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Wie versprochen mein Bericht vom Nordseeurlaub incl. vorerst abschließendem Resumee zum Thema Whike:
Ich war die 2. Augusthälfte in St. Peter Ording. Ich habe in Rücksicht auf die Familie lediglich kleinere Touren, mit maximal 70 km, unternommen. Hatte auch ein Upright mit dabei welches ich bei Regen und extremem Starkwind bevorzugt habe. Es gab tatsächlich mehrere Sturmtage mit derart kräftigen Winden, dass der Schiffsverkehr nach Helgoland vorübergehend eingestellt wurde, Uferwege waren z. T. überflutet wie auf dem Foto zu sehen, da hätte ich mich mit dem Whike ziemlich eingesaut, außerdem habe ich mich bei Windstärke 7 oder 8 nicht mehr auf die öffentlichen Straßen getraut. Meine Erwartungen an den Nordseeküstenradweg haben sich nicht so ganz erfüllt: Es gibt vielerorts zu viele Weidegatter. Alle paar hundert Meter anhalten, aufstehen, Whike vorne anheben, Tor aufhalten, Whike durchziehen, wieder aufsteigen vermittelt nicht das Gefühl von sanftem Dahingleiten. Auch der viele Schafsdreck mindert den Genuss beim bodennahen Fahrzeug. Dank der guten Schutzbleche hab ich allerdings nicht wirklich was abbekommen. Besser als erwartet wars auf den zahlreichen schnurgeraden Radwegen weiter landeinwärts. Hier war der Wind gut und gefahrlos nutzbar. Tourentauglichkeit im Segelbetrieb ist hier auch über weitere Strecken gegeben. Mit zunehmender Routine geht auch der Segelauf- und abbau sehr schnell. Highlight war wie schon in Holland der asphaltierte Deich. Ich fühlte mich in langgezogenen Kurven wie in Indianapolis. Fuhr mit dem kleinen 1 qm-Segel 53 km/h. Bei weniger holprigem Untergrund wäre noch mehr drin gewesen. (Auf den Bildern ist das "große" 1,6qm Segel zu sehen). Wenn man Touren mit Seitenwind planen kann, kommt man mit Windunterstützung hin und zurück. Für den Strand ist das Whike aufgrund der Reifenbreite weniger geeignet. Sand und Salzwasser sind auch nicht ideal. Das Whike hat mir selten zu höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten verholfen, was aber zu weiten Teilen daran lag, dass ich das Gefühl nicht treten zu müssen oft auskosten wollte. Zusätzlich treten bringt dank schlechter Aerodynamik auch nicht so viel. Ich wurde gefragt in wie weit meine Whike-Begeisterung nach 15 Monaten und ca. 1300 km noch vorhanden ist: Ich würde mir das Whike wieder kaufen wenn ich im norddeutschen Flachland wohnen würde. Für
die südlicheren Gegenden rechnet es sich als Segelfahrzeug nicht, obgleich es auch ohne Segel viel sportlichen Fahrspaß vermittelt. Wirklich geeigneter Wind ist eine Seltenheit. Der Wind weht nicht sehr kontinuierlich, das Böenrisiko ist wesentlich höher. Auf nicht asphaltiertem Untergrund macht das ungefederte Whike keinen Spaß. Ich habe das Whike auch nicht so häufig genutzt da ich noch einige andere Räder besitze (gestern habe ich mir einen MCS Cruiser II bestellt). Ich wurde auch nach Tipps für Käufer
gefragt. Ich würde mir das kleine Sturmsegel dazu kaufen und die Schot aus Sicherheitsgründen anders verlegen (wie schon beschrieben). Wer mit wenig Anstrengung noch relaxter und schneller als mit dem Whike unterwegs sein möchte sollte auch an Pedelec oder Velomobil denken.
Mit herzlichem Gruß
Felix
Ich war die 2. Augusthälfte in St. Peter Ording. Ich habe in Rücksicht auf die Familie lediglich kleinere Touren, mit maximal 70 km, unternommen. Hatte auch ein Upright mit dabei welches ich bei Regen und extremem Starkwind bevorzugt habe. Es gab tatsächlich mehrere Sturmtage mit derart kräftigen Winden, dass der Schiffsverkehr nach Helgoland vorübergehend eingestellt wurde, Uferwege waren z. T. überflutet wie auf dem Foto zu sehen, da hätte ich mich mit dem Whike ziemlich eingesaut, außerdem habe ich mich bei Windstärke 7 oder 8 nicht mehr auf die öffentlichen Straßen getraut. Meine Erwartungen an den Nordseeküstenradweg haben sich nicht so ganz erfüllt: Es gibt vielerorts zu viele Weidegatter. Alle paar hundert Meter anhalten, aufstehen, Whike vorne anheben, Tor aufhalten, Whike durchziehen, wieder aufsteigen vermittelt nicht das Gefühl von sanftem Dahingleiten. Auch der viele Schafsdreck mindert den Genuss beim bodennahen Fahrzeug. Dank der guten Schutzbleche hab ich allerdings nicht wirklich was abbekommen. Besser als erwartet wars auf den zahlreichen schnurgeraden Radwegen weiter landeinwärts. Hier war der Wind gut und gefahrlos nutzbar. Tourentauglichkeit im Segelbetrieb ist hier auch über weitere Strecken gegeben. Mit zunehmender Routine geht auch der Segelauf- und abbau sehr schnell. Highlight war wie schon in Holland der asphaltierte Deich. Ich fühlte mich in langgezogenen Kurven wie in Indianapolis. Fuhr mit dem kleinen 1 qm-Segel 53 km/h. Bei weniger holprigem Untergrund wäre noch mehr drin gewesen. (Auf den Bildern ist das "große" 1,6qm Segel zu sehen). Wenn man Touren mit Seitenwind planen kann, kommt man mit Windunterstützung hin und zurück. Für den Strand ist das Whike aufgrund der Reifenbreite weniger geeignet. Sand und Salzwasser sind auch nicht ideal. Das Whike hat mir selten zu höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten verholfen, was aber zu weiten Teilen daran lag, dass ich das Gefühl nicht treten zu müssen oft auskosten wollte. Zusätzlich treten bringt dank schlechter Aerodynamik auch nicht so viel. Ich wurde gefragt in wie weit meine Whike-Begeisterung nach 15 Monaten und ca. 1300 km noch vorhanden ist: Ich würde mir das Whike wieder kaufen wenn ich im norddeutschen Flachland wohnen würde. Für
die südlicheren Gegenden rechnet es sich als Segelfahrzeug nicht, obgleich es auch ohne Segel viel sportlichen Fahrspaß vermittelt. Wirklich geeigneter Wind ist eine Seltenheit. Der Wind weht nicht sehr kontinuierlich, das Böenrisiko ist wesentlich höher. Auf nicht asphaltiertem Untergrund macht das ungefederte Whike keinen Spaß. Ich habe das Whike auch nicht so häufig genutzt da ich noch einige andere Räder besitze (gestern habe ich mir einen MCS Cruiser II bestellt). Ich wurde auch nach Tipps für Käufer
gefragt. Ich würde mir das kleine Sturmsegel dazu kaufen und die Schot aus Sicherheitsgründen anders verlegen (wie schon beschrieben). Wer mit wenig Anstrengung noch relaxter und schneller als mit dem Whike unterwegs sein möchte sollte auch an Pedelec oder Velomobil denken.
Mit herzlichem Gruß
Felix