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Naja, der gezeigte Mercedes hat ca. 900 PS und keine Kühler (weil die erheblichen Luftwiderstand verursachen würden). Daß heutige Autos (mit Kühlern) für die Geschwindigkeit nur 1200 PS benötigen ist da schon eher beeindruckend. Heutige Autos generieren auch mehr Abtrieb, was ebenfalls zulasten der Windschnittigkeit geht. Abtrieb hilft dabei, daß sich so ein Auto auch für Normalsterbliche fahren läßt und man keine Profirennfahrer-Reflexe braucht. Aber manchmal reichen auch die nicht.Interessant finde ich auch, dass Mercedes dank einer Aero Verkleidung schon in den 1930er Jahren deutlich über 400 gefahren ist. Heute brauchen die Hypercars deutlich mehr Leistung, als damals möglich war.
Der im Video angesprochene Rekord war ein Schlagabtausch zwischen Rudolf Caracciola (Mercedes) und Bernd Rosemeyer (Auto Union), die sich an dem Tag auf der A5 mehrfach gegenseitig überboten haben. Wenige Minuten nach Caracciolas letzter Rekordfahrt ist Rosemeyer beim nächsten Versuch von der Strecke geweht worden und gestorben.
Jein. Das ganze ist ein Schlupfloch, denn wenn man Fahrzeuge baut, die schwerer sind als der Durchschnitt, darf man mehr verbrauchen. Hier ein Zitat aus dem Dokument des Bundesumweltministeriums zu den Flottengrenzwerten:"Größer und schwerer ist sicherer und besser". Das geht auf jeden Fall vom Autobauer aus.
"Der EU-weite Flottengrenzwert gilt nicht einheitlich für aller Hersteller. Er wird nach dem jeweiligen durchschnittlichen Fahrzeuggewicht auf die Hersteller aufgeteilt, sodass jeder Hersteller seinen eigenen Flottengrenzwert erhält. Liegt das durchschnittliche Fahrzeuggewicht eines Herstellers über dem EU-Durchschnitt, so fällt der Grenzwert des Herstellers entsprechend höher als der EU-weite Wert aus."
Um auch mit "Kleinwagen" mehr verbrauchen zu dürfen, muß man also im Durchschnitt schwerer sein als der (europäische) Durchschnitt. Also, Teufelskreis.
...Mike
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