Schnelle Reifen 2022/2023/2024 ...

Welche Reifengröße würdet ihr beim Velomobil bevorzugen, 622 wegen besserer Reifen oder 584 wegen geringerer lateraler Belastung des Laufrades?
Die „krummen Dinger“ machen leider null Sinn in Bezug auf die Verfügbarkeit schneller Reifen. Die werden halt in erster Linie für 622 hergestellt und dann möglicherweise Kleinserien-Ableger in irgendwelchen komischen Größen.
 
Ist das jetzt Anfängerglück, oder bei POSR auf Kinlin immer so einfach mit dem dicht kriegen bei tubeless?

Ich habe heute zum ersten Mal Tubeless montiert. Dabei habe ich mehr „geht so“ das Tubelessband über das sehr schmale Schwalbe High Pressure geklebt, habe ein 6€ Schrader Ventil eingeschraubt (leider mit 60mm eigentlich zu lang, was besseres habe ich aber nicht gefunden), habe den geflickten POSR auf die Felge gewürgt (ging dank Ventil deutlich zäher), Flutchie auf die Flanken gegeben, kurz geflucht, als der Anschluss der Booster Flasche sich als Presta only herausstellte und der Pumpenkopf der SKS Digi wegen der 60mm nicht passte, dann die Fumpa angesetzt und auf 7 bar ohne Zischen gepumpt.
Luft raus, Doc Blue rein, Ventil rein und ab auf 8 Bar gefumped.
Kein Zischen, kein gespritze, nix weißes zu sehen, Flanken im Hump.
Ich hab natürlich trotzdem einen Tubelesstanz mit dem Rad gemacht und habe kräftig auf Holz geklopft, damit das nicht nur bei dem Testrad so einfach geht :)
 
Die können kein Tubeless, oder?
Doch, würd ich auch unbedingt empfehlen. Mit Schlauch wird man mit den schnellen Reifen, was die Pannenhäufigkeit angeht, nicht glücklich werden.

Ich bin den Naches Pass extralight tubeless 'ne ganze Zeit lang am dem Wolf Hinterrad gefahren, bevor ich auf 622 gewechselt bin.
 
Mit Schlauch wird man mit den schnellen Reifen, was die Pannenhäufigkeit angeht, nicht glücklich werden.
Kommt ganz drauf an. Bin mit Pro One mehrere tausend km pannefrei gefahren, mit Latexschlauch, ohne Milch. Sogar Pro One TT für einige hundert km, bevor ich gewechselt habe.

Dass das gut ging, lag aber vermutlich daran, dass ich durchweg auf sauberen Straßen fahren konnte.
 
Die "krummen Dinger" sind bei den Damen sehr beliebt ;) (auch beim TT)
Die paar Milimeter Unterschied zwischen 27,5 und 28mm machen den den Bock nicht wirklich fett, ist optisch kaum wahrnehmbar.
Dafür gibt es im Straßensegment nur eine sehr überschaubare Auswahl an Reifen.
Wenn schon, dann 559 für kleine Fahrer, die schnellen Reifen dafür wurden aber leider schon vor langem aus dem Sortiment genommen.
Damit wurden früher gerne MTBs "schnell" gemacht für den Straßeneinsatz.
oder eben 571 - altes Maß der Triathleten um sich "ums Verrecken" von den altbackenen Rennradlern abzusetzen. Nachdem man irgendwann gemerkt hat, dass das physikalisch unsinnig und optisch für normal- und große Fahrer eher lustig anzuschauen war, ist auch dieses Maß verstorben.
Was sagt uns das: Marketing statt Fakten. Fast wie im richtigen Leben ;)

Auf jeden Fall war die Standard-Rennradgröße (und nix "Krummes" :cool: ) hinten im Snoek für mich ein wesentlicher Kaufentscheid.
 
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Die paar Milimeter Unterschied zwischen 27,5 und 28mm machen den den Bock nicht wirklich fett, ist optisch kaum wahrnehmbar.
Dafür gibt es im Straßensegment nur eine sehr überschaubare Auswahl an Reifen.
584 ist 650B oder 26" (siehe unten). 584 mit 28mm Reifen hat 25,2" Raddurchmesser.
In 584 gibts zb alle GP5000 Versionen und seit ein paar Jahren (neben 622) auch die meisten interessanten Reifen von Conti oder Schwalbe.

27,5" ist reines Marketinggewäsch*.

28" (ETRTO 622) mit 28mm Reifen ist ca. 26,69" Raddurchmesser (26,69" - 25,2" = 1,49" = ca 3,8cm) ;)
Wenn schon, dann 559 für kleine Fahrer, die schnellen Reifen dafür wurden aber leider schon vor langem aus dem Sortiment genommen.
Damit wurden früher gerne MTBs "schnell" gemacht für den Straßeneinsatz.
559 mit 28mm Reifen ist 24,2". :sneaky:
oder eben 571 - altes Maß der Triathleten um sich "ums Verrecken" von den altbackenen Rennradlern abzusetzen. Nachdem man irgendwann gemerkt hat, dass das physikalisch unsinnig und optisch für normal- und große Fahrer eher lustig anzuschauen war, ist auch dieses Maß verstorben.
Was sagt uns das: Marketing statt Fakten. Fast wie im richtigen Leben ;)

Auf jeden Fall war die Standard-Rennradgröße (und nix "Krummes" :cool: ) hinten im Snoek für mich ein wesentlicher Kaufentscheid.
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Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradbereifung#ETRTO


*das ist ne Berufsspezies dessen Untergang durch phrasendreschende KI ich kaum abwarten kann. KI kann das sicherlich nicht besser, aber zumindest stellt ne KI nicht die Straßenränder der "hippen" Stadteile mit SUVs voll.
 
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Neues von der POSR Front: Ich habe mein Paar POSR, das ca 700 km auf Kinlin TL21 lief, jetzt auf Fratelli FX1624-406 montiert. Die Demontage ist ein Traum: ist die Luft raus, ist der Mantel im Felgenbett. Zugegeben ist das für den Tubelessbetrieb ein Albtraum, aber ich fahre die Dinger mit TPU Schläuchen. Auch die Montage ist recht problemlos, keine perversen Drücke mehr, ab ca 4 bar sitzen die Reifen in der Felge (auf der Kinlin wollen sie eingefahren und trotz großzügig Montagefluid immer noch 8-10 bar...).

Jetzt kann ich unbesorgt auch im Winter POSR und Hosen am DF fahren ohne bei ner Panne die totale Krise bekommen zu müssen. Denn: sind die Muckis zu schwach, muss halt das Material besser werden :ROFLMAO:

Mein Grund für die Wahl der FX1624 (statt der FX18XCR) war die Hoffnung dass die (Pro) One da etwas schmaler bauen (Wendekreis bei Hosen...), aber die sind immer noch 29,5 mm breit (bei 6 bar). Jetzt rede ich mir halt ein, dass das minimal höhere Profil im Vergleich zur FX18XCR aerodynamische Vorteile bringt ;).
 
Um eine Verbesserung zu erreichen, habe ich im Bereich um den Stoß auf 20cm Umfang den Hump mit einer Feile mit feinem Hieb ein wenig (!!!) abgetragen. Er ließ sich noch spüren, war aber flacher. Nun folgte wieder das gleiche Prozedere....Felgenband Highpressure - Reifen montieren und überpumpen - zwei Tage stehen lassen - dann vorhin Demontage.
Nach dem Luftablassen konnte der Reifen mit mittlerer Kraft von beiden Seiten über die Humps gedrückt werden. Es war eine spürbarere Verbesserung zu verzeichnen.

Ich habe meine TL21 auch wie beschrieben bearbeitet und die POSR sind bei 8 bar auf den Hump gerutscht.
Rundlauf ist okay und nun steht die erste Probefahrt an.

Meine TT haben 2000 km gehalten, bei einen Systemgewicht von 115 kg.
Das ist für mich akzeptabel.
 
Du willst Doch wissen, ob Du im Pannenfall unterwegs ohne ein Cuttermesser den Reifen von der Felge bekommst, oder? Ohne Bearbeitung der Humps hätte ich den POSR unterwegs niemals von der Felge bekommen, schon gar nicht schnell (am Ende habe ich den Reifen in den Schraubstock gespannt und am Reifen gezogen, bis der Reifen an einer Stelle über den Hump ging). Mit bearbeiteten Humps und der Vittoria Reifenzange geht es bei meiner zwei POSR und meinen zwei Kinlins jetzt so einfach, dass das auch unterwegs zu machen ist, aber auch nur wenn ich die Zange im Bereich des abgeflachten Humps ansetze.
 
Also bei mir war, ob abgefeilt oder nicht, nach einer Woche mit bloßen Händen kein aus dem Hump kriegen mehr möglich auf der TL21.
Auch mit zwei Stativklemmen habe ich es unterwegs nur einseitig hinbekommen.
Wobei ich mehrere POSRs habe und bei einigen gehts leichter, bei einem auf der einen Seite aber nie.
Mit dem Vittoria Werkzeug, das Lutz hier gepostet hat, kriege ich den gleichen Mantel selbst ohne ihn beim Einbau mit EasyFit oder Talkum Puder bearbeitet zu haben, problemlos und an jeder Stelle die ich probiert habe aus dem Hump.
Gestest habe ich das allerdings mit demontiertem Rad, ich will ja nicht jedesmal ne Woche nicht fahren ;) für einen Test.

Das Vittoria Airliner tubeless Tool Kit ist nun fester Bestandteil meines Onboardwerkzeuges:
 
Ich habe nach 1000 km mit den TT keine wesentlichen Anzeichen von Verschleiß.
Klar fahre ich Kurven ganz sachte, aber schon aus dem Grund, weil sie schnell und eng gefahren eben unnötig Energie kosten.
 
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