Warum kein Liegerad oder VM

Si! Den kleinen in die Kita bringen und abholen geht wesentlich schneller mit dem MTB oder RR und Anhänger (natürlich ginge bis letztes Jahr auch ein QV :-D ) Aber Rüstzeit und Begutachtung des Panzers vor Fahrtbeginn ist halt schon anders als eins der UPs an zu kuppeln und in die Stadt bzw.
zu cruisen, vor allem wenn man dann och zusammen schnell in den Supermarkt springen oder sonstige Erledigungen tätigen muss....
Aber zum MBB/Flevo, sonstigem Kurzlieger oder Highracer ist das kein großer Unterschied, nur dass ich halt noch keins hatte, als mein Sohn noch im Croozer war, der musste ans Trike.
Aber mit den Einkäufen mach ich es genauso.
Ein wichtiger Grund (außer der Angst sich zu blamieren bei vielen Leuten) ist Übersicht und die gefühlte Sicherheit,
ich fahre auch in der Stadt wesentlich lieber mit dem MBB in PKW-Augenhöhe als mit dem Trike, weil ich an Kreuzungen einfach schneller mehr sehe.
Mit dem UP fahre ich gar nicht mehr gern - ist mir zu hoch;-)
Geländegängigkeit ist eher dann wirklich Thema wenn Sprünge oder ähnliche Artistik notwendig werden,
Vorderradantrieb ist bei losem Untergrund in der Ebene gefühlt besser und bei Steigungen wesentlich schlechter als Hinterradantrieb,
aber nichts, was nicht mit bissl schieben lösbar wäre.
30cm nennt McAskill aber schon Radschnellweg o_O
ich fahre hier im Ort immer mal zum Spaß 1km auf dem weißen Trennstreifen zwischen Geh- und Rad-Streifen, der ist glaub ich so 17cm breit...
Also Übungssache. Aber auf einem Trail mit größeren Steinen und Kanten und 100m Abhang an einer Seite wäre mir 20cm Breite dann doch zu heiß...
Weil ich den Trial-Stop auf der Liege nicht für eine ganze Rotphase schaffe... :)
Ich auch nicht, hier gibt's aber Griffe und Betteltaster zum festhalten, und für die ganz Eiligen in der Nachbarquerstraße Kreuzungen ohne Ampeln.
 
Aussage meiner Frau gegen Liegerad und VM:

"Ich mag nicht auffallen. und mit einem Liegerad fällt man immer auf!"

ich denke auch das wird ein Argument bei anderen sein. :)
 
Schwitzen ist mit der Kombi Ventisit/Carbonsitz bzw. Ventisit/Alusitz oder Netzsitz eigentlich nicht soo das Problem.
 
Okay, wir sind hier in der Plauder-Ecke... also mit hohem Unterhaltungsanteil und wenig Anspruch...

bin selber schon im einem Sand-„Radweg“ in Holland mit dem ZOX gestrandet…
...also auf "einem" Weg, daher taugt das alles ja nichts... :LOL:

Lieber @eisenherz , Deine leichte VM-"Allergie" ist ja länglich bekannt...

Das sieht bei mir in Kiel anders aus:
- Auf meinem Arbeitsweg durch Kiel habe ich 50 - 70 % "Grüne Welle", mit dem Pkw - Verkehr, natürlich auf der Fahrbahn. Kaum Scherben, keinen wilden Verschwenks, bester Asphalt, beste Sichtbarkeit, vorrangig Schneegeräumt.
- Dort werde ich nur mit dem VM nicht weggehupt
- Regen, Kälte, Sturm => VM
- zu meinen Eltern 30 km unter 1 Stunde => VM
- zu anderen Freunden, Kollegen, etc oberhalb 30 km => VM
- RTF und andere Breitensportveranstaltungen => VM
- Fahrradreisen => VM
- Radtour mit Kollegen => Tandem oder Trekkingrad
- Eisdiele um die Ecke, bei Schönwetter => RR :D
 
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Aussage meiner Frau gegen Liegerad und VM:

"Ich mag nicht auffallen. und mit einem Liegerad fällt man immer auf!"

ich denke auch das wird ein Argument bei anderen sein. :)
Bei meiner Frau war es das - bezogen auf das Hasetrike - erst auch. Bis sie dann darauf gefahren ist (was der Händler echt geschickt angestellt hat - sie wollte erst so gar nicht, er hat sie überlistet). Nach wenigen Metern war klar: DAS wird das neue Rad.
 
Und wenn es beim Transport in der Bahn wirklich auf die Größe des Fahrrads ankommt, dann kommt sowieso nur noch das Faltrad in Frage (na gut, das ist dann meist auch wieder aufrecht, wenn man nicht gerade eins der wenigen Breckis sein Eigen nennt).
Klarstellung: Es gibt noch mehr faltbare Liegeräder, auch aktuell in Serienproduktion. Azub Origami schätze ich mal als das kleinste. Den Grasshopper von HP Velotechnik gibt es auch faltbar, sowie die Räder von Toxy. Das Toxy Flite kann ich sagen passt auch in die Gepäckregale im ICE und in die größeren Überkopf-Ablagen auch mal unter den Sitz.
Mein Riese&Müller Birdy ist aber durchaus nochmal etwas kompekter und das Brompton dann natürlich nochmal kleiner.
Ein kompaktes Liegerad ist nicht länger als ein gewöhnliches Aufrechtrad, hat aber Pedale uns Kettenblatt ungünstig vorne rausragen und ist durch die Sitzschale doch an der Stelle etwas breiter und vielleicht weniger eng aneinander stellbar.
Singletrails und Wald-/Feldwege: Mit Vollfererung und 44mm Semislick fahre ich so ungefähr alles, wo mich der Weg langführt. Extra MTB-Strecken, die man für die Herausforderung fährt, sind natürlich was anderes. Ist dann aber noch mehr Herausforderung. :p

Bei manchen Aspekten ist das Aufrechtrad nur Überlegen, weil der Markt mehr Auswahl und Lösungen bietet.
Oben genannt das Tern GSD, also ein kompaktes Longtail-Lastenrad, (damit so lang wie ein gewöhnliches Fahrrad) das Prinzip müsste man dich auch auf's Liegerad anwenden können, ist nur auf dem Markt nicht verfügbar.
Sicht und Sichtbarkeit im Straßenverkehr: Habe ich auf dem Flite mit recht steiler Lehne meist keine Probleme mit. Ist auch eine Frage der Modellwahl, Liegerad muss ja nicht gleich tief und flach bedeuten. Sichtbarkeit lief sogar schlechter, als ich mal auf das Aufrecht-Faltrad steigen musste. Desweiteren ein Problem der Objekt-Erkennung in den Hirnen der anderen. Da werden Liegeräder vielleicht noch seltener erkannt als andere, aber mit jedem Fahrrad muss man davon ausgehen, übersehen zu werden, also ist das Thema nur begrenzt relevant.
Schweißrücken: Ja! Aber auch auf anderen Fahrrädern (und zu Fuß) mit Rucksack oder schon mit nur vorne offener Jacke. Da sollen Netzsitze ja viel helfen, aber vor allem bräuchten wir sowas wie Oberteile und Jacken, die nur vorne zu sind und hinten luftig.
Mit dem Aufrechtrad in der Stadt schneller? Kann ich mir nicht vorstellen, außer ich vergleiche meinen vollgefederten Faltlieger mit einem Rennrad. Das einzige, was mich auf dem Liegerad etwas mehr bremst sind das Gewicht und der ineffizientere Ketzenlauf. Ersteres ist bei einem Sportlieger garnicht so schlimm (merklich, aber nicht schlimm), für letzteres bräuchte man einen Knicklenker oder MBB (Cruzbikes leider hier sehr selten, aber das Prinzip hat mich überzeugt - nur vielleicht mal das Manko der Vorderradhaftung steil bergauf und die Lernkurve.) Im immer wichtiger werdenden Pedelec-Bereich beides nicht so relevant für "die breiten Massen", die sind dann mit allem gleich schnell.
Der höhere Kaufpreis ist ja eindeutig vor allem ein Markt-Problem und beim Image liegt das Problem ja garnicht veim Liegerad, sondern beim Interessenten und der Gesellschaft.
Auch dass das Liegerad schwer zu lernen sei, kommt ja vorrangig daher, dass wir von Kindesalter Aufrechtrad gelernt haben und Liegerad jetzt erst als Erwachsene, das funktioniert dann halt nicht auf Anhieb perfekt.

Also ja, es gibt viele Hinsernisse, ich will aber eben zu Protokoll geben, dass diese größtenteils nicht oder nur begrenzt in der Natur des Liegerades liegen, sondern ihrer zu geringen Verbreitung geschuldet sind oder sonstig lösbar wären. (Ein Teufelskreis…)


Nun zum Velomobil... o_O
Da ist der Kaufpreis wohl nur zum Teil von der geringen Stückzahl abhängig.
Schwer ist es immer, besonders wenn es bequem und/oder günstig sein soll.
Man ist in seiner körperlichen Entfaltung mehr oder weniger eingeschränkt.
Sperrigkeit von Gepäckstücken sehr eingeschränkt.
Ein- und Ausstieg je nach Modell unterschiedlich schwierig.
Es ist wirklich sperrig.
Die hohe Geschwindigkeit erhöht die Möglichkeit aus der Kurve zu kippen.
Die Karosserie ist einigermaßen leicht zu beschädigen.
An die Technik kommt man zum Arbeiten schlechter ran.
 
die Lösung liegt einmal mehr in einem City-Erwachsenen-Kettcar

- leichtlaufbau, wegen Beschleunigung und handling
- frontverkleidet, wegen Wind (schlüpfrig) und Wetter
- Autositzhöhe für den Überblick
- schön schmal damit man überall durch kommt
- fahrsicher auch bei Glatteis
- kein geeier mit dem Einkauf...
....und so weiter ;)
 
Das mag bei dir so sein,
Danke. Deswegen hatte ich's auch so geschrieben.
ich bin mit der Liege auf jeden Fall schneller in der Stadt als auf dem Up.
Kann auch sein. Das hängt dann halt auch davon ab, welche Strecken Du fährst und wie Du auf dem UP unterwegs bist.... :)

Als ich noch 5 km in die Arbeit hatte, habe ich recht genau 15 min dafür gebraucht.
Das ist als Durchschnitt quer durch die Stadt mit beiden Rädern sehr ähnlich gewesen, weil die Strecke 50% gerader, kreuzungsfreier Radweg am Fluss und 50% quer durch die Altbauviertel war. Ohne diesen Radweganteil geht's bei mir dann eindeutig Richtung UP.

Gruß, Harald
 
"Ich mag nicht auffallen. und mit einem Liegerad fällt man immer auf!"
Wenn man mehrere Reifen am Einrad im Straßenverkehr verbraucht hat, fällt ein Liegerad nicht mehr in die Kategorie "auffällig"... :)

Lustig finde ich, dass man das "auffällig" einfach an den Straßenrand stellen kann und gleich wieder "normal" ist.
 
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... die meisten KFZ-Führer/innen denken, wir hätten ein Handicap ...
Ich bin schon beschimpft worden, weil ich auf der Straße geradelt bin. Kein Radweg, den ich hätte benutzen können, (eher) im Gegenteil, die Autostraße wurde vor einigen Jahren als Radweg ausgewiesen (bis zum Beginn des "Lolli-Radwegs" in etwa 1 km Entfernung, auf den ich dann auch abgebogen bin).

die Lösung liegt einmal mehr in einem City-Erwachsenen-Kettcar
...
- Autositzhöhe für den Überblick
- schön schmal damit man überall durch kommt
...
@Kettcar fällst du gerne in Kurven um? o_O
 
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Genannt hatte ich das Tern HSD
Oh Hoppla. Aber ist das so ein großer Unterschied? Naja, habe nachgeschaut: HSD 180cm, HSD 170cm. Mein Flite ist laut Hersteller 150cm und auch auf meine 185cm Körpergröße und vordere Sitzposition eingestellt habe ich gerade schnell ganz grob um die 160cm gemessen. Die Geometrie mit einem stabilen Gepäckträger (keine Federung mehr, dafür 60mm reifen?) und Motor würde ich dann also ganz ähnlich vermuten. - Mit dem Unterschied, dass ich es auch fahren wollte. :LOL:
 
aber vor allem bräuchten wir sowas wie Oberteile und Jacken, die nur vorne zu sind und hinten luftig.
Ich habe für die Liege eine entsprechende Windjacke / Leichter Regenschutz von Rose Bikes. Am Rücken ist ein Mesh-Einsatz, sodass es zum Ventisit-Polster einen Luftaustausch gibt. Es gibt auch heute noch Modelle im Katalog. Vielleicht hilft das jemanden.
 
Naja, habe nachgeschaut: HSD 180cm, HSD 170cm.
?

Schau Dir GSD (176 cm) und HSD (163 cm) mal live an. Die reine Länge sagt nicht alles aus. Das GSD ist bspw. mind. 10 kg schwerer. Üblich ausgestattete GSD als Familienkutsche wiegen leer deutlich über 40 kg. Das meinte ich mit Brocken. Was sich natürlich relativiert, wenn man damit 2 Kids plus Einkauf transportiert. Ist aber nicht mein Einsatzzweck, daher HSD.
 
Ortliebs: Wir versauen uns endgültig die Widerstandsfläche:X3:
... darüber mache ich mir bei 3-5 km nicht so wirklich Gedanken ... es reicht immer noch für alle Pedelecs ... und darüber fange ich eh an zu stark zu schwitzen, da hilft dann das Up auch nix mehr:ROFLMAO:
 
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