Ich bin da eher am Zweifeln wenn ich die Beschreibung lese. Hab da eher das Gefühl, dass Sperrmüll dazu gebracht wird, selbst zum Recyclinghof zu fahren.
Das Ziel des Projekts ist bestimmt nicht, den nächsten Daniel hervor zu bringen, oder das nächste Alpha oder DF... Die Idee zählt - zum einen das sog. "Upcycling" - das kann Impulse wecken, dass man auch an anderer Stelle mal schaut, was man mit altem Zeug vielleicht noch anstellen könnte, bevor man es wegwirft, selbst wenn es nur eine Spaßbastelei ist.
Zum anderen weckt das vielleicht Interesse an alternativen Verkehrsmitteln. Ich schrieb ja an anderer Stelle bereits, dass wir für die Verkehrswende hauptsächlich die jungen Leute brauchen. Die sind noch vielfach offen für neues und Alternativen. Alternativfahrräder sind leider durch ihre geringe Marktdurchdringung noch nicht so bekannt, und VM oder Trikes mit entsprechenden Wetterschutznachrüstungen lösen viele Probleme, für die heute noch das Auto genommen wird.
Selbst wenn mit Hilfe dieses Kurses "nur" eine Art Kettcar zusammengeschraubt wird mit ein paar MDF- oder Spanplatten als Verkleidung, kann das eine gute "Initialzündung" sein - zum einen, dass manche Jugendliche ihre Lust am Basteln finden und das Gefährt dann selbst ausbauen, zum anderen, dass sich andere mit dem VM allgemein auseinandersetzen und dann eines der "professionellen" kaufen anstatt ihres ersten Autos.
Und sollten wir ein solches Projekt in unserem Betrieb umsetzen und ich dienstlich die Zeit dafür finden, würde ich mitmachen, das bringt mir vielleicht auch die notwendige Fingerfertigkeit, um an einem potenziellen "richtigen" VM auch mal diverse kleinere Reparaturen selbst machen zu können. Und da das Fahrzeug, das da rauskommt, mit Sicherheit hauptsächlich ein Anschauungs- und Spaßobjekt ist, könnte ich eine neckische Elektronikbastelei auf Raspberry-Pi- oder Arduino-Basis beisteuern.