Streckentipps Dessau-Wittenberg-Berlin (Krumme Lanke) erbeten

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Meine Frau und ich wollen dieses Frühjahr nach Dessau (Bauhaus Museum...) und von dort mit den Trikes Freunde in Berlin besuchen.
Da sich meine Frau mit dem Dreirad auf der Fahrbahn äußerst unwohl fühlt, suche ich nach möglichst asphaltierten Strecken abseits des KFZ-Verkehrs.

Auch für Hinweise auf "do's&dont's" und Sehenswürdigkeiten entlang des Weges wär ich dankbar!

Alleine würde ich die Strecke wohl an 1 Tag durchfahren, so werden wir aber eine Übernachtung einplanen.

Das Auto würden wir in Dessau stehen lassen und entweder nachholen oder mit der Bahn zurückfahren.

Danke schon im Voraus!
 
Da sich meine Frau mit dem Dreirad auf der Fahrbahn äußerst unwohl fühlt, suche ich nach möglichst asphaltierten Strecken abseits des KFZ-Verkehrs.

Auch für Hinweise auf "do's&dont's" und Sehenswürdigkeiten entlang des Weges wär ich dankbar!
Da kommt über weite Abschnitte der Fernradweg R1 in Frage; im Bereich ab Potsdam geht der Weg überwiegend durch Waldgebiete und führt auch an der Burg Raben vorbei. Ob diese aktuell zu besichtigen ist, weiß ich allerdings nicht; vor Covid war sie zugänglich.

Wenn Ihr Euch für Bergabu interessiert, hat es einen lohnenswerten Abstecher nach Ferropolis bei Gräfenhainichen zwischen Lutherstadt Wittenberg und Dessau; auch Schloß und Park Wörlitz sind einen Besuch wert, wenn man sich für sowas interessiert.
 
Von Dessau über Wörlitz (Landschaftspark) nach Wittenberg auf dem Elberadweg.

Dann auf den Eurovelo 1 über Bad Belzig, Beelitz, Potsdam, Berlin Grunewald incl. Krumme Lanke. Sehr schön befahrbare Streckenführung in weiten Teilen fernab vom Verkehr.
 
In Dessau gibts noch das Junkers-Technikmuseum.
Ansonsten ist Dessau für Fahrradfahrer eher zum abgewöhnen. Flucht entlang der Elbe nach Osten klingt gut.
Die Elbe quert man entweder gleich in Dessau (dann wirds aber mit Wörtlitz ungünstig), oder bei Wörlitz romantisch auf der Fähre. Oder erst in Wittenberg. Oder über die A9-Brücke bei Vockerode, also nicht auf der A9, sondern auf dem Radweg daneben.

Ich bin letztes Jahr auf der B2, bzw. auf dem ziemlich schlechten Radweg daneben, nach Beelitz gefahren. Geht einigermaßen zügig, aber da ist halt eher nichts. Höchstens vielleicht Treuenbrietzen, das ist zwar ganz nett, aber auch nicht wirklich viel. Nicht das, was ihr wollt.

Beelitz (d.h. Beelitz-Heilstätten) ist längst kein 'lost place' mehr. Da steppt der Bär im Kettenhemd und die Bauindustrie boomt. Trotzdem auch irgendwie sehenswert, wenn man nicht unbedingt Gebäude im Dornröschenschlaf sehen will.

@wernerscc meint wohl den Eurovelo 7. Das Stück zwischen Beelitz und Schwielowsee kenne ich. Praktisch ohne Verkehr.
 
Ich finde den kleinen Ort Baitz auf dem Weg sehr sehenswert. Der Radweg durch den Wald mag ich auch sehr. Mit dem Dreirad gut zu befahren. Es gibt aber einige innerdörfliche Abschnitte auf dem weiteren Weg über Kopfsteinpflaster.
 
Beelitz (d.h. Beelitz-Heilstätten) ist längst kein 'lost place' mehr.
In Beelitz-Heilstätten hat es einen Baumkronenpfad, wo man durchaus auf Bäume schauen kann, die auf einem der im Verfall befindlichen Häuser wachsen. Gastronomie sollte es noch vor Ort haben, nur die geplante Brauerei ist wohl noch nichts geworden.

Ein Brauerei mit angeschlossenem Cafe hat aber Bad Belzig unweit der Festung Belzig; diese Festung ist, (Stand vor Covid), innen ein Hotel und nur von außen zu besichtigen.
 
allein ist schon eine Menge. Mir persönlich hat das relativ neugebaute Bauhaus-Museum (an der Kavalierstraße) nicht soviel gebracht. Entscheidender fand ich das (alte) Bauhaus-Gebäude (an der Gropiusstraße). Bei letzterem fand ich die Führung sehr gut und sinnvoll. Die Meisterhäuser (gleich um die Ecke in der Ebertallee) kann man sich auch anschauen. Eine Führung durch die Siedlung Törten haben wir auch mitgemacht - die Siedlung zeigt meines Eindruckes nach am ehesten, wohin das Bauhaus zielte: modernes industrielles Bauen. Die Siedlung macht nur Sinn mit der Führung, dafür aber sehr gut, weil man 2 Wohnungen von innen besichtigen kann und so mal ein "Gefühl für's Bauhaus" bekommt.

Ansonsten sollte eure Route an der Ruinenbrücke vorbei über die Jagdbrücke auf jeden Fall in den Wörmlitzer Park führen. z.B. so bei brouter
Im Park darf man leider nicht Radfahren. Dabei ist es z.B. bis zur Insel Stein (im Südosten) schon ein Stück, das sich aber lohnt. Mindestens eine kleine (Fuss)Runde samt Fähre(n ) im westlichen Bereich ist aber Pflicht!

Im Gasthaus Seeblick habe ich mal sehr leckeren, frisch gräucherten Fisch (Forelle?) gegessen.

Den Weg nach Wittenberg würde ich südlich der Elbe nehmen. Da ist lediglich die Elbbrücke vor Wittenberg blöd (bundesstraßenbegleitender Radweg, durch Leitplanke getrennt).

In Wittenberg kommt ihr am Bunkerberg an: guter Punkt für Brotzeit und Foto. Da sind im Park spiegelgende Wände teils in verschiedenen Ebenen installiert.
Ansonsten die Punkte: Marktplatz mit Lutherdenkmal, direkt daneben Cranach-Haus und weiter die Straße runter das hiesige Highlight: Schloßkirche mit Luthers Thesentür.
Mein persönlicher Favorit (noch etwas weiter westlich): Fabrikverkauf von Wikana (Kekse und Co ;))

Es gäbe noch soviel mehr - Sachsen-Anhalt rühmt sich ob der großen Anzahl an UNESCO-Weltkulturerbe.
z.B. bei eurer An-/Abfahrt mit dem Auto vermutlich die A9 entlang: sehr empfehlenswert der Naumburger Dom.
 
Es gäbe noch soviel mehr - Sachsen-Anhalt rühmt sich ob der großen Anzahl an UNESCO-Weltkulturerbe.
z.B. bei eurer An-/Abfahrt mit dem Auto vermutlich die A9 entlang: sehr empfehlenswert der Naumburger Dom.
Wenn man aber einmal in Naumburg ist, kann man auch das nahegelegene Rotkäppchen besuchen


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Hallo,
ich empfehle südlich der Elbe von DE via Wörlitz (Weltkulturerbe) nach Wittenberg. Entlang der Elbe geht der Fürst-Franz-RW, sehr schön, teilweise durch Auenwald, teilweise auf Elbdeich, teilweise ist er etwas schmal.
Gruß Michael
 
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