Wenn ich Threads und Schaltplan richtig interpretiere, ...
Machen wir das Bild ganz einfach ohne das Fernlicht und ohne alle Schalter:
Am Ausgang des Gleichrichters liegen parallel (alles parallel!) ein kleiner Glättkondensator, der Akku mit ca. 3,5 Volt und die LED mit dem Abblendlicht.
Fertig! Mehr braucht das System erst mal nicht.
Der Dynamo könnte bei hoher Geschwindigkeit weit mehr als die 3,5 Volt, wird aber nie mehr als 500 mA erreichen, weil das Magnetfeld keinen höheren Stromfluss schafft. Dieser wird von der LED verbraucht und die Spannung kann daher nicht relevant steigen. Der Akku wird daher nie voll geladen, nie seine max. Spannung erreichen.
Läuft der Dynamo nicht, kriegt die LED die Spannung vom Akku. Diese ist aber tief genug (max. ca. 3,5 V) um die LED ungeregelt nicht zu verheizen.
Also passiert auch im Akkubetrieb nichts.
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Das Fernlicht liegt nun in Serie zur ersten LED, funktioniert aber erst ab etwas über Schrittgeschwindigkeit, weil erst dann die Spannung hoch genug rauf geht. Wenn das Fernlicht nicht gewünscht ist, wird's mit dem Schalter kurzgeschlossen.
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Der Widerstand ist nicht wirklich notwendig, erlaubt aber nach längerer Nutzung als Standlicht, dass etwas mehr Strom auf die LED geht und weniger in die erneute Ladung der Batterie.
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Das ganze System läuft also nur, weil die Kennlinie dieser LED zur Spannungslage dieses Akkus (LiFePo4) gut passt und Radldynamos nicht mehr als 0,5 A Strom bringen können. Aber in dieser Konfiguration ist es extrem einfach und funktioniert völlig ungeregelt.
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Eine Möglichkeit gibt's das System abzuschießen:
Wenn man den neuen Akku in geladenem Zustand einbaut, verheizt er die LED.
Der Akku muss also vor dem Einbau so weit entladen werden, dass seine Spannung unter 3,5 V liegt.
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Ich hoffe es war halbwegs verständlich?
Gruß, Harald