Warum ist E-Roller (E-Scooter) fahren schöner als Trike fahren?

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Ich besitze seit einigen Monaten einen E-Roller Viron XI-1200-S mit 20 Zoll/3 Zoll Vorderrad und 16 Zoll/3Zoll Hinterrad mit Elektromotor. Und ich muss sagen, es ist ein erhabenes Gefühl, mit dem Roller mit 20 km/h dahinzugleiten als sich mit dem Trike abzustrampeln. Warum ist E-Roller fahren schöner als Trike fahren? Ich bin gespannt, wie sich der Roller im Sommer am Nordseestrand bewährt.
 
Weil es Dir besser gefällt. Ich bin sehr schnell aufs Trike umgestiegen, irgendwo schwirrt das Bild im Forum rum. Rollern wollte ich danach nicht mehr.
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Warum? Na weil du faul bist. :ROFLMAO: (Also nicht du im Speziellen, sondern der Mensch im Allgemeinen. Wenn die Dinger nicht so langsam wären, hätte ich ja vielleicht auch einen, obwohl man drauf stehen muss.)

Dazu ein ganz anderes Kurvengefühl und andere Übersicht. Auch hat man mehr Bewegungsfreiheit. Und Bodenunebenheiten kann man in den Beinen abfedern, gehen nicht so in den Rumpf und Kopf, aber man hat trotzdem das direkte Feedback, das einem eine Federung teilweise wegnimmt. In der Beschleunigung ist es vermutlich dank niedrigerem Gewicht auch spritziger und man spürt davon mehr, weil man sich aktiv festhalten muss und sich ganz drauf konzentrieren kann, statt mit Pedalieren abgelenkt zu sein. Und man kann immer Vollgas fahren, ohne sich um Ermüdung zu sorgen.

Und es ist erstmal noch neu und ungewohnt.
 
Warum ist E-Roller fahren schöner als Trike fahren?
Die richtige Frage für Dich wäre "Warum finde ich E-Roller fahren schöner als Trike fahren?"
Und die Antwort ist möglicherweise, dass Du Dein Trike nicht auf Geschwindigkeit bekommst, erst recht nicht ohne Anstrengung wie beim Elektroroller. Kurvengefühl und so, da haben die Trike-Jünger immer vom Gokart-Feeling geschwärmt, aber Kurvenschräglage ist halt auch was - kriegt man übrigens beim muskelkraftgetriebenen Einspurer auch mit dazu.
Mir tun die Rollerfahrer mitunter schon ein bisschen leid, wenn ich bei niedrigen Temperaturen an ihnen vorbeiziehe (das geht dank der 20 km/h-Grenze ja nun wirklich mit fast jedem Fahrrad) und mir vorstelle, wie kalt das so bewegungslos auf dem Roller sein muss - ist das Teil des erhabenen Gefühls?

Rätselnd,
Martin
 
Das hat bestimmt was mit dem Stammhirn zu tun, dass uns dazu anhält, uns möglichst "energieeffizient" im Sinne von Muskelenergie zu bewegen. Da ist E-Scooter gegenüber muskelbetriebenem Trike eindeutig im Vorteil.

Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass Trikes im Vergleich mit schlanken Rollern eher wie SUVs wirken, aber vielleicht auch mit der erhöhten Position durch das Stehen. Auf längeren Strecken könnte gerade das Stehen eher anstrengend werden.
 
Mir tun die Rollerfahrer mitunter schon ein bisschen leid, wenn ich bei niedrigen Temperaturen an ihnen vorbeiziehe (das geht dank der 20 km/h-Grenze ja nun wirklich mit fast jedem Fahrrad) und mir vorstelle, wie kalt das so bewegungslos auf dem Roller sein muss - ist das Teil des erhabenen Gefühls?

Rätselnd,
Martin
Hier gilt das Wort von der richtigen Kleidung statt vom schlechten Wetter. Ich bin gerade von einer 20 km Tour mit dem Roller zurückgekommen. Meine Kleidung, ein Skioverall mit Kapuze aus China (gibt es Deutschland praktisch nicht mehr zu kaufen), der hält warm.
 
Weil es Dir besser gefällt. Ich bin sehr schnell aufs Trike umgestiegen, irgendwo schwirrt das Bild im Forum rum. Rollern wollte ich danach nicht mehr.
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Als ich vor Jahren mit Trike oder Vierrad unterwegs war, kam es bei den Kindern im Dorf zu einem Boom von Kettcars. Heute sieht man nur noch selten Kinder mit Kettcars, stattdessen fahren viele Kinder mit einem Roller, mit oder ohne Elektromotor im Hinterrad.
 
Auf längeren Strecken könnte gerade das Stehen eher anstrengend werden.
Offenbar erfolgt durch das Stehen auf dem Roller auch eine gewisse Aktivität der Muskulatur und ein gewisser Energieverbrauch. Interessant wäre mal ein wissenschaftlich fundierter Vergleich der Muskelaktivität und des Energieverbrauchs beim Trike und Roller.
 
Ich denke, dass jede neue Stufe der Bequemlichkeit zunächst einmal Glücksgefühle hervorruft, weil sie zuvor in der Bewältigung einer Aufgabe gebundene "Überschusskräfte" freigibt. Allerdings gewöhnt man sich schnell daran und dann muss es eben noch bequemer werden: Darauf basiert m.E. der Hauptteil der Entwicklung von Alltagstechnik: Automobil, Fahrradtechnik, Telekommunikation, aber auch Outdoorausrüstung u.a.m.
Ich bin inzwischen zu guten Teilen davon weggekommen und laufe mittlerweilen häufig Strecken, die ich früher mit dem Auto oder mindestens mit dem Rad gefahren bin. Und ich genieße es, weil mir die Bewegung gut tut.
 
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