Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

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Oder auch meine erste Langstrecke...
Beim Zeitfahren HH-B mußte ich schon recht früh aufgeben.
Dabei habe ich an meinen Körper einige mir unbekannte Effekte vermerkt die ich gerne mal ein wenig genauer aus "sportlicher" Sicht beleuchten würde.
Ca. bei KM 80, nach einer (für mich) ungewohnt viel gefahrenen Höhenmetern und Steigungen von 7-10% setzte folgender Effekt ein.
Krämpfe von Fußspitze bis zum Gesäß, enormes Hungergefühl, Schüttelfrost und..wegschlummern..heißt tatsächlich ich hatte Filmriß. Gottseidank endete es nicht in einem Sturz, aber auch nachdem ich angehalten hatte "Schlief" ich ständig ein ..hatte einige Sekunden kein Bewußtsein und erwachte wieder..kein Wasserschluck half. Erst nachdem ich mich in ein Restauirant schleppte und 2 Milchkaffee mit viel (VIEL) Zucker trank lies das Wegkniggen nach. Nach einem Feisten Bauernfrühstück und 2 Stunden ließ das Zittern nach und ich konnte weiterfahren...Nur ich hatte keine Leistung mehr..schätzungsweise mal 100 Watt, mehr waren nicht drin. Das ich keine dolle Zeit mehr einfahren würde war klar und durchaus einkalkuliert...aber ankommen wollte ich eigentlich. Allerdings mußte ich wegen immer wieder auftretenden Schüttelfrostes doch immer wieder Pausen einlegen. Zwischendurch hatte ich bei Feinkost-Albrecht angehalten und versorgte Körper und Geist dauerhaft mit Müsliriegel und Salamisticks. Getrunken habe ich ca. 4 Liter Wasser über den gesamten Zeitraum. Trotzdem würde die Leistung immer weniger und der Schüttelfrost immer hartnäckiger. Bei ungefähr 200km mußte ich dann aufgeben. Ich zitterte so stark das ich den Lenker nicht mehr gerade halten konnte und es wurde Dunkel..und in jeden Dorf das ich bei Dämmerlich durchfuhr wurde ich von (klanglich sehr großen) Hunden verbellt..wahrscheinlich weil meine Kette zwitscherte, es war schon eine sehr merkwüdige Stimmung (gleich erwachen die Vampire....). Ich habe dann ein Quartier gefunden und ließ mich mit dem Auto Abholen
Aber was war das denn jetzt?
Einen Infekt würde ich mal Ausschließen..am nächsten Tag war ich zwar Fertig und zitterte noch leicht..aber das wurde kontinuierlich besser..heute ist alles OK. Weitere Effekte wie Fieber, Halsschmerzen etc. hatte ich nicht.
Aber ich nehme an das ich im vornhinein etwas übertrieben habe. Seit 3 Monaten ernähre ich mich Low Carb und ich hatte eine Magen-Darminfekt den ich gerade erst überwunden hatte. Die üppige Pastaorgie am Vorabend des Rennens fand nicht statt. Das einzige was ich an KH gegessen hatte waren 3 Scheiben Schwarzbrot (mit viel gute Magarine..und Käse+Salami).
Meine Theorie ist das ich unterzuckert war und mein Stoffwechsel danach aus dem Schritt gekommen ist.
Diabetis, um dies vorweg zu nehmen, fällt garantiert aus aber die Beschreibung einer Unterzuckerung ist teilweise ähnlich. Nur kann ich in einen solchen Zustand kommen?
Oder ist dies etwas ganz anderes, einem Leistungsportler aber durchaus bekannt?
 
AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

http://de.wikipedia.org/wiki/Hungerast

Dabei kann es zu Müdigkeit, Schwindel oder gar zum Verlust des Bewusstseins kommen.

Die Krämpfe sprechen dafür, dass da noch andere Sachen fehlten. Flüssigkeit mit was drin. Magnesium. Whatever. Aber das "Hauptsymptom" ist wohl der Zuckermangel.

Gegenmaßnahmen [...] das rechtzeitige Zuführen geeigneter Kohlenhydrate während des Sports

Du schreibst nichts davon, während des Rennens gegessen zu haben - wenn ich längere Strecken fahre, gibt es nach spätestens zehn Minuten den ersten Hieb aus dem Trinkrucksack. Zucker und etwa einen Liter Flüssigkeit - pro Stunde! Dafür schreibst du aber:

ernähre ich mich Low Carb ... Magen-Darminfekt gerade überwunden. Pastaorgie fand nicht statt. was ich an KH gegessen hatte waren 3 Scheiben Schwarzbrot

Bewußt verkürzt ausgedrückt: Du ernährst dich bewußt falsch, legst dich dann halb krank und unterernährt zu deiner ersten Langstrecke aufs Rad. Auf der Strecke isst du nichts und trinkst nur Wasser.

Da wäre ich schon nach einer Stunde vom Rad gefallen. Mach trotzdem einen Zuckertest. Kostet ja fast nix. Wenn du dir nicht sicher bist, gilt die erste Regel bei Gesundheitsfragen: "Go see the doctor".

Forenbesuch ersetzt keinen Arztbesuch. ;)
 
AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

Mach trotzdem einen Zuckertest. Kostet ja fast nix.
Mach eine Zuckertestmessreihe. Zuckerschock oder Unterzuckerung ist das eine, aber die Erholungsphase schein mir etwas lange.
Diabetis, um dies vorweg zu nehmen, fällt garantiert aus
Glaub ich, kein Mensch hat Diabetis ;)

Eine winzige Entzündung an der "richtigen" Stelle, und du hast eine Quasi-Diabetes. Klär das lieber mal ab.
Und Low-Carb ist für bewegungsarme Mausschubser, nichts für körperlich aktive Menschen, lass das lieber.
 
AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

Servus,

man kann solche Langstrecken auch gut mit "Low-Carb" wegstecken, frag mal CAS.
Es klingt aber sehr danach als bist du nicht fit genug in der Grundlagenausdauer, also Fettverbrennung und/oder du bist über deinem Ausdauerlimit gefahren und hast somit ratzfatz die Clucosespeicher leergefahren. Das endet dann erst beim "Mann mit dem Hammer" und später im Dilirium/Filmriss, da das Hirn nur Zucker verarbeiten kann, aber deine Mukies alles verbraten.

Ich habe dieses Problem auf der 180km Strecke von Kronach nach Spalt vor 3 Wochen auch gehabt. Fast 3 Monate nicht gefahren (und wenn nur Kurzstrecken im Sprint) und dann die Strecke.
Extra etwas langsamer los (140-170W) und gefahren. Futter gabs nicht viel, zwei Bananen und 3 Wurstbemmen(Salz im Trinken...da bekomm ich würgereiz, also so). Zu trinken waren in 4h knapp 3l weg (viel geschwitzt hab ich nicht stark).
Als ich dann in Bamberg ankam war auf einmal "Akku leer" und ich hatte so ein extrem plattes Körpergefühl. Bin dann bis Erlangen mitm Zug um dann mit Dooxie die restlichen 70km mitm Rad zurückzulegen.
Leistung sank weiter und weiter (Bei ner eingelegten Essenspause kann man mich danach vergessen. Gern bis zu 50% Leistungseinbruch) und kam gegen Ende bei 80-100W an.

20km vor Spalt gings mir aber langsam wieder besser und ich konnte noch etwas aufdrehen (wieder ca. 150W). Als wir ankamen war ich aber echt fertig.. Hab ich auch noch am Folgetag beim Rennen gemerkt. Mehr wie 265W/10min war nicht mehr drin.

Fazit:
3 mal die Woche mind 1,5h im GA1 Bereich fahren, kurze Sprints (4-8 Stk. ; 10-20sec) über 6Wochen. Das sollte den Grundlagenausdauerbereich wieder deutlich stärken.
Anschließend kommen auch intensive Fahrten mit dazu.

Gruß,
Patrick
 
AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

Hallo Torsten,

das alles gibt viel Spielraum für Spekulation.
- Gerade überstandener MD-Infekt ist natürlich immer problematisch = währenddessen schon zu wenig Energie bekommen, d.h. aus den Speichern gelebt. Das braucht schon ein paar Tage mehr, denn evtl. waren die Speicher nicht voll. Bei Normalbelastung ist das aber nicht zu spüren.
- Ernährung am Vortag ggf. nicht ausreichend.
- Ob LowCarb das richtige ist, muss jeder für sich beantworten, denn jeder Körper reagiert auf Nahrung individuell. Aber 3 Monate halte ich persönlich für zu kurz, um das sicher beurteilen zu können. Ich bleib lieber bei Misch-Ernährung mit wechselnden Anteilen je nach Belastung.
- Vllt. für die Kurzzeit-Vorgeschichte immer noch zu schnell angegangen.

Bzgl. Unterzucker: Ich kenne ähnliches, selbst wenn ich nur mal ganz kurz unterwegs bin und nicht/noch nicht ganz fit war. Da komme ich durchaus mal in den Unterzucker. Wenn man dann weiter muss, geht schnell nichts mehr. Bin am Samstag z.B. nur 85km mit dem RR gefahren und kam nach anfänglichen 225W im Schnitt und Intervall mit 250 bis 450W am Ende auch nicht mehr besonders stark vorwärts, weil es mir nach knapp 2 Stunden gefühlt den Stecker zog. Mit 10km Ausrollen durch die Stadt waren es am Schluss noch ca. 180W, über die gesamte Fahrt im Mittel dann 196 Watt. (Gemessen mit PowerTap). Da kann auch mal was im Körper stecken, was man im Alltag überhaupt nicht spürt, bei starker Belastung aber voll zuschlägt.

Also würde ich mal empfehlen, dass Du Dich nach mind. 1 Woche Regeneration nochmal testest. Ggf. musst Du das Ernährungskonzept überdenken. Aber mit der Vorgeschichte wundert es mich nicht wirklich.

Gruß, Roland
 
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Wie brandbarth geschrieben hat, hört sich deine Geschichte 1:1 an, wie der Hungerast Artikel in der Wikipedia. Mit 4l hast du auch recht ordentlich getrunken, Wasser pur? Dafür sprechen deinen Krämpfe, immer eine Prise Salz bzw. Magnesium rein.

LowCarb auf Langstrecke??? Das geht aus meiner Erfahrung nicht. Auch wenn man durch die Anstrengung zunächst kein Hungergefühl hat, muß man trotzdem kontinuierlich Energie zuführen. Es gibt auch "langsame" Kohlenhydrate wie Maltodextrin, die man gut in das Getränk mischen kann. Dann nimmt man bei regelmäßigen Trinken auch gleich den eigentlichen "Treibstoff" auf.

Meine Trinkmischung: 80-100g Maltodextrin, eine Meserspitze Salz und eine Brausetablette Magensium auf 1 Liter Hagebuttentee (Apfelschorle hatte auch mal probiert, der Geschmack war mir auf Dauer aber zu extrem) Für HH-B hatte ich am Samsatg 3 Liter von dieser Mischung, 5 kleine Milchbrötchen und eine halbe Packung Tucks verbarucht. Der große Hunger kommt bei mir dann einen Tag später.

Gruß Hartmut
 
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Hallo

Puh, das liest sich ja richtig gruselig Dein Erlebniss! Zum Glück ist Dir nix passiert.
Ich denke für Langstrecken ist LowCarb Ernährung und Wasser trinken nicht mehr adequat.

Grüsse
endoxon
 
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Oder auch meine erste Langstrecke...
Oder ist dies etwas ganz anderes, einem Leistungsportler aber durchaus bekannt?

Eigentlich nicht, außer er ernährt sich falsch, Ausdauersportler benötigen recht wenig Zucker, die gewinnen ihre Energie zu einem sehr großen Teil aus der Fettverbrennung. Da es deine erste Langstrecke unter Leistungsbedingungen ist, reagiert dein Körper auch auf die mangelnde Energiezufuhr, da dieser nicht darauf eingestellt ist seine Fettdepos optimal zu nutzen. Dieser Prozess benötigt Training, bei entsprechender Ernährung. (ich denke ich habe nicht die Zeit das jetzt ausführlich zu erklären)
Alternativ kannst Du auch dafür sorgen, das deinem Körper ständig Zucker zugeführt wird.
Es reicht nicht dem Trickwasser, etwas Zucker (Maltodextrin o. ä.) zu zusetzen, da benötigst Du mehr. Außerdem ist das nicht besonders Gesund(Vitaminmangel, hoher Blutzuckerwert, entsprechende Insulin Ausschüttung ... ), nicht sofort, aber mit der Zeit.
Gesünder ist es zu trainieren und die Ernährung umzustellen. Der menschliche Körper ist anatomisch und stoffwechselseitig auf Ausdauer geprägt(Evolution). Zucker stand in der heutigen Form nie auf dem Speiseplan, biochemisch ist er im Körper notwendig als Glykose, aber das kann der Stoffwechsel aus allem Energieträgern extrahieren.

Gruß JJ
 
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AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

Bewußt verkürzt ausgedrückt: Du ernährst dich bewußt falsch, legst dich dann halb krank und unterernährt zu deiner ersten Langstrecke aufs Rad. Auf der Strecke isst du nichts und trinkst nur Wasser.

Da wäre ich schon nach einer Stunde vom Rad gefallen. Mach trotzdem einen Zuckertest. Kostet ja fast nix. Wenn du dir nicht sicher bist, gilt die erste Regel bei Gesundheitsfragen: "Go see the doctor".

Forenbesuch ersetzt keinen Arztbesuch. ;)
OK, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich gehe nüchtern ins Training (Ca 50 Minuten=20 km zur Arbeit) und esse erst 90 Minuten oder später nach dem Ende des trainings...dann aber keine KH sondern Fleisch, Fisch, Gemüse und Nüsse..kein Zucker. Gelegentlich Abends eine KH-portion. Ich habe damit auf den täglichen 40 - 50 km die ich fahre gute Erfahrung gemacht. Mehr Leistung und kürzere Regeneration. Allerdings bin ich durch die Erkrankung wirklich stark aus dem Schritt gekommen. Eigentlich wollte ich die letzen Tage KH einbunkern, konnte die aber nich bei mir behalten. Getrunken habe ich dagegen wie du beschrieben hast, gerade war der 2-Literbeutel leer.
Ansonsten: klar..war eine Hungerast..nur der folgende Schüttelfrost und die drastisch reduziete Leistung? ..
Zum Thema Diabetes. Meine Tochter hat Typ1 und ich daher alles Equipment zum Messen. Wie alle anderen Familienmitglieder teste ich regelmäßig meine
Werte.

Ach ja..um verwirrung vorzubeugen. Ich habe mich noch bis zu ca 200km vorgeschleppt und auf der gesamten Strecke 4 Liter getrunknen...mit Pausendrinks (Kaffee und Malzbier) sogar 5-6 liter. Bis zu meinem Zusammenbruch waren es ziemlich genau 2 Liter.

und noch eine Auffälligkeit, mein Puls:
Ich kenne eigentlich mein Körpergefühl recht gut und kann fast immer auf +-5 genau sagen welche Pulsfrequenz ich habe. Bei Beginn der Tour (Klaro) hat der Blick auf die Pulsuhr offenbart das ich dieses Gefühl verloren habe. Da wo ich HF 135 meinte hatte ich schon 155 (Bin noch nie über 178 gekommen) aber mit der Leistung die ich sonst so bei 130-140 habe. Nach meinem Zusammenklappen hingegen hatte ich nur HF bis 130 gefühlt aber wie 160. Selbst nach 15 Minuten Ruhe kam die HF nicht unter 100...
 
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AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

Servus,

schau mal im Internet bei Radrennen (grade die Langstrecken und Ultradistanzen). Da liest man öfters genau deine aufgetretenen Phänomene.
Einmal zu viel gewagt, zu stark reingetreten und die Zuckerreserven gehen zu schnell zu neige -> Unterversorgung des Gehirns inkl. aller Folgen, bishin zur Bewustlosigkeit, Haluzinationen, Schüttelfrost, Panikattacken usw.

Aber wie Iqual schon sagte, Training ist das wichtige!
Ich fahr leider auch nur 2-3mal die Woche 38km + 5x die Woche 2x 8km (zur FH). Das ist alles andere außer Ausdauertraining.
Deshalb hab mir mind. 2mal die Woche eine Langstecke eingebaut. Da sollte man schon 2-6h unterwegs sein. Dafür aber locker fahren,so das die Leistung kaum/nicht abfällt und der Puls auch in einem gewissen Rahmen (Bei 1h zwischen 70-75% und bei 6h zwischen 65-70% der HF-max) bleibt.
Das fühlt sich anfangs komisch an, weil man denkt man bleibt gleich stehen, bei höheren Intensität zu fahren versaut aber den Trainingseffekt.

Nach nur 2 Monaten mit 12h die Woche Training (hauptsächlich GA1, etwas Krafttraining und Koordinationstraining nicht vergessen) ist man auf einem ganz anderen Leistungslevel. Man muss aber dranbleiben und systematisch trainieren.
"Nur fahren" geht auch, dauert aber viel länger um die gleichen Ergebnisse zu erreichen.

Gruß,
Patrick
 
AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

Meine mutmaßende Ferndiagnose: Vor allem eine Elektrolytentgleisung. Die Kombination eines Darminfekts mit Wasserzufuhr spricht dafür. Du hattest Elektrolyte verloren und dich zusätzlich zu sehr verdünnt. Lies mal in der Wikipedia die Hyponatriämie und evtl. Hypokaliämie nach, da dürfte einiges zu deinen Symptomen passen...

Wie war denn deine Urinproduktion zu dem Zeitpunkt? Eher mehr, eher weniger?

Gruß,
Andy
 
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AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

und auf der gesamten Strecke 4 Liter getrunknen...mit Pausendrinks (Kaffee und Malzbier) sogar 5-6 liter.

Entwässern Kaffee und Malzbier den Körper nicht zusätzlich?
Und das Coffein sorgt dafür, dass deine Energiereserven noch früher leergeräumt werden.

Ich benutze Coffein nur als Notfallstoff für die letzten 20-30km....
 
AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

Wie war denn deine Urinproduktion zu dem Zeitpunkt? Eher mehr, eher weniger?
In keinen Vergleich zur Flüssigkeitsaufnahme, also eher weniger. Mein T-Shirt hat große Flächen mit Salzkristallen...die Flüssigkeit habe ich wohl anders ausgeschieden.
 
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Meine Trinkmischung: 80-100g Maltodextrin, eine Meserspitze Salz und eine Brausetablette Magensium auf 1 Liter Hagebuttentee
Gruß Hartmut

Sind die Werte korrekt oder ist das ein Tippfehler? Mir erscheint eine 10% Lösung doch etwas stark...

--Rainaari
 
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Hallo Thorsten,
Oder auch meine erste Langstrecke...
Beim Zeitfahren HH-B mußte ich schon recht früh aufgeben.
Dabei habe ich an meinen Körper einige mir unbekannte Effekte vermerkt die ich gerne mal ein wenig genauer aus "sportlicher" Sicht beleuchten würde.
Auch wenn es sich fast wie ein Hungerast liest, es war IMHO keiner ... auch wenn sich der bei jedem ein wenig anders zeigt ...
Einer meiner Sportfreunde sprang in geistiger Umnachtung, bei einem Hungerast vom Rad und riss einer Passantin einen Laib Brot aus der Hand und wachte erst auf als er sich die haelfte davon in den Hals gestopft hatte ...

Ich denke es war eine Mischung aus Stoffwechselblokade, und Elektrolyt-stoerung.
Im allgemeinen wird zuviel getrunken ... gefaehrliche Unterzuckerungen treten nur auf wenn bei einer Stoffwechselblockade (gern bei Entzundungen an Galle und/oder Leber) entweder zuviele schnelle KH eingewurfen wurden, oder wenn kuenstlich Insulin eingeworfen(Diabetes) wurde.

Sowohl die Eloktolyt-Probleme wie auch die Unterzuckerung bei Stoffwechselblockaden werden durch viel trinken verschlimmert.
Die Koerperfluessigkeiten werden zusaetzlich verduennt und diverse Rezeptoren zusaetzlich irritiert.

Bei Low-Carb ernaehrung treten eigendlich Hungeraeste nur sehr selten auf, da muss man sich schon vorsaetzlich leerfahren ...
Der Koerper erzeugt in der Leber einen Quasi-Zucker selber, besonders zur versorgung des Gehirns, und als Booster um in den Muskeln die Fetverbrennung einzuleiten
Das reicht mit regelmaessig Traing fuer locker 200W ... von der Natur beguenstigte Glueckspilze bringen es auch ohne externen Zucker deutlich ueber 300W.


Eine Entzuendung, oder zuviel Glukose im Blust koennen diesen Prozess aber auschalten.

Die Kraempfe, der Schuettelfrost(Fieber), und die bleierne Muedigkeit sprechen zusamen sehr fuer ein Elektrolytproblem,
eine Entzuendung, und ein gestoertes Basen/Sauren verhaeltniss im Blut.

Das wird aber durch viel trinken nicht besser auch Zucker hilft nur kurz durch den erhoehten osmotischen Druck ...
Hattest Du nach dem "erwachen" ein pusteliges/pelziges Gefuehl auf der Zunge?
Sass der Hunger schmerzvoll im Unterbauch, oder war er eher gierig und im Oberbauch.

Sass der Huger nur gierig im Oberbauch dann hast Du nach dem Essen eher einen Leistungseinbruch, denn das ist kein richtiger "Hunger" sondern eher ein "Suchtantrieb" von dem haupsaechlich "Zucker+Fett-Sozialierte" gepeinigt werden. Wer in der Kindheit zuviel Zucker und (billiges,pflanzliches)Fett bekommen hat, behaelt Reste davon ein Leben lang, willst Du Deine Kinder auch ueber Deinen Tod hinaus quaehlen, kauf ihnen taeglich Softeis+Cola und schick sie zu MC-Doof zum Essen.

Auch die lange Erholungszeit ist eher untypisch fuer einen Hungerast ...
Aber typisch fuer eine Elektrolytstoerung und eine Entzuendung ... und oder Vergiftung.

Lass mal Deine Leberwerte checken, und die Entzuendungs-Stoffe(auch CRP) in Deinem Blut bestimmen.
Hast Du noch Amalgamplomben im Mund? Hat Dein Zahnarzt eventuell grad an sowas rumgedoktert?
Im Zusammenhang mit Salzsauere (Sodbrennen und oder haeftigem Erbrechen) gibt es da mitunter Probleme
Hast(hattest) Du sonst mit Quecksilber, Blei und Cadmium zu tun?

Du solltest weniger unvergorene Milch trinken, und darauf achten das Quark und Kaese auch wirklich biologisch hergestellt wurden.
Im Zusammenhang mit einer Infektion, reagieren besonders Maenner ueber 40 gern mit (allergischen) Entzuendungsreaktionen ...

Meide in der naechsten Zeit strikt Zucker, Alkohol und Coffein, und versuche mehr "basische" Nahrungsmittel zu Dir zu nehmen.
Esse taeglich Fischoel, Nachtkerzenoel und Rotoel und Butter und gehe bitte zum Arzt
Meide bitte auch Margariene, und Rapsoel, Rapsoel und gehaetete Pflanzenfette sind weder gut, noch gesund.


mfG
Matthias
 
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AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

Entwässern Kaffee und Malzbier den Körper nicht zusätzlich?
Und das Coffein sorgt dafür, dass deine Energiereserven noch früher leergeräumt werden.

Ich benutze Coffein nur als Notfallstoff für die letzten 20-30km....
Den ersten Kaffee habe ich als Notfalldrink/Zuckerträger benutzt um wieder auf die Beine zu kommen..und einen an einer Tankstelle beim Reifendruck prüfen. Bei Kaffee und seiner negativen Wirkung kann man sich aber wie bei der Helmpflicht streiten. Ich glaube da eher an Udo Pollmer. Unbestritten wäre aber Traubenzucker und ein (wirklich) isotonischer Drink besser gewesen.
Merke: Nächtes Mal unbedingt Traubenzucker mitnehmen..
 
AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

Hi Matthias,

Das wird aber durch viel trinken nicht besser auch Zucker hilft nur kurz durch den erhoehten osmotischen Druck ...
Hattest Du nach dem "erwachen" ein pusteliges/pelziges Gefuehl auf der Zunge?
Nein daran kann ich mich nicht erinnern.




Sass der Huger nur gierig im Oberbauch.
Jo, so würde ich es beschreiben.

Du sonst mit Quecksilber, Blei und Cadmium zu tun?
Nein, Blutwerte sind eigentlich auch gescheckt. Leichte Entzündungswerte (Zuviel weisse Blutkörperchen) aber sehr gering.



Du solltest weniger unvergorene Milch trinken, und darauf achten das Quark und Kaese auch wirklich biologisch hergestellt wurden.
Im Zusammenhang mit einer Infektion, reagieren besonders Maenner ueber 40 gern mit (allergischen) Entzuendungsreaktionen ...
Im Laufe der Low-Carb Diät meide ich Milch und Joghurt wg. der KHs..Käse nehme ich allerding ziemlich viel.


Strikt Zucker, Alkohol und Coffein, und versuche mehr "basische" Nahrungsmittel zu Dir zu nehmen.
Esse taeglich Fischoel, Nachtkerzenoel und Rotoel und Butter und gehe bitte zum Arzt
Fisch (Dosenhering) esse ich in rauhen Mengen....Zucker meide ich (Tue mich aber sehr schwer ungesüsste Getränke zu trinken) und Alkohol ist kein Thema (gibt da so ein viel diskuttierten "Bier ist Alkohol ist Droge" Beitrag von mir).



Meide bitte auch Margariene, und Rapsoel, Rapsoel und gehaetete Pflanzenfette sind weder gut, noch gesund.
Dank Udo Pollmer schon lange nicht mehr..gut Rapsöl ikM (Wegen Mamas Omega3-Wahn)[/QUOTE]

Aber Danke, ich bin auch ungewiss ob es nur eine Hungerrast war.
 
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Hallo,
Bei Kaffee und seiner negativen Wirkung kann man sich aber wie bei der Helmpflicht streiten. Ich glaube da eher an Udo Pollmer.
Ist alles im Lot kein Problem ... aber bei einer Stoffwechselblokade genauso wie bei Elektrolytproblemen eher kontraproduktiv.

Unbestritten wäre aber Traubenzucker und ein (wirklich) isotonischer Drink besser gewesen.
Merke: Nächtes Mal unbedingt Traubenzucker mitnehmen..
Nun, damit werden nur die Sympthome kaschiert, als Notfallration und Heimbringer ist er OK. als "Treibstoff" macht es mehr schaden als Nutzen.
Da muesstest Du schon bis zum aeussersten ausgemergelt sein.
Isotonische Getraenke sind angenem auf der Zunge und im Hals und man kann beliebig davon einfuellen, bis es im Bauch Kluckert.
Einen Nutzen hat man davon, schon als Gesunder nicht, geschweige denn als Kranker.
Schnell wirkt Kochsalz, der Rest der Elektrolyte ist als Nahrungsmittelergaenzung leider weder optimals noch schnell

mfG
Matthias
 
AW: Stoffwechselstörung durch Last und falsche Ernährung?

Servus,

Das ist ungefähr das Zuckerniveau bei gängigen Softdrinks...

ich bin davon ausgegangen, dass Getränke während der Fahrt zunächst mal Flüssigkeits- und Elektrolytverlust ausgleichen sollen, und nebenher etwas Energie spenden sollen. Effektiv hatte ich so 10g/l KH im Hinterkopf, daher meine Rückfrage.
Cola oder ähnliche Softdrinks würde ich eher als Energie- denn als Flüssigkeitsspender einordnen, d. h. bei Belastung zur Cola immer ein Wasser.

--Rainaari
 
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