Training Laufen, Liegerad und Rennrad

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Liebe Liegende,

Ich habe vor ein paar Monaten mit dem Laufen als Sportart angefangen und bin begeistert. Momentan laufe ich 2-3 mal pro Woche, 10-15 km am Berg.
Ich habe vor wenn das Wetter wieder etwas besser ist auch wieder Liegerad zu fahren, und zum ersten mal auch Rennrad.

Liegerad bin ich letzten Sommer und Herbst ca. 1000 km gefahren (erstes Jahr in dem ich das Rad hatte).
Das Rennrad ist ein recht einfaches, das hatte ich mir eigentlich als schnelles Stadtrad zugelegt, aber es macht hier in den Bergen einfach Spaß zu fahren.

Mein Ziel ist es, dieses Jahr mit dem Laufen weiterzumachen. Ich hab mich in den ersten Monaten enorm gesteigert, meine Ernährung etwas optimiert (wobei die schon vorher gut war, nur nicht richtig auf Sport ausgelegt).
Außerdem will ich natürlich wieder Liegerad fahrern, und dabei in erster Linie meine Ausdauer bergauf verbessern. Keine Rennen, keine Rekordfahrten, aber 100 km am Stück zügig fahren können und dabei insbesondere gut Berge hochkommen.
Zudem noch Rennrad fahren, ich will kein Rennen fahren aber mit nem Kumpel (der auch mit mir laufen geht) Touren von 50-70 km mit ca 1000 Höhenmetern sportlich fahren können.

Jetzt meine Frage:
Wie teilt man das Training sinnvoll auf?
Meine erste Idee war mir mal Triatlon-Pläne anzuschauen, aber so ganz das Gleiche ist das ja net..
Was ich hier schon öfters gelesen hab ist dass liegeradfahren und laufen die gleichen Muskeln trainieren soll (in einem gewissen Rahmen), wobei Liegerad und Rennrad doch ziemlich unterschiedlich ist.
Vielleicht irgendwie so: pro Woche 2 mal laufen, 1-2 mal Rennrad, 1 mal Liegerad? Mehr Zeit ist fürchte ich nicht drin... und mehr als viermal eine Ausdauersportart will ich auch denke ich nicht machen. Meint ihr da kann man sich, speziell bei den Radsportarten, überhaupt steigern?

Vielen Dank für Tipps!
 
AW: Training Laufen, Liegerad und Rennrad

hi,
eine wirkliche lösung in form von traiuningsplänen kann ich dir nicht geben. aber meine erfahrungen bei einer ähnlich gelagerten situation schildern ("nur" ähnlich deswegen, weil ich ein paar monate älter bin:D).
radfahren, und da eher strecke und berge denn sprint und zeitfahren, war schon immer mein ding. über das klettern kam dann das laufen dazu, und verdrängte das radlen eine zeitlang. nachdem sich die strassensituation sehr grundsätzlich veränderte, und in den ende 80ern die mtb aufkamen, stieg ich bei beibehaltung des laufens aufs mtb um.
im letzten jahr endeckte ich dann das triken, und war voller euphorie über dieses neue spielzeug. und damit begann es schwierig zu werden. flottes bergaufgehen, bzw gehen in weglosem gelände zeigte unerwartete schwächen auf. die wadenmuskulatur machte schneller zu, und war dann in der folge auch schnell verkürzt. auf dem mtb gings zwar bergauf noch irgendwie, aber auf einem trail fehlte bei kurzen knackigen wellen der punch.
da ich mich als jg 49 nun den segnungen der rentenversicherung hingebe, wurde es etwas besser. das trike ist auf der rolle für diesen winter, dafür ist das mtb aktiviert. laufen tu ich meinen lädierten knochen besser nicht mehr an. aber ich gehe öfter mal flott bergauf. und siehe da: zusammen mit etwas mehr dehnung gehts gleich besser. das geheimniss liegt also schon in der abwechslung. mein eindruck ist allerdings, dass intensives triken auf kosten der leistung beim mtb geht - und umgekehrt. ich hatte diesen winter mal 2 wochen ausschliesslich auf dem mtb verbracht. beim ersten triken auf der rolle bekam ich adduktorenprobleme an beiden beinen.
ich denke dass der regelmässige wechsel im trainingsprogramm die lösung ist. bzw. wenn du mit einem lieger mal ne urlaubstour fährst, wirst du eben auf dem rr einen neuaufbau einplanen müssen. ansonsten holst du dir nur einen schuss in die muskulatur.
es gibt hier im forum ein paar engagierte pedalierer, die liegend und sitzend anscheinend gut mit einander verbinden können. da kommt bestimmt noch was in richtung trainingsplan;)

gruss albgammler
 
AW: Training Laufen, Liegerad und Rennrad

Nach dem was Du schreibst, hast Du bisher nicht so viele Stunden mit Sport verbracht. Das wichtigste wird sein, dass Du den Spaß am Sport dauerhaft erhältst. 4-5 mal Training die Woche halte ich für zu viel. Nimm dir was realistisches vor. Damit du längere Touren schaffst, solltest Du sehen, dass Trainingsfahrten mit dem Rad auch mal über 3 h gehen (ohne längere Pause). Die Intensität würde ich auch variieren: Mal kurz und hart (z.B. mal einen Berg an der Leistungsgrenze hoch heizen) und mal länger (>3h) und dafür gemächlicher. Spezielle Ernährung, Trainingspläne etc. scheint mir etwas übertrieben. Solange Du nicht ganz konkrete Ziele hast, für die eine gezieltere Vorbereitung Sinn macht, sollte der Spaß immer im Vordergrund stehen.

Mit zunehmender (Lebens-)Kilometerzahl auf den unterschiedlichen Radtypen wird das Wechseln problemloser. Nach der ersten Liegeradsaison, habe ich im Frühjahr noch gemerkt, dass es deutlich schlechter lief. Mittlerweile kann ich auch 8 Wochen Crossrad fahren, ohne auf dem Liegerad schlechter zu werden. Laufen tu' ich nur 2 m vor und nach dem Hindernis beim Crossen und zum Bahnhof, wenn ich zu spät dran bin. ;-)
 
AW: Training Laufen, Liegerad und Rennrad

Danke erstmal für die Antworten.

@lida: nicht so viele Stunden mit Sport verbracht ist natürlich relativ. Ich hab keinen Leistungssport betrieben, aber ein paar Stunden Sport pro Woche hab ich eigentlich schon immer gemacht, in unterschiedlichen Sportarten, zuletzt vor allem Klettern, Mountainbike fahren, Tourenrad fahren etc., aber halt nicht nach Trainingsplan, sondern wenn ich halt grad Bock hatte. Ist auch kein schlechtes Konzept, aber man wird auch nicht so wirklich besser. Ich brauche einfach Bewegung, und wenn's geht an der frischen Luft, sonst fehlt mir was. Ich geb dir auf jeden Fall recht wenn du sagst dass das Ganze Spaß machen muss, was nutzt einem die beste Sportart wenn man sich davor drückt. Spaß hab ich aber :D
Bei der Ernährung merke ich schon deutliche Unterschiede zwischen "halt irgendwie essen" und gezielt das zu essen, was dem Körper für das anvisierte Training gut tut. Bei meiner aktuellen Heimstrecke hab ich zumindest das Gefühl, dass ich bei den harten Anstiegen deutlich länger Puste habe wenn ich am Abend zuvor Obst und Müsli gegessen habe. Was mir sehr entgegenkommt, ist ja lecker.
Ansonsten ist das was du zum Radfahren geschreiben hast in etwa das was ich letzten Sommer gemacht hab, dann lieg ich wohl nicht so falsch.

In diesem Jahr werde ich an ein paar Läufen teilnehmen, in erster Linie um ein Trainingsziel zu haben und natürlich wegen der Gesellschaft.

Vielleicht gibt's Läufer im Forum? Wie kombiniert ihr Lauftraining mit Radtraining? Ein paar Wochen das Eine, dann das Andere? Oder durcheinander?
 
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AW: Training Laufen, Liegerad und Rennrad

Vielleicht liest ja noch jemand mit den das interessiert, ich protokolliere mal was ich die letzten Wochen so getrieben habe.

Montag nix
Dienstag Berglauf 12 km mittleres Tempo
Mittwoch nix
Donnerstag Berglauf 12 km mittleres Tempo
Freitag nix
Samstag Klettern indoor, ca. 3 Stunden
Sonntag 60 min Liegeradfahren auf Rolle, hohe Belastung

Montag nix
Dienstag 10 km Berglauf, Belastung insgesamt mittel (bergauf ordentlich Tempo, runter locker)
Mittwoch Oberkörpertraining mit Hanteln
Donnertsag 12 km Berglauf, mit einigen zusätzlichen intensiven Steigungen, Intensität hoch
Freitag Rennrad auf die Rolle geschraubt und "Spinning-Kurs" mitgemacht (Youtube-Video...) 40 min, Intervalle. Intensität hoch
Samstag zum Glück nix
Sonntag 14 km Berglauf, lockeres Tempo

Montag Spinning, Intervalle mit viel Wiegetritt, 35 min, scheiß anstrengend...
Dienstag nix
Mittwoch 8 km Berglauf, lockeres Tempo
Donnerstag Hanteltraining
Freitag nix
Samstag Wettkampf, Berglauf 7km, natürlich Tempo so schnell wie's geht, anschließend 8 km auslaufen (wir mussten ja wieder runter vom Berg...)
Sonntag Radtour Rennrad in den Bergen, 44km, mittlere Belastung

Montag nix
Dienstag 36 km Berge auf dem Rennrad, mittlere-hohe Intensität, anschließend 45 min geringe Intensität Liegerad auf der Rolle, Schwerpunkt auf "rundem Tritt"

Mein Plan ist so:
Ich peile an, pro Woche ca. 3 Einheiten absolvieren.

Dabei eine Einheit mit hoher Intensität, um Grenzen auszuloten und z.B. beim Laufen das Wettkampftempo zu steigern. Die kann dafür aber kurz sein. Das lässt sich denke ich flexibel gestalten, zum Beispiel einen Berg hochrennen, mit Treppen kann man witzige Sachen machen, Spinning macht Spaß und ist Wetter-unabhängig, Berge mit Rennrad oder Liegerad hochheizen wie Lida geschrieben hat, Intervalltraining auf dem Rad oder beim Laufen.

Dann eine Einheit mit mittlerer Intensität, zum Beispiel morgens mit nem Kumpel joggen, das haben wir die letzten paar Wochen zweimal wöchentlich hingekriegt, obwohl man früher aufstehen muss :) bin ich ein bisschen stolz drauf.

Und die dritte Einheit kann dann zum Beispiel ein Lauf von 90 min oder eine längere Radtour von vielleicht 2-3 Stunden sein, gerne mit Freunden, da ist die Liege ja perfekt. Alternativ auch mal ne längere Wanderung. Die Intensität ist dann eher gering, und zielt darauf ab die Ausdauer zu verbessern.

Ich denke da kann man durchaus kreativ sein und hat viel Abwechslung, und trotzdem ein Training das schneller und ausdauernder macht. Mal alleine und nach eigenem Tempo, oder mit Begleitung und Unterhaltung.

Bevor ich letzten Herbst mit dem Laufen angefangen habe, bin ich den ganzen Sommer vielleicht zweimal pro Woche Liegerad gefahren, immer so zwischen 30 und 80 km, und hab dann oft lange Wanderungen gemacht (auch so 2-3 Stunden). Und hab mir dann irgendwann gedacht, "eigentlich könnt ich mal wieder joggen, das hab ich schon seit Jahren net gemacht", und hab gleich beim ersten mal ne Stunde durchgehalten. Um Messfehler auszuschließen hab ich's am nächsten Tag gleich wieder probiert, war reproduzierbar. Geil. Ich hätte nicht gedacht dass das so problemlos geht, so lang hatte ich früher eigentlich nur sehr selten durchgehalten, aber jetzt ging's echt gut, hat Spaß gemacht, ich hatte nicht mal Muskelkater. Fand ich interessant. Ich glaube dass der Körper vom Wandern und Radfahren schon eine gute Grundausdauer aufgebaut hat und dann "nur" noch die lauf-speziefischen Muskeln und Bewegungsabläufe trainieren muss.
 
Seit einem knappen Jahr kombiniere ich Rennrad, MTB, laufen und Liegerrad.
Das Laufen passt eigentlich immer.
Längere Phasen nur mit dem Liegerad verschlechtern die Form auf den beiden anderen Rädern.
Umgekehrt natürlich genauso.
Wenn man für alles regelmäßig im Wechsel einigermaßen Zeit hat geht es trotzdem ganz gut, ist aber eben
für die jeweilige Disziplin nicht perfekt.
Wenn es dann aber auf allen Rädern zufriedenstellend läuft macht die Abwechslung einfach Spass denn jedes Rad hat seine Stärken.
Da dann auch noch ein Tandem dazu kommt ist das Problem dann allerdings oft die Frage: Was nehme ich bloß heute?
 
eigentlich benötigt man(n) 8 räder
Ich komme (wenn ich Hochrad, Trike und Einrad weglasse) auf mindestens 11:
  • Tourenrad
  • StadtRad
  • Bahnhofsschlampe
  • Faltrad
  • Bahnrad
  • Lastenrad
  • Liegerad
  • Velomobil
  • Schlammspringerrad
  • Rennrad
  • Tandem
In der Liste fehlen noch Anhänger und der Trend zur Zweitliege ist auch nicht berücksichtigt.
 
Ich hab die Woche wieder experimentiert.

Am Freitag kam das Liegerad auf die Rolle, und ich hab die Trittfrequenz, weil ich keinen Trittfrequenz-Messer habe mit Hilfe eines Metronoms kontrolliert. Clever, gell?;)
Und dann brav einen Spinning-Kurs auf Youtube angemacht, ging ca. 80 Minuten.
Dabei die meiste Zeit mit ca. 80er Trittfrequenz und viel Widerstand gepowert, und in den Erholungsphasen mit 90er-100er Frequenz und wenig Widerstand getreten. 100 kommt mir schon echt schnell vor.

Und am Samstag Treppen-Training, das war cool. Man joggt zu einer Treppe, meine Treppe der Wahl geht vom Parkplatz zum Stadion auf dem weltberühmten Betzenberg (hust). Wenn das Fußballstadion in eurer Stadt nicht am Berg liegt und ihr das nachmachen wollt, geht zum Beispiel auch ne Treppe in nem öffentlichen Gebäude, vielleicht hat man da am Wochenende freie Bahn. Meine Treppe hat ca. 200 Stufen, immer so 10 Stufen und dann kommen 5 Meter gerade Fläche. Da rennt man hoch, und nimmt zum Beispiel die ersten drei mal jede Stufe mit, und bei den nächsten drei mal jede zweite. Dabei drauf achten, dass man bergauf wirklich alles gibt! Man hat ja ein bisschen Erholung wenns wieder runter geht.
Nach den 6 Wiederholungen war ich fix und alle und bin dann würdevoll nach Hause gehumpelt.
Ich denke dass die Übung gerade für mein Berglauf-Training viel Wumms in die Beine bringt, außerdem ist es im Vergleich zum Dauerlauf recht schnell gemacht. Viel Spaß beim Nachmachen :)
 
Hi,

hier noch ein paar interessante Videos von Triathlonszene.
Das erste ist eigentlich sehr speziell für bergige Triathlons gedacht, finde ich aber trotzdem auch für ganz normale Läufer und Radsportler interessant.
Zum einen, weil die beiden Typen sehr sympathisch sind, und zum anderen weil das vorgestellte Training extrem vielseitig und abwechslungsreich ist.
Reinschauen lohnt sich!

Das ist mehr für die ambitionierten Radfahrer. Ich denke hier muss man auf der Liege enorm vorsichtig sein dass man sich nicht die Knie kaputt macht, weil die Kräfte nochmal größer sein können als auf dem Rennrad, wenn man sich gegen den Liegeradsitz drückt. Also vorsichtig rantasten!


Die Frage die mich nach wie vor besonders interessiert ist die gegenseitige Beeinflussung der Sportarten Laufen, Liegerad und Rennrad untereinander.
Hierzu habe ich zumindest mal gefunden, dass Radfahren ein sehr gutes Ergänzungstraining für Läufer sein soll, zum Beispiel hier, hier oder hier.
Der hier aufgeführte Grund ist dass die Gelenke beim Radeln quasi nicht belastet werden (auf dem Liegerad noch weniger), und man durch lange, gleichmäßige, aerobes Training vermehrt Mitochondrien aufbaut (die "Kraftwerke" in den Muskelzellen).
Bzw dass man kurze, harte Einheiten auf dem Rad als Krafttraining machen kann, die dann wieder Tempo und Ausdauer fürs Laufen bringen.

Dieser Artikel ist nochmal etwas genauer und beschreibt das umgekehrte Szenario, also Laufen als Ergänzung zum Radsport. Grob zusammengefasst: alle Ausdauersportarten begünstigen sich bis zu einem gewissen Niveau gegenseitig, weil das Herz-Kreislaufsystem trainiert wird, Muskeln gebildet, Fett abgebaut usw. Für die einzelnen Disziplinen muss man in einem gewissen Umfang spezifisch trainieren, um genau die Bewegungsabläufe und Muskeln zu fördern die man zum Radfahren/Laufen braucht. Als Hobbysportler hat man also, so wie ich das verstehe, Vorteile davon die Sportarten zu kombinieren, und als zum Beispiel Radprofi eher weniger, oder höchstens im Grundlagenbereich.
 
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Hallo Florian,

seit 24.08.13 ruhte das LR und eigentlich alle anderen Räder auch (ca. 5x fahren) dafür gab es Tanzkurs (Rythmusgefühltraining - quatsch - ein Geschenk an meine Frau) aber nun ernsthaft 3x die Woche lockeres Laufen und/oder 1x die Woche Skiken + Rumpftraining 2x die Woche. Als ich nun wieder am Mo mit dem LR startete, lief es auf 90 km super, die ausdauer ist bereits vorhanden, bergauf fehlt aber noch die Kraft in den Oberschenkeln.. also die spezifische Kraft.

Ich habe mich für den Megathlon in Radolfszell angemeldet ( Schwimmen, RR/LR, Inline Skating, MTB, Laufen) und bin mal gespannt, ob es klappt. mein Ziel ist es alles mal zu trainieren, aber wenn mgl. unter einer Stunde (passt besser zum Familienleben) und die längeren Ausdauereinheiten > 3h auf den Rädern zu machen. Einen Plan habe ich nicht, trainiere einfach mal nach Gelegenheit (Laufschuhe und Badesachen lassen sich einfacher mal mitnehmen, Laufen in der Mittagspause,..) und bin gespannt, wie fit ich mich dann Ende Juli fühle. Jedenfalls sollte der Körper dabei umfassender trainiert werden als mit den Rad alleine...

Berichte dann Anfang August...

Micha
 
Hi Micha!

Hab mir gerade das Programm vom Megathlon angeschaut, das klingt ziemlich geil! Quasi olympische Distanz vom Triathlon plus Inline und Mountainbike, aber mit etwas anderen Regeln. Ich fänds super wenn du von deinem Training berichten würdest :) und natürlich auch vom Event selbst! Darf man da mit der Liege starten? Hab dazu nix gefunden. Inliner hab ich auch noch rumstehen... könnte man eigentlich mal wieder benutzen :)

Klasse mit deinem "Wiedereinstieg" ins Liegeradfahren!

Heute war der zweite Lauf des "Pfälzer Berglaufpokals", hab alte Kumpel getroffen, juhu! Und auch sonst lief's super, bin sehr zufrieden.
 
Hallo Florian,

der megathlon in Radolfszell ist eine Breitensportveranstaltung, also wird es etwas lockerer gesehen mit der technischen Ausrüstung. Ich hatte vorher ein Foto von mir an den Veranstalter gesandt und gefragt, ob ich staten dürfe. Sollten sich andere Sportler darüber bschweren, wäre/bin ich gerne bereit, auch als Letzter in irgendeiner Ergebnisliste zu stehen.

=> Räder müssen nicht der UCI entsprechen, Speedskates sind zugelassen (ich fahre mit meinen 10 Jahre alten "normalen" Inliner), MTB mit allen Laufradgrößen, .....

Nur verkleidete LR (teil- und vollverkleidet) sind nicht gestattet (wurde mir mitgeteilt) und bei Tiefliegern sollte man zuerst anfragen.

Man darf nicht vergessen, da fahren sehr sehr viele Spaßsportler mit, meist in der Teamwertung und irgenwie muss da halt unser LR noch dazupassen.

Am vorletzten WE war ich auf der Kalmit, Rietburg, Mandelblüte in Edenkoben.... kommst Du aus der Ecke? Ich bin kein Pfälzer, liebe aber den Wein, die Leute, die Gegend und habe daher letztes Jahr in St. Martin geheiratet. Die Wege sind zum Laufen gigantisch, zum MTB schön und die Hütten mit den Kuchen legendär :)

Wegen Training melde ich mich mal zwischendurch.
 
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Am vorletzten WE war ich auf der Kalmit, Rietburg, Mandelblüte in Edenkoben.... kommst Du aus der Ecke? Ich bin kein Pfälzer, liebe aber den Wein, die Leute, die Gegend und habe daher letztes Jahr in St. Martin geheiratet. Die Wege sind zum Laufen gigantisch, zum MTB schön und die Hütten mit den Kuchen legendär :)
Die Ecke kenn ich, ist sehr schön! Momentan wohne ich in Lautern.

Ziele/Trainingsmotivation
Ich bin beim Training gerade dabei ein paar Ziele abzuklappern.
Ich finde es bringt viel, die eigenen "Baustellen", also Bereiche in denen man besser werden will, herauszufinden und an diesen gezielt zu arbeiten. Bei mir sind das beim Laufen Tempo allgemein, Tempo und Durchhaltevermögen bergauf, und Trainingsumfänge. (Beim Rad sehr ähnlich)
Dabei finde ich es sinnvoll sich kurz-, und langfristige Ziele zu setzen, zum Beispiel sich vorzunehmen, diese Woche bei einem Training zehn Minuten mehr zu machen als normal, und als langfristiges Ziel im Sommer bei einem bestimmten Wettkampf mitzumachen. Die Ziele sollten erreichbar sein, aber schon eine Herausforderung. Sie helfen, dass man bei der Stange bleibt, und man hat ein Erfolgserlebnis wenn man's erreicht.
Diese Woche habe ich ein mittelfristiges Ziel, nämlich meine Heimstrecke zweimal zu laufen, erreicht, 23 km mit ca. 460 Höhenmeter Anstieg (und 460 Hm Abstieg) in ca. 2 Stunden, und bin damit sehr zufrieden.
Ich finde es sinnvoller sich am Anfang nach der Zeit zu orientieren als an der Strecke, zum Beispiel nimmt man sich als blutiger Anfänger vor, 15 minuten durchzulaufen ohne Gehpausen, und das zweimal pro Woche, und steigert sich ab da zu 20, 30, 45, 60 min über den Zeitraum den man sich setzt, zum Beispiel 3 Monate.
Und um schneller zu werden nehme ich eine Strecke die ich locker dreimal laufen könnte und versuche die mit konstantem Tempo möglichst schnell zu laufen. Spaß machen auch Steigerungsläufe, wo man zum Beispiel über 100 Schritte aus dem Dauerlauftempo heraus auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigt und diese ein paar Sekunden hält. Dann wieder langsam, bis sich der Puls beruhigt hat, und nochmal, insgesamt vielleicht 5-10 Wiederholungen.
Oder man liefert sich kleine Wettrennen mit dem Trainingspartner, am besten mit einem Partner der viel besser ist als man selbst, und lässt sich schön abziehen ;)
Beim Rad im Prinzip genauso...
 
Hallo Florian,

nun sind einige Wochen ins Land gezogen und ich habe folgendes ausprobiert:

Montag (35 min Krafttraining Oberkörper/Rumpf High Instensity Super Slow Motion-Prinzip)+ ggf. locker Rund Radfahren (LR wenn mgl.) abends (1-1,5h)
Dienstag Schwimmen (entweder vor Arbeit um 7 Uhr oder in der Mittagspause (einfach ans Wasser gewöhnen, will ja nichts gewinnen, 1-2km) + abends Laufen oder MTB
Mittwoch (Laufen in Mittagspause) + Tanzkurs abends
Donnerstag (35 min Krafttraining Oberkörper/Rumpf HI SSM - andere Muskelgruppen als am Montag) + LR 1-2h mit 3-5x Intervalle a 5-8 Minuten GA2/Entw. (die Strecke gefällt mir und die Hügel sind halt da :) )
Freitag 2x 45 minuten Skiken (statt Inline Skaten) Weg zur und von der Arbeit mit kleinem Umweg + Tanzkurs
Samstag/Sonntag je nach Wetter/Gusto von der Radtour mit Frau (MTB/Trekkingrad) bis zum LR, zumindest versuche ich einmal länger als 3h zu fahren.

Bei Fortbildungswoche, Abendtermine und Co muß halt etwas entfallen, aber ich versuche zumindets 1x Laufen, 1x MTB und 1x LR beizubehalten und diese Wochen/Tage als körperliche Regenerationstage zu sehen.

Mehr oder weniger habe ich dies so schon 5 Wochen geschafft und klingt zwar nach nicht viel, aber wenn das Wetter paßt, Familie und Beruf es zulassen sind dies doch >8-10h Sport in so einer Woche und die ersten 3 Wochen waren echt hart, da ich dieses Jahr im Winter sehr sehr faul war. Aber es geht bergauf und vorallem, so wird der ganze Körper trainiert, was ich optisch reizvoller finde (als die reine Radfahrerfigur) und mich v.a. fitter fühle und kaum Rückenbeschwerden habe. Natürlich hatte ich letztes Jahr mehr "Druck" am Liegerad, da ich auch dieses schwerpunktmäßig gefahren bin.

Als nächstes sind Kombinationen dran ab Juli (mit dem Hardtail und Taschen ins Tal zum Radweg, Inliner anziehen, 10 km Skaten und wieder zurück mit dem Rad), mit dem LR eine kleine Runde (50 km, 500 hm) und dann noch 30-35 Minuten Laufen. Schwimmen im Urlaub auf Kreta (sonst mache ich da aber keinen Sport sondern Familienurlaub)und dann muss es passen. 1 RTF habe ich noch geplant, falls das Wetter gut ist.

Manchmal fühlt es sich etwas komisch an, weil ich natürlich nicht so schnell Fortschritte mache, als wenn man 2-4x die Woche nur eine Disziplin übt, aber die Ausreden keinen Sport nehmen ab (irgendetwas geht immer zu trainieren :) ).

Die Intervalle, Steigerungen... mache ich meist durch die Landschaft bedingt, aber ich freue mich beim Skiken zum Beispiel bergauf nur noch 1-2x zu stoppen statt 3-4x am Anfang... (dieser Sport ist echt gut und wenn man möchte ist man sehr sehr schnell ko)

Bis demnächst.
 
Kurzer Bericht:

Der Megathlon am vergangenen Sonntag war sehr sehr feucht aber hat Spaß gemacht. Inlinern wurde zwar gestrichen, aber LR, MTB und Laufen sollten dem Threadtitel entsprechen und was soll ich lnge schreiben, meiner meinung nach haben sich die Trainings ergänzt, das LR war auf dem Niveau wie mit dem RR, evtl etwas langsamer wegen Streckenführung und Witterung, MTB lief super und Lufen ebenfalls. Von daher glaube ich shon, dass sch LR und Laufen eher positiv beeinflussen und zumindest fürs Up konnte ich keine muskulären Probleme erkennen.

Mehr zum Megathlon in der Plauderecke, da ich sonst dieses Thema hier irgendwie ganz zweckentfremde :)
 
Hallo cyclestar,
also ich kann dies 100%ig bestätigen.
Mir hat das Liegradfahren auch als alternatives Training einiges gebracht. (Damals noch mit dem Vorgängermodel). Dies war insofern besser, weil durch die langen Rennradeinheiten mir schon oft der allerwerteste weh tat. (Ist aber leider unabdingbar) Für das Triathlontraining war dies eine willkommen Abwechslung. Dadurch das nicht das Körpergewicht eingesetzt werden kann, wird die Muskelmasse für den Vortrieb aus den Oberschenkel und Waden geholt. Das macht sich positiv beim Laufen auf der längeren Distanz bemerkbar.
 
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