Trommelbremsen im HPV

AW: Trommelbremsen im HPV

Hallo,
Und da Lesen bekanntlich bildet - lesen wir doch auch mal die Überschrift:

Ja, wer lesen kann ist klar im Vorteil. :D
Ich begann diesen Faden weil ich mit der Bremse fuer meinen FAW-Neuaufbau
so wie sie ist und bremst nicht einverstanden war, und nach einer
Verbesserung suchte :eek:

Ich schrieb auch hier in diesem Faden, das ich mit der hier verwendeten
Scheibenbremse, avid BB7, auch nicht zufrieden war, weder am RR da
hab ich mir durch Wasserschlag eine Scheibe verzogen, noch am Trike
da war die Scheibenbremse auch durch chronische Ueberbeanspruchung
und die extreme Schmutzempfindlichkeit der Kostenfaktor Nr 1, und sehr
wartungsaufwaendig, also auch nicht zufriedenstellend.

Der Notbehelf war das Trike ohne Schutzblech zu fahren, und kommt
_nur meiner eigenen Meinung nach_ fuer mein Velomobil so nicht in Frage.

Das das Federbein vom FAW aehnlich dem Mango ist weiss ich auch,
und ich schrieb etwas weiter oben auch das man es staerker neigen
muss um eine Scheibenbremse zu montieren. Was zu einer hoeheren
Gesammtbreite, oder einer nachteilig veraenderten Lenkgeometrie am
FAW fuehren wuerde. das bestaetigte sich leider ebenfalls hier .

Bei den weiter oben genannten groesseren Scheiben z.B. 200mm
ergeben sich eine noch staerkere Neigung des Federbeins, weil der
Kugelkopf des Querlenkers versetzt werden muss um der Scheibe
Platz zu machen, folglich noch groessere Gesammtbreite von
Federbein+Rad und statische Probleme, weil die Krafteinleitung vom
Bremssattel nun ausserhalb des verstaerkten Teils des Federbeins
einwirkt und andereseits, durch die nicht vorgesehene Neigung des
Federbeins staerkere Querkraefte in die Karosserie des FAW geleitet
werden.

und was hat das jetzt mit dem FAW zu tun? richtig: nix :rolleyes:
siehe oben und Diese Variante ist nichts fuer den FAW
und die VM mit den aelteren velomobiel.nl Federbeinen.
Auch komplett neue Federbeine bringens nicht weil
die auch nicht in den Radkasten passen, und so ein
komplettes Neudesign der gesammten Vorderbaus notwendig
wuerde, oder nacheilige Veraenderung der Lenkgeometrie
hingenommen werden muessten, beides fuer mich
und die Preiswert-FAW-Loesung unakzeptabel.

Informier Dich doch erst mal gründlich, bevor Du irgendwelche Tatsachenbehauptungen in Deinen Rechner klimperst! zum Beispiel hier unter #8 ... und beim FAW sind sie ähnlich dem Mango
Danke fuer den Hinweis, ein Interessanter Tread, :cool:
und nein ich geh nicht oberflaechlich zuwerke, aber ich komme
nicht aus de Fahrrad-branche, das Fahrrad,Trike, und VM
sind Hobby und ich bin noch nicht so lange in diesem Forum
um Alles und Jeden zu kennen. Ich freu mich immer ueber
jeden praktisch umsetzbaren Rat, und Hilfe durch einen
"Alten Hasen" ... Aber ein schief eingespeichtes Rad
als "Die Loesung" gegen Spurverbreiterung und veraenderte
Lenkgeometrie durch nachgeruestete Scheibenbremse zu empfehlen
das nenn ich mal vorsichtig ... so

Gut's Naechtle,
mfG
Matthias
 
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106€ für nen Griff?!
Da bekommt beim Auto ja nen Bremszylinder für...

Also wenn du schon den Motorisierten Vergleich wagst:
Der Bremshebel für vorne ohne Leitung und die 2 Nehmerzylinder für die Doppelscheibenanlage hat bei meiner BMW R 1100 ( auch Magurateile ) lächerliche 280 € gekostet. Einbau extra.

Da ist das verlinkte Teil fertig mit allem dran ja richtig günstig dagegen.
Magura war halt noch nie billig.
 
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Hallo,
Das das Federbein vom FAW aehnlich dem Mango ist weiss ich auch,
und ich schrieb etwas weiter oben auch das man es staerker neigen
muss um eine Scheibenbremse zu montieren. Was zu einer hoeheren
Gesammtbreite, oder einer nachteilig veraenderten Lenkgeometrie am
FAW fuehren wuerde. das bestaetigte sich leider ebenfalls hier .

Bei den weiter oben genannten groesseren Scheiben z.B. 200mm
ergeben sich eine noch staerkere Neigung des Federbeins, weil der
Kugelkopf des Querlenkers versetzt werden muss um der Scheibe
Platz zu machen, folglich noch groessere Gesammtbreite von
Federbein+Rad und statische Probleme, weil die Krafteinleitung vom
Bremssattel nun ausserhalb des verstaerkten Teils des Federbeins
einwirkt und andereseits, durch die nicht vorgesehene Neigung des
Federbeins staerkere Querkraefte in die Karosserie des FAW geleitet
werden.
Es war mir von vorne herein klar, dass man diese Platte unten (wo Querlenker usw. montiert sind) anders machen muß. Eigentlich nur geringfügig differenzieren muß und schon hat eine größere Scheibe ohne Probleme Platz. Natürlich nicht in Verwendung mit herkömmlichen/bestehenden Laufrädern, sondern die muß man ändern - das habe ich ja schon gepostet.
Ebenso würde ich den Bremssattel wo anders positionieren, somit brauche ich keine aufwendigen Adapter oder so, wie es auf diesen Fotos gelöst ist.
Aber, heute habe ich die Möglichkeit, ein solches Federbein zu vermessen genau und werde dann schnell sehen, ob sich meine bisherigen Überlegungen dazu bestätigen oder nicht.

ein Speichenlaufrad ist im allgemeinen für Querbeschleunigungskräfte nicht so gut geeignet. Es ist nur extrem leicht in der Herstellung, hat ein gutes P/L-Verhältnis und etwaige Ersatzteile leicht verfügbar. Das ist der Grund, warum sie gerne verwendet werden. Am Trike/VM hingegen wäre ein Scheibenlaufrad hingegen besser, da es nicht nur wesentlich aerodynamischer wäre, sondern auch die Querkräfte bei gleichzeitig reduzierter Breite besser aufnehmen könnte.
 
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Hallo,
Es war mir von vorne herein klar, dass man diese Platte unten (wo Querlenker usw. montiert sind) anders machen muß. Eigentlich nur geringfügig differenzieren muß und schon hat eine größere Scheibe ohne Probleme Platz.

Ja das ist ja ganz einfach ..... :rolleyes:
Kleine Ursache grosse Wirkung.

Da must Du nur 8 simple Anforderungen beachten:

1. Die Lienie vom oberen Ende des Federbeins zur Aufstandflaeche
des Reifens muss durch den Kugelkopf des Querlenkers gehen.

2. der untere Querlenker und der Stabilisator sollte, bei normaler Zuladung
wagerecht liegen.

3. die Lienie Querlenkerkopf Spurstangenkopf endet bei Geradeausfahrt in
der Aufstandflaeche des Hinterrades.

4. Das Trapez Spurstange/Stabilisatorarm/Stabilisator/Karosse muss so
bemessen werden das ein geringfuegiger Nachlauf und der erhalt der Vorspur
garantiert, und Seitenbewegungung des Rades beim einlenken und einfedern
trozdem minimiert werden.

5. Die Spurbreite solte erhalten bleiben.

6. Der Radsturz sollte erhalten bleiben.

7. Die Gesamteinbaubreite oberes Federbeinende zur Radmutter sollte nicht
wachsen und keine zusaetzlichen Querkrafte in die Karosse eingetragen
werden.

8. Die Krafteinleitung aus der Bremse sollte im verstaerkten Teil des Lenker-
rohres und ohne Hebelkraefte erzeugende Verlaengerung desselben erfolgen.

Und das ganze soweit als moeglich mit herkoemmlichen Farradteilen,
damit es allgemein nachbaubar bleibt.

Wen Du keine spezielle Software hast um das alles zu berechnen,
Dann kannst Du das auch traditionell, mit Zirkel, Lineal und
Taschenrechner machen, Aber der "Traditionelle Konstrukteur"
benoetigt um das alles halbwegs optimal zu berechnen ein paar
Wochen/Monate je nach Berufserfahrung, und dann ist es immer
noch ein noch nicht praxiserprobter Kompromiss.


Aber, heute habe ich die Möglichkeit, ein solches Federbein zu vermessen genau und werde dann schnell sehen, ob sich meine bisherigen Überlegungen dazu bestätigen oder nicht.

Ich wuerde mich freuen davon zu lesen ...
Aber bitte nicht das komplette Rad neu erfinden.

mfG
Matthias
 
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Ich wuerde mich freuen davon zu lesen ...

Ich habe mir gestern sehr detailliert ein Federbein eines GoOne 3 angeschaut - dieses soll mit dem BeWAW ident sein. Und es ist tatsächlich leichter, als gedacht, diese Platte unten geringfügig zu modifizieren.
Eine technische Konstruktionszeichnung des Federbeins wäre natürlich sehr hilfreich, dann spart man sich viel herum messen usw.
Mit herkömmlichen Fahrradteilen wird es nur tlw. gehen, weil die Laufräder werden fix Scheibenlaufräder werden - das war von mir von der ersten Sekunde an schon geplant. Das Laufrad ist übrigens schon fertig konstruiert (eigenlich für eine bisher andere Verwendung, muß ich noch etwas modifizieren auf 406er Reifenmaß und die Nabe unten breiter machen für das VM). Ob es nachbaubar bleibt (ausser von mir), kann ich a priori nicht sagen, habe ich auch nicht überlegt bis dato.

Ganz allgemein: Die Geometrie des Federbein und der daraus resultierenden Einstellungen für Sturz, Spurweite usw. verändere ich nicht, ebenso am Federbein tut sich nichts.

Ganz konkret dran arbeiten werde ich, wenn ich das VM-chassis samt Federbein bei mir habe, was jedoch noch Monate dauern wird, weil ich mich erstmals auf ein Modell festlegte und dies ab Anfang März probefahren kann. Frühestens dann kann ich ordern, also vor frühstens Juli/August tut sich da von mir höchstens am Papier/PC etwas klarerweise.
 
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Hallo zusammen,

Ymte hat übrigens im Interview (zu lesen auf meinem BentBlog.de) eine interessante Äußerung zu den 90mm Trommelbremsen gemacht. Man sei damit sehr nah an der nächsten Hürde beim Bremsen, dem Grip der Reifen.

Schöne Grüße,
Chris
 
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90mm Trommelbremsen

Hatte in den letzten Tagen das Vergnügen, die 90er Trommeln zu testen. Allerdings nur in der Ebene, Bergabtest kommt vielleicht noch.

Die Räder zu blockieren ist damit kein Problem, maximal mögliche Verzögerung vor dem Durchrutschen ist also zu erreichen. Dosieren ist nicht ganz so leicht wie bei hydraulischen Scheiben.

Mal sehen wie sie sich in Sachen Standzeit und Bergab-Dauerbremsen halten.

Gruß,
Patrick
 
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Hallo,
fahre seit 15 Jahren mit 70 mm SA Trommelbremsen in der Leitra. Habe seit gestern
die 90 mm SA Trommeln von Velomobiel.nl montiert. Erster Eindruck: Bremsstärke mit
Bowdenzug deutlich besser als bei 70 mm, in etwa entsprechend dem Bremsverhalten
von 70 mm Trommel mit Hydraulik-Ansteuerung. Für Hydraulik bei 90mm Trommeln muss
ich noch kleinere Anpassungen machen. Werde dann berichten.
Grüsse und gute Fahrt
MG
 
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Ja, dann bringt Eure Berichte bald. Vor allem in Sachen Standfestigkeit bergab bin ich daran für mein FAW nach wie vor brennend interessiert.
Wenn die Bremsen bergab doch versagen: Was soll ich bei der Bestattung spielen? :D

Grüße, Martin
 
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Wenn die Bremsen bergab doch versagen: Was soll ich bei der Bestattung spielen? :D

Hallo Martin,

auch mit Grinsesmiley finde ich solche Sprüche nicht wirklich hilfreich, da sie unerfahrene Leser völlig verunsichern. Die Trommelbremsen versagen ja nicht einfach, sondern sie werden weich und der Bremsweg verlängert sich. Wenn man das merkt, hat man immer noch genügend Zeit, anzuhalten und eine Bremsenabkühlpause einzulegen (was man dann auch tunlichst machen sollte...). Das mag nervig und zeitraubend sein, ist aber ein riesen Unterschied zu "versagenden Bremsen".

Auf die Berichte der 90mm-Trommeln bin ich auch sehr gespannt.

Viele Grüße,
Martin

... der schon öfters mal ringsum die Landschaft bewundert hat, während seine Bremsen sich erholten...
 
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Ja sorry, Martin: Das war als - sicherlich ungeschickt formulierter - kleiner Retourwitz an alle gedacht, die mich in letzter Zeit wegen meines Nicks aufgezogen haben.
Esist klar, dass Trommeln nicht versagen (dazu müsste schon der Bremszug reissen o.ä.), sondern die Neigung haben, bei hoher Dauerbelastung in ihrer Wirkung heftig nachzulassen. (wikipedia => fading). Das musst Du mir aber zugestehen.
Wenn es Dich tröstet: Ich werde nächster Tage die Bremsschirme an meinem FAW montieren und sehen, was sie zur Entlastung der Trommeln bringen.

Grüße, Martin
 
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Die Trommelbremsen versagen ja nicht einfach, sondern sie werden weich und der Bremsweg verlängert sich.
.....Auf die Berichte der 90mm-Trommeln bin ich auch sehr gespannt.
...

Ich war trotzdem mit dem CB schon froh, in einen frisch geeggten Acker geradeaus rutschen zu können, weil meine Trommelbremsen einfach nicht ausreichend verzögert haben, um es noch um die Kurve schaffen zu können:mad:.
Ich habe persönlich ja auch nur gute Erfahrungen mit Scheibenbremsen gemacht, da es die aber weder an Mango noch CB vom Hersteller gibt, bin ich auch auf Erfahrungen mit den 90er Trommeln gespannt. (Mit dem Mango hatte ich bis jetzt noch nie Probleme, aber das liegt alleine daran, dass ich mich mit seiner super-Flachland-Übersetzung noch nicht in hügeliges Gelände getraut habe.)

Tschüss Carsten
 
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...
da es die aber weder an Mango noch CB vom Hersteller gibt, bin ich auch auf ...Tschüss Carsten

Das stimmt so aber nicht. Im Mango Sport sind die Serie. Und man kann sie auch in andere Mangos verbauen lassen, wie´s mit anderen VMs aus sieht weiß ich jetzt nicht genau.

Ich durfte die 90er Trommeln in Elmis Test-Milan ausprobieren und ich muss sagen, dass die schon ordentlich verzögern. Allerdings konnte ich die noch nicht auf ner steilen Abfahrt testen.
Auch wenn die 90er schwerer sind als Bremsscheiben, ich würde die im VM schon allein wegen dem geringen Verschleiß vorziehen.
Wenn die beiden Trommeln getrennt angesteuert werden gibt es schon nicht so schnell Überhitzungsprobleme. Im WAW hab ich einfach dann mit den Bremsen abwechselnd gebremst, dann konnte eine wieder etwas abkühlen. Klar das Fahrzeug zieht dann zu einer Seite, aber man macht das ja bewusst und kann sich dann von Anfang an drauf einstellen.
 
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Heut hab ich zufällig gesehen, dass an meinem Vorderrad gleich drei Speichen gebrochen sind. Ich muss wohl schon ein Weilchen damit herumgefahren sein und hatte keinen Seitenschlag gespürt, das Rad lief immer noch ziemlich rund. Alle Speichen sind auf der Seite der Trommelbremse am Kopf gebrochen. Ich denke stark, dass das vom starken Erhitzen und Ausdehnen der Bremstrommel herrührt, wodurch zeitweise die Speichenspannung heruntergesetzt wurde. Mein nächstes Velomobil hat auf jeden Fall die 90mm-Trommeln, auch wenn sie etwas mehr wiegen.

Viele Grüße,
Martin
 
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Hallo Martin,
Heut hab ich zufällig gesehen, dass an meinem Vorderrad gleich drei Speichen gebrochen sind.
.....
Alle Speichen sind auf der Seite der Trommelbremse am Kopf gebrochen. Ich denke stark, dass das vom starken Erhitzen und Ausdehnen der Bremstrommel herrührt, wodurch zeitweise die Speichenspannung heruntergesetzt wurde.
Hast Du die Speichenspannung auch mal nachgemessen? Auch mit aufgepumptem Reifen? Wie stark sind Deine Speichen? Die Trommel muesste sich 1mm im Durchmesser ausdehnen um normal gespannte 2mm Speichen zu entlasten, das waehre sehr ungewoehnlich. Andererseits sind 2mm Speichen fuer die meisten 20" Alu-Drahtreifenfelgen eh zu stark, aber dann haettest Du eher eine kaputte Felge.
Das mit der 90ger Trommel ist aber unabhaengig davon eine gute Loesung, weil Du bist ja auch viel und flott unterwegs.

mfG
Matthias
 
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