AW: Sicherheits- und Warnjacke in der dunklen Jahreszeit?
Hallo,
da die ursprüngliche Frage "welche?" war: Ich hab bei Paris-Brest-Paris eine bekommen, und die benutz ich. Ist ne hundsnormale Warnweste, steht halt PBP drauf. Bisschen teuer fürs Gebotene, also will sie jetzt auch benutzt werden.
Zur inzwischen diskutierten Frage "ob": In der Stadt ists unnötig. Jetzt unterm Semester bin ich zu geraden vollen Stunden unterwegs, da sind die Radfahrer eh zweispurig auf jeder Straße unterwegs. Auto fahren in dieser Stadt wär mir im Moment viel zu stressig ... übersehen wird man jedenfalls nicht, weil die meisten Autofahrer vorbildlich ihre Augen überall haben. Man muss im Gegenteil eher auf nichtbeleuchtete Fußgänger, Hunde oder Radfahrer aufpassen, die man vor lauter Lichtern übersieht.
Außerorts ists was völlig anderes. Wenn ich nach Sonnenuntergang aus der Stadt raus will, such ich mir mit dem Rad meistens verlassene, kleine kurvige Kreisstraßen. Also solche, wo ich selbst als Autofahrer um die Zeit keinen Radfahrer mehr erwarten würde. Und alle anderen Autofahrer auch nicht. Ich bin zwar ausreichend gut beleuchtet, um ein spontanes "Huch, wtf" hervorzurufen, wenn jemand auf mich aufläuft ... ich habs aber lieber, der Autofahrer bekommt keinen Schrecken, sondern reagiert gleich angemessen. Also Warnweste, auf dem Liegerad notdürftig um den Sitz gewickelt, auf dem Rennrad als extra Kleidungsstück, dazu ein stellenweise reflektierender Helm. Um als Radfahrer erkannt zu werden, und nicht als Punktwolke. Nicht um mein Leben zu retten oder aus juristischen Gründen - ich find das ist einfach ein Gebot der Höflichkeit, wenn man den Autofahrer schon in so eine unerwartete Situation bringt.
Außerdem ist's ein extra Kleidungsstück, das ist saisonal angemessen.
Grüße
Heiko
