Was ist das geländetauglichste Liegerad?

V

velomobilischt

Mit welchem Liegerad kommt man wirklich am besten über Stock und Stein, die Felsen rauf und den Schotter wieder runter, mühelos durch Eis und Schnee und Regen und Hitze und ... all das, ohne daß es sich sogleich wieder in alle Teile zerlegt?
Chris
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

hallo,
mit dem optima orca habe ich super erfahungen auf wilden waldwegen gemacht, für den ganz harten einsatz würde ich dann aber wohl auf den tahlrahmen des condor umsteigen,, auf jeden fall 2x26 zoll!
gruß bernhard
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Mit welchem Liegerad kommt man wirklich am besten über Stock und Stein, die Felsen rauf und den Schotter wieder runter, mühelos durch Eis und Schnee und Regen und Hitze und ... all das, ohne daß es sich sogleich wieder in alle Teile zerlegt?
Chris
Mit meinem Flevotrike habe ich keine Probleme; lediglich eine besser Federung wäre hier hilfreich. Außer den sogenannten Singletrails, weil die zu schmal sind, fahre ich eigentlich überall damit lang. Wobei man allerdings berücksichtigen muß, daß der Vorderradantrieb bergauf bei losem Untergrund Müll ist; da ist man dann zu Fuß schneller. (Die Diskussion pro/contra Vorderradantrieb gibt es hier aber irgendwo schon).

In Puncto Eis und Schnee dürfte jedes Trike dem Liege-Zweirad wegen der besseren Standsicherheit überlegen sein.


ciao
pinguin
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Hallo Chris,

neben den schon vorgestellten Links (
- Azub Max Hardcore
- Optima Condor
- Lutzmaschine )

Das sind schon die guten "Ackergäule":)

würde ich noch sagen:

diese haben allesamt eine sehr hohe Sitzhöhe, das hat bergab beim starken Bremsen auch Nachteile (vornüber absteigen)

ich komme mit meiner M5 Shockproof 559 mit Sitzhöhe ca. 53 cm auch einiges rauf und runter. Mittlerweile wieder mit serienmäßigen Tiller.
Die Vorderradfreiheit ist etwas kritisch, weil gering, vor allem bei Aufwärtfahren.
Sergio hat auch einmal ein Zox26 mit "Allradantrieb" ausgestattet, ebenfalls niedrige Sitzhöhe.

Im schweren Gelände bleibt aber nur das MTB, da der eigentliche Trick ist, den Körper aus dem Sattel zu heben und damit das Rad auszubalancieren, das geht halt net mit der Liege.

Grüße

Michael
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Vielen Dank Euch allen für Eure Empfehlungen! Ich werde mir die mal alle näher anschauen! Muß leider noch auf meine Traumverwirklichung etwas sparen, aber es ist schön, schon jetzt ein bißchen konkreter zu träumen!
Chris
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?


Mindestens 2/3 der Stecken dort würde ich mit dem Toxy auch fahren, wobei ich dessen Grenzen mit den 20er Rädern aber auch einzuschätzen weiß. Ich bin mit der Karre schon über Waldwege, Schotterstrecken und Kopfsteinpflaster, ging alles. Nur richtig querfeldein über die Wiese und durch den Wald, da mag das Teil nicht wirklich.
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Mindestens 2/3 der Stecken dort würde ich mit dem Toxy auch fahren, wobei ich dessen Grenzen mit den 20er Rädern aber auch einzuschätzen weiß. Ich bin mit der Karre schon über Waldwege, Schotterstrecken und Kopfsteinpflaster, ging alles. Nur richtig querfeldein über die Wiese und durch den Wald, da mag das Teil nicht wirklich.

So leicht holprige Waldstrecken haben wir auch schon gemischt zwei- und dreibeinig unter die Räder genommen:

http://www.radwegweg.info/ice2006/nr0013133.jpg
http://www.radwegweg.info/ice2006/nr0013135.jpg
http://www.radwegweg.info/ice2006/nr0013136.jpg
http://www.radwegweg.info/ice2006/nr0013136b.jpg

Unser Grashüpferpilot hatte dabei aber weniger Probleme als wir Dreiradfahrer. Speziell mit dem Scorpion mit Anhänger musste ich verdammt aufpassen, nicht hängenzubleiben.
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Ist sicher gewöhnungsbedürftig, ich werd in nächster Zeit versuchen nen Baron zum MTB umzubauen, mal sehen wie das ist. Gespannt bin ich wie die Lenkbarkeit sich durch eine Federgabel verändert.

Felix
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Ist sicher gewöhnungsbedürftig, ich werd in nächster Zeit versuchen nen Baron zum MTB umzubauen, mal sehen wie das ist. Gespannt bin ich wie die Lenkbarkeit sich durch eine Federgabel verändert.

Felix

Wir nähern uns zwar dem Offtopic, aber für Dich:

http://www.recumbents.com/forums/topic.asp?TOPIC_ID=1944
http://www.bentrideronline.com/messageboard/showthread.php?t=46712

Was die Offroadtauglichkeit angeht, würde ich auf jeden Fall auf große Räder setzen (mindestens 24", im Interesse von allgemeiner Teileverfügbarkeit 26"= MTB). Die rollen einfach leichter über Löcher, in die ein 20" bis über die Achse reinknallt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Was die Offroadtauglichkeit angeht, würde ich auf jeden Fall auf große Räder setzen (mindestens 24", im Interesse von allgemeiner Teileverfügbarkeit 26"= MTB). Die rollen einfach leichter über Löcher, in die ein 20" bis über die Achse reinknallt.

Stimmt schon, ist aber auch eine frage der federung.
Bei meinem Ostrad (o.k., so ein eisenschwein ist nicht gerade sportlich) war das vorderrad mit dem geringen federweg der limitierende faktor, während das hinterrad mit viel federweg noch gut durch löcher und über kanten/wurzeln lief.
Also rein theoretisach geht auch mit 2x20" viel. Rein praktisch gibt's keine mir bekannte 20"-gabel mit mehr als 8 cm federweg und die eine mit 8 cm ist nicht gerade ein schnäppchen.

MfG
Andreas I.
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

wenn wir schon übern Teich gucken: Es gab auch mal das Haluzak irgendwas, mit dem ist der Chef seinerzeit zu Demozwecken ne ziemlich fette Stufe auf der Begleitvideokassette zur Velovision von ~'99 runtergefahren. mit Stufe meine ich so ca. 40-50 cm. war m.W. auch 26/26 Breitreifen + HR-Federung.

grüße,b.
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Hallo Chris
Ich hab für Strecken die jenseits von Gut und Böse sind , einen Allradlieger aufgebaut.
Das Gute an den 26 Zollrädern ist die bewährte MTB Technik. hier nochmal verstärkt mit 40mm Freeride Felge , der guten alten BigBetty, verstärkten Speichen und den Downhill Avids....
Für die nötige Über(Unter)setzung sorgt ein Schlumpf MountainDrive mit 50er Kettenblatt. Im kleinen Gang entspricht das einem 20er Kettenblatt. Damit kommt man fast überall hoch. Mit dem Allrad ist es auch nicht mehr nötig, den Schwerpunkt mit dem Körper zu verlagern.
Negativ ist der nicht ganz freie Lenkereinschlag( durch die starken Reifen) und die ungefederte Frontpartie.
Natürlich ist der Allrad ein bisschen kräftefordernder als ein Rennlieger.
Das Gewicht liegt bei 20kg.

Näheres hier: http://www.manufactory-lieger.de/html/2x2.html
 

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AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

hallo,
lutz schönes teil. ohne jetzt deine fachliche kompetenz anzweifeln zu wollen, aber ehrlich willst du damit WIRKLICH so über stock und stein fahren wie mit einem MTB fully? ich kann ja durchaus verstehen das man die vorteile eines liegerades gegenüber einer rennmaschine auf der str. oder befestigten wegen nutzen will. aber mir graust davor mit diesem liegerad einen singletrail oder über stock und stein fahren zu müssen.
1.man sieht schlechter auf die fahrstrecke (beine im weg)
2.man kann die beine nicht als zusätzliche federung benutzen (beim mtb kann aus den sattel gehen)
3. die grosse sitzauflagefläche dürfte doch sehr "durchschlagend" wirken bei grobem gelände.
4.es dauert wohl sehr "lange" bis man die füsse auf den boden bekommt.
ich bin der meinung das es "bessere" gefährte gibt um sich in hartem gelände zu bewegen als ein liegerad. oder würdest du mit sprinter-spikes-schuhen auf eine bergwanderung gehen?
aber bitte berichte uns von deinen erFAHRUNGEN!:)
sind die beiden schaltwerke sychronisiert mit einem hebel zu bedienen?
reichen die 9 gänge für schweres gelände aus?(entschuldigung es sind 18,oder , oder nicht? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Nichts gegen den Versuch, daß Liegerad auch im Gelände einzusetzen, aber ich sehe darin keinen großartigen Sinn. Selbst ein ungefedertes MTB von 1985 wird einem Liegerad im Gelände immer überlegen bleiben. Auf die Idee käme ich nur, wenn ich mich aus irgendeinem Grund tatsächlich auf ein einziges Fahrrad beschränken müßte.
Ähnlich sehe ich das mit dem Einsatz in der Stadt, (nicht jeder wohnt in Münster) und mit Einschränkungen auch beim Einsatz am Berg.
Vielleicht würde es der Akkzeptanz der Liegeräder ganz gut tun, wenn man sie nicht als alleinseligmachende Spitze der Fahrradentwicklung darstellte und damit einen nicht erfüllbaren Anspruch in die Welt setzte.
Ich möchte mit diesem Beitrag ausdrücklich keinen der vorhergehenden Beiträge relativieren oder gar angreifen. Natürlich gibt es auch bei Liegerädern für best. Zwecke mehr oder weniger geeignete. Aber ich möchte darum bitten, auch immer etwas über den Tellerrand zu schauen.

Gruß
Dieter Sch.
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Hallo Lutz,

Dein Bike hat einen absoluten Habenwollenfaktor. Es wirkt unglaublich kompakt und macht Lust auf stundenlange Aufstiege in gemäßigtem Terrain und anschließender entspannter Abfahrt. Ich würde aber bei diesem Fahrrad nicht zum Mountaindrive sondern zum Speedrive mit 27Z greifen. Dennoch..., sieht spitze aus!!!

Gruß

Christoph
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Hallo Olaf
Ursprünglich war es nur eine Idee von meinem Bekannten und mir. Leider (oder Gott sei Dank) bin ich verückt genug solch eigentlich abwegige Ideen umzusetzen.
Da zu diesem Zeitpunkt noch Platz in der Werkstatt und Geld im Sack waren , habe ich mich zum Bau aufgerafft. von Anfang an war es nicht Ziel dass MTB aus dem Gelände zu verdrängen..:p
Als Jemand der selber gerne MTB fährt ist mir natürlich klar dass ein Liegerad eeeeeigentlich nicht ins Gelände gehört____und der Mensch sollte nicht fliegen, sonst hätte der liebe Gott uns nämlich Flügel mitgegeben.:)
Nee im Ernst, es macht einfach Spass mit dem Ding zu fahren, denn natürlich stösst auch ein MTB durch seinen Hinterradantrieb mal an seine Grenzen.
Ich hätte nicht gedacht dass sich zum Beispiele bei Schnee der allrad so gut macht. Ich sehe das Rad mehr als Traktor, der so die Kraft reicht, fast überall durch kommt.
Um im Gelände auch einen guten Blick über die Knie zu haben und die Beine schnell mal auf den Boden zu bekommen , habe ich die Tretlagerüberhöhung minimiert.
Die durchschlagende Wirkung auf meinen Rücken kann ich nicht feststellen. Ist aber sicher eine Sache der Fahrweise. Als grösstes Manko sehe ich wie gesagt das ungefederte Vorderrad...und die vielen bewegten Teile.
Die Schaltwerke werden synchron mit einem Sram Drehgriffschalter bedient.
Eine Zugentlastung vermindert die Zugspannung der beiden Schaltwerke, damit das Schalten nicht zu kraftaufwendig wird.
Natürlich reichen die Gänge aus. Auf der Strasse kann ich verhältnismässig schnell düsen mit 50/11er Übersetzung und am Berg begrenzt mich eigentlich nur mein Gleichgewichtssinn, so weit kann ich mit der Untersetzung runtergehen.

Viele grüsse
Lutz
 
AW: Was ist das geländetauglichste Liegerad?

Hallo Dieter
Natürlich sehe ich die Liegerad nicht als "alleinseligmachende Spitze der Radentwicklung".
Ich fahre ja auch noch MTB. Aber ein wenig experimentieren darf man doch?
Auch dies hat ja schliesslich damit zu tun über den Tellerand zu schauen.
Sonst würden wir ja immer noch mit Laufrad umhergondeln.
Das Teil habe ich nicht aus praktischen Erwägungen gebaut. Es war einfach nur eine Idee und es hat Spass gemacht es zu bauen und es macht Spass es zu fahren.
Viele grüsse
Lutz
 
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