VM-Doppel-Bereifung wie bei LKWs?!

................hinten Schlauchreifen ist nach wie vor die Sicherste Variante und zudem recht schnell und bequem.
Hätte böse enden können ..............
Habt Ihr schon mal nachgedacht, den Mantel nach dem Aufpumpen mit einigen Klebeband-Streifen an der Felge zu sichern?
Das ist dann beim Wechseln ähnlich umständlich wie mit Schlauchreifen und man muß das System Drahtreifen nicht ändern.
 
ich fürchte das wird nicht halten weil der Mantel immer noch ein U ist, man also einen scharfen Knick an den Felgenhörnern hätte wenn er plattgedrückt wird. Der Schlauchreifen legt sich einfach zusammen und ist meiner Meinung das deutlich bessere System. Leider sind die Reifen nicht besonders widerstandsfähig, ich werde sie jetzt mal mit Sealant probieren, mal sehen ob das die Statistik verbessert!
 
Hallo,

aktuell sieht die Lösung für mich so aus, dass ich hinten auf die breite Gingko-Felge jetzt auf GP 28mm Drahtreifen umsteigen werde - Wochenangebot bei Gingko. ;) Den GP fahre ich vorne, hoffe hier aber auf eine neue Charge mit etwas besserem Rundlauf. Hinten hatte ich ab Werk noch den Kojak drauf - man der bremst vielleicht (behaupte ich jetzt einfach mal). :D Ich habe immer das Gefühl, nur herum zu schleichen. Wie leicht oder schwer der auf die Gingko-Felge passt, kann ich gerne berichten. Ich hoffe mal, dass es leichter als bei Jörg046 (Marathon Evo - Rollstuhlreifen) geht, der 100%ig nicht von alleine von der Felge springt, aber straff genug, dass er im Notfall auf der Felge bleibt.

Bis auf früher beim MTB hatte ich noch nie das Gefühl, dass die Reifen ZU leicht drauf gingen - da hat er mir beim Aufpumpen mal einen selbst demontiert. Das war ein Faltreifen und zum Knalltrauma hat sicher nicht viel gefehlt. Ach, und am RR ist mir auch mal der HR von der Felge gesprungen (15cm langen Riss im Schlauch, vmtl. Montagefehler).

Der Versuch Schlauchreifen muss bei mir einfach aus Kostengründen zurückstehen, vorher hätte ich lieber ne Powertap.

Viele Grüße,
Roland
 
Habt Ihr schon mal nachgedacht, den Mantel nach dem Aufpumpen mit einigen Klebeband-Streifen an der Felge zu sichern?
Das wurde ja dort schon diskutiert und ich habe mal probiert einfach mit Gewebeband an vier Stellen Reifen und Felge ca. zweilagig zu umwickeln.
Dass das Gewebeband auf der Lauffläche bald durch ist, war mir klar, aber vielleicht reicht das ja dann immer noch, dass der Reifen nicht abspringt.
Durch die Walkbewegung und vorallem durch Nässe löst sich dann aber das Klebeband ab.
Habs nicht genau protokolliert, aber ca. 1000km dürfte es schon drangeblieben sein.
 
ich habe mal probiert einfach mit Gewebeband
Aber ehrlich, ich empfinde das als Krücken. Entweder die Kombination Felge Reifen passt, damit der Mantel straff genug sitzt oder man geht gleich auf Schlauchreifen.
Mir ist allerdings auch eine Möglichkeit gekommen, von der ich jetzt nicht weiß, wo die schon mal diskutiert wurde und überhaupt praktikabel ist.

Ähnlich den luftlosen (sind natürlich aus Schaum) Kinderwagen- oder Laufradreifen könnte man IM Schlauch einen vergleichbaren Schaum einbringen. IM Schlauch, damit dieser Schaum beim Aufpumpen nicht komprimiert wird. Zudem müsste er fixiert werden, damit er nicht wandert und scheuert. "Relativ" leicht könnte das auch sein und flicken könnte man weiterhin nach Standard.
Meine Idee dabei, dass bei Druckverlust sich eine echte Notlaufeigenschaft (auch für längere Strecken) ergibt und der Mantel nicht hin und her schlackern kann.
Mantel-füllend dürfte das jedoch nicht sein, weil sonst eine Montage fast unmöglich sein dürfte.

2-Schlauch-Lösung siehe Schwalbe.

Viele Grüße,
Roland
 
Moin,
hier findet man was beim Kapitel "Der Bremsvorgang": http://de.wikipedia.org/wiki/Bremse_(Kraftfahrzeug)
welchen Zusammenhang siehst du zwischen dem Artikel und einem dreirädigen VM?

Ich stelle mir nun vor, das ein Hinterrad welches gebremst werden kann, wie ein Anker wirkt der immerhin auch bei Gleitreibung noch (nur 15% schlechter als Haftreibung)
auf das Hinterrad eine Kraft wirken lässt die genau entgegen der Bewegungsrichtung, also insbesondere auch gegen die Bewegung seitliches Ausbrechen wirkt. Vielleicht habe ich da auch falsche Vorstellungen.
Hast du jemals bei einem Dreirad mit zwei Rädern vorne und einem Rad hinten, bei ca. 30km/h die Hinterradbremse benutzt? Die Bremse ist mit sehr viel Gefühl zu bedienen, einen Tick zuviel und dein Hinterrad blockiert. Wenn du driften wolltest, dann hast du dann die Möglichkeit. Wenn du aber Bremsen wolltest...

Ciao,
Andreas
 
Hast du jemals bei einem Dreirad mit zwei Rädern vorne und einem Rad hinten, bei ca. 30km/h die Hinterradbremse benutzt?
Ich mache das regelmäßig bei Geschwindigkeiten bis über 70km/h (schneller trau ich mich mit dem AW nicht). Und bei mir bremst das wirklich gut und auch gut dosierbar und mit nur geringer Blockierneigung. Wie gut das tatsächlich geht hängt weniger von der Zahl der Räder als von der Auflast am Hinterrad ab. Die scheint halt bei der Mehrzahl der Tadpole-trikes bzw. VMs eher gering zu sein.
Bei Plattfuß hinten hat selbiges AW aber einen genauso beschissenen Geradeauslauf, wie jedes andere VM, bei nicht vorhandener Seitenführung am HR bin ich noch nie auf die Idee gekommen da ausgerechnet hinten zu bremsen :-(

Gruß,

Norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Ich mache das regelmäßig bei Geschwindigkeiten bis über 70km/h (schneller trau ich mich mit dem AW nicht). Und bei mir bremst das wirklich gut und auch gut dosierbar und mit nur geringer Blockierneigung.
Ich kann nur sagen, dass bei meinem alten FAW der Übergang von leichten Bremsen zu blockierendem Hinterrad sehr fliesend war. Muss man nur wissen und schnell genug die Bremse hinten wieder öffnen.

Bei Plattfuß hinten hat selbiges AW aber einen genauso beschissenen Geradeauslauf, wie jedes andere VM, bei nicht vorhandener Seitenführung am HR bin ich noch nie auf die Idee gekommen da ausgerechnet hinten zu bremsen :-(
Ebend, in der Situation koordiniert Bremsen und gleichzeit hoffen, dass der Mantel nicht von der Felge springt (und die Gefahr sehe ich, denn die Reibung zwischen Mantel und Felge dürfte geringer sein als die Reibung zwischen Mantel und Straße).

Ciao,
Andreas
 
Bei Plattfuß hinten hat selbiges AW aber einen genauso beschissenen Geradeauslauf, wie jedes andere VM, bei nicht vorhandener Seitenführung am HR bin ich noch nie auf die Idee gekommen da ausgerechnet hinten zu bremsen :-(

Noch nie auf die Idee gekommen, also hast Du es vermutlich auch noch nie probiert.

Wenn Dein Mantel einmal bald gewechselt werden muss, könntest Du die Luft bis auf 1 bar ablassen, dann auf freier Teststrecke 25Km/h fahren. Wenn es dann noch nicht genügend schlenkert, etwas hin und herlenken und dabei den Unterschied 1.) nur Vorderräder gebremst im Vergleich zu 2.) nur Hinterrad gebremst und im Vergleich zu 3,) alle drei Räder gebremst, probierst. Würde mich sehr interessieren, wenn Du irgendwann mal die Zeit dafür findest und darüber berichtest - ob es stabilisierend wirkt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Reibungskoeffizient#Haftreibungszahlen
Gummi auf trockenen Asphalt Haft 0,9-1,3 und Gleit 0,8 bedeutet kaum einen Unterschied für die Bremskraft in Fahrtrichtung gibt, ob Hinterrad blockiert oder nicht. Wenn bei Ausbrechansätzen nur hinten gebremst wird, das ist ja wie ein Gummiklotz der auf die Straße gepresst wird, dann kann ich mir nicht vorstellen dass das VM dadurch mehr Schwingen, ausbrechen oder sich gar drehen könnte. Also ich meine am besten wird es stabilisiert gegen Schwingungen/Ausbrechen um die Längsachse wenn nur hinten gebremst wird. Mit allen drei Bremsen kommt man natürlich schneller zum stehen.

hier findet man was beim Kapitel "Der Bremsvorgang": http://de.wikipedia.org/wiki/Bremse_(Kraftfahrzeug)
welchen Zusammenhang siehst du zwischen dem Artikel und einem dreirädigen VM?
Der Artikel beschreibt nur grundsätzliche Dinge zB. das beim Bremsen mehr Last auf die Vorderräder kommt, die nur geringe Abnahme des Reibungskoeffizienten beim blockieren der Räder usw.

Bei meinem beinahe Unfall war mein Durano nicht von Felge gesprungen, da hätte ich auch weniger Bedenken. Zum einen geht der Mantel nur runter wenn man ihn an der betreffenden Stelle anhebt und nicht runter drückt und zweitens wirkt auf den Reifen hauptsächlich eine Kraft, welche den Mantel auf der Felge drehen kann, solange man sich noch einigermaßen in Fahrtrichtung bewegt. Ich glaube nicht, das Du es schafft einen platten Durano mit der Kombizange unten an der Straße zu packen und seitlich von der Felge zu ziehen, wenn ich drin sitze - egal ob Drahtreifen oder nicht, auch nicht wenn Du dabei mit den Fuß gegen meine Hinterradfelge drückst. Bei der Schlenkerfahrt vermute ich da auch keine größeren seitlichen Führungskräfte und meine der Mantel bleibt drauf. Vielleicht geht das wenn der Mantel überhaupt nicht zur Felgenbreite passt.

Gruß Leonardi
 
Hatten wir nicht schon oft dieses Thema und es verläuft immer wieder im Sande
weil niemand wirklich weiter machen möchte?

Den Vorschlag ein Modell zu bauen und zu testen hatten wir auch schon einmal,
gern halte ich für den Versuch einen RC Anlage bereit und helfe wenn möglich
bei der Umsetzung.

Schlauchreifen sind sicherlich von Vorteil aber auch normale Drahtreifen
können geklebt werden um ein kompl. versagen zu verhindern.

Gruß
 
Wenn Dein Mantel einmal bald gewechselt werden muss, könntest Du die Luft bis auf 1 bar ablassen, dann auf freier Teststrecke 25Km/h fahren. Wenn es dann noch nicht genügend schlenkert, etwas hin und herlenken und dabei den Unterschied 1.) nur Vorderräder gebremst im Vergleich zu 2.) nur Hinterrad gebremst und im Vergleich zu 3,) alle drei Räder gebremst, probierst. Würde mich sehr interessieren, wenn Du irgendwann mal die Zeit dafür findest und darüber berichtest - ob es stabilisierend wirkt.

Ich habe nur an der Leiba eine Bremse hinten gehabt. Die hat nur als Parkbremse und zum Driften getaugt, obwohl viel Last hinten ist bei der Leiba - aber eben auch nur ein kurzer Radstand.

Mit plattem Hinterreifen (Marathon plus 35-406) bin ich damit auch gefahren, 20 km - unbemerkt, da durch Schnee.
Höchstgeschwindigkeit im leichten Gefälle in Rechtskurve etwa 35 km/h. Da ich nichts von gemerkt habe, kam ich auch nicht auf die dumme Idee hinten zu bremsen in dieser Kurve.

Mit dem hinten ungebremsten Milan mehrfach mit plattem 25-559 GP bergab gefahren mit >40 km/h und einmal mit Conti Winter II Premium mit ganz schnellem Luftverlust <30 km/h - der breite Reifen war kritischer. Hinten bremsen hätte den Conti komplett von der Felge befördert (n):eek:

Gruß,

Tim
 
Jeder bremst normalerweise mit der üblichen Bremse und die wirkt auf die Vorderräder.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei einem plötzlichen Platten blitzschnell umdenkt und mit einer Hinerradbremse, deren Hebel ja wo anders ist, vorsichtig und dosiert bremst.
Der Schreck wird so groß sein, dass ein Umdenken gar nicht stattfindet.
Man hat ja mit dem Gegenlenken schon genug Probleme.
 
Ich stelle mir nun vor, das ein Hinterrad welches gebremst werden kann, wie ein Anker wirkt der immerhin auch bei Gleitreibung noch (nur 15% schlechter als Haftreibung)
auf das Hinterrad eine Kraft wirken lässt die genau entgegen der Bewegungsrichtung, also insbesondere auch gegen die Bewegung seitliches Ausbrechen wirkt. Vielleicht habe ich da auch falsche Vorstellungen.

Danke für die langen Erläuterungen, jetzt glaube ich zu verstehen, wie du dir das vorstellst: das vorsichtig gebremste Hinterrad als "Bremsanker". Ich fürchte aber, dass das höchstens dann einigermaßen gehen würde, wenn man überhaupt nicht an den Vorderrädern bremst. Und hinten nur so vorsichtig bremsen, so dass das Rad nicht blockiert, was bedeutet, dass man fast gar nicht bremsen kann. Führt also vielleicht schon dazu, dass das Rad nicht so sehr ausbricht, aber groß Geschwindigkeit vermindern ist dann nicht. Und das will man doch in der Situation eigentlich auch. Das ist eben ein Problem bei der Tadpole-Geometrie. Wenn ich mich richtig erinnere, entwickelt velomobiel.nl auch deshalb gerade ein vierrädriges Velomobil.

Jedenfalls glaube ich nicht, dass eine Hinterradbremse das Problem entschärft, und dass ein anderer Bremsanker irgendwie praktikabel sein wird, so dass einfach bleibt, besser auf seine Hinterradreifen und -felge aufzupassen (und darauf zu achten, dass die Kombination stimmt).

Viele Grüße Gero
 
Das ist so nicht
Hatten wir nicht schon oft dieses Thema und es verläuft immer wieder im Sande
weil niemand wirklich weiter machen möchte?

Den Vorschlag ein Modell zu bauen und zu testen hatten wir auch schon einmal,
gern halte ich für den Versuch einen RC Anlage bereit und helfe wenn möglich
bei der Umsetzung.

Schlauchreifen sind sicherlich von Vorteil aber auch normale Drahtreifen
können geklebt werden um ein kompl. versagen zu verhindern.

Gruß
Das ist nicht richtig , nur ein dünner Schlauchreifen kann einen Unfall verhindern. Bei über 60 kmh sind Platzer eh kein Problem in der eben oder leichten Kurve.
Ein mittelgroßer Impuls hinten reicht aus für einen Dreher.
Das mit Inlineskaterolle oder hinten gebremst sind denkefehler. Wer einen fetten Reifen hinten fährt hat eh schon verloren wenn zu Schuss kommt
 
@eisenherz hat ja schonmal beschrieben dass man bei nem plötzlichen Platten hinten so schnell seitwärts rollt dass man nichtmal mehr Piep sagen kann. Das über eine Bremse abzufangen halte ich für eine Sackgasse. Es gibt ja genügend umsetzbare Ansätze: Doppelbereifung, 2 Schläuche oder eben Schlauchreifen. Sucht euch was aus!
 
Noch nie auf die Idee gekommen, also hast Du es vermutlich auch noch nie probiert.

Wenn Dein Mantel einmal bald gewechselt werden muss, könntest Du die Luft bis auf 1 bar ablassen, dann auf freier Teststrecke 25Km/h fahren.[....]Würde mich sehr interessieren, wenn Du irgendwann mal die Zeit dafür findest und darüber berichtest - ob es stabilisierend wirkt.

Hallo Leonardi,

wieso testest Du das nicht einfach mal selber? In Deinem Profil steht 'Quest Carbon', das hat auch 3 Räder. Lass Dich nur nicht bremsen ;-)

Gruß,

Norbert
 
wieso testest Du das nicht einfach mal selber?
Ich habe aber im Unterschied zu Dir keine Bremse hinten, sonst hätte ich das schon probiert.

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Wenn man einen Ring aus Federstahl zwischen Schlauch und Mantel legt, bzw. gleich im Reifen einvulkanisiert könnte das nicht auch Notlaufeingenschaften haben. Dicker als von einem Rollbandmaß müßte es schon sein, vielleicht so dick wie eine Feder vom Rolladen/Gurtkasten. Federstahl hat ja sehr geringe Hystereseverluste - vielleicht würde dadurch auch der Rollwiderstand geringer werden. Letzteres werde ich irgendwann mal probieren, wenn ich meine Vorrichtung zum Messen des Rollwiderstandes fertig habe. Ich weiß, hat nicht mit Doppelbereifung tun.

Gruß Leonardi
 
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