Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

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Szekler

Hallo alle zusammen!

Da ich in der nächsten Zeit mein Auto verkaufen werde und ich in der Stadt wohne in der ich arbeite habe ich mir überlegt nach fast 15 Jahren mir wieder ein Fahrrad zu zulegen.

Bei der Suche nach einem geeigneten Untersatz bin ich durch Zufall auf Trikes und auf dieses Forum gestossen. Ich war gleich begeistert.
Daher habe ich die Idee des klassischen Fahrrades sausen lassen und bin nun auf der Suche nach einer Trikepartnerschaft fürs Leben.^^

Die Modellpalette ist etwas grösser als ich dachte und ich wollte mir hier im Forum ein paar Ratschläge von Experten holen.

Nun, was möchte ich mit dem Trike alles anstellen?

Ich habe vor das Trike sowohl im Alltag (also vorwiegend auf dem Weg zur Arbeit und zurück) als auch in meiner Freizeit für Touren zu nutzen.
Es sollte gefedert sein, damit ich schlechten Straßen und Kopfsteinpflaster trotzen und auch mal einen Feldweg erkunden kann.
Weiterhin sollte es über einen Gepäckträger (optional auch Halterung für Seitentaschen) verfügen und Faltbar sein, um es auch in der Bahn transportieren zu können.
Also im Grunde nichts aussergewöhnliches.

Als Bauform bevorzuge ich die Tadpolebauweise. Ich finde sie einfach ansprechender, sportlicher und auch stabiler.

Bin sehr auf eure Meinungen gespannt :)

Grüße

Szekler
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Hallo Szekler,

ich habe dir mal ein eigenes Thema spendiert, damit es übersichtlich bleibt.

Für gelegentlichen Bahntransport ist es nicht unbedingt notwendig, ein Trike falten zu können. Ich an deiner Stelle würde diese Option also nicht überbewerten. Damit schrängst du dir die Auswahl nur unnötig ein.

Grüße,
André
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Hallo Szekler,

aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten, probier die Dinger aus. Ich dachte auch erst, dass für mich ein Tadpole das Trike wäre, habe meine Meinung nach Ausprobieren aber revidiert. Vom Handling her gefällt mir mein Kettwiesel sehr gut, weil ich es notfalls auch mal am Vordergrad nehmen und hinter mir herziehen kann. Gut, ob es in der Bahn so der Bringer ist, weiß ich nicht. Allerdings kann man es halt aufrecht parken, wodurch es verhältnismäßig wenig Platz braucht. Und ich kann es selbst als Frau auch mal ein Stückchen tragen, weil es nicht so ewig schwer ist. Sportlich fahren geht damit auch, das um die Kurven driften macht total viel Spaß. Wie gesagt, ich kann mich nur noch mal wiederholen, probier die verschiedenen Typen aus und dann wirst Du schnell merken, was zu Dir passt.

Viele Grüße

Susanne
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Danke für den eigenen Faden.
Ich habe die Faltbarkeit zwar vor allem für den Bahntransport aufgeführt, doch benötige ich sie auch um das Trike sicher im Keller bzw. im Treppenhaus verstauen zu können. Leider stehen mir privat weder Fahrradbox noch Fahrradkeller zu Verfügung und einfach so draussen vor der Tür möchte ich das gute Stück auch nicht stehen lassen. Dafür ist es einfach zu teuer.

Bei meiner bisherigen Suche bin ich auf das Scorpion fs von HP gestossen. Es erfüllt meine Wünsche noch am ehesten, doch ist der Preis recht hoch.
Gibt es da eine güstigere Alternative?
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Hallo,

ich sehe du kommst aus Erfurt?
Ich wohne in Jena.
Hier fährt jeman ein KMX Venom, da kannst du ja schonmal zum Testfahren anfragen (kmx_ecki).
Ich selbst besitze kein Trike mehr, aber ein Taifun Tieflieger. Kannst du ja auch mal Probefahren.
Ich bin vom Trike recht schnell zum Zweirad gekommen. Allein wegen der höheren Geschwindigkeit, besseren Transportmöglichkeit im Zug und meist besseren Bergtauglichkeit.

Gruß,
Patrick
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Die ersten Testfahrten habe ich mir für diesen Samstag organisiert.

Das hochkantstellen bei den Hasetrikes ist ein sehr guter Punkt, aber so viel ich gesehen habe sind sie nicht gefedert.
Die Straßen und radwege hier in Erfurt sind aber i. d. R. nicht von guter Qualität. Außerdem möchte ich das Trike auch mal für Ausflüge auf Feldwegen nutzen. Daher finde ich eine vollständige Federung schon wichtig.
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Servus,

wo hast du Testfahrten organisieren können?
Ein Deltatrike z.b. würde ich auch gern mal probieren.
Und ich habe mitbekommen das bei einem Liegezweirad und einem Trike eine Hinterradfederung selbst für schlechtere Wege ausreicht. Zur Vollfederung sins dann meist gleich 1000€ mehr! Und das ist mehr als sie bringt...
Mein selbstbau hatte 12cm Federweg auf jedem Rad, und im Vergleich zu meinem heckgefedertem Trike wars zwar angenehmer, aber auch langsamer,schwerer und auch nicht soooooo der unterschied.Schnell Kurvenfahrten werden damit auch schwer

Gruß,
Patrick
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Hallo Szekler,

ich weiß nicht, welche Bedeutung man der Federung wirklich beimessen muss. Meine Freundin mit dem Anthro meinte letztens zu mir, sie habe immer das Gefühl, die Federung würde beim bergauf fahren mehr Kraft brauchen also ohne. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber ich bin mit meinem Trike auch schon über Gras oder verdreckte Feldwege gefahren, gestern sogar ein Stück Kopfsteinpflaster. Mit den Big Apple hinten drauf ist das Fahrgefühl trotzdem noch gut. Bei einem Stück auf unserem Radweg (alte Bahntrasse im Maifeld - kennt vielleicht einer) haben Baumwurzeln die Asphaltdecke an manchen Stellen etwas gehoben. Da hoppel ich stellenweise mit 25 km/h drüber. Beim ersten Mal war ich nicht so drauf gefasst, da hat es mich fast von den Pedalen gehauen, weshalb ich mir wohl irgendwann doch Clickies anschaffen werde. Aber sonst hatte ich bisher keine Probleme. Nur hoch bewachsene Feldwege wollte ich nicht fahren, aber nur der Schaltung zuliebe, weil ich halt eine 3x9 Kettenschaltung habe. Die Rohloff war mir dann doch zu teuer.

Viele Grüße

Susanne
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Federung am Trike ist so ein Thema. Ich fahr ein trike ohne federung mit carbon rad und RR reifen hinten bei 7bar und vorne 6 auf den Kojak/Stelvio. Geht alles eigentlich ganz gut nur altstatd macht nicht so richtig spass.
Auf feldwegen, ... Sind es immer wieder die 7cm Boden freiheit wo ich Probleme bekomme und den rolle schutz wieder gerade biegen muss.

Das Trike jeden tag in den Keller trage da macht es dir bestimmt bald kein Spass mehr. Bei mir hägt es in der Garagen decke und schon da kann mich das hochhägen aufrege.

In der Stadt bin ich eigentlich nur mit de RR unterwegs (einfacher zu parken, ausweichen, ...)

Mit de Trike fahre ich zum Bäcker oder einkaufen wo fast 100% radwege gibt. Und natürlich für grössere runden.
Das RR bleib bei mir etwas schneller weill ich einfach keine Lust habe mich auf der Liege so anzustrengen wie auf dem RR.

In direkten test war das Scorpio viel schneller als ein Kettwiesel. Scorpion genge Catrike was nicht so ein grosser unterschied aber das mit der federung bergauf kann ich als gefühl bestätigen es scheint mehr Kraft zu kosten.
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Vom Handling her gefällt mir mein Kettwiesel sehr gut, weil ich es notfalls auch mal am Vordergrad nehmen und hinter mir herziehen kann.
Das geht auch bei einem Tadpole, man zieht es halt am Hinterrad oder Gepäckträger. Nur bei Voll beladenen Gepäcktaschen wirds da etwas anstrengender.
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Wie macht sich denn dieses Gefühl bei euch bemerkbar oder wie fühlt es sich an, wenn ihr mit einem vollgefederten Trike bergauf fahrt? Und was ist "bergauf"? 10% Steigung? 15% Steigung?

flux.
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Servus,

wo hast du Testfahrten organisieren können?
Ein Deltatrike z.b. würde ich auch gern mal probieren.
Und ich habe mitbekommen das bei einem Liegezweirad und einem Trike eine Hinterradfederung selbst für schlechtere Wege ausreicht. Zur Vollfederung sins dann meist gleich 1000€ mehr! Und das ist mehr als sie bringt...
Mein selbstbau hatte 12cm Federweg auf jedem Rad, und im Vergleich zu meinem heckgefedertem Trike wars zwar angenehmer, aber auch langsamer,schwerer und auch nicht soooooo der unterschied.Schnell Kurvenfahrten werden damit auch schwer

Gruß,
Patrick

In Erfurt, im E-Bike in der Häßlerstraße 8a. Dort ist diesen Samstag, dem 16.04. zwischen 10 Uhr und 14 Uhr grosse Probefahraktion mit allen verfügbaren Rädern angesagt.

Das die Federung bergauf mehr Kraft kostet ist möglich da durch den Druck auf die Vorderachse die Federung leicht einfedern müsste.
(Oh man, so viele Federn in einem Satz. :D )
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Federung am Trike ist so ein Thema. Ich fahr ein trike ohne federung mit carbon rad und RR reifen hinten bei 7bar und vorne 6 auf den Kojak/Stelvio. Geht alles eigentlich ganz gut nur altstatd macht nicht so richtig spass.

In der Stadt bin ich eigentlich nur mit de RR unterwegs (einfacher zu parken, ausweichen, ...)

Trikes ohne Federung sind bei gelegentlichen Querfugen, Bordsteinkanten oder Schlaglöchern kein Problem, auf Kopfsteinpflaster oder grobem Schotter muss man das allerdings schon sportlich sehen um es genießen zu können. Als Alltagsgefährt sollte man bei einem Tadpole schon über eine Hinterradfederung nachdenken. Es gibt doch auch sperrbare Dämpfer wenn man länger bergauf fahren will. Vorderradfederung beim Tadpole ist meiner Erfahrung nach nicht unbedingt nötig. Die harten Stöße kommen vom Hinterrad.

In der Stadt fahre ich kurze Strecken auch gerne mit dem MTB oder dem Trekkingrad. Lange Distanzen machen mit der Cobra aber mehr Spaß weil da der Komfortgewinn und die Entspannte Sitzposition zählen. Vielleicht liegts aber auch daran dass meine Uprights sonst nur in der Garage rumstehen würden. ;-)
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Die ersten Testfahrten habe ich mir für diesen Samstag organisiert.

Das hochkantstellen bei den Hasetrikes ist ein sehr guter Punkt, aber so viel ich gesehen habe sind sie nicht gefedert. [...] Ausflüge auf Feldwegen nutzen.

Der Komfort ist mit Ballonreifen und Gummispannriemen unterm Sitz hinreichend.
Bei richtig tiefen Löchern ist für Trikes ein anderer Punkt von Bedeutung: Die Schlaglöcher / groben Unebenheiten fressen enorm viel Kraft, weil das Trike im gegensatz zum Zweirad von jedem Buckel einen Drehimpuls um die Längsachse verpasst bekommt. Die Energie dafür geht vom Vortrieb ab. Daher sind schlechte Wege und Trikes generell keine empfehlenswerte Kombination.
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Das die Federung bergauf mehr Kraft kostet ist möglich da durch den Druck auf die Vorderachse die Federung leicht einfedern müsste.

Und auf der Ebene entfällt dieser Druck? Vor allem welcher Druck? Der durch das Treten entstehende oder der durch den Gesamtschwerpunkt beeinflusste?

Für einen Nicht-Physiker/Ingenieur nicht so einfach zu verstehen ... :cool:

flux.
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Die Federung arbeitet vermutlich immer ein wenig. Ich habe beim Tadpole festgestellt, dass der Tretlagermast ganz gut arbeitet beim Treten. Bei meinem Wiesel ist das nicht der Fall. Vollfederung bringt auch Gewicht mit sich.
Ich habe für mich herausgefunden, dass mir das "einfache" mehr liegt. Jetzt fahre ich Kettwiesel. Ungefedert, mit 6.5bar-Kojaks, ohne irgendwelche Umlenkrollen, kürzere Kette gegenüber Tadpole. Direkter geht es nicht :D

20110323_142306.jpg

Gruß
Heiko
 
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Die Federung arbeitet vermutlich immer ein wenig
Ungefähr darauf wollte ich hinaus. Ich denke das am Berg, durch vermehrte Tretbewegung auch die Federung mehr arbeitet.
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Ich habe heute mit dem Scorpion fx von HP, dem Anthrotech und dem Kettwiesel von Hase Probefahrten absolviert.
Die Deltabauweise des Kettwiesel und das gesamte Handling lagen mir überhaupt nicht daher habe ich mich nun entgültig dür die Tadepolebauweise entschieden.
Das Anthrotech hat mir gegenüber dem Scorpion, aufgrund der Sitzposition, der Dynamik und der Handhabung besser gefallen. Doch stört es mich das man das Anthrotech nicht falten kann. Da finde ich das HP Gekko schon besser. Nur ist es leider nicht gefedert. Vom Preis her geben sich bei nicht viel. Nur so ca. 40 EUR unterschied.
Jetzt bin ich schon etwas am grübeln. Benötige wohl den direkten Vergeich in Form einer ausgiebigen Probefahrt.
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Nach einer Menge Probefahrten mit Anthrotech und HP Gekko Fx habe ich mich für das Anthrotech in schwarz entschieden. Es ist zwar nicht faltbar, aber das ist nicht so wichtig. Denn meine Freundin konnte sich für das Gekko erwärmen und hat sich dazu entschlossen es sich zuzulegen. Tja, der Sommer wäre gerettet. =)
 
AW: Und noch einer auf der Suche nach "seinem" Idealtrike

Viel Spaß mit den Trikes und unfallfreie Fahrt!
 
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