Schwalbe Supreme 42-559

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Wie bei meinem Schutzblechmalheur bereits erwähnt, habe ich am Velayo von Michelin XCR Road 35-559 auf Schwalbe Supreme 42-559 gewechselt.

Beweggründe dafür waren:

- Mehr Haftung bei Nässe, insbesondere beim Bremsen
- Ganzjahreseinsatz: Ich wollte keine getrennten Sommer- und Winterreifen, die ich dann 2x im Jahr wechseln muss. Zuvor hatte ich im Sommer die Michelin und im Winter Conti TopContact Winter (50-559, altes Profil mit Mittelsteg) montiert. Die Contis haben zwar auch eine super Haftung, haben aber ca. 3-4 km/h gekostet, wiegen ca. 740g und mussten bei mehr als ein paar cm Schnee auch aufgeben.
- Auch nett: Reflexstreifen

Warum der Supreme 42-559?

- Nicht zu breit (Luftwiderstand, Gewicht) und nicht zu schmal (Straßenbahnschienen, häufiges Aufpumpten).
- Nur 440g schwer und ist damit nicht viel schwerer als die 330g leichten Michelin.
- Nur ca. 1-2 km/h Geschwindigkeitseinbußen bei 30 km/h gegenüber den Michelin.
- Deutlich bessere Haftung im Trockenen und Nassen als die Michelin. Damit sollte er das ganze Jahr fahrbar sein, mein Test im Winter steht noch aus.

Was man bei obigen Geschwindigkeitsangaben noch beachten muss ist, dass ich bei den Michelin leichte Schläuche verwendet habe (Schwalbe SV14A, 95g) und bei Conti und Schwalbe normale Schläuche (Schwalbe SV13, 190g). Obige Gewichte sind nur der Mantel ohne Schlauch. Ich fahre nur etwa 140 km im Monat, da habe ich keine Lust alle 2 Wochen Luft nachzupumpten, mit den schweren Schläuchen und den Supreme sinkt der Luftdruck in 6 Wochen von 6 auf 4 bar.

Zur Breite: Auf den Alex EN24 Disc-Felgen ist bei 6 bar der Michelin 39mm breit, der Supreme 41mm. Also nur 2mm Unterschied statt nominell 7mm. Im Anhang sehr ihr den direkten Vergleich (links Supreme, rechts Michelin).

Zwei Besonderheiten beim Supreme: Er kann nicht mit Seitenläuferdynamos verwendet werden und auf glattem Asphalt summt er leicht. Da ich das Summen von einem probehalber am Hinterrad montierten Supreme 50-559 schon kannte habe ich bei den 42-559 das Profil "falschrum" montiert. Es summt jetzt nur sehr leise, ob es am umgedrehtem Profil oder an der anderen Reifengröße liegt kann ich jedoch nicht sagen.

Frank
 

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Ich möchte diesen Thread wieder beleben und einmal in die Runde fragen ob es noch mehrere gibt die den Surpreme in 42-406 fahren.
Ich habe mein Toxy gebraucht mit diesen Mänteln gekauft und nach nun rund 3800 km bisher keinen Platten gehabt. Bin mit der Haftung bei trockenem und feuchten Untergrund zufrieden. Da mir der Vergleich zu anderen
406 fehlt insbesondere beim Einspurer, deswegen hier die Frage in die Runde. Ich hoffe doch, dass dieser Mantel nicht nur hier in Karlsruhe gefahren wird
:D
 
Bin bei einem meiner Alltagsrad Flux S600 mittlerweile vom Vittoria Randonneur auf den Supreme umgestiegen.
Hauptgrund war zuerstmal das geringe Gewicht. Mit Nasshaftung, Rollverhalten und Pannensicherheit bin ich bisher sehr zufrieden.

Mit den dünnen Seitenwänden hatte ich bisher keine Probleme. Der einzige Durchstich war eine Glasscherbe auf der Lauffläche. Die hätte sich aber bestimmt auch durch den Vittoria durchgebohrt.
Ich fahre den Supreme auf einer Felge mit 24mm Maulweite mit ca. 4,5bar.

Beim Reiserad werde ich dieses Jahr auch auf den Supreme umstellen. Der hat mich überzeugt. Preislich ist er ja mittlerweile auch attraktiver geworden.

Zwischenstationen waren der Marathon Racer falt, den es ja nicht mehr als 406er Reifen gibt, und der Kojak.
Beim Alltagrad bekommt der Kojak nochmal eine Chance. Der war auf der 24mm breiten Felge auch sehr überzeugend.

Grüße Dirk
 
Ich hatte auf meinem Flevo Racertje anfangs die Marathon Racer in 40-406 drauf und selten Probleme damit gehabt, eventuell nicht mal einen Platten in 20.000km. Eine Beule mal in der Lauffläche, wo dann gleich Gewebe durchschaute. Konnte damit aber noch nach Hause fahren.
Beim Vorderradantrieb habe ich mir vom Supreme etwas mehr Haftung speziell bei Nässe versprochen, weswegen ich gewechselt habe. Etwas mehr ist das wahrscheinlich schon und die Geschwindigkeitseinbußen waren damals nicht enorm groß. Etwas nervig, aber zu verkraften finde ich aber das Abrollgeräusch des Supreme im Vergleich zum Racer, weswegen ich mir vor einiger Zeit noch mal zwei alte, faltbare Racers gekauft habe, die ich inzwischen vorn und hinten drauf habe. Gefühlt läuft das Rad dadurch jetzt wieder etwas schneller und akustisch etwas ruhiger.
Mit dem Supreme hatte ich auch in gut 20.000km wenig Probleme: Mal ein total unrundes Exemplar, das ich über Schwalbe reklamieren konnte; abfallende Reflexstreifen, bei denen ich angeblich mit zu wenig Luft und zu viel Last gefahren sein soll, aber auch über Schwalbe erfolgreich reklamiert; und schließlich noch ein arg runtergefahrenes, total verschlissenes Exemplar, das dann an der Seite der Lauffläche binnen ~50km immer weiter aufriss und ebenfalls Gewebe zeigte. Außerdem 2-3 Platten.
Dass ein Premiumreifen unrund geliefert wird, ist am ärgerlichsten, die anderen Sachen sind verschmerzlich, so dass ich den Reifen auch wieder nehmen würde. Da er faltbar ist, scheint er auch ein brauchbarer Ersatzreifen für unterwegs zu sein, was ja jetzt beim Racer wohl leider vorbei ist.
Die Felge, auf der der Reifen lief, war immer eine Xplorer mit 19mm Maulweite und normalerweise pumpe ich die Reifen auf den Maximaldruck (6 Bar) auf und pumpe nach, wenn ich meine, dass sie zu weich geworden sind (was bei ca. 4,5 Bar spätestens der Fall ist).

Gruß,
Martin
 
meine supreme hatten heute morgen auf dem weg zur arbeit ungewollt ihre feuertaufe. mehrere überfrorene brücken habe ich ohne sturz überstanden (natürlich im zusammenspiel mit vorsichtiger fahrweise). einmal brach das hinterrad um gefühlte 2 cm aus.
ich fahre die letzten 1500 km hinten und vorne den 42-iger falt-supreme in verbindung mit den leichten schläuchen von schwalbe mit 6 bar und empfinde den reifen, was haftung und geschwindigkeit betrifft um längen besser als den 45-ziger marathon racer , welchen ich davor aufgezogen hatte.
1100 km mußten die supreme in portugal zusätzlich 16kg gepäck, zum teil über feldwege und sehr schlechte straßen mit viel glas und anderem gedöns, ertragen. nach der tour sahen die reifen immer noch wie neu aus. risse in den flanken, eingefahrene steinchen und glaskrümel habe ich bis jetzt vergebens gesucht. einen plattfuss hatte ich, aber das nadelartige metallteil hätte mit sicherheit auch die "unplattbaren" durchbohrt.
die kojaks die ich zwischendurch mal aufgezogen hatte waren nach 1500 km ähnlichen streckenprofils jedenfalls schon fast am ende.
das singende geräusch bei höheren geschwindigkeiten finde ich nicht so schlimm, bekomme ich eh nur bergab zu hören ;).
nachpumpen auf grund der leichten schlauchvariante von schwalbe hält sich auch in grenzen. die marathon racer mit normalen schläuchen mußten ebenfalls alle zwei wochen nachgepumpt werden.
fazit: wenn ich mit dem surpreme jetzt noch eine meinen vorstellungen nach hohe laufleistung erzielen kann, würden diese reifen sich, für meine bedürfnisse entsprechend, der "eierlegendenwollmilchsau" annähern.

gruß gunnar
 
Hallo zusammen,
Also ich höre hier immer von einem singenden Geräusch, welches ich nicht bestätigen kann oder fahre ich zu langsam :D.
Bei welchen Geschwindigkeiten soll den das Geräusch auftreten? Wie sieht es mit der Haltbarkeit aus, kann da jemand ein paar Km-Daten nennen bezogen auf den
42-406 Surpreme?
Grüße aus Karlsruhe
 
Die Supreme fangen an meinem S600 so ab >30km auf glattem Asphalt an zu singen. Bei dem aktuell eingestellten Druck von 4,5bar weniger als früher bei 5,5bar.
Hörbar ist es abhängig vom Wind, Geräuschkulisse des Antriebs usw. Würde ich echt nicht überbewerten.

An meinem Bike Friday Pocket Llama höre ich die Reifen fast nicht. Ist also auch auch vom Rahmen und der Sitzposition abhängig.

Grüße Dirk
 
Je nach Verschleißgrad des Reifens und je nach Luftdruck summt es mehr oder weniger stark. Bei Maximaldruck und 30km/h ist es auf jeden Fall wahrnehmbar, aber auch nicht tragisch. Ein Stollenreifen wäre deutlich schlimmer ;) Ein Singen ist es auch nicht so ganz, eher ein tiefes Rauschen.
Zur Haltbarkeit kann ich keine genauen Zahlen nennen, weil ich nicht notiere, bei welchem Kilometerstand ich wechsle. Ich weiß nur, dass ich mich an den letzten Wechsel kaum erinnern kann, also muss es schon wieder eine Weile her sein. Um die 10.000 km macht er schon mit, schätze ich.

Gruß,
Martin
 
Ich fahre die Surpreme aktuell hinten mit 5 Bar vorne mit 4,5 Bar und meistens um die 30 Km/h. Beide Reifen haben ca 4000 Km runter vlt liegt es an daran, dass ich weniger höre als Andere. werde aber bei der nächsten Ausfahrt auf die Reifengeräusche achten.
Grüße aus Karlsruhe
 
Nachtrag zum Singen. Ich kann das jetzt ebenfalls bestätigen gerade bei kleineren Abfahrten bei der keine anderen Antriebesgeräusche hinzukommen hatte ich dieses "Singen" ebenfalls beobachten können. Muss aber auch bemerken, dass dies wenig störend ist. Für mich steht die Pannensicherheit vor der absoluten Geschwindigkeit und da denke ich spielt dieser Reifen seine Stärken aus.
 
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