Velomobil mit Dualantrieb

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tilly.eulenspiegel

Im TV - Einfach Genial - habe ich einen scheinbar gut funktionierenden Dualantrieb gesehen.
Da ein Velomobil naturgemäss etwas gewichtiger ist als ein Fahrrad, scheint mit das, in Regionen wie beispielsweise dem Schwarzwald, die Topografisch etwas anspruchsvoller sind, eine Sinnvolle Lösung zu sein, zumindest wenn man auf elektrische Unterstützung verzichten will. :D
 
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Hi

gibts dazu auch nen Link? Schwer dazu was zu sagen...

Gruss Waldschrat
 
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Hi,

nicht das ich wüsste, bin mir noch nicht mal sicher wo ich das im TV gesehen habe. I habe schon das alles durchgeforstet....Internet Stichwortsuche aber nichts zum Thema gefunden was meine Frage beantworten würde. Desshalb versuche ich es auf diesem Wege.
 
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Ich rätsele und komme nicht drauf.

Was könnte mit "Dualantrieb" gemeint sein.

Fuss UND Handantrieb gleichzeitig bringt bekanntermassen keine geringere Stoffwechselbelastung.
Und "Nichts Elektrisches" schreibt Tilly. Bleibt noch ein Segel übrig, hmm, ich komm nicht drauf.

Peter N.
 
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Mit Dualantrieb ist Fuß- und Handantrieb gemeint (siehe Liegeräder von Hase) leider nur mit Hand oder Fußantrieb. In allen Patentschriften zu diesem Thema war die Terminologie für Hand- und Fußantrieb, Dualantrieb.

Das Segelfahrad gibt es tatsächlich, eignet sich aber nur bedingt für den Sraßenverkehr.
 
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Fraglich bleibt allerdings bei den in diesen Filmen verwendeten Lenkern, wie man diese in eine aerodynamische Außenhülle eines VM integrieren möchte.
Gruß
Heinz
Ich bin dran. Lasst mir noch ein bisschen Zeit. Bin noch am Teilesuchen und -kaufen. Freilaufkurbel, Nokon-Züge und Rohloff-Schaltgriff für die Lenkung (weil 2 Bowdenzüge), Schalt-Brems-Hebel...
 
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Genau diesen Film habe ich gesehen. :) Vermutlich bekommt man diesen Antrieb in keins der VM die es schon gibt....????
 
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Vermutlich bekommt man diesen Antrieb in keins der VM die es schon gibt....????

Wofür auch? Außerdem wäre da eh kein Platz dafür und effektiver im Sinne von mehr Leistung ist es auch nicht. Wenn Du unbedingt mit "Ganzkörpertraining" fahren willst, schau Dich nach Ruderbikes um.

Zu Deinem eigentlichen Problem mit der Topographie: möglichst leicht, entsprechende Über- bzw. Untersetzung, fertig.
 
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Hallo,

um die bisherigen Diskussionen (hier die letzte) zusammenzufassen: Der Antrieb macht dich nicht schneller. Eher langsamer, weil mehr Muskelgruppen beteiligt werden müssen, was höhere Verluste zur Folge hat. Hinzu kommt das Mehrgewicht und der drastisch reduzierte Wirkungsgrad.

Gerade wenn du im Schwarzwald bist: Wenn du schnell fahren willst, orientier dich an den Fahrern, die schnell sind. Wenn das heißt, dass man zur Radrennbahn, zu den HPV-Rekorden oder zur Tour de France schielen muss, dann sollte man sich daran halten. Wenn es heißt, dass Training mehr hilft als Technik, dann ist das eben so. Und wenn es heißt, dass man auf liebgewonnene Gewohnheiten verzichten muss, muss man die halt in Frage stellen.

Jedenfalls bin ich ziemlich kritisch gegenüber jenen Erfindern, die nicht weiter gekommen sind als "guckt mal, es fährt", und die dann mit ner Geschwindigkeit übern Parkplatz kurven, wie ich das mit nem Hollandrad noch könnte. Also, mit einem, wo der Hinterreifen platt ist und der Sattel zu niedrig.

Grüße, Heiko
 
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@ h.e
ich trete gerne auf einem nicht platten Hollandrad mit zu niedrigem Sattel gegen dich auf deiner Rutsche ab Gaststätte/Hotel Auerhahn im Harz (60min von dir) den Berg runter an.
Gruß Stefan
 
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Hallo,

Der vorangegangene Fred wurde ja schon genannt.
Kreislauflimit ist das Stichwort.
Wenn du mehr Muskeln beanspruchst, kommst du eher aus der Puste.
Aus der Sprintphase kommst du in die Ausdauerphase, wo lediglich die über die Lungen aufgenommene Sauerstoffmenge entscheidend ist.
Da diese begrenzt ist und sich nicht beliebig steigern lässt, bist du am Ende auch nicht schneller.

Als Vorteil sehe ich die vielseitigere Muskelbeanspruchung.
Wer nicht gut genug trainiert ist, wird auf dem normalen Kurbel-Rad Probleme mit übersäuerten Oberschenkelmuskeln haben.
Verteilt sich die Gesamtleistung des Körpers auf mehr Muskeln, ist die Einzelbelastung jedes einzelnen Muskels geringer.

Allerdings müssen die verschiedenen Bewegungen möglichst effizient auf den Antrieb übertragen werden.
Und genau da liegt der Knackpunkt.
Je mehr Mechanik verbaut wird, umso schwerer wird die Kiste und damit sinkt die Effizienz.
Und überall wo etwas bewegt wird, tritt Reibung auf.

Sollte es tatsächlich einen kleinen ergonomischen Vorteil solcher Konstruktionen geben, wird er durch den niedrigeren Wirkunsgrad wieder zunichte gemacht.

Beste Grüße,
Kai
 
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Hier Manfred Currys Landskiff von 1926:
landskiff-curry-manfred.jpgUnbenannt.jpg
Damit war eine Vor- und Zurückbewegung des Fahrers in einer aerodynamischen Hülle möglich.
Angetrieben wurde das Fahrzeug über eine Bandtrommel an der Vorderachse, die mit den Händen ausgezogen wurde.

Gruß,
Kai
 
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...Vor- und Zurückbewegung des Fahrers in einer aerodynamischen Hülle möglich...
sehr schöne Sache mit der Bandtrommel und die Aerodynamik beim Rückwärtsfahren wurde ja schon immer etwas überbewertet :rolleyes:
Vielleicht ist das Duoquest ja etwas eher für den Schwarzwald?!
 
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...die Aerodynamik beim Rückwärtsfahren wurde ja schon immer etwas überbewertet :rolleyes:
Vielleicht ist das Duoquest ja etwas eher für den Schwarzwald?!

Ich finde die Hülle ziemlich fotogen und frage mich, wie die Leute das damals hinbekommen haben.
1926 gab es doch noch kein Kunstharz, oder doch ???

Wie meinst du mit Duoquest ?
Ich stehe auf der Leitung.

Gruß,
Kai
 
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um die bisherigen Diskussionen (hier die letzte) zusammenzufassen: [...]
Naja, da ging es ja nicht um einen Dualantrieb, sondern um ein Hoppel-Galloppel-Rad das den Körper effizienter nutzen können sollte. Was berechtigterweise angezweifelt wurde...

Generell wurde hier natürlich schon richtig zusammengefasst, dass man von einen Dualantrieb keine systematische Leistungssteigerung erwarten kann und er mehr Komponenten und damit mehr Gewicht und Wartung mit sich bringt.
Ich persönlich möchte das ja aus schultertherapeutischen Gründen versuchen. Aber etwas mehr beteiligte Muskelmasse wären mir auch ganz lieb, weil ich bisher das Problem habe, dass meine Leistung durch meine Beine begrenzt wird. Meinen Puls bekomme ich nur bei Sprints mal über 150, ansonsten versagen vorher die Beinmuskeln oder sie fangen übel an zu schmerzen. Das ist sicherlich ein individuelles Problem meines ungewöhnlich proportionierten Körperbaus aber ich bin gespannt, ob ich als Vierzylinder besser laufe...
So, genuch geschwafelt. Taten sollen folgen. Ab morgen bin ich erstmal eine Woche auf Achse und danach fang´ ich an zu schweißen...
 
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Ich persönlich möchte das ja aus schultertherapeutischen Gründen versuchen. Aber etwas mehr beteiligte Muskelmasse wären mir auch ganz lieb

Das sind freilich zwei vernünftige Gründe ... quasi auf ne Weise Fahrradfahren, dass man kein Augleichstraining mehr braucht, und vielleicht nicht sämtliche Muskeln unterhalb des Bauchnabels hat ... das hätt ich schon manchmal ganz gerne ;-)

Grüße, Heiko
 
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........weil ich bisher das Problem habe, dass meine Leistung durch meine Beine begrenzt wird. Meinen Puls bekomme ich nur bei Sprints mal über 150, ansonsten versagen vorher die Beinmuskeln oder sie fangen übel an zu schmerzen.

Dieses "Problem" haben übrigens alle Radfahrer. Wüste auch nicht, wie das bei Pedalantrieb anders sein könnte.
 
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