine Ablation verweigert übrigens.
Klar, total risikolos, so eine Ablation am Herz... Lt wiki https://de.wikipedia.org/wiki/Ablation_(Medizin) verursacht das eine Narbe. Wie sagte das so schön ein Arzt am Spital: über Komplikationen wird weniger gesprochen...
Da hat der Kardiologe vielleicht doch etwas mehr Ahnung. Und sonst halt eine Zweitmeinung einholen bzw. mit dem Hausarzt (des Vertrauens!) das Vorgehen klären, auch in Abhängigkeit von den Resulataten der kardiologischen Untersuchung.

Edit:
"Ich solle doch erstmal anfangen, Sport zu machen.
(Vergangenes Jahr im Jahresschnitt ziemlich genau eine Stunde Radfahren am Tag zählt anscheinend nicht.)" Auf den ersten Blick sieht das schon nach Abwimmeln aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei wir bisher hier den Fokus auf dem Vorhofflimmern mit absoluter Rrhythmie hatten und nicht auf plötzlichem Herztod auf dem Boden von Problemen der Herzkranzarterien.
 
Ich halte individuelle medizinische Befunde keine Sache, die man in einem Forum sinnvoll diskutieren kann.

Ich denke, wir stimmen alle überein das „unser“ Sport überwiegend als „gesund„ eingeordnet werden kann, Nur alleine was heißt gesund?

Radsport, jetzt mal nicht xtrem alla TdF, hat sicher eine gesunde Wirkung auf das Herzkreislaufsystem, Je nach Auslastung ändert sich der Schwerpunkt. Ein bisschen KalorienVerbrauch ist auch willkommen.

Was gerade beim LR sicher ein wenig zu kurz kommt ist Core und Oberkörper. Ob das eine Auswirkung auf die „Gesundheit„ hat, ist wieder individuell, Viele hier machen Ausgleich:X Fit, Schwimmen, Kajak, Gymnastik, was immer. Halte ich für mich als „gesünder“ als mono Radsport.

Neigt man individuell zu Problemen, wie die hier diskutierten Herzauffälligkeiten, dann ab zu Fachmann. Nicht umsonst verlangen viele ausländische Sportveranstalter ein fit for Sport vom DOC. Weil eben individuell grundsätzlich “gesunde“ Belastungen im Einzelfall doch nicht gesund sind.

Ich z. Bsp, kann einige grundsätzlich gesunde Dehnungen nicht gut ausführen, weil es individuelle Faktoren gibt, sie den grundsätzlich vorhandenen Nutzen überwiegen. Deadlifts z. Bsp. sollte ich auch besser lassen. Geh ich eben Schwimmen,
 
Mir hat der Kardiologe eine Ablation verweigert übrigens.
Dafür kann es gute Gründe geben.
Bei der Ablation wird das Herz absichtlich verletzt, da die Narbe die Herzströme verändert und so die Symptome beseitigt.
Verständlich, dass solche Verletzungen solange vermieden werden sollten, wie sie nicht unbedingt notwendig sind.
Meiner Mutter wurde die Ablation 20 Jahre lang verweigert. Erst heftige Nebenwirkungen der Medikamente führten zur Ablation.
Bei mir kam es erst bei nahezu täglichem Vorhofflimmern zur Ablation.

Wie schon gesagt, würde man mich und meine Mutter heutzutage eher operieren.
Wenn aber aus anderen Gründen bereits Blutverdünner genommen werden müssen, wird die Ablation wieder unwahrscheinlicher.
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es bei der Ablation im wesentlichen um die Verhinderung von Blutgerinnseln und dadurch verursachte Komplikationen wie z. B. Schlaganfälle.
Inzwischen geht man wohl davon aus, dass Herzrhythmusstörungen das Herz auf Dauer ein wenig schädigen könnten und dies ebenfalls ein Grund für die Ablation sein kann.
 
individuelle medizinische Befunde keine Sache, die man in einem Forum sinnvoll diskutieren kann.

Neigt man individuell zu Problemen, wie die hier diskutierten Herzauffälligkeiten, dann ab zu Fachmann.
da kann ich nur zustimmen. Halb- bzw. Viertelswissen ist wenn's um's Herz geht, besonders heikel. Etwas Anderes ist es, wenn es z.B. um die beste Methode, die Kette zu schmieren, geht. Ausser der Unsicherheit, was jetzt eigentlich stimmt (die Ansichten sind in Foren ja gerne gegensätztlich...) sind die Folgen, wenn man einem verschlimmbessernden/unpassenden Foren-Rat folgt, hier nicht allzu sclimm und reparabel.
 
schlawag, Danke Dir! :)

Klar, total risikolos, so eine Ablation am Herz... Lt wiki https://de.wikipedia.org/wiki/Ablation_(Medizin) verursacht das eine Narbe. Wie sagte das so schön ein Arzt am Spital: über Komplikationen wird weniger gesprochen...
Nein, natürlich ist keine OP risikoarm.
Ich bin keine Freundin invasiver Behandlungen, aber mein Hausarzt hatte dazu geraten. Und wenn man sich damit beschäftigt liest man auch, dass der Erfolg (der ersten Ablation) wesentlich davon abhängt, wie lange das VHF schon besteht.
Bei der letzten OP im Januar wurde übrigens mehr über Komplikationen gesprochen als über die OP an sich. War auch eine Ablation, an anderer Stelle.

Auf den ersten Blick sieht das schon nach Abwimmeln aus...
Abwimmeln kann auch zur unterlassenen Hilfeleistung werden. (Ich möchte aber nicht behaupten dass dies bei mir der Fall war.)
Das war übrigens die Zweitmeinung.
 
berbr, auch Dir vielen Dank, vor allem für die weiteren Informationen. :)

Dafür kann es gute Gründe geben.
Bei der Ablation wird das Herz absichtlich verletzt, da die Narbe die Herzströme verändert und so die Symptome beseitigt.
Verständlich, dass solche Verletzungen solange vermieden werden sollten, wie sie nicht unbedingt notwendig sind.
Meiner Mutter wurde die Ablation 20 Jahre lang verweigert. Erst heftige Nebenwirkungen der Medikamente führten zur Ablation.
Bei mir kam es erst bei nahezu täglichem Vorhofflimmern zur Ablation.
Die Argumentation dafür war folgende (ich versuchs mal laienhaft wiederzugeben).
Der Bereich im Herzen der (nachdem man ihn identifiziert hat) verödet wird, funktioniert sowieso nicht mehr richtig. Durch die Ablation wird dieser Teil des Muskels quasi ganz "totgestellt" und kann dann keine kontraproduktiven Kontraktionen mehr produzieren.

Nahezu täglich bei Dir, das ist allerdings häufig. Wird man da nicht auch ziemlich ängstlich?

Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es bei der Ablation im wesentlichen um die Verhinderung von Blutgerinnseln und dadurch verursachte Komplikationen wie z. B. Schlaganfälle.
Erstens das, zweitens geht es auch darum, dass das VHF eventuell nicht mehr von alleine aufhört, und dann nur durch eine Kardioversion beendet werden kann. Das möchte man auch nicht öfter haben .... Einem Bekannten ist es im April erst so ergangen, mit direkt anschließender Ablation.
 
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