Wie Liegerad vernünftig anschließen?

AW: Wie Liegerad vernünftig anschließen?

Statistik ...
Die Mehrheit aller Fahrad-Diebstähle vor z.B. Ffm-HBF findet durch Profis statt, 5m nebendran läuft die Streife, ruck-zuck, mit der Nadel. Ganze Bahnhofs-Vorplätze werden leergeräumt...

Dann frag ich mich wieder mal, wie ich es geschafft habe, mein Rennrad drei ganze Jahre lang an eben dieser Stelle zu parken, ohne dass es verschwunden ist.:confused:;)

C.
 
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Naja, als einen Bolzenschneider mit Rohrverlängerung hat man auch nicht eben mal so unauffällig dabei. Bordo Graphit X (kostet unter 100€, bei meinem Händler etwa 80€) kannst du auch mit einem Schlagschlüssel nicht knacken, es hat ja nicht um sonst Sicherheitsstufe 15. Das es aber auch etwas gibt, mit dem man es knacken kann sollte doch klar sein. Aber in gut belebten Gegenden sind Fahrraddiebstehle auch schwerer mit einer Akkuflex zu machen. Da hilft nur leises Werkzeug wie Schlagschlüssel, Dietrich oder ein Bolzenschneider.

MfG,

Salander
 
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Wenn ich die Teile verklopfen will, schneid ich den Rahmen durch, egal ob Alu, Eisen oder Carton......

Karl
 
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Da hilft dir aber das beste Schloss nicht. Evtl ein Titanrahmen?;)

MfG,

Salander
 
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Der "kleine" Bolzenschneider unter der Jacke ist bei Gelegenheitsdieben sehr beliebt, Jugendliche haben auch nicht unbedingt das Geld für eine Akkuflex. Das heißt, der erste Schritt ist ein Schloss bei dem der Ring so dick ist dass es nicht ins Maul vom Bolzenschneider passt. Ich habe so ein Ding wo das Kabel von Rohrstücken ummantelt ist, das Ganze in einem dicken Kunststoffmantel. Beim Schließmechanismus weiß ich nicht ob er taugt aber nicht jeder Fahrraddieb ist ein begabter Lockpicker, wenn diese Leute irgendwie begabt wären müßten sie wohl keine Räder klauen.
 
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Wie gesagt, versuch mal beim Bordo die Streben mit dem Bolzenschneider zu durchtrennen, ein Schneidspreizer der Feuerwehr dürfte zwar funzen, aber normale Muskelkraft?

MfG,

Salander
 
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Hallo,

es ging ja hier weniger um die Sicherheit des verwendeten Schlosses an sich, sondern um die Möglichkeit, den Rahmen anzuschließen. Ich habe ja ein Presto, die Schwester des Adagio mit kurzem Radstand, ansonsten weitestgehend baugleich. Hier steht es vor dem WDR in Düsseldorf, angekettet zwecks Besichtigung der Studios vor einigen Jahren:
Fuhrpark4.jpg
Man sieht in der Mitte hinter dem Fahrrad den Anlehnbügel, durch den ein Bügelschloss (müsste ein Abus Granit gewesen sein) gezogen ist, das auch den Hauptrahmen kurz vor dem Sitz umschließt. Wenn man seinen Blick vom Spiegel im Vordergrund am Griff entlang in Richtung Rahmen richtet, sieht man das Rohr des Schlossbügels. Der Versuch, das Bügelschloss nach vorne abzuziehen scheitert an Gabel und Kettenblatt, nach hinten an Lenker, Sitz, Schwinge, Gepäckträger. Man bekommt das Schloss wahrscheinlich nicht einmal bei demontierter Gabel über den Steuerkopf gezogen, weil Anlehnbügel und Rahmen nahezu senkrecht zueinander stehen und das Bügelschloss sich nicht so drehen lässt, dass seine Weite dazu ausreicht.
Auch ein Adagio kann man so anschließen.
Der Dieb hätte in der Tat ziemlich viele Teile abschrauben oder Schloss bzw. Rahmen durchsägen müssen. Die Laufräder sind zusätzlich mit einem Trelock-Kabel sowie einem weiteren Bügelschloss gesichert. Beide Schlösser hatten unterschiedliche Schließsysteme.

Gruß, Klaus
 
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Der "kleine" Bolzenschneider unter der Jacke ist bei Gelegenheitsdieben sehr beliebt, Jugendliche haben auch nicht unbedingt das Geld für eine Akkuflex. Das heißt, der erste Schritt ist ein Schloss bei dem der Ring so dick ist dass es nicht ins Maul vom Bolzenschneider passt. Ich habe so ein Ding wo das Kabel von Rohrstücken ummantelt ist, das Ganze in einem dicken Kunststoffmantel. Beim Schließmechanismus weiß ich nicht ob er taugt aber nicht jeder Fahrraddieb ist ein begabter Lockpicker, wenn diese Leute irgendwie begabt wären müßten sie wohl keine Räder klauen.

Moin!

Genau so einen (auf den ersten Blick sehr eindrucksvollen) Schlosstyp hatte ich mal am Motorrad. Der Schliesszylinder war festgegammelt, der Schlüssel dann nach Caramba und sanfter Gewalt im Schloß abgebrochen.

Ich habe das Ding am hellichten Tage auf einer belebten Straße innerhalb von ca. 5 Minuten mit einer einfach Puk-Säge (3 Euro im Baumarkt, passt locker unter die Jacke) aufgesägt. Passanten hat's kaum interessiert.

Ich habe (in Autoforen) mal gelesen, dass potenzielle Diebe sich am ehesten durch viele kleine, in der Summe zeitraubende Sicherheitsmaßnahmen abschrecken lassen und ein Rad weiter gehen.

Also: Moped-Bremsscheibenschloss ans Kettenblatt, mit 2 deutlich unterschiedlichen Schlössern anketten, selbstgebaute "Wegfahrsperren", Alarmanlage, GPS...

Aber: wer's aber genau auf DAS Rad abgesehen hat, bekommt es auch...

Besten Gruß!
Klaas.

Der sein A8 auch nur mit so'nem Panzerkabelschloß ankettet. Ich hoffe ein VM ist Diebstahlschutz genug.
 
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Habe vorhin erst von einem geklauten Alleweder gelesen-_- An meinem CabBike wollte sich auch schonmal jemand zu schaffen machen. In ein geschlossenes (!!!) Velomobil sollte man am besten 2 Nadeln an einen Taser packen, die dann durch das Sitzkissen und den Auslöser direkt dazu, das dürfte ein prickelndes Erlebnis für den Dieb sein. Wenn das Velomobil dann auch noch ein Schloss hat, könnte es doch fast legal sein?

MfG,

Salander
 
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Wie kommst du darauf, daß der Dieb mit dem VM wegfahren will? Illegal ist es in jedem Fall aber abgesehen davon ist das Gefährt in 90 Sekunden in einem Kastenwagen verschwunden und danach sah man es nie wieder...
 
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Naja, wer zeigt soetwas schon an, dann müsste er ja zugeben, dass er das Schloss geknack hat, und mit einem "ich wollte mich nur mal reinsetzen" ist es dann nicht mehr getan. Velomobile eignen sich zumindest in DE kaum zu klauen, das sieht jeder Depp, das es etwas sehr Spezielles ist. Kastenwagen muss aber auch erstmal vorhanden sein.

MfG,

Salander
 
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hallo

der Autodieb, der sich in ein Nagelkissen gesetzt hat, hat Recht und Schmerzensgeld bekommen...

grüsse
simon
 
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@Harzrandradler:
Der Utopia Phoenix lässt sich doch sehr gut mit einem guten Bügelschloss (Abus Granit, Sicherheitsstufe 15) zw. Kurbel und Sitz um das Hauptrahmenrohr sichern.
Selbst beim Ausbau der Gabel und der Kurbel samt Kettenblatt (was nötig wäre, um das Schloss vom Rahmen zu fädeln) ist das Steuerrohr doch noch länger als der Bügeldurchmesser. Durchfädeln ginge also nicht. Hinten müsste man zum Durchfädeln die komplette Schwinge und den Sitz demontieren...das würde dauern...
Ich habe, wenn ich meinen Phoenix länger irgendwo anschließen muss, immer zwei Bügelschlösser dabei und mit Pitlock den Ausbau der Räder erschwert.
Zudem hoffe ich, dass so ein Teil für Diebe eher uninteressant ist, da es zu "exotisch" ist.
 
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Selbst beim Ausbau der Gabel und der Kurbel samt Kettenblatt (was nötig wäre, um das Schloss vom Rahmen zu fädeln) ist das Steuerrohr doch noch länger als der Bügeldurchmesser. Durchfädeln ginge also nicht.
Ginge leider doch, habe mich geirrt...:eek:
 
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der Autodieb, der sich in ein Nagelkissen gesetzt hat, hat Recht und Schmerzensgeld bekommen...
Das muss es einem schon wert sein :D! (Abgesehen davon hat es offenbar prima funktioniert, oder hat er das Auto tatsächlich geklaut und anschließend Anzeige erstattet?)

Gruß,

Norbert
 
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Knacken lässt sich alles irgendwann. Aber man kann nicht ewig lange mit einer Flex an einem Rad rummachen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.
Gegen rohe Gewalt helfen ordentliche Schlösser ziemlich gut, da kann man was machen (Für gute Schlösser ohne Mondkriterien und nicht alle zu Mondpreisen: http://www.stichtingart.nl/sloten_resultaat.asp).
Gegen Lockpicker helfen zwei verschiedene Schließsysteme. Verschiedene Systeme zu lockpicken ist lernaufwendig, da kann man mit der gleichen Arbeit auch lukrativere Schlösser (Wohnungen) öffnen. Lockpicking ist qualifizierte Arbeit, die muss sich erstmal lohnen :)
 
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Ich schließe mein Rad über die Hinterradschwinge an, weil die durch die untere Dämpferaufnahme einen geschlossenen "Ring" besitzt. Dort müßte man aufwendig die Schwinge zersägen und unwiederbringlich zerstören. Dazu führe ich ein langes, hochwertiges Bügelschloß auf der linken Seite schräg von oben durch erst den Fahrradständer, dann einen Gepäckträgerholm-"Ring" und schließlich durch den Schwingen-"Ring". Unten kommt dann das Schließteil an den Bügel. Die Laufräder sichere ich mit weiteren Schlössern. Vorne ist das Schloß so eng, daß man das Laufrad nur mit Demontage des Kurbelsatzes wegbekäme. Geparkt wird an belebten Plätzen.
 
Ich hol das Thema mal wieder hoch den mich interessiert dieses auch bald.

Schlimmer wie das was hier steht finde ich eher das es bei YOUTUBE Videos gibt wo tatsächlich "Polenschlüssel" für alle möglichen Schlösser angeboten werden und sogar gezeigt wird wie es funktioniert?! warum wird sowas nicht von Youtube unterbunden? seitdem ich das gesehen habe hilft glaub ich gar kein Schloss mehr... einzig eine Alarmanlage mit vlt. einem Frequenzton der leichte Kopfschmerzen bereitet könnte Diebe davon abhalten..

https://de.wikipedia.org/wiki/Infraschall

"Dass Infraschall bei Menschen Ehrfurchtsgefühle oder Angst hervorruft, wird immer wieder berichtet.[4][5] Da er nicht bewusst wahrgenommen wird, kann er beim Menschen den diffusen Eindruck vermitteln, übernatürliche Ereignisse seien im Gange."

"Den Teilnehmern wurde nicht mitgeteilt, welche der Stücke den Ton enthielten. Wurde der Ton gespielt, berichtete eine signifikante Zahl von Befragten (22 %) von Beklemmung, Unbehagen, extremer Traurigkeit, Reizbarkeit verbunden mit Übelkeit oder Furcht, einem „Kalt den Rücken runterlaufen“ und Druck auf der Brust.[9][10] Als diese Ergebnisse der British Association for the Advancement of Science präsentiert wurden, sagte einer der verantwortlichen Wissenschaftler: „Diese Ergebnisse legen nahe, dass Klänge niedriger Frequenz bei Menschen ungewöhnliche Erfahrungen auslösen können, selbst wenn sie Infraschall nicht bewusst wahrzunehmen vermögen.“"

Das mit dem "Innere Organe Bluten" sollte natürlich nicht passieren ;)... eine direkte Alarmierung an Polizei oder Handy via SIM Karte wäre sogar Interessant in der Kombi... (damit der Dieb nicht zu lange am Boden bleibt weil er eben nicht weiß was mit ihm passiert.).
 
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