Schnell mal über die Alpen ...

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Liebe VM-Gemeinde,

Nachdem ich jetzt schon eine Weile in Italien feststecke, fange ich langsam aber sicher an, mich mit einer Exit- Strategie zu beschäftigen um spätestens im Mai zumindest nach Deutschland zu kommen. Um mögliche Einschränkungen wegen der Pandemie zu reduzieren, will ich Österreich möglichst innerhalb eines Tages durchqueren. Welche Route denkt ihr wäre die schnellste (mit beladenem QV) vom Brenner aus (denke schon darüber nach, das QV bis dahin per Mietwagen zu bringen um evtl. Testfristen einhalten zu können ). Von Innsbruck Richtung Mittenwald ist kürzer, aber hat die heftigere Steigung- Richtung Lenggries oder Kufstein scheint steigungstechnisch einfacher, ist aber länger und führt durch mehrere Ortschaften. Also welche Route wäre die wahrscheinlich schnellste?
Falls außerdem jemand mir eine Quarantänefreundliche Unterbringung anbieten kann in der Voralpenregion (10 Tage separater Raum), die sowieso frei wäre - gerne per PN. Im Idealfall sieht die Situation in ein paar Wochen so aus, dass ich mir eh nur die schönere Strecke vornehme und zelte. Dann finden sich in diesem Thread vielleicht aber zumindest Tips für Neulinge oder Zeitfahrer.

Sobald ich in Deutschland bin und eine evtl. Quarantäne durch habe soll es dann Richtung Norden an die Ostsee und dann nach Dronten gehen bevor es von dort irgendwann Richtung Irland geht. Auf diesem Teil der Reise nehme ich mir vor mehr Zeit zu nehmen als beim letzten mal, bin also offen, Leute zu treffen, die mir ihre schönsten Routen oder besten Eiscafès zeigen wollen. Dann sollte es auch mehr Bilder geben von meiner Wenigkeit.
Liebe Grüße aus Bella Italia.
 
Ich weis jetzt nicht wo du in Italien feststeckst. Das könnte entscheidend sein.

Allenfalls wäre eine Variante durch die Schweiz zu prüfen. Am schnellsten wäre Tirano - Ospizio Bernina mit der Rätischen Bahn - RHB (Du müsstes da mal anfragen ob ein "Langes Velo" platz hat: railservice@rhb.ch, die RHB ist meisst sehr hilfsbereit.) und dann von Sagliains nach Klosters mit dem Autozug (das hat @Dynamik schon gemacht). Ab da gehts ordentlich Bergab an den Bodensee. Ich denke da solltest du die Schweiz in einem Tag gequert haben.

Der Reschenpass ist in einem Tag von Meran erreichbar. Über die Norbertshöhe nach Scuol und weiter nach Sagliains. Dort wiederum der Autozug nach Klosters.

Alternativ ist Richtung Domodossola nach Iselle. Von dort den Autozug nach Brig. Von Brig entweder nach Gampel und dann hoch nach Goppenstein (1h30min, 650hm und steil). Dann den Autozug nach Kandersteg und weiter nach Basel. Aber da kommt dann ist noch der Jura zu überwinden.
Oder von Brig das Rhonetal hinunter entlang des Genfersee nach Genf. Weiter nach Valserone und einen Weg zur Eurovelo 6 suchen. Dieser führt dann weiter nach Besancon und Mulhouse.

Infos zur Einreise in die Schweiz. Wie es mit Durchreise aussieht habe ich auf die schnelle nicht gefunden.
Wie es mit der Einreise nach Deutschland über die Schweiz aussieht weis ich nicht.
Über Frankreich weis ich aber auch keine Details zu den Bestimmungen.
 
Zu mir kannst kommen und im Gästezimmer übernachten.
Wohne im vorarlberg
Schöne Route ist normalerweise den reschenpass
Von hier nach Deutschland ist über den Autobahn bis jetzt immer ohne Kontrolle
Vor Ostern können die das natürlich anschärfen
 
Danke @2Fast, aber Schweiz (weil nicht EU) und Züge (wegen Ansteckungsgefahr und mehr Kontrollen) will ich vermeiden. Österreich lässt Durchreise ohne Beschränkungen zu und ist Europa - entsprechend beschränkt sich meine Planung vorerst darauf. @Sunny Werner - Reschenpass wäre schön, da ich die Route schon kenne und diese wirklich schön ist - wäre eine Alternative für mich mit Besuch bei dir falls das Virus es zulässt. Momentan muss ich aber erst mal so planen, dass ich möglichst 2 Grenzen an einem Tag hinter mich bringe und da kommen nur die Brennerrouten in Frage. Mit etwas Glück tun die Osterlockdowns und Impfungen aber einen guten Job - insofern bleibt die Option I'm Hinterkopf, ist immer gut irgendwo Batterien aufladen und Fotos schießen zu können
 
Wir sind 2017 mit'm BTB-Tandem mit Campinggepäck von südlich von Rosenheim am Inn entlang zum Brenner, dort drüber und danach noch ein gutes Stückchen weiter an einem Tag gefahren. Der Wind stand sicherlich gut, aber wir sind über Kufstein am Inn entlang teils die Radroute, teils Straße gefahren und hatten dabei, bevor es dann rauf ging, einen 40er Fahrschnitt. Von der Wendigkeit her dürften das Tandem und das QV grob in der selben Liga spielen, das sollte also vergleichbar sein. An zu viele nervige Ortsdurchfahrten kann ich mich nicht erinnern - ich kann auch schauen, ob ich den genauen Track noch finde. Waren aber halt am Ende schon ca. 200km.

Viel Erfolg und gute Reise,
Martin
 
@Racertje - danke, das ist schon mal hilfreich. Falls ich tatsächlich den Van zum Brenner rauf nehme, ist ja eine Steigung schon weggefallen und der Rest sollte dann auch mit Luft für etwaige Ausgangssperren machbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach wäre ich jetzt gern in Italien.... ;)
Also Brenner Passstraße, direkt neben der Autobahn sollte sich gut fahren lassen. Also Sterzing, Steinach, Matrei und dann Bergisel nach Innsbruck runter (ich kenns nur mitm Auto). Dann kommt aber der angesprochene Scharnitzpass, das Stück Zirl-Reith ist mit VM sicher der Hass, Steigungen über 15%. Sind ca. 7km, nach knapp 3km gibt es einen Parkplatz mit einem Lokal "Al Tornante", dort kannst du erstmal verschnaufen.
Wenn du Reith bzw. Seefeld erreicht hat rollts aber auch wunderschön bis Mittenwald.

Viel Erfolg!
 
Um mögliche Einschränkungen wegen der Pandemie zu reduzieren, will ich Österreich möglichst innerhalb eines Tages durchqueren. Welche Route denkt ihr wäre die schnellste
Wenn es dir v.a. darum geht, Tirol möglichst schnell zu durchqueren, dann Brenner und Inntal. Das sind mit Abstand die wenigsten Höhenmeter. Da du mit einem beladenen und nicht besonders leichtem Velomobil unterwegs bist, ist das schon relevant. Durchs Inntal fährt es sich sehr gut.

Reschen ist nicht nur höher, sondern man hat auf der anderen Seite noch einen Pass (Fernpass, Zirler Berg, Arlberg) bzw. Inntal wäre ein großer Umweg. Wenn es direkter nach Norden gehen soll, dann z.B. Brenner und Achenpass, statt Zirler Berg.
 
ob man vom Brenner aus über das Inntal (Kufstein) oder Mittenwald (Zirler Berg) fährt, das gibt sich zeitlich nichts. Da ist die Frage eher wo es danach hingehen soll. Das Inntal über Kufstein läßt sich zügig fahren. Es gibt im wesentlichen eine vielbefahrene Bundesstraße und eine Landstraße, wobei man auf der Landstraße kaum langsamer (dafür mit deutlich weniger Verkehr) unterwegs ist. Wenn es nach Norden gehen soll ist es ab Rosenheim dann leider relativ hügelig und eher zäh.
Auf der Route über Mittenwald fährt man ab Seefeld bis München eigentlich nur noch bergab - da kann man mit dem Velomobil (auch mit einem Q4) einen fantastischen Schnitt hinlegen. Wenn es nicht irgendwelche anderen Gründe (wie z.B. eine naheliegende Quarantäneunterkunft) für die Route über Kufstein/Rosenheim gibt würde ich daher unbedingt empfehlen über Mittenwald zu fahren. Einmal 500hm hoch (das dauert keine 2h) und dann die nächsten Stunden locker und zügig rollen lassen.
Zur Route über Mittenwald: Hier empfehle ich statt Zirler Berg über Telfs nach Seefeld (oder Leutasch) zu fahren - die Höhenmeter sind die gleichen ist aber eine Nebenstraße mit kaum Verkehr. Die Lunge wird es danken - sind ja am Zirler Berg nicht nur mehr KFZ - die blasen bergauf ja auch erheblich mehr Dreck raus.
Was die coronabedingte Legalität angeht: Nach der Einreise nach Bayern muss man sich ja unverzüglich und auf direktem Weg entweder in die eigene Wohnung (in diesem Fall nicht vorhanden) oder in eine andere geeignete Unterkunft begeben. Gefordert ist aber nicht, das diese geeignete Unterkunft zwingend möglichst grenznah liegt - d.h. Du kannst durchaus auch bis München oder weiter fahren wenn die Dir zur Verfügung stehende Unterkunft eben dort liegt und Du in der Lage bist ohne Zwischenaufenthalte dort hin zu fahren.
 
Wie ist denn die Auffahrt von Sterzing zum Brennerpass? Geht das über die alte Bahntrasse? Ist das per VM fahrbar? brouter rechnet den Radweg dort nur, wenn man Trekkingrad wählt. Straße ist klar - ab Brenner sowieso - die Autos werden da halt stören. :giggle:
Mariastein - noch vor Kufstein - ist zwar schön, hat aber ein paar Hm - Gnadenwald würde ich auch eher auslassen. ;) Einige Stellen sind Innabwärts linksseitig sehr gut mit wenig Hm zu fahren. Wenn auf der Seite Hm drohen und man schnell sein will, dann dort mal auf rechtsseitig wechseln.
Oberaudorf-München hab ich nen schönen Track, dann bis Nürnberg auch. Von da aus weiter muss ich passen. Wenn ich brouter aber von Oberaudorf in einem Rutsch bis Dronten rechnen lasse, liegen meine bekannten Strecken aber nicht auf dem Weg. Schaut auf den ersten Blick aber nicht so falsch aus.
statt Zirler Berg über Telfs nach Seefeld (oder Leutasch) zu fahren
wollte ich auch schon lange mal probieren, aber ist halt doch eine ganze Ecke - erst mal bis Innsbruck und dann wieder zurück - insgesamt 346 km und so ein paar Hm. :whistle: OK, ich könnte es aufgrund Übernachtungsmöglichkeit auf 246 km verkürzen. ;) Ist dann ja schon wieder viiiel zu kurz und lohnt fast nicht mehr, das VM dafür raus zu holen. o_O:giggle:
 
wollte ich auch schon lange mal probieren, aber ist halt doch eine ganze Ecke - erst mal bis Innsbruck und dann wieder zurück - insgesamt 346 km und so ein paar Hm
bin ich 2016 mal gefahren. Eching-Kufstein-Insbruck-Telfs-Mittenwald-Lengries-München-Eching. Waren so 380km. Abgefahren so um ca. 10 Uhr, in Insbruck ca 17 Uhr, auf der Passhöhe kurz vor Seefeld ca 19Uhr, um 21:30 Uhr ist mir in Grünwald dann der Schaltzug gerissen daher war ich dann erst um 23 Uhr wieder zu Hause.
Das schöne an der Runde ist, dass man bei ca 2/3 der km schon 80% der Tretarbeit hinter sich hat.
 
Danke @2Fast, aber Schweiz (weil nicht EU) und Züge (wegen Ansteckungsgefahr und mehr Kontrollen) will ich vermeiden.
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Mit etwas Glück tun die Osterlockdowns und Impfungen aber einen guten Job - insofern bleibt die Option I'm Hinterkopf, ist immer gut irgendwo Batterien aufladen und Fotos schießen zu können

Sorry, aber wenn Du so viel Angst vor Ansteckung etc. hast, wieso bist Du in Italien. Die ganze C-Sache ist nun nicht gerade neu, oder?
Kannst Du nicht einfach in Italien bleiben?
 
Zu mir kannst kommen und im Gästezimmer übernachten.
Wohne im vorarlberg
Früher hätte man sich über so ne freundliche Einladung total gefreut...!
Ich finde es toll, dass es Leute wie Dich gibt die solch eine Einladung noch aussprechen. Mal schauen wie lange man das noch darf..!!!
 
Erst mal danke für die vielen hilfreichen Ratschläge. Route mach ich dann wohl klar wenn ich weiß wo ich unterkommen kann oder wie entspannt die Lage ist. Falls die Corona Situation besser wird bin ich auch immer offen für die landschaftlich schöneren Routen. Autos und Höhenmeter ängstigen mich nicht mehr so sehr seit ich Fern- und Reschenpass hinter mir hab...
 
Also die Anfahrt von Bozen-Brixen-Sterzing zieht sich schon
Davon würde ich auch ausgehen - von ca. 200 auf knapp 800 m. :) Ich bin zu Auto-Zeiten früher meist die Straße gefahren und aus der Erinnerung würde ich sagen - gut machbar. Je nach Geschwindigkeitsbereich könnte man ggf. auf einen vorhanden Radweg ausweichen - teils ist der ja super zu fahren. Interessanter wäre aber die Info, ob der Radweg Sterzing-Brenner VM-geeignet ist. Da hätte man halt mehr Ruhe, die weiteren Hm zu überwinden.
 
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