Unfall- Velomobile- Reperatur und Wertminderung

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Ich war schon seit ich hier mitlese an Unfall- oder Velomobilen mit Schaden interessiert, so das man statt etwas Geldverlust um ein VM auszuprobieren lieber etwas Geld über hat um die Abhol-Reisekosten zu decken.

Gerechnet habe ich das damals für ein Evo K und kam auf einen Ankaufpreis von 3500,- € das sind dann 1500,- Reperatur und 500,- Abholkosten und schon hat man etwa 5500,- Wiederverkaufswert + Risiko das mehr kaputt ist oder keiner ein ehemals verunfalltes VM kaufen möchte.

Wenn ich das ganze jetzt bei meinem eigenem verunfallten Dfxl mal so durchrechne dann fallen sogar die 500,- Abholkosten weg und es bliebe dann entweder mehr € für Blumen für die Frau oder man hat es leichter das VM an einen nahestehenden oder nicht so gut betuchten weiterzugeben.

Auch habe ich mal ein Quest gekauft das war beschädigt aber fahrbereit, da kam das ungefair hin: 500,- Abholkosten, 200€ Material +10 Std und für 450,- €+ habe ich es allerdings nach 1,4 Jahren verkauft.
Es funktioniert halt am besten wenn man es selber fahren will.

Mich interessiert was Ihr so denkt oder zu erzählen habt.

Aber nach dem letztem Kommentar
Wenn Du, lieber Detlef, mir jedes Unfall-VM, das in Europa angeboten wird, abjagst,
im Verkaufsbereich glaubt ich es kann nur fair für alle VM Suchenden sein wenn diese Versteigert werden würden.
Und ich bin trotz kaputtem VM eher Käufer als Verkäufer.

Vg Björn
[DOUBLEPOST=1481039230][/DOUBLEPOST]Ich nämlich einen Kostenvoranschlag da steht unter anderem 'Entsorgung alte Karosse 20€' drauf und da würde jeder Bastler wohl aufschreien wenn mann das kaufte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deines ist doch nicht viel. Hole Dir oder baue Dir in der Urform eine neue Nase.
Überstülpen anzeichen etwas versetzten und schon wie neu aber halt mit roter Nase oder so
 
Hi Björn,

beschnackenswertes Thema auf jeden Fall!
Eingangs gleich mal das Problem:
Schon bei Deinem Eröffnungsposting kommt nicht klar raus, ob Du das Unfall-VM ankaufst mit der Idee, es danach gewinnbringend weiter zu veräußern oder ob Du Spaß am CfK-, GfK-Arbeiten hast.

Ich war schon seit ich hier mitlese an Unfall- oder Velomobilen mit Schaden interessiert, so das man statt etwas Geldverlust um ein VM auszuprobieren lieber etwas Geld über hat um die Abhol-Reisekosten zu decken.
Nachvollziehbarer Ansatz für einen VM-Novizen mit wenig Geld bzw. wenig Bereitschaft, viel Geld auszugeben...

Gerechnet habe ich das damals für ein Evo K und kam auf einen Ankaufpreis von 3500,- € das sind dann 1500,- Reperatur und 500,- Abholkosten und schon hat man etwa 5500,- Wiederverkaufswert + Risiko das mehr kaputt ist oder keiner ein ehemals verunfalltes VM kaufen möchte.
Und hier münzt Du Deine Arbeit bereits souverän in 1500€ um, dabei geht es genau genommen nur um 1m² C-Flies mit Harz & Härter, Schleifpapier und Zeit ;-)
Der Steuerfuzzi sieht hier klar also eine Gewinnerzielungsabsicht.

Nachdem mich heute eine hypersensible PM erreicht hat, deren Autor in meinem Suche-thread (den Du hier ja verlinkt hast) eine Beleidigung entdeckt haben will, schreibe ich es klar dazu:
Dies ist keinerlei Wertung! Ich versuche, das von Dir Geschriebene zu analysieren. Und ja, auch ich bin nicht perfekt! Und schon gar kein Steuerfuzzi! Von mir gibt's da keinerlei Gegenwind!


Es funktioniert halt am besten wenn man es selber fahren will.

Mein Reden!
Und: Es gab hier schon mehrfach böse Schreibereien, wenn einer eine runtergekommene Liege oder ein Trike gekauft hat, es aufgepäppelt hat (also Zeit & Geld für E-Teile reingehängt hat) und am Ende für 300€ mehr wieder angeboten hat.
Davon rate ich klar ab!
Dafür ist die Szene einfach zu klein.
Ich habe mit achtzehn, neunzehn mein Geld mit Autos verdient. Also ohne TÜV gekauft (TÜV oder Nicht-TÜV war das Thema schlechthin anno ~1986) und mit TÜV wieder vertickt. Warum hätte mich da einer kritisieren sollen. Viele haben das gemacht. Die meisten mit VW und Opel ... deutsche Hersteller halt. "Mein Modell" war der R4-Kastenwagen von Renault (R4F4 und R4F6). Einträgliche Zeit ;-)
In unserer kleinen Szene hier ist das aber wohl keine gute Idee. Vermutlich liegt das daran, dass die Reparatur-Arbeit als solche nicht wertgeschätzt wird, bzw. dass argumentiert wird, dass man das selbst genau so gut oder gar besser hinbekommen hätte. Ich find's schade, richte mich aber danach.

im Verkaufsbereich glaubt ich es kann nur fair für alle VM Suchenden sein wenn diese Versteigert werden würden.
Na ja, eBay kennt jeder. Dann noch ein Link hier rein. Geht los.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich es dann bekäme, liegt bei Null. </orakel>

Zu mir: Ich will was in Sachen Aerodynamik ausprobieren und mag nicht in mein schönes heiles Quest reinsägen. Deshalb suche ich ein Unfallgerät. Das weiße Quest Nr. 362, das nun innert zwei Monaten schon drei mal verkauft wurde? Ich hätte es gerne, bin aber jedes mal zu spät. Was soll ich machen?
Bei dem vom Crummel bin ich länger mit der eigentlichen Rep. des Rahmens, der Struktur beschäftigt. Das war nicht meine Idee, aber ... das Le'hm is' kein Wunschkonzert ;-) Aber: Wenn wir uns einig werden, nähme ich es, damit es endlich losgeht.

Und ich bin trotz kaputtem VM eher Käufer als Verkäufer.

Na ja, ich denke, der Platz in Deiner Garage wird das Verhältnis (Ankäufe minus Verkäufe) im Mittel bei einer stabilen +1 halten, woll?!? ;-)

Kurz: Du hast Spaß am Schrauben und Wiederherstellen und willst vermutlich in den nächsten Jahren so viel unterschiedliche Modelle als möglich testen und das halbwegs kostenneutral? Fiffiger Ansatz, der auch funktionieren sollte. Ich dagegen will was ausprobieren. Das sollte beides hier im Forum "durchgehen". Und wenn ich das Quest nach xxx Stunden in der Werkstatt zwei Jahre später wieder verkaufe und dabei 500,-€ plus mache, sollte es hier keine große Welle geben. Und falls doch: Lächeln und Winken! ;-)
Und relevanten Leuten wie Reinhard werde ich belegen können, dass mein Stundenlohn bei diesem Projekt im einstelligen Eurobereich liegt, also kaum die Motivation für mein Tun gewesen sein kann.
Und meine Ergebnisse - und seien es erfolglose - bekommt er ja auch mit.

Was ebenfalls durchgeht, sind solche Rettungsmaßnahmen an deren Ende dann solche Ergebnisse stehen:
https://www.velomobilforum.de/forum...go-sport-optimized-by-delta-hotel-nr-3.47030/
Hier wurden offensichtlich sogar zwei Mangos zusammengefügt. Das Ergebnis ist ein Traum, der Preis ein Witz! Es sollte ganze 3500€ kosten!
Ich habe auf mein Gesuch hier zwei Angebote von Unfall(!)-Mangos bekommen, von denen eines oberhalb dieses Preises lag und eines genau diese 3500,- € waren. Meine Vorstellungen liegen bei 2000€ für ein Unfall-Quest oder 1600 für ein Unfall-Mango. Plus / minus x, versteht sich.

Die Restauratoren des "mango-sport-optimized" hatten ziemlich sicher *nicht* die Idee, Geld zu verdienen sondern das eine oder andere Gimmick zu realisieren, dann eine Zeit lang fahren und dann auf zum nächsten Projekt. Und bei einem Verkauf zahlen sie eher drauf, selbst wenn sie die Kosten für das schiere Vorhandensein einer Werkstatt mit Lackiereinrichtung etc. nicht mit reinrechnen. Da bin ich mir sicher.

Schade finde ich, dass hier bevorzugt Empfindlichkeiten nachgespürt wird anstelle zu fragen, was ich denn ausprobieren möchte, insbesondere, wenn derjenige genau wie ich im Aerodynamikbereich unterwegs ist und mir mit Sicherheit mit dem einen oder anderen Tipp zu Rate stehen könnte ....
Ich vermute, das liegt an der Jahreszeit ;-)

Hui, ist das ausführlich geworden ... Sorry! ;-)

Grüße

Urs
 
Ich habe eine große Garage und Werkzeug so das selbst 2 Reparaturen einen nicht in eine vermeintliche Gewinnzone kommen lassen.
Desweiteren rede ich nicht von Flicken sondern Reparieren. Das schließt die spätere komplette Lackierung vor Weiterverkauf mit ein.

Und Du hast Recht erste Motivation ist der Spaß an der Arbeit. Deswegen habe ich auch auf Nachfrage darüber nachgedacht mein Df zu verkaufen, einfach weil es doch frustig ist die selbst kaputtgefahrenen Sachen zu reparieren.
Jetzt nach Neubestellung was ja auch den Zeitdruck den man ansonsten hat herausnimmt denke ich nochmal drüber nach.

Zu Deinen Aeroversuchen würde ich ein Thema aufmachen und beschreiben was Du vorhast. Dann sind Dir eventuelle Verkäufer bestimmt wohlgesonnen da neugierig und Du bekommst das Vorkaufsrecht.
 
anstelle zu fragen, was ich denn ausprobieren möchte
Hier ist es eher üblich, dass man erzählt was man vorhat, damit der Verriss beginnen kann :whistle:. Wer so geheimnisvoll tut wie Du, tja ...

Und relevanten Leuten wie Reinhard werde ich belegen können, dass mein Stundenlohn bei diesem Projekt im einstelligen Eurobereich liegt [...]
Ich weiß nicht, ob ich relevant bin, habe aber gerne etwas Transparenz im Forum, ob ein User nur privat oder gewerblich unterwegs ist. Wenn ich Deine Aktivitäten (nicht nur hier im Forum) so verfolge, wird zumindest das FA eine gewerbliche Absicht sicherlich unterstellen, wenn sie es denn auch mitbekommen ...
 
Bei Gewichtssreigerung könnte man ja eine Wertminderung annehmen vergleichbar den Kosten, die für eine Gewichtsersparnis im selben Verhältnis anfallen würden.
 
Leider ist €/gramm keine Konstante, sondern wird gefühlt ziemlich bald exponentiell, insofern ließe sich da prächtig drüber streiten.
 
Meine Vorstellungen liegen bei 2000€ für ein Unfall-Quest oder 1600 für ein Unfall-Mango.
Hm - in der Preisklasse man aber auch - mit ein bisschen Glück und Geduld - schon mal ältere 20" Queste/Mangos bekommen die keinen (größeren) Unfallschaden haben oder zumindest bereits repariert wurden. Gerade in den letzten Monaten auf Marktplaats/ligfiets.net ein paarmal gesehen. Dafür hat man dann mehr mit Verschleissreparaturen zu tun (mein Mango fällt in die Kategorie).

Cheerio,
Thomas
 
Über kg zu Wertminderung hab ich auch viel nachgedacht.
Das ist aber so relativ.
Ein Df kann ja 4kg schwerer werden und ist immer noch leichter als ein C-Quest, aber wenn es dann 4000g x € günstiger werden müßte macht das ja keinen Sinn.
 
Ich dachte eher an Preisdifferenz Milan Carbon zu Glas. Oder Quest Carbon zu Glas als beide noch die Aluschwinge hatten.
Also pro kg ~400€. Und dann sind wir doch auch bei Deinen 1200€ für Unfall.

Oder was kostet eigentlich ein super Df mehr, das 5kg leichter ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt leider noch einige Bestellungen,
Wieso leider??
Also zum Titel,
Mein df 1 hat ja schon einiges erlebt, lebt aber immer noch, wertminderung nach Unfall hat es ja nur bei den Leuten im Kopf, wie man in Italien gesehen hat, fährt es immer noch achnell, ich wäre wahrscheinlich schneller gewesen mit ein leichteres, trotzdem nach 2x Unfall und reperatur finde ich es immer noch viel wert. Unter 6500 will ich es sicher nicht verkaufen (will ich eh nicht:whistle:) obwohl das neue auch supergut fährt, bleibt es das erste Serien df, und ich werde es noch viele jahren fahren.
Wenn ein velomobil gut repariert wurde hat es meiner Meinung nach auch wenig Verlust.
Ander sieht es (auch im Kopf) aus wenn man alle beschädigte, verunfallte aufkaufen will und hier ein Geschäft daraus machen will, erstens ist der Markt immer noch sehr klein, und wenn mann derzeit doch recht schnell ein neues bekommen kann, wird der Verkauf von reparierte Velomobile für viel Geld sich nicht spielen und der die repariert bleibt sicher länger damit sitzen.
 
Ich brauche jetzt auch einen Gutachter für einen Unfallschaden. Was ich bisher hier gelesen habe:
  • Man soll auf einem eigenen Gutachter bestehen, nicht den der Versicherung akzeptieren.
  • Es gibt eine Liste von vereidigten Fahrrad-Gutachtern bei Bernd Sluka.
  • Der Gutachter muss Ahnung von Carbon-Bau haben. Z.B. dass kiloweise Spachtel keine Alternative ist, und dass Gewichtszunahme finanziell kompensiert werden muss.
  • Bei Auto-Gutachtern muss man vorsichtig sein; allerdings wurde Positives von z.B. einem Dekra-Gutachter berichtet, der eben nicht nur auf Autos fokussiert ist, sondern sehr breit aufgestellt ist.
  • Die Gutachter haben meist mit dem Hersteller bzw. teilweise auch Elmi gesprochen.
Stimmt das noch so? Oder gibt es neuere Erkenntnisse?

Mein Problem ist, dass das VM grundsätzlich noch fahrtüchtig ist, aber eben etliche Risse im Carbon hat – kann also nicht einfach den Preis von Ersatzteilen angeben. Und ich will auch keine Luxussanierung machen lassen, sondern nur das Nötige, und mir die Wertminderung erstatten lassen.
 
Frage doch den Hersteller ob er Dir einen Kostenvoranschlag machen kann.
Die eventuelle Wertminderung ist vieleicht genau die eventuellen Transportkosten.
 
Der Gutachter muss Ahnung von Carbon-Bau haben. Z.B. dass kiloweise Spachtel keine Alternative ist, und dass Gewichtszunahme finanziell kompensiert werden muss.
eine fachgerecht ausgeführte Carbonreparatur kommt natürlich ohne Kiloweise Spachtel aus, Carbon bekommt je keine Beulen die man nachher mit (dick) Spachtelmasse füllen könnte, der Spachtel muss da nur die nach dem zusammenfügen unvermeidlich verbleibenden (eher dünnen) Spalte in Laminatstärke auffüllen, das wiegt fast nix. Da sind die eigentlichen Flicken schwerer. Das Mehrgewicht von meinem 20cm Riss den ich letztes WE repariert habe schätze ich mal auf unter 20gr.

Viel Gewicht kommt zusammen, wenn man komplett neu lackiert (ohne den alten Lack vorher komplett runterzuschleifen) und wenn der Lackierer dann vor dem Lackieren auch noch etwas großzügig füllert...
 
Viel Gewicht kommt zusammen, wenn man komplett neu lackiert (ohne den alten Lack vorher komplett runterzuschleifen) und wenn der Lackierer dann vor dem Lackieren auch noch etwas großzügig füllert...
Was macht man eigentlich, wenn das VM nicht lackiert ist, sondern mit Gelcoat versehen? Auch runterschleifen und lackieren?
 
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