Strada da! - erste VM Erfahrungen

Hallo Ralf,
bei Starkregen dürfte ich wohl auch im Rücken nass werden, aber nicht allzu sehr. Das Restloch ist nicht groß.
Bei diversen Liegerad/Trike und Velomobiltreffen habe ich den Hut bei Landregen schon getragen, prima! Meine Brille setzte ich ab, die dürfte aber auch bei Nutzung eines Versatiledaches oder der Sinner racecup gesprenkelt werden. Alle Dächer habe ich zur Verfügung, alle schon ausprobiert, der Hut ist die schnellste und einfachste Variante

Gruß
Reinhard
 
Reinhard, die Hüte/Mützen dieses Herstellers sehen alle sehr wertig aus, ich konnte nur dieses Modell auf die schnelle nicht finden. Wenn Du also die Modellbezeichnung noch hättest, wäre das durchaus von Interesse.
Ich habe ein ähnliches Modell von, wenn ich mich nicht irre, Fjäll Räven (die mit dem Fuchskopf). Diese ist sehr dünn, ein reiner Sommerhut. Zu schnell kann ich damit allerdings nicht fahren, sonst weht es ihn mir vom Kopf.
 
Hallo crummel,

meine Frau hat sich auch einen Hut von Fjäll Räven gekauft. Stimmt, das Material ist leichter! Sie hat aber einen Kinnriemen daran, und wenn es wirklich stark regnet, werden selbst bergab keine speedrekorde gefahren .
;);)In meinem Hut steht auf den Waschzettel auf der Rückseite: RN#31905 , weitere Angaben finde ich nicht. Gekauft habe ich in einem outdoor-Geschäft.

Gruß
Reinhard
 
So, endlich komme ich mal dazu, von meiner ersten größeren Runde mit dem Strada zu berichten. Anlass war eine Fahrt zu Velomobiel nach Dronten, die ich bei bestem VM-Wetter mit einer Runde über das südliche Oldenburger Land und Westfalen vervollständigt habe. Es ist schon beeindruckend, um wieviel größer Aktionsradius (fast 850km in 5 Tagen, längste Tagesetappe 255km) und Geschwindigkeit (ca. 27km/h ohne Halte auf den ersten vier Tagen) im Vergleich zu Up und Lieger/Trike sind. Nur am letzten Tag lief es nicht gut, nur gut 22km/h wegen Problemen mit den Achillessehnen - ich muss die Position von Tretlager und Pedalen wohl noch etwas optimieren.

Das Versatile-Dach ist etwas sperrig, stimmt!
Daher nehme ich auf Tour nur noch einen Hut mit, reicht völlig!

In Anbetracht des beständig gut vorhergesagten Wetters habe ich das Versatile-Dach tatsächlich zuhause gelassen.

Ich hab das Versatilledach mit den Stoffteil nach hinten an die nicht Kettenseite im Strada verstaut, die (rechter) Stange herausgenommen und den Fensterteil passt dann genau hinter den Sitz, passte auch gut für langere Reisen,

Das passt zwar auch, aber das Gepäckfach schien mir so auch etwas zu zugebaut.

Bei Velomobiel wurden mir neue Vorderräder mit 90er Bremsen eingebaut, die soweit bislang einen guten Eindruck machen. Bei bis zu 13%igen Abfahrten im Teutoburger Wald taten sie einwandfrei ihren Dienst; mal sehen, wie es auf den Hausstrecken in der Eifel wird. Leider sind mir nur wieder, diesmal beidseitig, die Staubschutzkappen weggeflogen - wäre irgendwie praktisch, wenn man die besser fixieren könnte. Abgesehen von sich lösenden Sitzschrauben war die Runde ansonsten angenehm Pannenfrei :)

Ich freue mich schon auf die nächsten Ausfahrten.

Hier einige Eindrücke von der Tour:

Kurz vor der Rheinüberquerung bei Emmerich
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Ankunft in Biddinghuizen bei Dronten
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Rheinfelsquellen in Walsum
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Viele Grüße,

liegerast
 
So, etwas verspäteter Bericht: auf der Tour zur Spezi hat das Strada nun die ersten 2000 km erreicht, und es macht weiterhin einen Riesenspass (y)!
Nach einem entsprechenden Tipp Ende März auf der Radrennbahn in Köln habe ich den Sitz maximal tief gestellt. Ich konnte zwar auch vorher nicht klagen, aber nun liegt es noch einen Tick besser in der Kurve.

Auf der oben beschriebenen ersten langen Tour hatte ich noch Probleme mit den Achillessehnen, und habe daher das Tretlager wieder einen Tick näher rangholt, und die Pedal-cleats maximal zur Fußmitte verschoben - und wie erhofft gab es auf der Tour zur Spezi keine Probleme mehr - danke für die vielen Hinweise dazu im Forum, sehr hilfreich!

Auf dem Rückweg von der Spezi hatte ich dann meinen ersten kompletten Regentag im Strada: hatte diesmal das Versatile-Dach dabei und an dem Tag auch montiert, und 2/3 der Strecke auch den Schaumdeckel drauf. Trotz moderater Aussentemperatur von nur 11 Grad war es im Strada dann wie in der Sauna...T-Shirt und kurze Hose reichten völlig aus. Aber das ist auf langen Strecken allemal angenehmer, als mit Regenfummel mit Trike oder Normalrad rumzufahren - zumal man auch den ganzen Dreck nicht abkriegt.

Mit Schaumdeckel wird man leider auch für schlechtes Fahren bestraft: jedes übersehene Schlagloch mit einem Vorderrad durchfahren gibt eine Ohrfeige :confused:... Drückampeln sind mit Schaumdeckel nun auch nicht gerade ein Spaß, bzw. ziemliches Gefummel, wenn dann der Arm mal raus muss.

Letztlich meide ich Radwege immer mehr: auf den langen Strecken bekommt man mal einen Eindruck, was das für ein Stückwerk ist, da macht doch fast jede Gemeinde, was sie will. Innerorts sind Radwege in der Regel reine Hindernisparkours, mit oft völlig unmotivierter Wegeführung - die nutze ich inzwischen gar nicht mehr. Die einzigen Gelegenheiten, wo ich noch den Radweg nutze, sind größere Steigungen, wo die Geschwindigkeit so niedrig wird, dass mir der Geschwindigkeitsunterschied zum fließenden Verkehr zu groß wird.

Momentan habe ich noch ziemlich breite Marathons rundherum montiert - waren beim Kauf so drauf und halten sicher noch eine ziemliche Weile. Die Singen zwar ordentlich, und die Nasshaftung ist auch bekannt dürftig, wie sich in der Regenfahrt zeigte, aber die werden jetzt erstmal runtergefahren.

Und hier noch ein paar Eindrücke vom Hinweg zur Spezi:

Blick aufs Siebengebirge:
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Abfahrt zum Rhein bei Unkelbach:

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Am Rhein (zwischen Remagen und Koblenz, soweit ich mich entsinne):

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und Koblenz:

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Die Nutzung von Radwegen innerorts habe ich auch schnell aufgegeben. Außerorts finde ich es durchaus entspannend, wenn man nicht dem Auto-Verkehr ausgesetzt ist.
 
Das hängt sehr von der Radwegführung ab - wenn ich im flachen bzw. schnell genug unterwegs bin, bevorzuge ich eindeutig die Straße, zumindest da, wo ich die Radwegführung und -qualität nicht kenne.
 
Hallo Liegerast,
in der Stadt Radwege zu meiden ist sinnvoll, ich nutze Radwege auch nur noch außerhalb Ortschaften wenn sie gut sind und ich diese kenne. Ich fahre auch lieber Umwege wie durch die Städte an jeder 2. Ampel wieder stehen zu bleiben. Dir weiter viel Spaß mit deinem Strada und viele unfallfreie KM.

Gruß Günter
 
Gut Ding will Weile haben - nachdem ich nun schon länger mit nicht ganz optimal schaltender Kranzkombination gefahren bin, war es nun doch mal Zeit, das zu korrigieren: da mein Strada in Kürze verkauft wird (Thread dazu folgt noch). Also:

Für die Übersetzung gefiel mir tüfti's Vorschlag zur Kranzkombination sehr gut: 12-13-14-15-16-17-21-26-34, erinnert mich etwas an Kombinationen, die ich in den Achtzigern von Empfehlungen einer Gütersloher Radreisegruppe dankend übernommen hatte, und seitdem bevorzuge. Wie tüfti beschreibt, schaltet es sich auf den großen Ritzeln etwas hakelig, ist aber händelbar, finde ich. Danke an tüfti für den Tipp!

Das Hakeln muss aber offenbar nicht sein:

Zu: "......schaltet es sich auf den großen Ritzeln etwas hakelig, ist aber händelbar, finde ich. "
Hast Du die Schaltweichen richtig gesetzt?
Bei meiner Schaltung habe ich keine Probleme und auch die großen Ritzel lassen sich sehr gut schalten.

Also bin ich gestern nochmal 'ran. Ich hatte die Lage der Ritzel nach Anschleifen des breiteren Steges zwar schon mal korrigiert, aber das Problem liess sich nicht allein durch bloßes Vergleichen mit der Lage der Schalthilfen an Standardkränzen lösen. Diesmal habe ich auch überprüft, dass die Kette sich um die Schalthilfe des größeren Ritzels gleichzeitig auf dieses und das nächstkleinere Ritzel legen lässt. Damit schaltet es sich nun fast genau so gut, wie mit der Standardkombination. Nochmal danke @tüfti für's nachhaken (y).
 
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