Welches Liegerad?

M

Marcel

Hallo

Ich möchte mir ein Liegerad anschaffen da ich demnächst täglich damit 12 km zur Ausbildung fahren werde. Ein Weg.
Ich habe mich bereits einige male im Internet informiert aber meist die übersicht an angeboten verloren.
Mein Bruder hat bereits eine Hornet 1 von Radius

Mein LG sollten folgende Kriterien erfüllen:

-gute vollfederung!
-nicht zu tiefv (etwa Augenhöhe mit Autofahrern)
-schnell!
-Unterlenker
-gemütlich
-Gepäckträger
-möglichst dicke Reifen montierbar
-alltagstauglich
-Gewicht zweitrangig (wohne in der Ebene und fahre weinig Stadtverkehr)
-größe 180
-Alter 16

schon mal im Vorraus: Vielen Dank für die Antworten

Marcel
 
AW: Welches Liegerad?

Ich habe mich bereits einige male im Internet informiert aber meist die übersicht an angeboten verloren.
Marcel

Marcel,
anhand Deiner Kriterien würd' ich gedanklich mit HP Velotechnik's Streetmachine oder Flux C500 einsteigen, diese probefahren und anhand der dann gemachten Erfahrungen evtl. die Suche erweitern oder eingrenzen.

Ansonsten gibt's hier schon ein paar ähnliche Freds (z.B.
http://velomobilforum.de/forum/index.php?threads/16247) - die sind vielleicht auch erhellend für Dich (Suchfunktion)

Gute Fahrt
Peter
 
AW: Welches Liegerad?

Hallo Peter,

anhand Deiner Kriterien würd' ich gedanklich mit HP Velotechnik's Streetmachine oder Flux C500 einsteigen

An das C500 hatte ich auch gedacht.

Wirklich schnell und Autofahrer-Augenhöhe sind übrigens Gegensätze.

Wenn die Augenhöhe nicht so wichtig ist, würde ich mir das Flux S-Comp und die Speedmachine ansehen.

Gruß
Andreas
 
AW: Welches Liegerad?

Hallo Marcel,

die meisten Deiner Kriterien stimmen mit dem Culty (www.culty.de) überein. Meins fahre ich seit über 7 Jahren und habe in dieser Zeit über 27.600 km zurück gelegt.

Die Alltagstauglichkeit ist nicht zu toppen, sogar eine Wasserkiste lässt sich an die Achse hängen. Auf dem Gepäckträger habe ich einen Werkzeugkoffer aus Kunststoff montiert, wo meine täglichen Einkäufe und auch Werkzeug Platz finden.

Weitere Vorteile: Frontantrieb, dadurch eine sehr kurze Kette, SRAM 7-Gang-Nabenschaltung, Neigefunktion in Kurven, Vollfederung.

Leider taucht das Culty hier überhaupt nicht auf, meiner Meinung nach führt es zu Unrecht ein Schattendasein.

Viele Grüsse

Dietrich
 
AW: Welches Liegerad?

Hallo Marcel,
das Kriterium was in deiner Aufzählung ein bisschen aus der Reihe fällt ist "schnell!". Der Rest liest sich wie eine Beschreibung der Street Machine. Das ist aber leider kein Rennrad.
Vielleicht wäre eine Speed Machine was für dich?
 
AW: Welches Liegerad?

hallo pepe, manche mögen nicht so ein hochwertiges rad für die tägliche fahrt zur arbeit nutzen und möchten dafür lieber ein einfach nicht hochwertiges liegerad nutzen bzw kaufen.

mfg
 
AW: Welches Liegerad?

... und möchten dafür lieber ein einfach nicht hochwertiges liegerad nutzen bzw kaufen.

OK, kann man so sehen. Andererseits sind 2 x 12km nicht ganz wenig. Ich hätte keine Lust aus dem Grund, dass es mir in der Stadt eventuell geklaut oder zerstört wird, ein Schrottrad oder eine 'Stadtschlampe' zu besorgen. Dafür würde ich den Genuss der Fahrt zu sehr vermissen.
Dann lieber zwei gute Schlösser mitschleppen und natürlich niemals irgendwo 'lange' rumstehen lassen.
Bei uns auf dem Dorf ist das was anderes: Hier ist Klauen verboten! :D

Gruß, pepe
 
AW: Welches Liegerad?

Hallo Marcel,

wie schon erwähnt wurde... dein Argument "schnell!" und alle anderen schließen sich gegeneinander beinahe aus.

Ich selbst habe gerade erst die Entscheidung getroffen, welches Liegerad (bzw. welchen Typ) ich mir kaufen werde und bin dazu auch einige sehr unterschiedliche Modelle probegefahren: Flux C-500, S-800, HP Speedmachine, Nöll SL5 race, Challenge Fujin, Nazca Fuego, Radius Hornet I.

Vollfederung: nett aber unnötig außer du willst viel auf Stock und Stein fahren. Zumindest wenn du einen Lieger mit >1,20m Radstand nimmst fährt sich der vorne ungefederte z.B. auf Schotterstrecken mit eingelagerten größeren Steinen beinahe genauso komfortabel wie ein kurzer Lieger mit Vollfederung. Nur wirst du solche Strecken eher meiden...
Vorne Federung treibt nur Gewicht, Sitzhöhe und Kosten unnötig nach oben.

Warum "etwa Augenhöhe mit Autofahrern"? Wenn du auf nem durch parkende Autos von der Fahrbahn getrennten Radweg fährst wirst du auch mit nem Hochrad übersehen, und sonst hätte ich bis jetzt noch keine Situation erlebt bei der ich mir mehr Sitzhöhe gewünscht hätte (Augenhöhe beim Go-One ist in etwa auf Höhe der Rücklichter meines Autos, beim sinus etwa 10cm höher). Von daher habe ich mich aufgrund des Arguments "schnell!" auch hier wieder für eine niedrige Sitzposition entschieden - auch aus Gewohnheit, und der Tatsache dass ich es bei hohen Liegern (eine Hornet 1 zähle ich jetzt mal dazu) sehr umbequem finde, beim anhalten die Beine sehr weit nach unten strecken zu müssen (und ich bin immerhin auch 1,90m groß...).

Möglichst dicke Reifen montierbar... auch hier die Frage: wozu? Für Stock und Stein sind Liegeräder nicht unbedingt gemacht, und für die Straße/Radweg sind auch 1,5" bzw. 1,75" dicke Reifen komfortabel genug. Auf dem sinus (ungefedert) fahre ich Marathon Racer 1,5", beim Go-One (vollgefedert) Kojaks 1,35" und beim Fuego (heckgefedert) bald auch Kojaks 1,35". Weil, man will ja auch schnell sein, und dicke weiche Reifen stören da sehr.

Und gemütlich sind alle Liegeräder, soviel kann ich dir garantieren ;)

p.s.: falls deine finanziellen Ressourcen so viel hergeben, könnte für dich denke ich die HP Speedmachine der beste Kompromiss sein. Vollgefedert, ziemlich schnell, nicht allzu tiefe Sitzposition, mit Untenlenker lieferbar, ... wenn da nur nicht der Preis wäre. Aus dem Grund war die Speedmachine für mich nie ein Thema... tolles Fahrrad aber so viel möchte ich für ein Zweirad einfach nicht ausgeben.
 
AW: Welches Liegerad?

Aber um noch mal was zum Thema beizutragen:
Das Flux S - 800 würde ich auch noch in's Rennen werfen. Weil ich's selber grad neu habe und begeistert bin. Es ist dem von Andreas genannten C - 500 nicht unähnlich (20" Hinterrad statt 26" / ca. 10 cm tiefere Sitzposition).
Die Bequemlichkeit ist gleich, die Übersicht etwas schlechter. Ich hab mich schnell dran gewöhnt. Dafür ist es etwas handlicher...

Hat eigentlich schon jemand 'Probefahr'n, Probefahr'n, Probefahr'n' gesagt?

Ist hiermit erledigt!


Gruß, pepe
 
AW: Welches Liegerad?

Wie schon gesagt, schnell wird es mit den Kriterien eher nicht, wobei schnell in erster Linie vom Fahrer und vom Verkehr abhängt und relativ ist. Mein Eigenbau ist z.B. deutlich schneller als ein Hollandrad, aber mit einem RR oder einem sportlichen Liegerad kann er nicht mithalten und an der Ampel sehen sich alle wieder ;)

Ansonsten würde ich mir an deiner Stelle auch die Modelle mit zwei 26" Rädern anschauen z.B. das Azub Max

viele Grüße

Christoph
 
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AW: Welches Liegerad?

Hallo Dietrich,

das Culty ist ein Trike. Es wurde aber nach Liegerad gefragt ...
 
AW: Welches Liegerad?

Vollfederung: nett aber unnötig außer du willst viel auf Stock und Stein fahren.

Einspruch!

Ich erlebe grade das absolute Gegenteil! Für mich: Alltagsrad und Reiserad nur noch mit Vollfederung. Es gibt genug miese Huckel überall. Und ich freu' mich jedesmal über die Federung. Gerade auf dem Liegerad, wo du nicht aus dem Sattel kannst.

Gruß, pepe
 
AW: Welches Liegerad?

Hallo

erst einmal vielen dank für die antworten
Das LG darf ruhig ein bischen tiefer und schneller sein aber über einen Streamer muss ich im Winter schon drüber schauen können.
Das Rad von sechsrad sieht und klingt wirklich gut ist aber ein bischen weit weg. Ich wohne in Hockenheim und ich wollte vohrer eine Testfahrt machen ansonsten wäre es nicht zu hochwertig.
Das Culty-dreirad kann ich leider nicht in einen Zug mitnehmen und nimmt in der Gerage zu viel Platz weg. Deshalb habe ich mich für ein Kurzlieger entschieden.
Nach dem was ich jetzt gelesen habe fliegt die Fahrer höhe relativ raus aber eben der Streamer.
Federung ist bei meinen Strecken ein muss
Also was verbindet am besten schnell Alltagstauglich gefedert unterlenker und Streemer

sorry bin natürlich Pascals Bruder und heiße Marcel falsch eingeloggt
 
AW: Welches Liegerad?

....Vollfederung: nett aber unnötig....

das finde ich nicht.
meine vollfederung steigert den fahrkomfort ungemein und schont alle teile die durch harte stoßbelastung ohne federung belastet werden bzw die lebensdauer wird dratisch reduziert ohne federungskomfort.

liegefahrräder ohne federung....hm...wo bleibt da auch noch die gemütlichkeit.

ich kenne kein fahrzeug wo die eingebaute federung nachteilig war bzw ist.

mfg
 
AW: Welches Liegerad?

meine vollfederung steigert den fahrkomfort ungemein und schont alle teile die durch harte stoßbelastung ohne federung belastet werden bzw die lebensdauer wird dratisch reduziert ohne federungskomfort.
Steigert den Fahrkomfort: sicher, aber nicht in einem Maße, dass Vollfederung zwingend erforderlich wäre. Außer natürlich, wie Marcel schon anmerkte, auf den Wegen die er fahren möchte geht es nicht anders. Ich nehme dann die Straße, wenn der Radweg o.ä. so schlecht ist dass man es ohne Federung darauf nicht aushalten kann.
Die späte Erkenntnis dessen hat mich aber auch im ersten Jahr abgebrochene Schutzblechhalterungen gekostet - seit ich diesen "Radweg" mit seinen Schützengräben (Schlaglöcher nennt sich sowas bestimmt nicht mehr) meide habe ich mit meinen Schutzblechen nie wieder ein Problem gehabt - und ich fahre auch täglich 1km Schotterweg.

Und ich glaube nicht, dass eine vorhandene vordere Federung die Lebensdauer des Rahmens sehr vergrößert... außer natürlich du fährst ständig hohe Bordsteinkanten mit hoher Geschwindigkeit hoch... da ist dann aber auch bald die Federgabel über'n Jordan.

liegefahrräder ohne federung....hm...wo bleibt da auch noch die gemütlichkeit.

ich kenne kein fahrzeug wo die eingebaute federung nachteilig war bzw ist.

mfg

Ich bin mit meinem komplett ungefederten sinus auch schon zweimal mehr als 1.000km lange Radreisen durch Deutschland gefahren... zwischendurch auch mit groben Schotterstrecken und schlimmerem weil wir uns doch manchmal durch die "Radfernweg"-Ausschilderung haben blenden lassen und dann auf Strecken gelandet sind, die jedem Downhill-Mountainbiker das Herz hätten höher schlagen lassen. Und gemütlich ist es trotzdem... sicher, wäre eine Heckfederung manchmal nicht von Nachteil, aber da ich hauptsächlich Straße fahre (oder mir bekannte und für gut befundene Radwege...) vermisse ich dort die Federung nicht. Da mein Liegerad aber keinen Spannsitz haben soll, wollte ich für ein reisetaugliches Rad hinten eine Federung haben. Und vorne gefedert oder nicht habe ich bei der Testfahrten herausgefunden... und bin FÜR MICH zu dem Schluss gekommen: Vollfederung unnötig.
 
AW: Welches Liegerad?

....Rahmens....

nicht nur den rahmen sondern auch die radlager , reifendurchschlag und kleine erschütterungen von einer unebenen fahrbahn. meine reifen haben 5bar.

mfg
 
AW: Welches Liegerad?

Ach ja und nochmal: Probefahrn Probefahrn Probefahrn!

Ich bin aber mittlwerweile auch beim Flux C500 gelandet. Vor allem das mit der Augenhöhe zum Autofahrer bekommst du bei dem Rad.

Zum Thema Vollfederung, was hier gerade diskutiert wird: Ich finds einfach geil mit so einer Federung. Habe eine Tour mit 9 Upright-Kollegen gemacht. Immer wenn die "Achtung Schlagloch!" geschriehen haben bin ich mit Freude extra mitten reingefahren. ;-)

Gruß
Nils
 
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