Stromschläge beim Bremsen

AW: Stromschläge beim Bremsen

Hallo Annedecke,

ja, so ein Plan ist gut. Ich würde aber erstmal fragen, verfügt das Rad noch Gewährleistung? Dann einfach zum Händler (wer wahrscheinlich am Ende alles austauscht... so viel Bier mag er nicht trinken... ;) )
nach Punkt 2 würde ich alle Leitungen ( auch Kabeln genannt ;)) abziehen und die Kontakte gründlich putzen (und die Umgebung, insbesondere an der Achse), neu anstecken. Ist einen Schalter an der (Vorder-) Lampe vorhanden oder am Lenker? Sie fährt immer mit Licht an, das heisst, es wurde wahrscheinlich sehr selten benutzt, deswegen ein Paar Dutzend Male ein und auschalten, das sollte einen leicht korrodierten Kontakt eventuell säubern.
Nochmal auf Regen warten und testen. Wenn das Problem weiter besteht mit den anderen Punkten weitermachen...

Viele Grüße,
Cumulus
 
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Da mag ich nicht widersprechen!
Doch bei Gewährleistung gehe ich davon aus, dass dieser Punkt geklärt ist bevor man sich an das Forum wendet. Wie gesagt....hast das schon recht, denn man kann so schlecht in den Kopf des anderen reinschauen.
Dein Weg der Reinigung ist sicherlich auch eine sehr sinvolle Anmerkung! Für solche Dinge bin ich einfach nur zu faul :D .... und als Gedankenspiel im Kopf schien mir mein Weg der schnellere zu sein. Kann mich da aber auch irren.

Btw.: erwähnte ich, dass in meinem vorherigen Beitrag auch etwas Sarkasmus steckte? Wenn nicht, dann hole ich das hiermit nach ;)
 
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Moin,
Btw.: erwähnte ich, dass in meinem vorherigen Beitrag auch etwas Sarkasmus steckte?
Kannst du das mal näher erläutern? Da scheint mir was entgangen zu sein. :D

Ciao,
Andreas

PS: du hast den Punkt vergessen: sollte die Verkabelung nicht 2-adrig sein, entfernen der alten Verkabelung und sauber neu verkabeln (dann aber 2-adrig)...
 
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Hallo Andreas,
Mir erscheint es unschlüssig, dass die spannung am bremshebel (die doch relativ hoch sein muss, wenn sie sehr unangenehm ist) quasi aus den generatorspulen kommt. Schadhafte isolierungen o.ä. hin oder her, wenn die beleuchtung eingeschaltet ist und auch funktioniert und leuchtet, dann verbraucht sie strom und nach gängigen regeln bricht eine spannung dadruch eher ein ... also mir bleibt die sache rätselhaft.;)
Wenn Du genau im Momment kurz vor der magnetischen Saettigung, durch einen Wackelkontakt, oder auch einen Schaltregler den Strom unterbrichst, entsteht eine heftige Spannungsspitze, die man nur abfangen kann wenn die Ueberspannungsdiode so dicht an der Wicklung liegt das ein Unterbrecher immer danach kommen muss ...

Ist die Spannungsbegrenzung in der Lampe oder im Ruecklicht und der Wackelkontakt davor dann ist ja die Begrenzung im Momment des "Funkens" wirkungslos ... und mit einem normalen Fahrraddynamo ohne Begrenzer kann man wunderbar "elektrisieren" wir haben als Schulbuben fuer einen Partygag aus einem Fahrraddynamo einer Kurbel einem 4Kant-Nocken und einem Taster und ein paar Meter Kabel einen Elektrisieraperat gebaut ... damit konnte man ganze Menschenketten "elektrifizieren" und man drehte dabei den Flaschendynamo langsamer als 80rpm, der Unterbrecher muss nur exakt im rechten Momment kommen, am Fahrrad dreht so ein Dynamo eher mit 3000rpm ...
Durch die hohe Polzahl des NaDy's geht das mit noch geringerer Drehzahl ... Den Spannungen die dort entstehen koennen sind oft die Isolierungen der Kabel besonders wenn
sie nicht mehr ganz neu sind und Naesse im Spiel ist, mitunter eben nicht gewachsen ...

Dagegen helfen nur die Kabel mit den eingebauten Begrenzern wirklich, denn machmal ist der Wackler die Lampe oder das Ruecklicht selber.
Fuer Kinder, oder Leute die ihre Fahrraeder "nur benutzen" wurde ich keinen Nady ohne diese verbauen, und auch immer einen seperaten Aus-Schalter der beide Kabel kuzschliesst vorsehen, Denn man kann den Dynamo ja nichtmal zur Selbstverteidigung vom Rad nehmen.


mfG
Matthias
 
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Das ist doch nicht Nabendynamospezifisch sondern gilt für alle Dynamos, oder? Ich überlege mir gerade mein nächstes Rad mit Nabendynamo und Lampe an der Achse zu bauen, dann reichen 2 cm Kabel, wenn überhaupt :)
 
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Ich erinnere noch mal an den Zielkonflikt zwischen Herstellungskosten, Helligkeit bzw. Gesamtwirkungsgrad und Sicherheit.

Ich halte es gerade deswegen für äußerst unwahrscheinlich, dass ein hersteller ausgerechnet an der stelle spart.

Der verkaufserfolg dürfte auch bei scheinwerfern vom preis/leistungs-verhältnis abhängen.
Als wesentliche leistung dürfte von den meisten potentiellen käufern bei scheinwerfern hauptsächlich die helligkeit gelten.
Wenn nur eine halbwelle genutzt würde, dann wäre der scheinwerfer nur etwa halb so hell, wie die led könnte.
Den gleichrichter wegzulassen würde ein paar cent sparen, d.h. die herstellungkosten würden um ein paar cent variieren, d.h. der scheinwerfer würde sich in der gleichen preisklasse bewegen wie konkurrenzmodelle mit gleichrichtern - d.h. er würde einen ähnlichen preis kosten und nur etwa halb so hell sein.
Ich glaube nicht, dass ein hersteller damit glücklich werden würde.:D

MfG
Andreas I.
 
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Das ist doch nicht Nabendynamospezifisch sondern gilt für alle Dynamos, oder?

Qualitativ ja, quantitativ nein. Die Intensität des Stromschlags hängt davon ab, wieviel Energie in der Spule gespeichert werden kann. Der Strom muss für alle Dynamos ähnlich sein, die Induktivität ist aber bei Nabendynamos größer. Werte sind verstreut in der "Gebetsmühle" zu finden (soweit ich sehe in mH, Einheiten stehen in den Tabellen nicht drin), und sie variieren sowohl in der Gruppe der Seitenläufer als auch in der Gruppe der Nabendynamos, aber insgesamt liegen die Nabendynamos höher.

Ich überlege mir gerade mein nächstes Rad mit Nabendynamo und Lampe an der Achse zu bauen, dann reichen 2 cm Kabel, wenn überhaupt :)

Mit Immerlicht, oder mit einem über lange Kabel angeschlossenen Schalter? ;)


Viele Grüße,
Stefan
 
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Hallo Felix,
Das ist doch nicht Nabendynamospezifisch sondern gilt für alle Dynamos, oder? Ich überlege mir gerade mein nächstes Rad mit Nabendynamo und Lampe an der Achse zu bauen, dann reichen 2 cm Kabel, wenn überhaupt :)
Die aktuellen Seitenlaeufer haben alle die Dioden direkt an der Wicklung ... zum "elektrisieren" oder fuer einen Einsatz am Lader, muesste man die vorsaetzlich abzwacken.
Aber fuer den normalen Gebrauch langt doch 6V/3W voellig ...
Am NaDy laesst man die doch weg obwohl auch nur 6V/3W dadurch einen Wetbewerbsvorteil vorgaukeln zu koennen.

mfG
Matthias
 
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Mal so ganz allgemein: Soll nicht der Kraftaufwand zum Betreiben eines Dynamos (Nabendynamo oder Seitenläufer) sowohl bei Licht als auch ohne möglichst gering sein?
Ist es dann nicht sinnvoller, über eine bessere Isolierung statt über das "Abfackeln" der elektrischen Leistung nachzudenken?
Bei Matthias seiner Formulierung von "Abschalten durch kurzschließen" denke ich eher an das Rühren von Grießbrei als an schnelles Dahingleiten.
 
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...Ebenfalls V-Brake, Shimano-Nabendynamo DH-N 80. ... Lichtkabel (normal zweiadrig) habe ich durchgeschaut und nix auffälliges gefunden...

Für den DH-3N80 habe ich im Netz eine Betriebsanleitung gefunden.

http://techdocs.shimano.com/media/t...001_DH-3N80_3N71-GE_v1_m56577569830616080.pdf

Für eine Überprüfung halte ich die Zeichnungen, und speziell folgende Ausschnitte für hilfreich:

Der Nabendynamo erzeugt Hochspannung; … Dieser Nabendynamo besitzt keinen Überspannungsschutz in der Nabe.
Verwenden Sie deshalb einen externen Überspannungsschutz … (Überspannungsschutz Shimano SM-DH10 oder ähnlich)…

… Kontrollieren Sie vor der Verwendung des Nabendynamos, ob das Kabel sicher an der
Anschlußklemme des Nabendynamos angeschlossen ist….

… Hinweis: Kratzen Sie beim Anschließen der Kabel den Lack an der
Rahmen- und an der Leuchtenanschlußklemme ab….

… Schließen Sie die Kabel wie in der folgenden Abbildung gezeigt an …

..Machen Sie den Anschluß so, daß der Strom vom
Nabendynamo durch das Kabel von der
Leuchtenanschlußklemme zur Rahmenanschlußklemme fließt.

Ok, der letzte Absatz klingt etwas kompliziert, aber die Zeichnung sagt schon viel.
Wenn die Rahmenanschlußklemme des Dynamos mit der Rahmenanschlußklemme der Lampen verbunden sind, sollte es korrekt sein. Wer eine andere Lampe als die abgebildete hat, muss mal genau schauen, wo bzw. ob …
Gruß, Martin
 
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Bei Matthias seiner Formulierung von "Abschalten durch kurzschließen" denke ich eher an das Rühren von Grießbrei als an schnelles Dahingleiten.

Naja, beim Kurzschluss kann zwar der Strom unbegrenzt (maximal) fließen, aber es liegt keine Spannung an, womit keine elektrische Leistung entnommen wird. Und die unterschiedlichen Nabendynamos unterscheiden sich auch in ihren Verlustleistungen im Kurzschlussfall und keiner benötigt im Kurzschlussfall soviel Leistung, wie mit der 12Ohm Last. Alle aber mehr, wie mit geöffnetem Stromkreis. Ursache für die Verlustleistungen im Kurzschlußfall sind die inneren Werte (Innenwiderstand, Induktivität, ...) und der Mangel an idealen Leitern.

Grüße,
André
 
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.."Abschalten durch kurzschließen" denke ich eher an das Rühren von Grießbrei als an schnelles Dahingleiten.
Na ja, Kurzschließen ist auch reichlich übertrieben.
Die Z-Dioden, welche ich in einigen Lampen gesehen habe, wirken bei Spannungsspitzen von über ca. 8V lediglich als zusätzlicher Verbraucher. Höhere Spannungen vertragen viele Lampen ohnehin nicht.
 
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Ich würde zwei Zenerdioden mit 100V Zenerspannung nehmen, deren Kathodenseiten verbinden, die übrigen beiden Anoden an die beiden Leitungen vom Nabendynamo. Man hat dann eine Spannungsbegrenzung bei 100V für Wechselspannung. Das belastet den Dynamo nicht und man bekommt auch keinen Schlag mehr, weil keine paar tausend Volt sondern nur 100V auftreten können.

Hier http://www.bastler-shop.de/index33.htm gibts die 1N5378B 100V/5W? für 1 Euro, wo anders vielleicht ähnliche noch preiswerter.

hier steht: http://www.voltimum.de/news/23444/c...chen-anlagen-nach-din-vde-0100--teil-600.html
Grenzwerte für die Berührungsspannung nach DIN VDE 0100-410 AC (Wechselspannung) ≤ 50 V
(bzw. DC (Gleichspannung) ≤ 120 V)

Wer sich an 100V stört nimmt ebend welche für 50 Volt. Da muß man glaube ich schon 40 Km/h fahren das der Nabendynamo im Normalbetrieb diese Spannungspitzen abgibt oder ?

Gruß Leonardi
 
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Wer sich an 100V stört nimmt ebend welche für 50 Volt. Da muß man glaube ich schon 40 Km/h fahren das der Nabendynamo im Normalbetrieb diese Spannungspitzen abgibt oder ?

Gruß Leonardi

40 ist doch kein Problem. Das erreicht man schon gelegentlich, bergab auch mal über eine gewisse Zeit.

Das Problem ist, dass du dann 50V*0,5A = 25W verheizt. Das knabbert einerseits am schönen Schwung, und andererseits brauchst du dafür schon eine Riesenzenerdiode, damit die das aushält. So geht es also nicht.

Wenns wirklich nur darum geht, einzelne Spitzen wegzubekommen, ginge vielleicht was mit Cs oder LC-Gliedern.

Noch besser: Die Lichtanlage am Rad in Ordnung bringen. Gut, das ist leicht gesagt, aber irgendwo muß der Spuk eine Ursache haben.

bergauf
 
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Zitat von bergauf: "Das Problem ist, dass du dann 50V*0,5A = 25W verheizt."
Ich verstehe nicht, wie Du auf 0,5 A kommst ? Bringt ein Nabendynamo überhaupt 25 Watt, hier finde ich einen mit nur 6 Watt http://www.nabendynamo.de/service/12volt/12vinfo.html
Von meinen früheren Lötbasteleien denke ich, das die Zenerdiode das aushält, notfalls noch einen Widerstand in Reihe dazuschalten.

Man muß die Berechnung anders angehen, zB. zuerst den Innenwiderstand des Generators ausrechnen. R=U/I U=6 Volt und Strom messen zB. 1A (entspräche 6 Watt) gibt R=6 Ohm. Den Innenwiderstand R der Zenerdiode kann man aus jeweiligen Kennlinie (Steilheit der Kurve im Sperrbereich R=dU/dI) ablesen, Bsp. für eine Kennlinie ohne Zahlenwerte: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201211.htm bzw: http://html.alldatasheet.com/html-pdf/2859/MOTOROLA/1N5378B/1306/5/1N5378B.html
Jetzt hat man ein Ersatzschaltbild aus Quelle mit Innenwiderstand in Reihe und weiter in Reihe dazu den Innenwiderstand der Zenerdiode und kann sehen wie die Generatorspannung sich auf beide Widerstände aufteilt und welche Leistungen umgesetzt werden.

Vielleicht nimmt man doch besser einen kleinen (Scheiben-) Varistor, da braucht man nur insgesamt einen zwischen die beiden Leitungen vom Dynamo, kostet nur 1 Euro.
Scheibenvaristor.JPG

http://de.wikipedia.org/wiki/Varistor
Die sind in Überspannungsleisten http://www.google.de/search?hl=de&c...urce=og&sa=N&tab=wi&ei=CHGtUKujI8vIsgaDhoDoAg drin und halten richtig was aus.

"ginge vielleicht was mit Cs oder LC-Gliedern"
Durch anlegen von Cs, also Kondensatoren an den Wechselstrom-Dynamo wirkt der Kondensator wie ein Widerstand und belastet den Nabendynamo auch wie ein Widerstand Xc=1/(2*pi*f*C): http://www.nabendynamo.de/service/technische_infos.html#flackern

Genau so ist es wenn Du eine Spule, also eine Induktivität L noch vor dem Kondensator C in die Dynamoleitung einfügst. Die wirkt für Wechselstrom vom Nabendynamo auch wie ein Widerstand, XL=2*pi*f*L und am Verbraucher kommt weniger an.

Gruß Leonardi
 
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Hallo Andre',
Ursache für die Verlustleistungen im Kurzschlußfall sind die inneren Werte (Innenwiderstand, Induktivität, ...) und der Mangel an idealen Leitern
Naja, ein bisserl Griesbrei ist da schon dabei ... das ist ja Das, das einige Marketingnahe Zeitgenossen gern unter den Tisch kehren wollen.
Bei 15Kmh muss der Wirkungsgrad bei 30% Liegen und der Fahrer muss fuer die 3W schon idealerweise fuer 10W strampeln, bei 30Km/h muessen weil ja der Ideale Generator nun 26W leisten wuerde, die inneren Verluste auf 23W angestiegen sein und der Wirkungsgrad auf 11% gesunken ... waehre das nicht so wuerden die Ausgangsleistung und die Spannung ansteigen ... und je schneller man faehrt um so heftiger, und bei einer Gluehobstlampe die Birneln durchbrennen.

Laesst Du den Dynamo in die Begrenzerdiode arbeiten dann muss die halt dauerhaft 3W abkoennen den Rest erledigt genau wie bei den 12 Ohm-Birneln die inneren Verluste des Dynamos.

Schliesst Du den Dynamo kurz dann entfallen die 3W fast vollstaendig denn die Verluste bei 500mA im Kurzschluss sind fast zu vernachlaessigen, aber die Verluste die sonst die Kennlieninie begadigen bleiben .... also bremst IMHO der Dynamo im Kurzschluss bei 15Km/h nicht mit 10W sondern halt nur mit 7W mechanisch am Rad. Die Dynamos die die kennlienie exakter halten sind hier schlechter drann.

Natuerlich kann man das vermeiden indem man die Kennlienie nicht einhaelt(schlecht wenn man eine Gluehobstlampe(Ruecklicht) verwenden will) ... oder/und bei Licht aus, evtl. mit einem angeschalteten Viehtreiber unter die Dusche geht ... . Aber mit Begrenzerdioden und Kurzschlusschalter, ist auch dieser Vorteil halt genauso verpufft, und der billige, dreht sich im Kurzschluss oftmals leichter ... Deshalb nehmen viele gern die illegalen 2,4V Dynamos ...

Trotz allem hat der Nady fuer viele auch soviele Vorteile, das man auf den 20-30W leerlaufverlusten nicht weiter rumreiten muss.
Ich fande es gut wenn den Leuten vom Marketing halt klarer Wein eingeschaenkt wuerde.
Fuer die Zulassung ist halt das Kabel mit den Begrenzerdioden und der Kurzschlusschalter essentiell notwendig. Und bei vielen Herstellern wird auch explizit in der Bedinungsanleitung darauf hingewiesen, das man ohne dann Hochspannung am Fahrradl hat.

mfG
Matthias
 
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Hallo bergauf,
Das Problem ist, dass du dann 50V*0,5A = 25W verheizt. Das knabbert einerseits am schönen Schwung, und andererseits brauchst du dafür schon eine Riesenzenerdiode, damit die das aushält. So geht es also nicht.
Ist aber so, eigendlich noch schlimmer ... aber keine Sorge entnimmst Du die 500mA dann bricht an den inneren Wiederstaenden die durch den fallenden Wirkungsgrad ja
proportional zur Geschwindigkeit anwachsen die Spannung auch bei 40 auf Weniger als 7,5V zusammen so das Deine Supressordiode auch bei 40 nur 3W verheizen muss, der Rest erwaermt dann den Dynamo.

bergauf schrieb:
Noch besser: Die Lichtanlage am Rad in Ordnung bringen. Gut, das ist leicht gesagt, aber irgendwo muß der Spuk eine Ursache haben.
Ja der Fisch fault halt immer vom Kopp ...
Schmidt Maschinenbau schrieb:
....
In der Neufassung der Zulassungsvorschriften für Fahrrad-Lichtmaschinen (TA 24) wird gefordert,
daß die Dynamospannung bei Teillast von 60 Ohm (entspricht einer herkömmlichen Rücklicht-
Glühbirne) 9 Volt nicht übersteigt. Gedacht war dies zum Schutz des Rücklichts bei Ausfall des
Scheinwerfers.
Für Seitendynamos mag diese Vorschrift sinnvoll sein; für ständig mitlaufende Nabendynamos bringt
sie ernsthafte Probleme. Ein in den Nabendynamo integrierter Überspannungsschutz, realisiert z.B.
durch gegeneinander geschaltete Z-Dioden (Supressordioden), würde bei abgeschaltetem Licht den
gesamten Dynamostrom schlucken. Der Leistungsbedarf wäre höher als bei eingeschaltetem Licht!
Solch eine Lösung kommt also nur für Nabendynamos in Frage, die ohnehin sehr verlustreich, d.h.
Im Leerlauf sehr schwergängig sind. Ein verlustarmer, im Leerlauf sehr leichtgängiger Generator, wie
unser SON, wäre nicht mehr möglich.
und ein stueckerl weiter

....
Aus diesem Grunde ist es bei Nabendynamos üblich, den Überspannungsschutz außerhalb der
Nabe anzuordnen. Aber wohin? Natürlich nicht vor den Schalter, sonst wäre das Ergebnis dasselbe
wie im Dynamo, sondern dahinter.
....

Zur Zulassung wird der Dynamo mit einem solchen Kabel betrieben
Bildschirmfoto-1.png
nur damit, mit der 6,7V/3W Suppressordiode ganz dicht am Dynamo, und vor dem Schalter, kann er die vom Gesetzgeber geforderten Parameter erfuellen, und haette ohne dieses Kabel wohl keine Zulassung erhalten koennen

Verwenden wir aber die von vielen Lampenherstellern absichtlich falsche Beschaltung, mit einer nur fuer wenige mW ausgelegten, so voellig wirkungslosen Alibi-Diode
Bildschirmfoto-2.png

haben wir eben bei Wackelkontakten, Licht Aus, oder einem Defekt in der Lampe, bei Regen halt den elekrischen Weidezaun gleich mit am Fahrradl.
Weil eben wie Schmidt Maschienebau selber schreibt, ein Nabendynamo sonst seinen Sinn verliert.

... man denke sich halt nichts dabei

mfG
Matthias

PS. egal wie schwer der Dynamo damit geht, macht eine kauflichen Kabelsatz mit eingebauter Diode dran, oder bastelt es selber mit einer Supressordiode 6,7V/3W am besten mit Kuehlkoerper, so dicht wie moeglich am Dynamo, und vor der Lampe eine seperaten Kurzschlusschalter. An einem Fahrrad das mit Salz&Dreck in Breuhrung kommt, mitunter Oel,Putzmitteln UV und Loesemitteln ausgesetzt ist(lest mal ind der StVZO was bei den Lampen alles an Loesemitteln tolleriert werden muss) halte ich es fuer illusorisch die Verkabelung hochspannungsfest machen zu wollen.

Eine 2-Draht istallation ist schon sehr zu empfehlen, aber keine Vorschrift ... nur Hochspannung ist eben ein NoGo.
 
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Hallo Leonardi,
Ich verstehe nicht, wie Du auf 0,5 A kommst ? Bringt ein Nabendynamo überhaupt 25 Watt, hier finde ich einen mit nur 6 Watt
Ja wenn Du den Dynamo verlustarm ausfueren wuerdest, es hat ja seinen Grund warum man auch heute noch wo man doch Generatoren mit einem Wirkungsgrad ueber
95% bauen kann, den Klauenpolgenerator hernimmt der bei 15Km/h nur 30% bringen darf und die Strom Spannungskennlienie durch einen Sukszessive fallenden Wirkungsgrad
kostanthaelt ... dadurch wirkt er dann ab 10Km/h wie eine 500mA-Stromquelle

Die 6W kommen nur zustande wenn man den Lastwiederstand anhebt und 12V Birneln mit einem Gesammtwiederstand von 24 Ohm verwendet,
den dann steigt die Spannung bei 500mA auf 12V an. Das hat natuerlich den nachteil das es halt erst etwas spaeter, bei mehr tempo hell leuchtet.
deshalb war bei denen die das Versuchten 2x6V Birneln verbaut von denen einen bei Langsamfahrt kurzgeschlossen wurde.

Die gelegendlich angebotenen 12V-Dynamos, sind dieselben wie die fuer 6V, nur der Aufdruck ist anders ...

http://www.nabendynamo.de/service/12volt/12vinfo.html
Von meinen früheren Lötbasteleien denke ich, das die Zenerdiode das aushält, notfalls noch einen Widerstand in Reihe dazuschalten.
Nun musst halt eine nehmen die fuer 6,7V/3W ausgelegt ist, am besten eine mit Kuehlkoerper
Ein Reihenwiederstand bringt nichts
Man muß die Berechnung anders angehen, zB. zuerst den Innenwiderstand des Generators ausrechnen. R=U/I U=6 Volt und Strom messen zB. 1A (entspräche 6 Watt) gibt R=6 Ohm. Den Innenwiderstand R der Zenerdiode kann man aus jeweiligen Kennlinie (Steilheit der Kurve im Sperrbereich R=dU/dI) ablesen, Bsp. für eine Kennlinie ohne Zahlenwerte: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201211.htm bzw: http://html.alldatasheet.com/html-pdf/2859/MOTOROLA/1N5378B/1306/5/1N5378B.html
denn der Innenwiederstand des Generators ist variabel und waechst mit der Geschwindigkeit ....


Vielleicht nimmt man doch besser einen kleinen (Scheiben-) Varistor, da braucht man nur insgesamt einen zwischen die beiden Leitungen vom Dynamo, kostet nur 1 Euro.
Anhang anzeigen 37943
So wie ich das kenne waren das frueher "einmal-Elemente" denn nach mehreren Durchbruechen liess die Kennlienie nach.
Ist das heute besser geworden?

mfG
Matthias
 
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Naja, ein bisserl Griesbrei ist da schon dabei ... das ist ja Das, das einige Marketingnahe Zeitgenossen gern unter den Tisch kehren wollen.
Bei 15Kmh muss der Wirkungsgrad bei 30% Liegen und der Fahrer muss fuer die 3W schon idealerweise fuer 10W strampeln, bei 30Km/h muessen weil ja der Ideale Generator nun 26W leisten wuerde, die inneren Verluste auf 23W angestiegen sein und der Wirkungsgrad auf 11% gesunken ... waehre das nicht so wuerden die Ausgangsleistung und die Spannung ansteigen ... und je schneller man faehrt um so heftiger, und bei einer Gluehobstlampe die Birneln durchbrennen.

Moment, jetzt weichst Du aber grob von der Realität ab.
Wie die tatsächlichen Gesamtwirkungsgrade aussehen, kannst Du bei Olaf Schultz in der Gebetsmühle nachlesen, die liegen bei 15 km/h bei besseren Modellen über 50% und bei 30 km/h immer noch über 40%. Unter 30% bei 30 km/h habe ich beim Durchblättern keinen gefunden, wenn man vom alten Renak Enparlite mit seiner mehrstufigen Planetenübersetzung absieht.
Wo die von Dir genannten Zahlen herkommen, kann ich nicht nachvollziehen, bitte nenne dazu mal die Quelle oder erläutere die Überlegungen, die Dich zu 26W bei 30 km/h führen (oder verweise darauf, wenn das schon irgendwo steht). Nur weil die Leerlaufspannung fast drehzahlproportional steigt, muss noch lange nicht die unter Last intern umgesetzte elektrische Leistung knapp quadratisch steigen. Ein Dynamo verhält sich nicht wie eine Batterie, vor allem wenn der Lastwiderstand deutlich unterhalb der Leistungsanpassung liegt.

Ich fande es gut wenn den Leuten vom Marketing halt klarer Wein eingeschaenkt wuerde.

Ich fänd's gut, wenn Du das auch tust, statt mit FUD um Dich zu werfen.


Viele Grüße,
Stefan
 
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Ist aber so, eigendlich noch schlimmer ... aber keine Sorge entnimmst Du die 500mA dann bricht an den inneren Wiederstaenden die durch den fallenden Wirkungsgrad ja proportional zur Geschwindigkeit anwachsen

Bitte befasse Dich mal kurz mit dem Prinzip eines Klauenpolgenerators. Die Limitierung auf 500mA kommt nicht von wachsenden Innenwiderständen!
Der maximale magnetische Fluss durch die Generatorspule ist durch die Permanentmagnete vorgegeben, und der vom Generator erzeugte Strom kann nicht größer werden als das, was zum Kompensieren dieses Flusses nötig ist. Das ist der Kurzschlussstrom eines Dynamos. Ist der Stromkreis nicht widerstandsfrei, dann muss halt noch etwas Spannung induziert werden, deswegen wird mit steigendem Lastwiderstand der Strom etwas kleiner, um durch den nicht kompensierten Fluss(-wechsel) die nötige Spannung zu erzeugen. Ich schreibe extra "etwas Spannung", denn das ist im normalen Betriebsbereich eines Fahrraddynamos viel weniger als die Leerlaufspannung; der Lastwiderstand von 12 Ohm liegt deutlich unterhalb der Leistungsanpassung und damit aus Sicht des Dynamos recht nahe am Kurzschlussfall. Würde man in die Gegend der Leistungsanpassung gehen oder den Lastwiderstand noch höher wählen, wären Spannung und Strom stark geschwindigkeitsbhängig.


Viele Grüße,
Stefan
 
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