Velomobil, welches Modell?

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Hallo,

bin auf der Suche nach dem richtigen Modell für mich.

Wasser- und winddicht sollte das Fahrzeug sein.

Habe eine Strecke von täglich 10km zur Arbeit zurückzulegen.

Die Strecke geht fast nur geradeaus, keine Höhenunterschiede. Auf eine E-Unterstützung kann ich wohl verzichten.

Ich bin 1,76 cm groß und kaum zu dick.

Investieren möchte ich als Einsteiger für ein Gebrauchtfahrzeug max. Eur 2000.

Welche Modelle könntet Ihr mir zu den genannten Anforderungen empfehlen (oder abraten)? Was ist noch zu berücksichtigen?

Danke im voraus für jeden Tipp.

Grüße

Kay
 
AW: Velombil, welches Modell?

Das wird nix. Mit 4000€ vielleicht, wenn Du keine Ansprüche hast. Gebrauchtmarkt beobachten (hier und auf der HPV Seite und wenn Dir das nicht zu weit ist in NL) und dann schnell reagieren.
 
AW: Velombil, welches Modell?

ist davon abzuraten? ist halt schon älter.
Die Cabbikes sind alt aber gut. Wolfgang hat da glaube ich eine ganze Klasse von VMs ausgeblendet ;)
Cabbikes gibt's regelmäßig für unter oder um 2000€, Alleweder in verschiedenen Zuständen gibt es für teilweise unter 1000€ (die sind dann aber meist stark Reparaturbedürftig).
Bei 10km dürftest du mit dem Cabbike glücklich werden, das ist natürlich keine Rakete, aber es ist witterungsgeschützt und bequem. Eine Probefahrt solltest du dennoch vor dem Kauf vereinbaren.

Gruß,
Justus
 
AW: Velombil, welches Modell?

Vielen Dank für diene Einschätzung.

Wie schnell kann ich mir das Cabbike vorstellen im Vergleich zu meinem Rennrad? Eher 5kmh schneller oder eher langsamer?
 
AW: Velombil, welches Modell?

Hallo Kay,

leider bin ich außerstande Dir einen objektiven Rat zu geben. Auch weiß ich viel zu wenig über Deine Motivationen, außer dass Du gerne Deinen Arbeitsweg mit einem Velomobil zurück legen möchtest.
Gleiches tue ich, allerdings in einer hügligen Gegend mit 25 KM insgesamt pro Tag.

Ich schreibe kurz mal ein paar kontoverse Gedanken von mir:
Für den Preis, den ich für mein Velomobil bezahlt habe, hätte ich auch eine sensationelle Fernreise machen können oder sonst was. Den Weg zur Arbeit könnte ich auch locker mit einem 250€ Baumarkt - Fahrrad oder Ähnlichem zurücklegen. Ein Velomobil ist dafür nicht nötig. Es gibt tausend Möglichkeiten um an die Arbeit zu kommen.
- Ich wollte aber so ein geiles Ding fahren und haben.
- Ich wollte/will meinen Weg mit so einem Gefährt zurück legen.
Ich schreibe das mal Bewusst so, weil Du Dich ja für ein Velomobil interessierst. Du könntest Dir von den 2000€ ja auch jedes andere Verkehrsmittel zulegen.

Mein Rat an Dich: Bevor Du Dein Geld ausgibst. Fahr die verschiedensten Modelle probe. Lies die Berichte hier im Forum oder/und in anderen Foren. Beschäftige Dich praktisch und theoretisch mit der Materie.
Lass Dir für die Beantwortung Deiner Frage mal die Zeit.

Gruß Boris
 
AW: Velombil, welches Modell?

Das wird nix. Mit 4000€ vielleicht,
Dafür gibt's das AW neu und fertig. Als Bausatz bereits für 2995€.

Bei 10km ist Geschwindigkeit nicht unbedingt entscheidend. Ein leichtes, neues, schnelles Vm fährt sich natürlich schöner, ist aber eh für 2T€ nicht zu bekommen. Also lohnt der Gedanke daran auch nicht.

Für 2T€ kann man gebraucht an ein Alleweder oder CabBike kommen. Alternativ vielleicht ein Trike mit Streamer/Nose und kleiner Plane. Bei 10km vielleicht auch eine Überlegung wert.

Grüße
Heiko
 
AW: Velombil, welches Modell?

Hallo Kay,

zur Geschwindigkeit: meine kürzeste einfache Strecke zur Arbeit beträgt 20 km mit 280 hm. Seit einem Jahr fahre ich eine Quest und bin in beide Richtungen schneller als ich vorher zwei Jahre mit einem Liegerad gefahren bin.

Ich könnte mir also durchaus vorstellen, dass du mit einem Cab eher etwas schneller sein dürftest als mit dem Rennrad. Bei flacher Strecke entscheidet die Anzahl der Stopps und Kurven.

Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Entscheidung!

Schöne Grüße

Tom
 
AW: Velombil, welches Modell?

Ich bin mal ein Cab Bike probegefahren. Es ist eben ein VM der ersten Generation, d.h. es ist recht schwer und aerodynamisch nicht eben ausgefeilt. Ein weiterer Punkt ist, dass in der Produktion kein Gewebe, sondern Vlies verwendet wurde, d.h. es ist für sein Gewicht nicht sonderlich steif, was wiederum im Antrieb kraft kostet.
Trotzdem hat das CB Cabin einige Vorzüge:
- Für Wartungsarbeiten sind viele Bereiche sehr leicht zugänglich.
- Es hat Platz, ist meines Wissens das geräumigste und am leichtesten beladbare VM.
- Es ist dadurch deutlich luftiger im inneren als die eng geschnittenen VM.
- Der Einstieg ist ohne große Verrenkungen möglich. Du musst nur wissen, wo Du hintrittst und Dich möglichst wenig abstützt.
- Es baut so hoch, dass es im Verkehr nicht so leicht übersehen wird wie flachere VM.
- Es hat eine Optik, mit der es wunderbar als Elektrofahrzeug durchgeht und da Autofahrer mehr Respekt vor denen haben, die im Verkehr nicht die eigene Muskelkraft, sondern Fremdenergie einsetzen, dürftest Du weniger Anpöbeleien als die Fahrer anderer VM zu ertragen haben.

Auf 10 km ebener Strecke kannst Du nicht allzu viel falsch machen.
Die Farbe lässt mich irgendwie vermuten, dass es das ehemalige CB unseres Mit-Users Sutrai ist. Er hat es vor einigen Jahren zugunsten eines Quest verkauft und fährt jetzt schon sein zweites Quest.

Grüße, Martin
 
AW: Velombil, welches Modell?


Hallo Boris,

danke für Deinen ausführlichen Beitrag. Ein bisschen habe ich mir schon Gedanken gemacht. Eine Leitra bin ich probegefahren. Da passte leider das Preis-/Leistungsverhältnis nicht.

Selbst im weiteren Umkreis habe ich in den letzten Wochen kein infragekommendes Exemplar gesichtet. Werde also energisch zuwarten müssen.

Ich möchte ein Velombil:

-weil die Fahrtzeit mit dem Auto je nach Verkehrslage 25-35 Minuten dauert. Die Strecke ist zu meinen Arbeitszeiten komplett überlastet.

-weil ich auf dem Mehrzeckstreifen mit dem Rennrad (und wohl auch Velomobil) <20 Minuten brauche.

-weil es nicht EUR 80/Monat Benzin frisst

-weil die Instandhaltungskosten für Verschleiß niedriger sein sollten als bei meinem Auto

-weil ich Witterungseinflüssen im Winter weniger stark ausgesetzt bin als auf dem Rad

-weil ich ansonsten keine ernsthafte körperliche Betätigung ausübe

-weil ich ansonsten keine teuren Hobbys habe

-weil ich es geil find, so ein Ding zu haben!


Dagegen sprechen:

-die Anschaffungskosten

-da google-Sucherergenis für "Velomobil Unfall" (aber wohl kaum repräsentativ)

-aus den beiden 1. Contrapunkten ergibt sich ein dritter: der Gegenwind durch meine Frau.

Es steht 8:3 pro Velomobil ;)
 
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AW: Velombil, welches Modell?

Das verlinkte Cabbike aus den ebay-Kleinanzeigen ist leider zu weit weg.
 
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Für 2T€ kann man gebraucht an ein Alleweder oder CabBike kommen. Alternativ vielleicht ein Trike mit Streamer/Nose und kleiner Plane. Bei 10km vielleicht auch eine Überlegung wert.

Grüße
Heiko

Das geht sicher, ist aber doch was anderes als ein Velomobil. 2000 für ein gutes Trike inkl Streamer - sowas habe ich leider nur selten gesehen und selber nicht erwischt
 
AW: Velombil, welches Modell?

Kay,
wie handwerklich geschickt bist Du? Es gäbe bei entsprechender Werkstatt immer noch die Möglichkeit, sich ein Trike (z.B. das Mambo von Wolfgang Bion) selbst zu bauen und dann eine "Wildcat"-Haube daraufzusetzen. Hätte den Vorteil, im Sommer auch "oben ohne" fahren zu können.
Grüße, Martin
 
AW: Velombil, welches Modell?

- Für Wartungsarbeiten sind viele Bereiche sehr leicht zugänglich.
- Es hat Platz, ist meines Wissens das geräumigste und am leichtesten beladbare VM.
- Es ist dadurch deutlich luftiger im inneren als die eng geschnittenen VM.
- Der Einstieg ist ohne große Verrenkungen möglich. Du musst nur wissen, wo Du hintrittst und Dich möglichst wenig abstützt.
- Es baut so hoch, dass es im Verkehr nicht so leicht übersehen wird wie flachere VM.
- Es hat eine Optik, mit der es wunderbar als Elektrofahrzeug durchgeht und da Autofahrer mehr Respekt vor denen haben, die im Verkehr nicht die eigene Muskelkraft, sondern Fremdenergie einsetzen, dürftest Du weniger Anpöbeleien als die Fahrer anderer VM zu ertragen haben.

ich weiss, hier geht es um günstig zu erwerbende Gebrauchte. Dennoch muss ich so langsam mal die Leiba Cargo in die Köppe rein kriegen.
Alle Punkte der Liste oben hat die Cargo auch oder sogar noch mehr/besser/moderner.

Elmi,
bekennender Cargonaut ;)
 
AW: Velombil, welches Modell?

Volle Zustimmung, allerdings ging es hier ja um dieses spezielle gebrauchte CB.
 
AW: Velombil, welches Modell?

ich weiss, hier geht es um günstig zu erwerbende Gebrauchte. Dennoch muss ich so langsam mal die Leiba Cargo in die Köppe rein kriegen.
Alle Punkte der Liste oben hat die Cargo auch oder sogar noch mehr/besser/moderner.

Elmi,
bekennender Cargonaut ;)

na dann mal ab in den Keller und weiter gebaut :D:D
 
AW: Velombil, welches Modell?

Es steht 8:3 pro Velomobil ;)

Eventuell auch 8:4
Bei richtigem Winter so mit Schnee und Eis, stößt ein Velomobil an seine Grenzen und das deutlich vor einem "normalen" Rad (das Ausgleiten einmal rausgerechnet). Dort wo Du auf einem UP noch Traktion hast und von der Höhe / den Spurrinnen noch durch kommst, kann für das Velo schon lange Schluß sein. Entsprechende Berichte findest Du hier immer wieder und decken sich mit meinen Wintererfahrungen mit dem UP.
 
AW: Velombil, welches Modell?

Wenn es jeweils nicht bei deiner Arbeitsstrecke nur Berab geht würde ich kein Cabbike, Versatile, Sunrider oder so a glumb nehmen, sind allesamt unterirdisch langsam und schwer.
Ich tät ab Mango ein Vm suchen, das mit dem Preis ist tatsächlich ein Problem diese werden eigentlich zu teuer gehandelt.
Eigentlich gibt es gar nix altes vernünftiges, auch ein ganz altes Quest ist nicht der letzte schrei. Trotzdem würde ich auf Mango Quest setzen, da halb Wegs flott, brauchbar Alltagstauglich und gut wiederverkaufbar.
Du machst also kaum Verluste, wenn überhaupt beim Verkauf, musst aber eben erstmal einsteigen.
 
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