Wann ist die Kette verschlissen?

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Hallo,

ich habe seit Neukauf und Aufbau meines Liegerads im letzten Jahr bis jetzt ca. 13.000 km zurückgelegt und immer wieder mit dem Rohloff Kaliber den Verschleiß der Kette gemessen. Laut Kaliber wäre ein Wechsel jetzt soweit. Nun habe ich aber in der Tour gelesen, dass diese Art von Messung für den Verschleiß eigentlich nicht so besonders aussagekräftig ist, weil auch die Bolzen der Kette einen positiven oder negativen Einfluss auf diese Messung haben und der Kaliber diesen Einfluss nicht berücksichtigt. In der Tour wird empfohlen, eine normale (RR-)Kette auf der gesamten Länge zu messen. Die Kette ist verschlissen, wenn sie sich auf 113 Gliedern um 1 Glied gelängt hat. Ich habe also meine neue Kette genommen, an einen Nagel auf einem Holzbrett gehängt, 113 Glieder abgezählt und Kontrollmarkierungen alle 10 Glieder bis hin zur gesamten Länge gemacht. Heute habe ich meine aktuelle 13.000 km-Kette drangehängt und die Längung war gering: bei 113 Gliedern gerade einmal 3 mm. Nach Tourmessung wäre sie also bei weitem noch nicht verschlissen.

Kann das sein? Was meint ihr? Neue Kette oder weiterfahren? Nach der Erfahrung aus meiner Up-Zeit würde ich sagen, dass ich jetzt eigentlich auch Kettenblätter und Ritzel austauschen müsste. Da waren 13.000 km mit einer Kette das Aus für alles, was Zähne hatte.

Merci,
Torsten
 
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AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Hallo Torsten,
ich habe seit Neukauf und Aufbau meines Liegerads im letzten Jahr bis jetzt ca. 13.000 km zurückgelegt und immer wieder mit dem Rohloff Kaliber den Verschleiß der Kette gemessen. Laut Kaliber wäre ein Wechsel jetzt soweit.
Mit dem Stahlmass, besser dem Messschieber aussen ueber 10 Bolzen(von Mitte zu Mitte) gemessen ist bei einer neue Kette 127mm.
1% Verschleiss ist drinn, misst Du dort 128mm also ist die Kette 1% gelengt, dann ist die Kette Grenzwertig verschlissen, und sollte gelegendlich gewechselt werden.
Bis dorthin besteht keine Gefahr fuer Folgeschaeden an Ritzeln oder Kettenblaettern. Bei 129mm wird's kritisch, meist sind die Schaeden an Kettenblaettern und Ritzeln
da noch nicht so gravierend, das eine Neue Kette nicht mehr ordentlich laufen wuerde, aber gut ist dieser Zustand dann nicht mehr.
Bei 130mm hast Du dann ueberzogen, und meist sind einige Ritzel ebenfalls hinueber, das muss nicht sein .

Fazit zwischen 128 -129mm ueber 10 Bolzen gemessen sollte gewechselt werden, Verschleiss bis 1% koennen die anderen Getriebeteile ab, mehr sollte nicht sein.
Kettenblaetter und Ritzel koennen bei rechtzeitigm Wechseln, ettliche kettenlaengen aushalten.

Nun habe ich aber in der Tour gelesen, dass diese Art von Messung für den Verschleiß eigentlich nicht so besonders aussagekräftig ist, weil auch die Bolzen der Kette einen positiven oder negativen Einfluss auf diese Messung haben und der Kaliber diesen Einfluss nicht berücksichtigt.
Ja wie auch das Messen mit dem Messchieber von innen ... wer so misst misst Mist ...
Nur aussen ueber die Bolzen zu messen, ist aussagekraeftig.

In der Tour wird empfohlen, eine normale (RR-)Kette auf der gesamten Länge zu messen. Die Kette ist verschlissen, wenn sie sich auf 113 Gliedern um 1 Glied gelängt
Thypisch, Fahrrad-Bild-zeitung, unpraktischer geht's nicht ...
Da nehmen die Leute doch lieber den Kaliper ... der nur bei Rohloff-Ketten halbwegs passt, bei anderen Herstellern, aber meist zu fruehzeitigen Verschleiss anzeigt,
und schlechte Haltbarkeit der Konkurenz-Ketten vortaeuscht ... man moege sich dabei nix denken ...

Am RR haelt bei mir eine Kette etwa 7Mm da aber die Kette am Trike 3x so lang ist sollte man auch eine 3x solange Standzeit erwarten koennen.
Nach meinen Erfahrungen am Trike halten die Ketten ingmarisiert so ca. 18-21Mm durch.


mfG
Matthias

PS. Es gibt einige ausfuerhlichen Threads zum Thema Kette, Verschleiss und (Nicht-)Pflege ... -->SuFu
 
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AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Thypisch, Fahrrad-Bild-zeitung, unpraktischer geht's nicht ...
Da nehmen die Leute doch lieber den Kaliper ... der nur bei Rohloff-Ketten halbwegs passt, bei anderen Herstellern, aber meist zu fruehzeitigen Verschleiss anzeigt, und schlechte Haltbarkeit der Konkurez-Ketten vortaeuscht ... man moege sich dabei nix denken ...

Hi Matthias,

mir ist nicht klar, warum diese Meßmethode einen Hersteller bevorzugen oder andere benachteiligen sollte.

Was ist an den Rohloff Ketten anders?
Warum kommst Du zu diesem Schluss?

Gruß, Harald
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Hallo Harald,
mir ist nicht klar, warum diese Meßmethode einen Hersteller bevorzugen oder andere benachteiligen sollte. Was ist an den Rohloff Ketten anders?
Warum kommst Du zu diesem Schluss?

Ich ziehe im Jahr so bis 5Ketten lang ..., und habe frueher auch, ich wusste es nicht anders, innen gemessen ... und an verschlissenen Zahnraedern kraeftig Lehrgeld bezahlt.

Rohloff verwendet an seinen Ketten extra Rollen aus einem anders gehaertetem Material(ausser beim messen, voellig bedeutungslos), bei normalen Fahrradketten leiern die Rollen (bei jedem Hersteller anders) staerker aus.

Das das gleichzeige einfuehren, der verschleissfesteren Rollen, und des Kalippers NUR reiner Zufall sein kann, und irgendwelche anderen Wechselwirkungen NICHT beabsichtigt, wird wohl jedem einleuchten ... ein Schelm der Arges dabei denkt ... ;)


mfG
Matthias
 
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AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Ganz ehrlich, ich blicks nicht.
Was muss ich jetzt wie messen, dass ichs verstehe?
Ist das, was ich gemessen habe, jetzt gut oder schlecht?
Merci,
Torsten
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Hallo Thorsten,
Ganz ehrlich, ich blicks nicht.
Was muss ich jetzt wie messen, dass ichs verstehe?
Ist das, was ich gemessen habe, jetzt gut oder schlecht?
Wenn ich das Verfahren, das Du angewendet hast richtig verstehe hast Du die Laengenaenderung ueber 113 Kettenglieder gemessen, also mit einer Neuen, unbenutzten verglichen ... 1Kettenglied ist 12,7mm also knapp 1%, Du hast aber nur 3mm gemessen, was ca. 1/4 der moeglichen Laufleistung entspraeche. das ist bei einer normalen
Liegeradkette nach 13Mm eher nicht zu erwarten, ich vermute einen Messfehler.

Ich halte diese Methode fuer recht unpraktikabel.

Ich empfehle, dagegen auf der Kette ueber 10 Kettenbolzen mit einem Stahllinal zu messen.
von einem Kettenbolzen zum naechsten waehren es 12.7mm bei 12.8mm waehre die Kette wechselbeduerftig ... das kann man aber garnicht genaugenug messen also,
misst man ueber den 10. folgenden Kettenbolzen, da hat sich die Differenz verzehnfacht, und ist auch mit einem simplen Stahllineal zu messen.

Bei einer neuwertigen Kette misst man so 127mm
Bei einer grenzwertig verschlissenen 128mm
Bei 129mm ist es schon 5nach12 und allerhoechter Alarm da schon die Zahnraeder beschaedigt werden.
Bei 130mm wird ein Kettenwechsel allein auch nicht mehr helfen, meist hat die verschlissene Kette schon die Zaehne einiger Ritzel so deformiert das eine neue kette
auch nicht mehr hilft.


mfG
Matthias
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

(...) Nun habe ich aber in der Tour gelesen, dass diese Art von Messung für den Verschleiß eigentlich nicht so besonders aussagekräftig ist, weil auch die Bolzen der Kette einen positiven oder negativen Einfluss auf diese Messung haben und der Kaliber diesen Einfluss nicht berücksichtigt.

Ja wie auch das Messen mit dem Messchieber von innen ... wer so misst misst Mist ...
Nur aussen ueber die Bolzen zu messen, ist aussagekraeftig.

Zwei Aussagen.. ich halte die von Matthias für weniger richtig, weil:

Zunächst mal macht es für die Toleranzen der Bolzen wohl kaum 'nen Unterschied ob ich innen oder außen anhalte, sowohl mit dem Kaliber als auch mit einem Meßschieber wohlgemerkt (!)

Messe ich "innen" mit dem Meßschieber spanne ich die Kette beim messen, was definitiv sinnvoller ist als ein bewegliches Gliederteil beim messen Stauchen zu wollen oder dabei auf Spannung halten Zu müssen (im Eingebauten Zustand ggf. noch problemlos..)..

Mit dem Kaliber "messe" ich nicht, sondern ich "lehre", denn das Ding heißt ja nicht zm Spaß "Kettenlehre".. dabei werden Einflüsse von Toleranzen (die ggf Herstellerspezifisch sind!) an den Bolzen aber ebenso vernachlässigt wie mit dem Meßschieber (!) .. nur das Der Caliber ja für die Toleranzen der Bolzen an Rohloffketten abgestimmt sein sollte und deshalb bei Ketten anderer Hersteller ggf. Murks anzeigt..

Also, wollte ich diese Toleranzen aus meinem Maß entfernen, müsste ich den Durchmesser der beiden Bolzen nehmen an die ich die Messung über 10 Glieder anhalte (also den ersten und den letzten Bolzen in meiner Meßstrecke), und rechnerisch die Mittelachse der Bolzen ermitteln.. das halte ich für ziemlichen Quatsch, denn dabei bringt man mehr Messfehler in die Sache ein, als eben von Außen, oder besser noch von innen direkt ein Maß abzunehmen und lieber ein paar Messungen zu Mitteln.

Ich messe an 5 Stellen über den Kettenumfang verteilt, innen
(weil die Außenfühler meines Meßschiebers ohnehin nicht in die Kettenglieder passen) und denke meine Messungen kommen ganz gut hin... aus genannten Gründen.

Gruß, Axel
 
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AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Ich habe jetzt nochmal mit dem Messschieber nachgemessen: 10 Glieder, und ich komme auf eine Länge von 127,1 bis 127,15 mm. Wobei: ich kann mit dem Messschieber ja gar nicht so exakt messen, weil ich ja immer bei einem der beiden Bolzen die Kante des Bolzens nur 'anpeilen' kann. Wenn ich die Bolzenmitten anpeile, komme ich aufs gleiche Ergebnis.
Ich halte die 113-Glieder-Methode für ziemlich exakt, aber unpraktisch, weil ich dazu die Kette ausbauen muss. Aber nach 13 Tkm wollte ichs dann doch wissen. Ist aber erstaunlich, dass diese Kette noch nicht verschlissen ist - sondern sogar weit davon entfernt ist.
Ein Messfehler kann ausgeschlossen werden, weil ich bei der Neukette Markierungen in 10-Gliederschritten gemacht habe, um bei späteren Messungen eben solche Fehler auszuschließen. Beim Messen gestern hatte ichs selbst kaum geglaubt, aber die Kette war nach 10, 20, 30... Gliedern nur minimal gelängt - in Summe eben max. 3 mm, was einer Längung von 0,26mm (10 Glieder) entspricht. Ich habe mit dem Messschieber zwar nur 0,15mm gemessen, aber sei's drum: beide Messungen zeigen, dass die Kette noch brauchbar ist.
Ich werde zukünftig als groben Ansatz also weiteren den Rohloff Caliper nehmen, und erst, wenn der durchrutscht, messe ich dann die komplette Länge sowie 10 Glieder. Dann kann man die Längung recht gut bestimmen/abschätzen.
Euch vielen Dank!
Torsten
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Hallo Harald,


Ich ziehe im Jahr so bis 5Ketten lang ..., und habe frueher auch, ich wusste es nicht anders, innen gemessen ... und an verschlissenen Zahnraedern kraeftig Lehrgeld bezahlt.

Rohloff verwendet an seinen Ketten extra Rollen aus einem anders gehaertetem Material(ausser beim messen, voellig bedeutungslos), bei normalen Fahrradketten leiern die Rollen (bei jedem Hersteller anders) staerker aus.

Das das gleichzeige einfuehren, der verschleissfesteren Rollen, und des Kalippers NUR reiner Zufall sein kann, und irgendwelche anderen Wechselwirkungen NICHT beabsichtigt, wird wohl jedem einleuchten ... ein Schelm der Arges dabei denkt ... ;)


mfG
Matthias

Ein Hersteller führt besseres Material ein, liefert eine Lehre mit der man mit geringstem Aufwand eine qualitativ brauchbare Aussage zum Kettenverschleiß kriegt ...

und er wird von Dir kritisiert.

Für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Gruß, Harald
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Servus,

ich finde es doch deutlich einfacher ein stinknormales Lineal zu nehmen, an die Kette zu halten und über 10 Glieder zu messen (ist zumindest ca. 50mal billiger als der Caliper).
Und das funktioniert dann sogar bei jeder Kette und nicht nur von einer Firma und man weiß genau was man misst und muss sich nicht drauf verlassen das das "hilfreiche Werkzeug" einfach mal viel zu früh oder zu spät sagt das die Kette raus muss.

Gruß,
Patrick
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Hallo Harald,
Ein Hersteller führt besseres Material ein, liefert eine Lehre mit der man mit geringstem Aufwand eine qualitativ brauchbare Aussage zum Kettenverschleiß kriegt ...
und er wird von Dir kritisiert.
Für mich nicht ganz nachvollziehbar.
Weil die haertere Rolle, im Gebrauch keinerlei Auswirkungen hat ... die Laschen sind immer eher ausgeleiert ...
Eine Lehre einzufuehren die den Verschleiss der Rolle mit im Messergebniss hat liefert nun aber bei fremden Ketten immer viel frueher, und voellig falscher Weise das Signal "Kette verschlissen", so dass derjenige der dieser Lehre glaubt, das voellig falsche Bild vermittelt bekommt, diese Ketten waehren weniger haltbar.

Ich halte das IMHO fuer einen ganz uebelen Trick, allerdings wer will, der kann ja auch weiterhin einen einen ungluecklichen Zufall vermuten ...
Nur eines ist sicher, ein zuverlaessiges Ergebniss ist beim Messen so innen ueber die Rollen nicht zu erziehlen ... schon bei Rohloff-ketten nicht und bei Fremdketten gleich zweimal nicht.


mfG
Matthias
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Verschleiß der Laschen verstehe ich ebenfalls nicht, aus meiner Sicht ist die Paarung Bolzen-Rolle die verschleißt.
Da die Rolle den Verschleiß auf den Umfang verteilen kann, ist der Bolzen naturlich stärkerem Verschleiß ausgesetzt, weil's immer die selbe Stelle trifft.

Beim Meßprinzip innen-innen kriegst Du nun beim ersten und beim letzten Bolzen eine Belastung auf die falsche Seite, bei allen anderen Bolzen-Rolle Paarungen paßt's aber.
Der Messfehler sollte daher meiner Meinung nach nicht so groß sein.
Ggf. könnte man dem Caliper dann also ein zu kurze Messstrecke (zu wenige KEttenglieder lang) vorwerfen?

Wenn ich in dieser Betrachtung einen Denkfehler drin habe: Bitte um Aufklärung.
Ich wechsle meine Ketten ohne Messung und das Ritzel (nur eines wg. Nabenschaltung) dann gleich mit (wenn man's nicht umdrehen kann).
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Weil die haertere Rolle, im Gebrauch keinerlei Auswirkungen hat ... die Laschen sind immer eher ausgeleiert ...
Eine Lehre einzufuehren die den Verschleiss der Rolle mit im Messergebniss hat liefert nun aber bei fremden Ketten immer viel frueher, und voellig falscher Weise das Signal "Kette verschlissen", so dass derjenige der dieser Lehre glaubt, das voellig falsche Bild vermittelt bekommt, diese Ketten waehren weniger haltbar.

Der Verschleiß der Rolle geht grade mal zweifach im Radius ein, egal wie lang die Messstrecke der Lehre ist. Das bewegt sich im Bereich von wenigen Zehnteln, während der Gesamtverschleiß - wie von Dir selbst angegeben - über eine entsprechende lange Messstrecke eine Größenordung drüber liegt. Wenn sich dieser Rollenverschleiß im Messergebnis einer Nicht-Rohloff-Kette niederschlägt bzw. effektiv im Messfehler gegenüber der Lineal-Alternative, hat die's hinter sich und ist minderwertiger Mist, egal wieviel sich die Laschen gelängt haben.

Ich halte das IMHO fuer einen ganz uebelen Trick,

Gibt es eigentlich irgendein industriell hergestelltes Produkt irgendeines Herstellers, bei dem Du keinen üblen Trick unterstellst? Mal ganz abgesehen davon, dass der bei der Kettenlehre unterstellte Trick hanebüchen und mindestens dreimal um die Ecke gedacht ist.


Tim
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

ich kann mit dem Messschieber ja gar nicht so exakt messen, weil ich ja immer bei einem der beiden Bolzen die Kante des Bolzens nur 'anpeilen' kann. Wenn ich die Bolzenmitten anpeile, komme ich aufs gleiche Ergebnis.
Hallo Torsten,
6232.png

warum Peilen? Ich messe wie ich in meinem Blog sage mit den Fühlern für die Innenmessung Innen an den Röllchen der Kette.. das sind dann bei neuen Ketten 119,5 und bei Verschlissenen Ketten eben entsprechend mehr.. das ist meiner Meinung nach Top und gut genau..
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Hallo Harald,
Verschleiß der Laschen verstehe ich ebenfalls nicht, aus meiner Sicht ist die Paarung Bolzen-Rolle die verschleißt.

Kettenglied.gif
Das ist eben nicht so. die Teilung der Kette muss exakt stimmen, an den Aussenflaechen der Rollen und der Ritzel, hat der Hersteller 1%Tolleranz, fuer alle moeglichen
Herstellungsfehler icl. Verschleiss eingepreisst. Die erste Kette arbeitet die diversen Massabweichungen an Ritzeln und Kettenblaettern ab.

Bleibt Ritzel und Kettenblatt innerhalb der Toleranz, findet dort praktisch kaum noch ein Verschleiss statt denn wenn die Rolle sich an den Zahn legt hat sie aussen mehr Haftreibung als innen und dreht sich ueber der Huelse, oder dem Kragen dadurch verschleisst gewohnlich die Rolle von innen her, sie ist quasi ein Opfermaterial.

Da immer mehrere Rollen gleichzeitig auf einem Ritzel abrollen, verschleisst immer die Rolle die am festesten anliegt am meisten so dass sich die Rollen recht gleichmaessig von innen nach aussen abnutzen, wieviel Spiel sie dabei auf der Huelse haben, ist dabei wurscht, hauptsache das Aussenmass versendert sich nicht.

Es findet aber auch an einer anderen Stelle Verschleiss statt, naehmlich zwischen der Huelse, oder je nach Bauart den Laschenkragen, und dem Bolzen.
Waehrend die ausgenuddelten Huelsen ja alle in die selbe Richtung belastet werden und sich die Teilung, als der Abstand zwischen den Gliedern durch den Verschleiss der Rollen nicht veraendert, veraendert er sich durch den Verschleiss der Bolzen und Huelsen sehr wohl. Ist an den Bolzen mehr als 5/100 mm Spiel, hat man pro Kettenglied(2Bolzen) mehr als 1/10mm verlaengerte Teilung, und dann reicht das in den Zaehnen vorsorglich gelassene Spiel von 1% nicht mehr aus ... die Kette ist verschlissen, und wuerde nun die Zahnkraenze und Ritzel, sehr schnell (wenige 100Km) zerstoeren.

Da die Rolle den Verschleiß auf den Umfang verteilen kann, ist der Bolzen naturlich stärkerem Verschleiß ausgesetzt, weil's immer die selbe Stelle trifft.
Schau auf das Bild, da ist noch ein Teil dazwischen der Bolzen ist normalerweise haerter als die Huelse, und die Huelse ist haerter als die Rolle also verschleisst wenn der Haertegradient so ausgelegt ist die Rolle am meisten (Opfermaterial) weil dort der Verschleiss den wenigsten Schaden anrichtet, denn die teilung der Kette aendert sich NICHT.

Beim Meßprinzip innen-innen kriegst Du nun beim ersten und beim letzten Bolzen eine Belastung auf die falsche Seite, bei allen anderen Bolzen-Rolle Paarungen paßt's aber. Der Messfehler sollte daher meiner Meinung nach nicht so groß sein.
Bei den Ketten mit echten Huelsen, fallen mitunter schon die ersten duenngewetzten Rollen von der Kette wenn sie ihr Verschleissmass erreicht ...
Der Verschleiss in den Rollen kann durchaus mehrere Zehntel mm betragen ohne das es ueberhaupt auffaelt Ueber 10Glieder gemessen ist das tollerabele
Verschleissmass 1,25mm da macht 2x Rollenverschleiss manchmal erheblich mehr aus als der Verschleiss in den Huelsen/Laschen ...

Ggf. könnte man dem Caliper dann also ein zu kurze Messstrecke (zu wenige KEttenglieder lang) vorwerfen?
Theoretisch Ja, aber auch bei einer Verdoppelung der Messtrecke, ist der Fehler in den Rollen groesser als der maximal tollerabele in den Huelsen ...
Lediglich bei der zehnfachen Laenge kaehme man in den Bereich in dem der Messfehler atwa 1% ausmachen wuerde, also zu den ueblichen Tolleranzen im Kette/Kettenrad-System passen wuerde. Aber schon eine auf das doppelte verlaengerter Kaliper waehre sehr unhandlich, dieses Messprinzip ist schon Prinzip her unbrauchbar.

Ich wechsle meine Ketten ohne Messung und das Ritzel (nur eines wg. Nabenschaltung) dann gleich mit (wenn man's nicht umdrehen kann).


Ich fahre Kasetten mit Ritzeln aus Alu und Titan, auch wenn ich die Ritzel selber herstellen kann ... da wechsele ich lieber rechtzeitig die Kette als ein paar 100Km auf kosten der Ritzel rauszuschinden. Auf dem RR oder dem Python haelt eine Kette ca. 7Mm nach 50Mm wende ich das am staerksten verschlissene Ritzel und habe nochmal 50Mm, und auch dann werden nur einige der Ritzel erneuert.

So eine Kasette kostet mehrere 100 Euro, und an einem Ritzel arbeitet man ca. 10Minuten pro Zahn ... das ist's es nicht wert.
Auch Kettenblaetter machen Muehe und/oder kosten Geld so ab 1Euro pro Zahn ...
Wenn man ganze Rollen kauft kriegt den Meter hochwertige Kette schon ab 10Euro, brauchbare ab 5 Euro, ganz billige(Piont) fuer fast die Haelfte.

mfG
Matthias
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Hallo Axel,
warum Peilen? Ich messe wie ich in meinem Blog sage mit den Fühlern für die Innenmessung Innen an den Röllchen der Kette.. das sind dann bei neuen Ketten 119,5 und bei Verschlissenen Ketten eben entsprechend mehr.. das ist meiner Meinung nach Top und gut genau..
Nein leider nicht. Messe mal mit dem Innenmass das Mass zeichen den Roellchen einer neuen Kette und einer verschlissenen, Du wirst Dich erschrecken, der verschleiss
in den Roellchen ist erheblich groesser als in der Teilung. Wenn Du SO messen willst, musst Du an der neuen Kette das Mass zwischen den Roellchen eines Kettengliedes
messen, und bei Jeder Messung ueber 10 Rollen und zwischen 2Rollen messen. damit Du den Rollenverschleiss abziehen kannst, sonst wechselst Du zu frueh.
Ich habe gerade mal an meiner aktuellen Kette gemessen zwischen 2Rollen ist das Mass schon um 1mm gewachsen, die Teilung ueber 20 Glieder erst um 1mm
also die Kette ist erst zur Haelfte gelaengt, aber nach Kaliper, wie nach Innenmessung erscheint sie schon wechselreif. Aus dem Schrott habe icherade eine alte Kette gezogen die hatte zwischen den Rollen 2,7mm Verschleiss mass also zwischen zwei Rollen mit den Innenmass 7,6mm .

mfG
Matthias
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Hallo Tim,
Der Verschleiß der Rolle geht grade mal zweifach im Radius ein, egal wie lang die Messstrecke der Lehre ist. Das bewegt sich im Bereich von wenigen Zehnteln, während der Gesamtverschleiß - wie von Dir selbst angegeben - über eine entsprechende lange Messstrecke eine Größenordung drüber liegt.
Ich denke da sitzt Du einem Irrtum auf. der verschleiss der Rollen ist betraechtlich, der Abstand zwischen 2Rollen ist normalerweise bei einer neuern Kette zwischen 4,9 und 5mm. Auch bis 8mm fallen noch keine Rollen raus, ich habe gerade eine Kette aus der Schrottkiste gezogen die war 1% gelaengt aber die Rollen waren 2,7mm!!! ausgeleiert, d.h. das Innenmass zwischen 2Rollen 7.6mm ... mit der selben Messtechnik wie dem Caliper wuerde sie eine "Dehnung" vom 4fachen des erlaubten verschleisses vorteuschen. der vorsichtige Fahrradfahrer haette diese Kette schon nach 1/4 der Laufzeit weggeworfen.


Wenn sich dieser Rollenverschleiß im Messergebnis einer Nicht-Rohloff-Kette niederschlägt bzw. effektiv im Messfehler gegenüber der Lineal-Alternative, hat die's hinter sich und ist minderwertiger Mist, egal wieviel sich die Laschen gelängt haben.
Nein der Verschleiss in den Rollen ist ohne jeden Einfluss auf die Teilung der Kette und fuer die Funktion unbedeutend, auch bei 3mm Verschleiss faellt noch keine Rolle raus. Erst wenn Rollen rausgebroeselt sind ist die Funktion beintraechtigt. ist die Kette in den Huelsen aber mehr als 1/10 pro Glied gelaengt, ist die Funktion beientraechtigt. die Rolle ist ein Opfermaterial, das um Huelse und Bolzen, die viel weniger Reserven haben, gegen vorzeitigen Verschleiss zu schuetzen.

Gibt es eigentlich irgendein industriell hergestelltes Produkt irgendeines Herstellers, bei dem Du keinen üblen Trick unterstellst? Mal ganz abgesehen davon, dass der bei der Kettenlehre unterstellte Trick hanebüchen und mindestens dreimal um die Ecke gedacht ist.
Wenn Du beruflich mit versagender Technik und deren Ursachen und Auswirkungen zu tun hast, hast Du vielleicht bezeiten dieselbe "Berufskrankheit".
Wir leben in einer Zeit der gesaettigten Maerkte, die "Investoren" wollen aber 25% Gewinn und 6-9% Wachstum sehen, wo soll das den herkommen, wenn nicht aus einer absichtlich herbeigefuehrten Verschlechterung der Produkte? Die dazugerhoerigen Werbeticks funktioniern doch nur noch wenn sie so bekloppt sind das sie sich keiner mehr vorstellen kann.

Und uebrigens der Mann der den Kaliper "erfunden" hatte 2 Aufgaben, Mitbewerber zu verdraengen ohne zusaetzlichen Aufwand in der Produktion, auch fuer eine (schleichend)haeufigere Erneuerung der eigenen Produkte zu sorgen. Und glaube mir eines Der hat die Einzelteile einer Kette taeglich in der Hand und weiss auch wo der Verschleiss entseteht, und wie er mit der allergeringsten Veraenderung fuer einen kleine Feleinschaetzung bei den eigenen Ketten, und ein grosse bei den Fremden sorgen konnte. Und es war doch nur sein Job, und wie Du damit zurechtkommst war dem doch voellig egal. Lies DAS !

mfG
Matthias
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Ich denke da sitzt Du einem Irrtum auf.

Dann aber demselben, dem mein Messschieber aufsitzt: Ich hab gestern mal spaßeshalber mein inzwischen komplett verschlissene aktuelle Kette - SRAM PC 991, die steht glaube ich eher nicht in dem Verdacht, besonders hochwertig zu sein, oder? - mit dem unbenutzten Rest verglichen und konnte da keinen nennenswerten Rollenverschleiß feststellen.

der verschleiss der Rollen ist betraechtlich,

Die Kette war laut Caliber jenseits von gut und böse, was die Messung mit dem Stahllineal über 11 Bolzen auch bestätigt hat, aber die Rollen waren nur hunderstel runter. Oder meinst Du, das die Rollen innen so stark verschleißen? Ich werde nachher nochmal den Innenabstand messen, bin ja mal gespannt. Um die Aussage des Caliber wirklich so unbrauchbar zu machen, muss der aber schon gewaltig sein.

Nein der Verschleiss in den Rollen ist ohne jeden Einfluss auf die Teilung der Kette und fuer die Funktion unbedeutend,

Sehe ich anders, die Rollenstärke definiert den Kontaktpunkt sowohl innen als auch außen, wenn die innen stark verschlissen ist, hat sie effektiv einen Einfluß auf auf die Teilung - wenn der Verschleiß aller Rollen gleich ist, nicht, aber ob man davon ausgehen kann, da habe ich so meine Zweifel.

Erst wenn Rollen rausgebroeselt sind ist die Funktion beintraechtigt. ist die Kette in den Huelsen aber mehr als 1/10 pro Glied gelaengt, ist die Funktion beientraechtigt. die Rolle ist ein Opfermaterial, das um Huelse und Bolzen, die viel weniger Reserven haben, gegen vorzeitigen Verschleiss zu schuetzen.

Vielleicht sollten wir mal ganz genau schauen, wovon wir hier sprechen: Die Rohloff z.B. ist keine Hülsenkette, bei der läuft die Rolle direkt auf dem Lagerkragen. Wie sieht es denn bei den anderen aus?

Wenn Du beruflich mit versagender Technik und deren Ursachen und Auswirkungen zu tun hast, hast Du vielleicht bezeiten dieselbe "Berufskrankheit".

Habe ich, und mir ist auch klar, wie das Spielchen funktioniert, nur kommt es bei Dir so rüber, als wäre es das vorrangige Ziel eines Industriebetriebs, minderwertige Ware mit klarer Betrugsabsicht zu erzeugen, und das so ziemlich egal wie und um welche Produktgruppe es überhaupt geht. Ich sehe es eben nicht ganz so schwarz und empfinde das ständige Unterstellen von Straftaten und Unfähigkeit als schwer ermüdend. Einfach mal Hunderten Millionen von Leuten weltweit nur schlechtes zu unterstellen ist halt nicht so ganz mein Ding.

Und uebrigens der Mann der den Kaliper "erfunden" hatte 2 Aufgaben, Mitbewerber zu verdraengen ohne zusaetzlichen Aufwand in der Produktion,...

AFAIK ist der Caliber keine neue Idee, die Messmethode gibt es doch schon seit Ewigkeiten im industriellen Maßstab. Ich halte es für eine unangebrachte Unterstellung, besagtem "Mann der den Kaliper "erfunden"(hat)), eine vorsätzliche Täuschung unterzujubeln. Dass ein Kettenhersteller seine Produkte verkaufen will, ist klar, und das Prinzip der geplanten Obsolenz ist mir auch vollkommen bewusst - ich musste vor kurzem z.B. meine Pendeldose ersetzen und habe den bisherigen Konzern genau aus diesem Grund von vornherein ausgeschlossen, weil die Dreckskisten bei grade mal eben sechsstelligen Laufleistungen zu horrenden Schadensmeldungen neigen, was ich mir in dieser Häufung auch nur mit Absicht erklären kann. Ich teile im Falle des Calibers allerdings Deine Kritik hinsichtlich der Messmethode nicht - weil ich den angeblich so stark überbewerteten Verschleiß in der Rolle nicht nachvollziehen kann bei den Ketten, die mir vorliegen - und v.a. widersprichst Du Dir selbst, wenn Du behauptest, dass zum einen angeblich kein Mehraufwand bei der Produktion getrieben werden sollte, zum anderen aber die gehärteten Rollen eingeführt wurden. In dem Zusammenhang wäre es noch interessant zu wissen, wie die gehärtet sind und wo dann wieviel Verschleiß en detail auftritt.


Tim
 
AW: Wann ist die Kette verschlissen?

Hallo Tim,
Dann aber demselben, dem mein Messschieber aufsitzt: Ich hab gestern mal spaßeshalber mein inzwischen komplett verschlissene aktuelle Kette - SRAM PC 991, die steht glaube ich eher nicht in dem Verdacht, besonders hochwertig zu sein, oder? - mit dem unbenutzten Rest verglichen und konnte da keinen nennenswerten Rollenverschleiß feststellen.
Die Rollen verschleissen innen !! Ist doch klar, wenn sie aussen beruehrung mit dem Ritzelbekommen drehen sie sich nurnoch auf der Huelse(oder dem Lagerkragen).

Um die Aussage des Caliber wirklich so unbrauchbar zu machen, muss der aber schon gewaltig sein.
eine Kette darf sich auf 10 Stifte maximal 1mm dehnen ... ein Rollenverschleiss in diesem Bereich, macht jede (innen)messung wertlos.
Zudem ist der Rollenverschleiss viel staerker "Umweltabhaengig", als der verschleiss im Inneren, denn die Rollen sind meistens gut in Dreck gebadet, und ist der Dreck nur Biologisch, ist es gar Quarz, oder Eisenoxd/Nitrid haltig macht gewaltige Unterschiede.
Ich habe auch immermal Ketten zum wechseln, da sind schon Rollen rausgefallen, weil der Verschleiss halt groesser als die Wandstaerke 3,2 mm war ...


Vielleicht sollten wir mal ganz genau schauen, wovon wir hier sprechen: Die Rohloff z.B. ist keine Hülsenkette, bei der läuft die Rolle direkt auf dem Lagerkragen. Wie sieht es denn bei den anderen aus?
Die Huelsenkette ist die Traditionelle Fahrradkette, das die Huelse heute gern eigespart, und durch einen aus der Lasche gezogenen "Kragen" gebildet wird, ist doch wohl nebensaechlich, Das Bild sollte veranschaulichen das immer "etwas" ob nun eine eingenietete Huelse oder ein herausgezogener Kragen, zwischen Rolle und Stift ist.

Eigendlich sollten die Kragenketten billiger sein, weniger Teile, einfachere Montage, aber leider hat der Preis eben nichts mit den eigendlichen Kosten zu tun. Die ganz billigen POINT-Ketten sind Huelsenketten, die allermeisten Marken-Ketten sind mittlerweile Kragenketten.

Einfach mal Hunderten Millionen von Leuten weltweit nur schlechtes zu unterstellen ist halt nicht so ganz mein Ding.
Nun der Fisch fault vom Kop ...
Die meisten Industriearbeiter sind Unfreie(auch meist das Management), und machen einfach nur was ihnen ihr Herr anschafft.
Sie sind nicht verantwortlich fuer ihr Tun, sie sind verantwortlich das ihre Kinder was zu beissen haben ...

Ich halte es für eine unangebrachte Unterstellung, besagtem "Mann der den Kaliper "erfunden"(hat)), eine vorsätzliche Täuschung unterzujubeln.
Nun Lehren sind eine Uralte Pruefmetode, da ist nichts dagegen einzuwenden.
Aber ich meine diese von Roloff, fuer die Fahrradkette ...
Der Mann der das entwickt hat hat nur das gemacht was sein Besitzer von ihm verlangt hat.
Es war sein Job, und er hat dafuer Lohn bekommen.

Ja genau die vorsaetzliche Taeuschug war das Ziel( seines Herren), und sein Auftrag, mit irgend einem Trick, den Umsatz ankurbeln, und die Konkurenz zu "versaegen" fuer etwas anderes braucht man das Teil doch nicht.

Die Maerkte sind gesaettigt, man kann weder mit Preis noch mit Qualitaet, noch irgendeinen Vorteil erreichen.
90% aller Kosten sind heute fuers Marketing ... was da wohl fuer ein Produkt rauskommt, wenn der Marktschreier mehr verdient als der eigendliche Erzeuger? .... blos nix dabei denken ...

und v.a. widersprichst Du Dir selbst, wenn Du behauptest, dass zum einen angeblich kein Mehraufwand bei der Produktion getrieben werden sollte, zum anderen aber die gehärteten Rollen eingeführt wurden. In dem Zusammenhang wäre es noch interessant zu wissen, wie die gehärtet sind und wo dann wieviel Verschleiß en detail auftritt.
Da ist kein Mehraufwand, das ist ein Zulieferteil, da werden beim Zulieferer kalt von einem Praezisonsgezogenem Rohr die Rollen abgeschnitten, und zum entgaten getrommelt, unter Stickstoff durch Hochfrequenz rot gemacht, und fallen dann in ein heisses Oelbad, die Temperatur diese Bades entscheidet ueber die Haerte, und 10Grad mehr oder weniger machen da nichts im Preis.

Alle Teile einer solchen Kette sind gehaertet, oder verguetet ... und werden von aussen nach innen haeter, nur so kann sie ihre Funktion (teilung) moeglichst lange halten. Geringfuegiege Haerteunterschiede machen da fuer die Funktion nicht viel aus, wenn der Gradient erhalten bleibt, fuer die Innenmessung mit einer Lehre aber schon.

mfG
Matthias
 
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