Verzicht auf Zweitwagen bei 35 km Arbeitsweg, Umstellung des Fuhrparks

AW: Verzicht auf Zweitwagen bei 35 km Arbeitsweg, Umstellung des Fuhrparks

Hallo,

ich werde noch einige Fotos machen und hier zeigen. Einen Lärmpunkt habe ich bereits ausgemacht und der bringt eine Menge:
Das Teflonrohr im "Rückzug" (nennt man das so?), ist vorne am Kettenblatt nicht weiter abgestützt. Das führt dazu, dass die Kette hier nicht sauber rein läuft sondern jedes Kettenglied einzeln in das Rohr hineinrumpelt. Die Kette hat schon einiges an Material vom Teflonrohr abgefressen. Das ist nicht nur laut, sondern frißt auch Leistung, denke ich.
Beim neuen AW A4 ist an der Stelle eine Umlenkrolle. Auf folgendem Foto habe ich in hellgrau das Teflonrohr des FAW angedeutet und mit dem roten Pfeil die Stelle, wo die Kette nagt:

PICT3207.jpg

Wie ist das bei anderen FAW gelöst?
Fotos vom FAW folgen noch... wahrscheinlich heute abend.

Bei meiner ersten Ausfahrt ist meine Frau auf ihrem Kettwiesel hinter mir hergefahren. Sie hat ein paar mal versucht mich zu rufen, hören konnte ich sie nicht :rolleyes:

Gruß
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
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Beim neuen AW A4 ist an der Stelle eine Umlenkrolle.
Du meinst, beim alten A4, wie auf dem Bild. Es gibt m.W. drei Versionen an der Stelle:
Die auf Deinem Bild ist die älteste, die Version 1.1; die erkennt man an dem Alustück im Zugtrumm, das als Kettenschutz dienen soll. In der nächsten Version gab es keine Umlenkrolle im Leertrumm; statt dessen war das Kettenleitrohr durch das Bodenloch gefädelt und bis ans Kettenblatt geführt (Version 1.3) Bei mir widerum (ich habe einen Zwitter aus der 1.6er und 1.7er Version) ist wieder die Leertrumm-Rolle verbaut.

Diese Umlenkrolle gibt's sicher für lau bei einem der üblichen Verdächtigen zu kaufen. Ein paar Hohlnieten wirst Du ja vielleicht noch übrig haben. :D

Oder Du befestigst das Kettenleitrohr mit einem Kabelbinder in der richtigen Position. Außerdem sollte man das Ende des Rohres über einem Gasherd etc. erweichen und aufweiten bis es aussieht wie eine dieser alten Schrotbüchsen.
 
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Hallo Heiko,

lass dich nicht kleinkriegen. Außerdem ist es ein himmelweiter Unterschied zwischen Liegerad und VM: dieses ist nicht nur viel schneller, sondern man hält es eher für ein autoähnliches Gerät oder ein E-Mobil mit Straßenzulassung.
Also wenn du es schon mit dem Lieger schaffst, wirds nachher eine Spazierfahrt.

viele Grüße von Jens

...aufgrund der zu erreichenden Geschwindigkeiten mit dem Milan (siehe Sittensen:D) ist die Benutzung von Radwegen eigentlich unmöglich! Die Benutzung von Radwegen mit einem VM ist fast sogar eine Gefahr für alle! Unsere Verkehrsplaner schlafen da heute noch in ihren Ausführungen...

Gruß, Andreas
 
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Das Teflonrohr im "Rückzug" (nennt man das so?), ist vorne am Kettenblatt nicht weiter abgestützt. Das führt dazu, dass die Kette hier nicht sauber rein läuft sondern jedes Kettenglied einzeln in das Rohr hineinrumpelt. Die Kette hat schon einiges an Material vom Teflonrohr abgefressen.

Hier ein Bild der beschriebenen Stelle:

20080610_194405.jpg

Gruß
Heiko
 
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Hallo

Das Fahren mit der geschlossenen Version eines VM ist einfach lauter, da kann man wirklich nur mit zusätzlicher Dämmung (Schaum, Matten, Tilgermasse) arbeiten. Zum anderen ist natürlich das Material, die Konstruktion und die Verteilung der Massen, die verwendet werden entscheidend für die Geräuschentwicklung.
In meinem Cab-Bike ist es auch recht laut, aber ich hatte überhaupt keine Probleme, mich damit abzufinden. Es ist eben Leichtbau!
Zum Vergleich: Mercedes hat immer Probleme mit Resonanzen, die von den Reifen der Hinterachse in das Radhaus übertragen werden. Mercedes hat das Problem so gelöst: schwere Dämmung, damit die Geräusche vom verwöhnten Gehör des Konsumenten (Patient Autofahrer) ferngehalten werden. Du kannst natürlich auch mit Dämmung im VM arbeiten, nur das Mehrgewicht will ich dann nicht die Berge rauftreten!

Nach einigen Fahrzyklen mit der Kabinen- sowie mit der Speedsterversion habe mich vom Kopf-draussen-Teil Speedster überzeugt! Schneller, leichter, leiser, ...
Fahre übrigens auch immer mit Mukke im Ohr und da ist mir der Geräuschpegel auch fast egal...:D

Doch jeder hat da seine eigene Gangart.

Gruß, Andreas
 
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Andreas, bei Deinem FAW ist das Teflonrohr des Leertrums nicht abgestützt?! Läuft die Kette dort im richtigen Winkel sauber rein?
Auf das obere Teflonrohr verzichtet Dein FAW vollständig...

Da ich Michaels FAW nicht anbohren möchte, habe ich mir eine kleine Bastellösung ausgedacht, die das untere Teflonrohr abstützt und in die korrekte Richtung drückt:

20080611_212518.jpg

Das scheint sehr gut zu funktionieren. Das obere Teflonrohr könnte man da auch noch irgendwie dran befestigen. Das rutscht nämlich immer auf der Kette rauf und runter, weil es nicht richtig befestigt ist. Beim Rückwärtstreten führt das dazu, dass es vom großen Kettenblatt heruntergedrückt und verklemmt wird.

Weiterhin bin ich der Meinung, dass bei Michaels FAW eine Menge Energie im Antriebsstrang verloren geht. Das Teflonrohr im Zugtrum, welches direkt unter dem Sitz verläuft, schaut auch nicht hinten aus dem FAW heraus und ist zudem verschiebbar. Ich habe das Gefühl, dass die Kette im hinteren Bereich vor der Schwinge lose im Alu verläuft.
Ein Reinigen oder besser Ersetzen der Kette würde m.E. eine Menge bringen.

Beide Schaltungen habe ich eingestellt, die Spur ist korrigiert, die Bremsen habe ich nachgestellt, das Teflonrohr im Leertrum hochgebunden und den Luftdruck korrigiert. Heute folgt der nächste Rolltest. Drückt die Daumen, dass sich die Arbeiten gelohnt haben :rolleyes:

Gruß
Heiko
 
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Spur gemessen mit folgendem Ergebnis: Es ist eine Nachspur eingestellt mit vorn 69.8cm und hinten 68.0cm. Mehr dazu in Michaels Spur-Einstellungs-Thread.

...

Die erste kleine Ausfahrt und Rollversuche brachten folgende Ergebnisse:
  • der gesamte Antriebsstrang ist extrem laut und schluckt sehr viel Energie
  • mein Stinger ist gegen das FAW eine Wohltat in Sachen Leichtigkeit und Lärm
  • ich fahre geschätzte 5-10km/h langsamer als mit dem Stinger
  • die Rollversuche ergaben 25.8km/h (720m weit) und 26.2km/h (710m weit); unser Kettwiesel brachte 24.4km/h und 740m Weite.

Es geht voran. Heute bin ich 30km gefahren und habe dabei den Rolltest wiederholt. Es ist nun eine Vorspur eingestellt, die unter Last ca. 2mm beträgt.
Das FAW ist durch die "Leertrum"-Aufhängung wesentlich leiser geworden. Gefühlt geht weniger Leistung verloren. Die Ergebnisse des Rolltests:

1. Versuch: 33.8km/h
2. Versuch: 33.2km/h

Durch die neue Spureinstellung hat das FAW gut 7.5km/h gewonnen. Ich bin sehr zufrieden. Trotzdem haben die 30km heute m.E. deutlich mehr Energie gekostet, als mit dem Stinger. Der Antriebsstrang und das Gewicht sind dafür verantwortlich.

Gruß
Heiko
 
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Hallo,
vrspur ist für jedes Velomobil tötlich, was Rollwiederstand und Verschleiß angeht!
0mm wäre bistimmt noch besser.

Gruß Fabian
 
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Hallo,
vrspur ist für jedes Velomobil tötlich, was Rollwiederstand und Verschleiß angeht!
0mm wäre bistimmt noch besser.
dlich ;) :D

Warum das? Ein Hauch Vorspur stabilisiert den Geradeauslauf ungemein und lässt das VM aus Kurven selbstständig wieder auslenken.
 
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Mit dem zur Verfügung stehenden Meßgeräten ist m.E. keine bessere Einstellung möglich. Wenn man dieses Teil eingestellt hat, bekommt man es nur mit "Hängen und Würgen" wieder unter dem FAW heraus. So ideal zum Messen finde ich es nicht.

Gruß
Heiko
 
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Hallo,

eine einfache Gewindestange mit einer gekonterten Verlängerungsmutter auf einer Seite geht leichter als Einstellhilfe. So kannst du erst den Abstand zwischen den Felgen vor der Achse einestellen und kontern und dann mit dieser Einstellung hinter der Achse messen.
So kannst du fühlen, ob die Abstände gleich sind und brauchst auch nichts messen. Und du kannst diese einfache Einstellhilfe leicht unten anlegen.

Die letzten Millimeter Genauigkeit bringen in der Regel nicht mehr viel, wenn die Lager schon Spiel haben. Dann stellt sich die Spur eh von allein (durch die Kräfte des Nachlaufes) auf den richtigen Wert ein. Erst wenn die Spurjustage so verkehrt ist, dass sie die Summe der Lagerspiele (aller Winkelgelenke und Radlager) überschreitet, wird es kritisch.
Allerdings sollten die Lagerspiele nicht zu groß werden, weil sich das Fahrwerk sonst bei schlechter Straße plötzlich aufschwingen kann und dann hat man ein echtes Kontrollproblem (fühlt sich an wie ein Erdbeben)

Gruß Jens
 
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Hallo Mathias,

ah ja ... jetzt ist mir klar, was Jens meinte. Danke!
 
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Ich habe gestern die verblüffende Erfahrung gemacht, dass mein Novosport-Heckkoffer am Steini kaum noch rumpelte, als ich 2 billige ( je 3 €), noch gerollt verpackte Meuffelmatten vom Einkauf nach Hause transportiert habe. Leichter und einfacher geht die Schalldämmung kaum. Werde das auch beim FAW ausprobieren. :D

Grüße, Martin
 
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Moin Jens!

eine einfache Gewindestange mit einer gekonterten Verlängerungsmutter auf einer Seite geht leichter als Einstellhilfe. So kannst du erst den Abstand zwischen den Felgen vor der Achse einestellen und kontern und dann mit dieser Einstellung hinter der Achse messen.
So kannst du fühlen, ob die Abstände gleich sind und brauchst auch nichts messen. Und du kannst diese einfache Einstellhilfe leicht unten anlegen.

Aber ist es nicht hilfreich, wenn die Meßpunkte möglichst weit auseinander liegen? Wegen der Verkleidung kommt man, wenn man unterhalb des Velos mißt, nicht so weit auseinander. Ist beim Milan doch auch so?!
Und wer hält bei Deiner Methode die Gewindestange auf der anderen Seite gegen die Felge? Ich stelle mir das allein sehr schwierig vor.

Gruß
Heiko
 
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