AW: Ultraleichtes Meufel-Velomobil: Probefahrt
Grenzbereich
Oma Gertrud (85) fährt mit Ihrem Fahrrad zu ALDI. Dort wird eingekauft anschließend Fahrrad volladen und dann...
Berg runterrollen mit 35 Sachen...
Da ist ihr olles Hollandrad mit Sicherheit im Grenzbereich, was die Bremsen betrifft sogar schon weit darüber hinaus.
Ja, da hat sie dann wahrscheinlich mehr Erfahrung als so mancher Schreiberling hier.
Ich bin kein Supersportler
Mir ist in der ganze Liegeradszene kein Supersportler bekannt, sind bestenfalls auf gutem RR-Amateurniveau.
Der Vergleich
Kaufen Sie bloß nicht dieses Auto. Wenn sie sich einen LKW kaufen können sie viel mehr transportieren. Ein Porsche ist viel schneller. Ein Smart verbraucht weniger und passt besser in jede Parklücke und wenn Sie sich einen Reisebus zulegen können Sie mehr Menschen transportieren.
Da muss man eigentlich nichts mehr zu sagen.
Doch, dass der Vergleich schwer hinkt. Beim Auto spielt die körperliche Leistungsfähigkeit des Fahrer nicht die geringste Rolle, beim Rad dagegen eine Wesentliche. Deshalb ist es sinnvoll ein Rad so leichtlaufend wie möglich zu bauen. Wie das am besten geht findet man bei Rennen raus, deshalb sind die Meinungen von Sportlern, die ihr Fahrzeug am Limit bewegen (können) wichtig.
Schnelle Fahrräder fahren auch immer leicht, auch beim langsamen Fahren. Das wir leider von vielen konsequent ignoriert (Auch von den meisten Up-Kunden)
Das das Fahrzeug interessant ist, wird ja nicht bezweifelt, aber innovativ?
Bereits vor 16 Jahren hat Mike Burrows eine 13,5 kg Windcheetah VV gebaut. Das Ding war damals innovativ, ist aber auch nicht mehr draus geworden. Aber immerhin konnte man damit quer durch England fahren.
Aber leider nur als doofer Sportler.
Die einzige große Innovation der letzten Jahre ist nun mal das Quest und seine Nachkömmlinge. Es ist so beliebt, weil es die eingesetzte Kraft ziemlich gut umsetzt. Das Ding haben ausgewiesene Sportler dahin gebracht wo es jetzt ist. Weniger sportliche Fahrzeuge führen dagegen eher ein Schattendasein und leben wohl von den Lieferfristen des Quest.
Offensichtlich liege ich also mit meinen "sportlichen" Ansichten nicht so falsch. Obwohl die Leitra jahrelang allein auf dem Markt war und eben die von den "Langsamfahrern" gewünschten Eigenschaften aufs Beste in sich vereinigt, blieb ihr der große Durchbruch verwehrt.
Tschüss
Jörg Basler