Zum Schmunzeln? Eher nicht ...

Servus,

das ist eine "Linke" Seite. Man sollte nicht alles glauben was da steht. Wenn man aber den Polzieibericht und eigene Erlebnisse dagegenhält, wird das alles andere als eine normale Polizeikontrolle gewesen sein.
Ich will mal die, die hier "Das ist aber nicht glaubwürdig!" gern mal sehen wenn die damals mitgefahren wären..
 
Da sind zwei Links drin, einer zum offiziellen Polizeibericht (der sich ein wenig anders liest :cautious:) und einer zu "Rote Hilfe Jena", der wiederum nur den Indymedia-Artikel zitiert.
Man sollte sich davon nicht verrückt machen lassen, mit Journalismus hat das nullkommanichts zu tun; Seiten wie Indymedia sind Instrumente eines imaginären politischen Kampfes, man kann guten Gewissens davon ausgehen dass sich die Realität anders dargestellt hat.
 
Wenn das alles nur erfunden wäre gabe es wohl kaum einen Polizeibericht dazu!
 
Nicht erfunden ist mit Sicherheit, dass die Situation zwischen den CM-Teilnehmern und der Polizei eskaliert ist. Warum auch immer, und in welcher Form auch immer.
Wenn ich raten müsste, würde ich vermuten dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt. Aber was weiß ich schon? ;)
 
Das denke ich auch, aber die Mitte wirft schon kein gutes Licht auf die Polizei an der Stelle.
 
Servus,

@joerg721 : Die Mitte heist : vollkommen übertriebener Einsatz von Gewalt, Verhaftungen, usw. Und das bei 30 Radlern die mal 2 Runden im Kreisverkehr gedreht haben.
Ich muss euch wohl alle mal einladen ne Woche hier mit dem Rad zu Stoßzeiten zu fahren. Wer danach immernoch so entspannt ist und alles für blödsinn hält, dem geb ich n Kasten Bier aus..
 
Hallo zusammen,

in dem Fall möchte ich Patrick mal unterstützen: Bei uns hatten wir zum Zeitpunkt, als diese CM in Gera stattfand, einen Mitarbeiter, der gebürtiger Geraer ist und daran teilgenommen hat. Was er davon berichtet hat, war alles andere als entspannend. Es gab auf jeden Fall ein massives Polizeiaufgebot und ihm wurde seine Digitalkamera abgenommen und die Speicherkarte für einige Zeit einbehalten. Insofern ist an dem Artikel, den Patrick verlinkt hat, schon was wahres dran. (Tatsache ist aber auch, daß die Aufrufer dort die CM für politische Zwecke einspannen woll(t)en, was man ja auch aus dem Artikel unschwer herauslesen kann, und damit an der Idee einer CM völlig vorbeigingen.) Wenn man mal in Frankfurt dabeiwar, schockiert einen so ein Bericht. Und ich finde, zu einem gewissen Teil spiegelt der Unterschied in der Behandlung der Radfahrer bei einer solchen Veranstaltung auch die Mentalität der (motorisierten) Verkehrsteilnehmer in den jeweiligen Gebieten wider.

hier-eigentlich-radfahrend-ganz-glückliche-Grüße

Martin
 
Opfer der Polizeiwillkür
Bei den Kontrollen, die ich bisher erlebt habe, haben sich die Beamten immer korrekt verhalten. (...) Schwarze Schafe gibt es leider überall.
Sed quis custodiet ipsos custodes? (Juvenal)

Ich halte die Kontrollmechanismen, um die Polizei unter Kuratel und bürgerorientiert zu halten, für völlig unzureichend. Im Zweifel haben autoritär verstandene Staatsraison und polizeilicher Korpsgeist immer Vorrang vor Bürgerrechten und rechtsstaatlicher Freiheit. Ich halte es für Ausnahmen, wenn über das Ziel schießenden bewaffneten Exekutivbeamten mal juristische Grenzen gesetzt werden. Da möchte man dann wirklich mal jemanden loswerden, der zu lästig geworden und damit nicht mehr zu halten ist. Das ist aber nicht die Regel.
 
Um mal auf das Ausgangsproblem, einhändiger Radfahrer, zurück zu kommen: im vorliegenden Fall hatte der Radler den Rücktritt und die Felgenbremse für das Hinterrad. Ob das zwei voneinander unabhängige Bremsen im Sinne des Gesetzgebers sind wäre vielleicht wirklich mal in einem richterlichen Urteil zu klären gewesen (genauso wie das Helm tragen). Für ein sicheres Fahren erscheinen mir hier die Rücktrittbremse und eine Felgenbremse vorne sinnvoller.

Uli
 
Für ein sicheres Fahren erscheinen mir hier die Rücktrittbremse und eine Felgenbremse vorne sinnvoller
Also zwei unabhängige Bremsen sind allemal gegeben. Da beißt die Maus kein Faden ab.
Natürlich wäre es sinnvoller an beiden Rädern eine Bremse zu haben.
Aber Bremse mal spaßhalber einhändig vorne. Am besten in einer Situation die keine Aufmerksamkeit für den Bremsprozess zulässt.
Da ist die Hintere sogar sicherer.

Zudem, bevor man Bremsen vorne wie hinten vorschreiben will, müsste man auch vorschreiben, die diese was taugen. Sonst bringts nichts.
Bei allen Zweifeln, glaube ich, dass dies auch dem Gesetzgeber klar ist.
 
Es ist am Rad nur eine ausreichende Bremse vorgeschrieben
StVZO schrieb:
§ 65 Bremsen. (1) Alle Fahrzeuge müssen eine ausreichendeBremse haben
:DDie Zweite ist der "Schutzmanntröster". Es hab mal eine VR-Bremse, die durch die Drehmomentstütze des Rücktritts betätigt wurde. Wäre für diesen Herrn sicherlich sinnvoll gewesen er könnte auch einarmig stark bremsen, falls das HR die Haftung verliert, löst sich die VR-Bremse von selbst. Leider sind die beiden Bremsen dann nicht mehr unabhängig.
 
Es ist am Rad nur eine ausreichende Bremse vorgeschrieben
StVZO schrieb:
§ 65 Bremsen. (1) Alle Fahrzeuge müssen eine ausreichendeBremse haben

StVZO schrieb:
§ 65 Bremsen. (1) ... Fahrräder müssen zwei voneinander unabhängige Bremsen haben....
Ich habe jetzt tatsächlich etwas gebraucht, um das zu verstehen:sleep:
Von den zwei vorgeschriebenen Bremsen am Fahrrad muss also nur eine ausreichend sein...
Sehr spitzfindig:D

Als ausreichend gilt:
StVZO schrieb:
§ 65 Bremsen. (2) Als ausreichende Bremse gilt jede am Fahrzeug fest angebrachte Einrichtung, welche die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu vermindern und das Fahrzeug festzustellen vermag.
 
Hallo zusammen,

mein Anthro hatte serienmäßig zwei Trommeln vorne an einem Hebel und einen Felgenkneifer hinten am zweiten Hebel. Letztere hatte i.d.R. (also immer außer kurz nach Reinigung und Nachstellen) Mühe, die Geschwindigkeit des Anthro zu verringern, Feststellen klappte aber. Ich vermute, dass das für viele Tadpole-Trikes gilt, die somit die StVZO eben so erfüllen.

Gruß, Klaus
 
Hallo Klaus,

ich (IANAL) halte 2 Bremsen über einen Hebel -in Analogie zu § 41 StVZO- ebenfalls für "voneinander unabhängig":
§ 41 Bremsen und Unterlegkeile. (1) Kraftfahrzeuge müssen 2 voneinander unabhängige Bremsanlagen haben
Die beiden Hydraulik-Kreisläufe werden auch über ein Pedal betätigt. Das letzte KFZ, mit 2 getrennt voneinander bedienbare Bremsen, das ich gefahren bin war ein olivgrünes Kettenfahrzeug älterer Bauart.

Gruß

Christoph
 
Hallo Christoph,

hat nicht jedes Kfz noch eine seilzugbetriebene (Hydraulik eignet sich nicht für eine Feststellbremse) Handbremse?

Gruß, Klaus
 
mein Anthro hatte serienmäßig zwei Trommeln vorne an einem Hebel und einen Felgenkneifer hinten am zweiten Hebel. Letztere hatte i.d.R. (also immer außer kurz nach Reinigung und Nachstellen) Mühe, die Geschwindigkeit des Anthro zu verringern, Feststellen klappte aber.
Beim AT ist die Feststellbremse hinten auch nur ein Notbehelf zur Verzögerung und dient daher einmal als Kosmetik zur Erfüllung der StVZO und andererseits eben als Feststellbremse. Nutzt Du Sie gemeinsam mit der Vorderbremse zum Verzögern, kann das lustige Effekte haben.

Ich vermute, dass das für viele Tadpole-Trikes gilt, die somit die StVZO eben so erfüllen.
Mein Trice T hat vorne zwei voneinander unabhängige Scheibenbremsen, aber am Hinterrad dafür keine Bremse. Das ist die IMO häufigere Version der Bremsen beim Tadpole.
 
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