vollhydraulisch bremsen und lenken

Dazu stellen sich mir nach dem Video ein paar Fragen:
Wohin geht die Bremsenergie?
Sie kann ja eigentlich nur eine Temperaturerhöhung des Öls bewirken.
Die Energieumsetzung findet im Drosselventil statt, aber wieviel von der Wärme ins Ventil geht und wieviel im Öl bleibt, kann ich nicht abschätzen.
Ist der Siedepunkt eines Spezialöls höher als der von Wasser? Kann es mehr Energie speichern? Wie wird es die Energie wieder los?
Entscheidend ist die aufgenommene Wärme pro Volumen bis zum Siedepunkt - oder bis zu dem Punkt, an dem Dichtungen schmelzen oder sowas, je nachdem, was zuerst passiert. Könnte sein, dass Wasser da wegen der hohen Wärmekapazität im Vorteil ist. Loswerden muss man die Energie in einem Kühler, und vielleicht muss man das gekühlte Öl gleich nochmal über das Drosselventil plätschern lassen.

Ehrlich gesagt hatte ich bei vollhydraulischer Bremse eher an eine umgebaute Automatikkupplung oder so gedacht....
Wie schnell kann man die regeln, und was brauchen die für Ansteuerleistungen? "Vollhydraulisch" fallen mir Föttingerwandler ein (die Dinger aus klassischen Automatikgetrieben), aber wenn man da die Übertragungscharakteristik ändern will, muss man die Ölfüllmenge ändern, und das geht nicht schnell und leistungsarm zugleich.
 
Irgendwie muss man dafür sorgen, dass die Wärme schnell an die Umgebung abgegeben wird.
Ölkühler - wie früher bei den getunten VW Käfer ;) (-; ... gut, hat m.W. auch jedes Automatikgetriebe.
Bringt wieder Gewicht und Luftwiderstand, wäre aber möglich und könnte sicher deutlich kleiner ausfallen...
Alternative ist ein grosses Ölvolumen, wiegt aber auch...
 
Die Webseite von David ist leider weg.
Aber hier sieht man wie er am Amphibienvelomobil die Haube mit Lenkrad durch die hydraulische Steuerung wegklappen kann:
 
Alternative ist ein grosses Ölvolumen, wiegt aber auch...
Der Flaschenhals wird eher die Kühlfläche sein. Öl hat ja vereinfacht gesagt die halbe Wärmekapazität _und_ die halbe Wärmeübergangsgeschwindigkeit. Also wird ganz grob die doppelte bis vierfache Rückkühlfläche gegenüber der Trommelbremsfläche benötigt.
Aber warum nicht, sehr interessanter Vorschlag!
 
Stimmt!
Klar, man könnte auch einen sehr dünnen aber grossflächigen "Tank" für das Öl z.B. aus Alublech verwenden, sozusagen ein "Superflachmann" ;) ...
Ob der luftstromgekühlt sein muss oder nicht hängt wieder von zig Faktoren ab - im Luftstrom kann man natürlich kleiner dimensionieren...
 
Die Energieumsetzung findet im Drosselventil statt, aber wieviel von der Wärme ins Ventil geht und wieviel im Öl bleibt, kann ich nicht abschätzen.
Schnell ansteuerbares Proportionaldruckbegrenzungsventil um das Druckgefälle zu variieren. Die Wärme bleibt im Öl. Das Ventil und der Rest vom System wird nur warm weil das Öl darin warm ist. (Z.B. 23K Erwärmung pro Durchlauf bei 450bar Druckgefälle). Mit normalen NBR Dichtungen soll man nicht dauerhaft über 80°C, bei Bio-öl nicht über 70°C. Es gibt aber auch speziell ausgelegte Hydrauliken die bis 120°C vertragen. Wenn die Oberflächen nicht reichen braucht man einen Ölkühler. Gegen Luft mit Gebläse, Oder gegen Wasser (ok jetzt wirds aufwändig) mit Umwälzpumpe und Wasserkühler. Da es nach einem geschlossenen Kreislauf riecht und die Bremse ja nicht nur drückt sondern auch saugt, könnte man den Tank per Membran und Luftpolster vorspannen. Einfach nicht höher als die Wellendichtung vom Gehäuse verträgt. Welche Wellendichtung? Welches Gehäuse? :unsure: Nä ich glaub das sollte man nicht allzu ernst nehmen. Aber ein interessantes Gedankenspiel...
 
Klar, man könnte auch einen sehr dünnen aber grossflächigen "Tank" für das Öl z.B. aus Alublech verwenden, sozusagen ein "Superflachmann" ;) ...
Ob der luftstromgekühlt sein muss oder nicht hängt wieder von zig Faktoren ab - im Luftstrom kann man natürlich kleiner dimensionieren...
Beim Alleweder ein zweites Blech an die Außenwand nieten? :)
 
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